Muss man sich denn alles gefallen lassen? oder: Was macht einen guten Lehrer aus?

  • Ersteller FalkinA
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Zum Vertrag:

Das ist alles quatsch, zumindest an der hiesigen Musikschule. Ich bin da schon ein paar Jahre länger und habe gelernt, dass solche Verträge nicht ernst zu nehmen sind. Wenn man zum Beispiel den Bezirksleiter fragt, ob man den Lehrer wechseln kann geht das, es kann immer persönliche Gründe geben. Instrumentenbereichsleiter können sowas machen oder andere, die etwas mehr in der Musikschule zu sagen haben. Prinzipiell ist das, zumindest hier alles kein Problem, und ich denke nicht, dass das sich so unglaublich unterscheidet.

Soviel nur zu dem Vertrag, ich denke zum rest wurde schon alles gesagt.

Ach doch, eine Sache noch. Du könntest ihm einfach ganz deutlich sagen, was du weißt, was du schonmal gelernt hast und was du gerne lernen würdest.
 
Hi Falkin,

also abgesehen davon, was die anderen schon gepostet haben (und dem ich mich absolut anschließe: ein schlechter Lehrer kann dir dein Instrument versauen, LASS DAS NICHT ZU!) muss ich dazu noch was loswerden:

Dass die Musikschule behauptet, es hätte sich niemand anderes gefunden, ist BULLS**T!!!! Bin ja selber aus Wien, und mein Basslehrer bewirbt sich seit Ewigkeiten an jeder Musikschule, die er finden kann! :mad: Und der Kerl ist studierter Jazzbasser und ganz sicher NICHT so ein - mit Verlaub - Arsch wie deiner, mal ganz nebenbei. Es ist viel eher so, dass Musikschulen ihren Gitarrenlehrern die Bassschüler geben, um selber Geld zu sparen. Für die Git-Lehrer ist es natürlich ein netter Zuverdienst... :rolleyes:
Mein Basslehrer erzählte mir erst letztens wieder mal von so einer Bewerbung, die er mitgemacht hat:
ein Basslehrer-Posten war ausgeschrieben, ca 8-10 Bewerber (!!!!) zum Vorstellungsgespräch anwesend, inkl. dem ansässigen Gitarrenlehrer. In der Kommission, die den Posten vergab, saßen natürlich dessen Kollegen :rolleyes:
Um sein Können zu beweisen, musste mein Lehrer eine "Unterrichtsstunde" vor der Kommission abhalten, mit einer Schülerin, die seit fünf Jahren Bassunterricht bekam.
Er ließ sie mal kurz was vorspielen, um sich ein Bild zu machen, was sie schon konnte, und stellte fest, dass es da von Grund auf an den Basics mangelte.
Die Stunde verbrachte er damit, ihr zu erklären, wo der Daumen hingehört beim Spielen, dass man direkt hinter den Bundstäbchen greift, um Kraft zu sparen, usw. usf. Lauter Dinge, die einem ein anständiger Basslehrer halt nun mal in der ersten Stunde erklärt! Und die junge Dame hatte immerhin bereits seit 5 Jahren Unterricht! :eek: Dreimal darfst du raten bei wem: natürlich beim ansässigen Gitarrenlehrer. Welcher den Job übrigens "überraschenderweise" bekam :cool:

Der langen Rede kurzer Sinn: lass dich nicht für blöd verkaufen von jemandem, dem alles egal ist, weil er sein Geld sowieso kriegt! Es gibt genug Lehrvideos auf Youtube und anderswo im Internet, die dir weiterhelfen können! Wenn du willst, können wir uns gern mal treffen, die wirklichen Anfängersachen kann ich dir auch zeigen (Basics, für den Rest brauchst du wen besseren :redface: ). Bzw. hab ich einen ganzen Haufen Bass-Schulen in PDF-Form, die kann ich dir gern mitgeben. Da hast du Lernmaterial für die nächsten JAHRE! :D

grühs
Sick
 
.... Wenn du willst, können wir uns gern mal treffen, die wirklichen Anfängersachen kann ich dir auch zeigen (Basics, für den Rest brauchst du wen besseren :redface: )....

DAS Angebot würde ich mir nicht entgehen lassen. :) :great:

Bezüglich des Vertrags würde ich mal nachforschen, inwieweit man da auf eine "ordentliche Leistungserfüllung", sprich auf einen besseren (richtigen) Basslehrer pochen kann.
Solch ein Vertrag ist ja immer ein zweiseitiges Rechtsgeschäft = Schule lehrt und du bezahlst dafür.
 
die Theorie interessiert mich und ich würd sie wirklich gerne verstehen - nur SO versteh ich nur Bahnhof. Ich bin da als kompletter Anfänger reingegangen im September und wusste grad mal wie Noten aussehen. Mehr nicht. Und jetzt werden mir da irgendwelche Fachbegriffe an den Kopf geworfen die mir nichtmal erklärt werden :-/

Alles klar, hört sich wirklich nach einem unfähigen Lehrer an. Ich wollte auch nur mal ein wenig bohren, um deine Einstellung zu verstehen.
 
Ich hatte in meiner, realistisch gesehen, sehr kurzen Karriere als Bass-Schüler bereits mehrere Basslehrer. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass "solche und sonne" dabei waren. Trotzdem ist durchhalten angesagt. Auch in der Schule kommt man mal besser oder schlechter mit Lehrern klar (Sind auch nur Menschen).
Ich sehe in dem Medium "Internet" auch den Vorteil, dass man die Vokabeln und Fachbegriffe, die man nicht vestanden hat, dort in Ruhe und intensiv nachlesen kann...
Danach kann man den Lehrer mit seinen "neuen" Kenntnissen ja konfrontieren. Außerdem sollte man sich schon klar sein, was man will. Wenn ich von "Praktische Grundlagen", über Theorie nach Gitarre und wieder zurück wechsel, dann ist ein strukturiertes Arbeiten kaum zu machen.
Denk Dir doch einfach mal ein konkretes Ziel aus und erarbeite mit Deinem Lehrer einen Plan, wie man das Ziel erreichen kann (Dabei meine ich nicht das Ziel Bass spielen zu können...das ist nicht Konkret!)
Dann kann sich der Lehrer nicht rausreden, ist selber nicht verunsichert und kann besser auf Dein Ziel, Deine Wünsche und Deine Neigungen eingehen....
Trotzdem...viel Spaß mit dem Bass!
:great:
 
Hi FalkinA,

ohoh, dein Lehrer zieht sich gerade den Unmut der gesamten MB-Scene zu - poste bloß nicht seine Adresse, sonst gibt's Terror! :evil:

Im Ernst jetzt:
Ich erzähle dir mal, wie das bei mir gelaufen ist: Ich bin Gitarrist. Angefangen habe ich (damals...) an der örtlichen Musikschule - klassische Gitarre.
Das war die Alternative zu "Geige", die man mir nach so einem Früherziehungskurs unbedingt aufschwatzen wollte. :eek: :evil:

Mein Gitarrenlehrer war nett, aber halt ein Klassiker. Ich wollte Lagerfeuer (Akkorde) & Rock'n Roll (Solospiel), ich bekam 'Andante rauf, Allegro runter'.
Das lief so ca. 2 Jahre vor sich hin: Irgendwie langweilig, also nicht geübt. Dann ungutes Gefühl vor dem Unterricht bei mir & Frust beim Lehrer, also auch wieder Frust bei mir. Zum Üben stellte meine Mutter (die Gute) mir zum Ende eine Stoppuhr hin - 30 min. täglich... :rolleyes:
Nach 2 Jahren hatte ich die Schnauze voll - er auch. Ich wurde entlassen mit den Worten: "Ich hatte noch nie so einen untalentierten Schüler wie dich".
Damals war ich wütend auf den Lehrer, heut sehe das differenzierter: Aus seiner Sicht war ich ein fauler Schüler. War ich aber nicht, ich hatte bloss nicht die richtige Musikrichtung zum Üben, und das hat evtl. auch die Kommunikation mit dem Lehrer behindert.

Damals habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören.
Falls ich dir einen Tipp geben darf: Hör nicht auf. :redface:

Ich hatte Glück: Ich fand einen Jazz-Bassisten (oh-ho! ;)) namens Fritz Krisse, der mir Gitarrenunterricht gab. Und der vor allem verstand, was ich wollte:
Nach der ersten Stunde konnte ich einen einfachen Blues spielen. Er gab mir zum Akkorde-lernen klassische Rock-& Pop-Stücke. Er brachte mir bei, Santana nach Noten zu spielen. Er nahm sich viel Zeit, gerade die theoretischen Zusammenhänge zu erklären. Er gab uns Schülern Möglichkeiten, bereits nach ca. 1/2 Jahr öffentlich aufzutreten. Und, und das war vielleicht das wichtigste, er brachte uns Schülern die Leidenschaft für Musik nahe und hörte uns zu.
Ohne ihn würde ich wohl heute nicht mehr Gitarre spielen - ich bin ihm sehr dankbar.

In deiner Situation würde ich mich vielleicht hinsetzen und mir genau überlegen: Was will ich wirklich lernen?
Du schreibst du willst in einer Band spielen - OK, das weisst du schon mal, das ist gut. Was für Musik willst du machen-welchen Stil? Hast du Ambitionen, Solospiel zu lernen? Wie sieht es mit Musiktheorie aus - notwendiges Übel, oder interessieren dich auch Jazzige Geschichten mit gefreakten Skalen und Kadenzen?

Als Gitarrist drängt sich mir natürlich sofort der Verdacht auf, dass du gar nicht Bass, sondern im Grunde deines Herzens Gitarre lernen willst! das ist auch viel geiler, weil wir Gitarristen ja immer im Rampenlicht stehen und die ganzen Chiks abkriegen...im Gegensatz zu den armen Bassisten! :p ;)

Ich habe früher auch mal eine zeitlang Unterricht gegeben, und ein Schüler hat sich auf der Gitarre immer wirklich 'schwer getan'. Ich habe damals gedacht, es liegt an mir. Und dies, obwohl ich durch meine eigenen Erfahrungen doch ziemlich sensibilisiert war....heute ist er Drummer, und vor ein paar Jahren hat er mir gesagt, dass er damals unbedingt Gitarre spielen wollen wollte - er hatte sich so total auf dieses Instrument eingeschossen, weil er es am Coolsten fand, und nicht weil er wirklich die Gitarre als solche wollte!

Schuldi für den langen & subjektiven Schrieb, FalkinA.
Ich kann nicht mehr tun, als eigene Erfahrung zu posten, weil wir uns ja nicht näher kennen.

Du weisst schon mal, dass der Lehrer den du hast nichts für dich ist. Das ist schon mal was, und das solltest du m.M. auch mit ihm besprechen.
Frage ihn mal was er meint, warum er dich nicht weiterbringt (und das würde ich auch genau so formulieren, denn als Lehrer hat er die Aufgabe, dir etwas erfolgreich beizubringen und zu führen!). Sei offen für seine konstruktive Kritik, und wenn keine konstruktive Kritik kommt ("du tust dich halt einfach schwer" oder "Andere haben das auch geschafft" ist keine konstruktive Kritik!), dann sag ihm dass du leider gehen musst.

Ich denke du brauchst jetzt etwas Mut.
Aber wie ich das sehe steht unsere ganze Community hier hinter dir - und das ist doch schon mal was, oder? :great:

Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg - du machst das schon!

Bis bald,

Slinky Top
 
Hey!

Nein ich will nicht wirklich Gitarre spielen lernen - dh schon, aber nur um den Bass besser zu verstehen und um selber ev begleiten zu können etc.
Ich hab ja schon ein wenig Gitarre gespielt, bevor ich zum Bass gekommen bin und als ich den Bass dann in der Hand hatte wusste ich, dass das mein Instrument ist :)

Die Frage die ich mir aber auch schon gestellt habe ist: sind Gitarren oder Saiteninstrumente aller Art, überhaupt die richtigen Instrumente für mich?
Ich sehs mal so... ich hab bei einem Freund spaßenshalber mal eine Geige in die Hand genommenund mich ein wenig damit gespielt - einfach weil ich das Instrument an sich nicht kannte und wissen wollt was das für ein Gefühl ist usw. Bei der Ocarina wars auch mehr so eine Scherzidee - ich wusste ja nicht, dass mir das soviel Spaß machen würde.
Hm... auf der anderen Seite, wenn ich jetzt den Bass in die Hand nehme will ich ihn auch nicht weglegen, sondern spielen *sigh* Also der Spaß am Musikmachen ist irgendwo da. Weiß ja selber nicht so genau :(

Irgendwer schrieb, ich solle ihm einen Brief schreiben und ihm in der nächsten Unterrichtsstunde geben: ich überleg grad ob ich nicht ein Mail schreiben soll (nach der nächsten Stunde)...

Tjo...

Achja und Adresse, Name etc schreib ich schon nicht hier hinein...keine Lust auf Rufschädigungsanklage :redface:

Gruß,
FalkinA
 
die Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen.
Aber ich finds gut, dass du dich auch mit anderen Instrumenten beschäftigst!

Ich glaube ja, mit einem Instrument ist es wie in der Liebe: Meistens ist es toll, und manchmal ist es hart und unbequem.

Und sieh's doch mal so:
Was verlierst du, wenn du dich erstmal tiefer mit dem Wunschinstrument Bass auseinandersetzt (und Sickranium hat dir ja ein supernettes Angebot gemacht!)?

Nix verlierst du, wenn du dann irgendwann doch feststellen solltest, dass es halt nicht der Bass, sondern *wasweißichfürninstrument* ist!
Im Gegenteil hast du etwas gelernt, über den Bass, und dich selbst!

Es gibt ja auch ganz super aussehende Männer/Frauen, und dann stellt man irgendwann fest, dass man sich irgendwie leider nix zu sagen hat...
Oder man stellt halt fest, dass man trotz allem füreinander gemacht ist!

HuiHui, wie schnulzig, der Vergleich mit der Liebe - aber finde es stimmt! :redface:

Bis bald,

Slinky Top
 
[...]

Er ließ sie mal kurz was vorspielen, um sich ein Bild zu machen, was sie schon konnte, und stellte fest, dass es da von Grund auf an den Basics mangelte.
Die Stunde verbrachte er damit, ihr zu erklären, wo der Daumen hingehört beim Spielen, dass man direkt hinter den Bundstäbchen greift, um Kraft zu sparen, usw. usf. Lauter Dinge, die einem ein anständiger Basslehrer halt nun mal in der ersten Stunde erklärt!

[...]


Es muss direkt vor den Bundstäbchen heißen, denn hinter der Metallgräte beginnt ja schon der nächste Bund, wenn ich das Griffbrett von unten nach oben (erster Bund (tiefe Lage) nach beispielsweise 21. Bund (hohe Lage)) betrachte.

Also FalkinA, ich würde mir das an deiner Stelle genau überlegen, ob ich mir von sickranium helfen lassen würde, der weiß ja nicht mal wie man greift.







:D;)
 
und der Preis für den hilfreichsten Post des Tages geht an... na?... an wen wohl, bojak...? ;) :D
 
das ist auch viel geiler, weil wir Gitarristen ja immer im Rampenlicht stehen und die ganzen Chiks abkriegen...im Gegensatz zu den armen Bassisten! :p ;)

Ich kenne das eher so, das Gitarristen sich auf der Bühne einen abschwurbeln, während sich der Rest der Welt schamvoll abwendet. Aber das Phänomen lässt sich wohl ganz gut mit nicht ganz deckungsgleicher Fremd- und Selbsteinschätzung erklären.

Guresse, Pablo
 
Es muss direkt vor den Bundstäbchen heißen, denn hinter der Metallgräte beginnt ja schon der nächste Bund, wenn ich das Griffbrett von unten nach oben (erster Bund (tiefe Lage) nach beispielsweise 21. Bund (hohe Lage)) betrachte.

Also FalkinA, ich würde mir das an deiner Stelle genau überlegen, ob ich mir von sickranium helfen lassen würde, der weiß ja nicht mal wie man greift.







:D;)

Also ich sag umgangssprachlich auch "hinter" den Bundstäbchen :D
Das man knapp davor greift ist mir schon klar. In dem Fall ist es nur eine Frage der Perspektive... ;)
 
Also zu diesem "lehrer" (die bezeichnung verdient er aber nicht) in erster linie hat er genau wie jeder andere lehrer die fürsorgepflicht und die besteht nicht darin dich runter zu machen. Auch wenn du der letzte mensch mit zwei schweinehufen als händen wärest hätte er dich anständig zu behandeln! Und überhaupt hat er kein recht in dieser kurzen zeit in der du bass spielst dich zu kritisieren! Konstruktive kritik ist ja was feines aber runterputzen ist wohl echt unter aller sau!

Wo für mich der Typ schon versagt hat ist das er versucht dich in eine schiene zu pressen! wenn du die theorie nicht lernen willst warum lehrt er sie dann?? ich war auch auf musikschulen und hatte privatunterricht. Aber bei mir war das nie ein problem! Du sollst dich wohlfühlen und auch lernen was du lernen willst! dafür zahlst du ja! Schliesslich willst du dich ja nicht zum Musiker (Berufsfeld Musiker) ausbilden lassen! Ich würde ihn drauf ansprechen ihm sagen das sein verhalten nur zu frust führt und ihm sagen was du lernen willst und was nicht.

Wird es dann nicht besser wechsel den lehrer! Ein guter lehrer ist leider so schwer zu finden wie ein guter Bass. Ich hatte das Glück das mich jeder Lehrer in irgendeiner Art inspiriert hat!

MFG
 
Ich kenne das eher so, das Gitarristen sich auf der Bühne einen abschwurbeln, während sich der Rest der Welt schamvoll abwendet. Aber das Phänomen lässt sich wohl ganz gut mit nicht ganz deckungsgleicher Fremd- und Selbsteinschätzung erklären.

Guresse, Pablo

...ach so. ;) Und ich dachte immer, dass bei Musik im "Wesentlichen das Tempo nicht in beats per minute, sondern shreds per second gemessen wird." (Zitat von jemand anders aus einem anderen Thread). :rolleyes:
Also bei mir als Blueser ist das jedenfalls grundsätzlich so! :cool:

Ach palmann, ich kenne dich zwar noch nicht aber ich habe dich jetzt schon lieb! :great:
Wir beide auf einer Bühne, die Frauenwelt läge uns bedingslos zu Füßen!

Bis bald,

Slinky Top
 
Hey du!

Also prinzipiell hab ich dir ja schon gesagt, was ich von deinem Lehrer halte.
Allerdings bringt es dir auch nichts, ab sofort jeder Stunde nervös und aufgebracht entgegenzublicken - da wirst im Nachhinein nur frustrierter werden und letztendlich den Bass wirklich hinwerfen.

In meinen Augen gibt es jetzt nur zwei Möglichkeiten.
Entweder kommst du mit ihm auf einen grünen Zweig (was, wenn er grundsätzlich so ein Spinner von Gitarrist ist, schwer werden könnte...kannst du eigentlich mal in der Musikschule nachfragen, ob nicht doch ein anderer Basslehrer verfügbar ist?) oder du lässt es bleiben (womit dann deine zu bezahlenden Stunden gleichzusetzen mit Geldverbrennen sind) und musst dich selbst Autodidaktisch weiterbilden.

Zweitere Möglichkeit hab ich bei meinem ehemaligen Spezialisten von Lehrer gewählt. Ich bin zwar kein Bassist, aber prinzipiell sollte das doch auch möglcih sein, oder? Bei der Gitarre geht das äußerst gut, wenn man das Durchhalte vermögen hat. Und das trau ich dir aufjedenfall zu!

Karu
 
Moin allerseits,

ich denke schon dass es gut ist einen Lehrer zu haben - besonders am Anfang.
Unverkrampfte Handhaltung & grundlegende Spieltechnik ist leichter (und schneller) zu lernen, wenn einem jemand auf die Finger schaut.

Ich denke allerdings auch, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem man sich selbst weiterbildet.
Man fühlt einfach, wenn einem der Lehrer nichts mehr beibringen kann.

Bis bald,

Slinky Top
 
Danke @ all

Morgen ist die nächste Stunde. Eigentlich wollt ich ihm sagen, dass ich mit seiner Art ned klar komm und den Unterricht quasi quittieren.
Auf der anderen Seite hab ich vorhin eben ne Mail bekommen. Das klang wieder so "normal". Bin mir da grad echt unschlüssig, ob ich da morgen überhaupt hingehen soll oder wie ich das machen soll oder so.

Bzw. wie ich das formulieren soll oder ob ich überhaupt n Gespräch suchen soll oder so ... doof!
 
FalkinA,

du musst das tun was richtig ist. Aber was ist richtig?
Das kann dir hier leider niemand sagen, wir stecken ja nicht in deiner Haut.

ich glaube nur, du weisst was zu tun ist.
Und ich weiss, dass ich an dich glaube!

Mach's gut, ich drücke dir die Daumen!

Bis bald,

Slinky Top
 
Nähe Wien? Und da findest du keinen Basslehrer?
In Wien findest du vermutlich sogar Lehrer für's richtige Palmen züchten..

Wieauchimmer..
Würde mit dem Lehrer reden aber nicht aufhören Bass zu spielen, ist doch so ein schönes Instrument, und wenn du selbst sagst du fühltest es ist das richtige, dann hör erst recht nicht auf.

Lg.
 
Das tut mir leid, wie du da demotiviert wirst... :(

Also ich kann nur zu Gitarrenunterricht und -lehrern was sagen, weil ich da vor langer Zeit zwei hatte. Bassunterricht hatte ich noch nich...
Aber bei den Barregriffen haben mir BEIDE Lehrer gesagt, dass das ein halbes Jahr dauert, bis man das kann, weil die Hände gekräftigt werden müssen. Also nix mit "nicht aufgewärmt". Auf ner E-Gitarre stimmt das ja vielleicht so, aber bei einer A-Gitarre muss man ganz schön drücken und das nützt nix, da muss man eine Zeit täglich üben, wo sollst du denn sonst die Muskeln herhaben?
Genauso bei der Schnelligkeit, das muss man doch üben. Also gewisse Naturtalente können vielleicht schnell Akkorde wechseln, aber bei mir hat das z.B. auch ein halbes Jahr gedauert. Erstmal muss man seine Finger da hinkriegen wo sie sollen (das ist schon ein Kraftakt) und dann auch noch schnell verschieben. Mir ist dein Lehrer da sehr suspekt, dir gleich alles Talent abzusprechen... das ist nunmal kein Klavier oder so... das ist richtig anstrengend! ;) Mal abgesehen von der Hornhaut, die man haben muss, damit man nicht vor Schmerzen heult...
Außerdem finde ich es etwas bedenklich, da du ja "richtig" spielen lernen willst, damit du halt keine Fehler machst. Korrigiert dein Lehrer denn deine Fehler? Bei mir wurde da auf Dingen "rumgehackt", welchen Winkel meine Hand hat und ob mein Gesicht oder Schulter verspannt ist, hatte ein Fußbänkchen, musste jeden Finger einzeln ganz exakt irgendwo hinsetzen, ganz exakt anschlagen (mit den Fingern) usw... also am Anfang musste ich Wechselschlag üben bis zum Verr.... , da gings erstmal gar nicht so darum, irgendein Lied zu spielen... also das erwarte ich mir doch auch von Unterricht, der meine Technik verbessern oder mir eine beibringen soll... wenn du nur immer schneller Akkorde spielen willst oder dein Repertoire erweitern willst, reicht auch die Band. Da wirst du wenigstens nicht demotiviert. :gruebel:
 

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