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PacoCasanovas
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Genau...... "Jeder ist ein Küntsler" - Joseph Beuys
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Günter Sch.;4119475 schrieb:Man ging ins konzert, um schöne musik , in die oper, um schöne stimmen und melodien zu hören, an "neu-töner" wie Berlioz, Liszt, Wagner und Strauss gewöhnte man sich oder auch nicht, dann es gab ja noch Brahms, Verdi und andere, außerdem das schier unerschöpfliche réservoire der "klassiker" im engeren sinne.
Genau...... "Jeder ist ein Küntsler" - Joseph Beuys
Wer es schafft das ganze im Kontext der Zeit zu betrachten, der kann vielleicht auch einsehen, was es für einen Komponisten heute heißt, der "unschöne" Musik macht.
Denn die freie Tonalität ist genauso eine Weiterentwicklung, wie das Dur/Moll System sich von den Kirchentonarten weiterentwickelt hat (Modal zu tonal)...
Das Schlimmste, was dieser wunderbaren "Kunst" widerfahren kann, ist, dass man sich ihrer bedient wie einem Wegwerfartikel.
Das Schlimmste, was dieser wunderbaren "Kunst" widerfahren kann, ist, dass man sich ihrer bedient wie einem Wegwerfartikel.
Günter Sch.;4121691 schrieb:In diesen chor von trivialmusik wollten sich ernsthaft bemühende komponisten um die jahrhundertwende nicht einstimmen und suchten nach neuen möglichkeiten. wobei sie das risiko eingingen, als "kakophonisten" beschimpft zu werden. Die "Neue Wiener Schule" um Schönberg ging ganz neue wege, andere suchten ihr heil an den grenzen der tonalität, der ganztonleiter, musik wurde zum experimentierfeld. Und das ist es bis heute geblieben, eine großflächige änderung liebgewordener hörgewohnheiten fand im "harmonischen" nicht statt, "neue musik" blieb experimentalmusik, der wenige ihr ohr leihen, und nur wenige werke wurden zum répertoirestück des noch bestehenden musikbetriebes.
Über die verschiedenen funktionen von musik, ihre aufspaltung, formen der darbietung, des "konsums" und der rezeption wird noch zu reden sein...
Wobei man in diesem Zusammenhang auch der Frage nachgehen könnte, wo denn die Grenzen zwischen "Kunst" und "Kitsch" verlaufen.
Wo hört Kunst auf, wo beginnt Kitsch? Kann Kitsch "schön" sein in dem Sinne, wie man sich hier diesem Begriff angenähert hat?
Ist das alles wirklich rein subjektiv oder gibt es sowas wie objektive Kriterien?
Kann eine kunstvolle Komposition allein durch ihre Rezeption zu Kitsch werden?
Fragen ohne Ende...
Glatte schönheit lächelt uns von jeder titelseite an, und sie erklingt auch oft genug. Ich habe einen bestimmten komponisten im ohr, dessen "eitel wohlklang" mir wenig sagt, von einigen charakteristischen werken abgesehen. Höre ich solch schöne musik, die ich nicht kenne, weil sie sich mir nicht einprägt, sage ich immer "Das kann nur von NN sein".. Schön kann auch schön nichtssagend sein.
Günter Sch.;4126985 schrieb:Klang reiht sich an klang, die abfolge kunstvoll anzuordnen, einer idee folgend mit gegenstimmen, modulationen, kontrasten, varianten, wiederholungen wie überraschungen aller art zu bereichern, setzt ein komponist sein handwerkliches können ein. Gelingt es ihm gar, seinem werk eine seele einzuhauchen, hat er ein kunstwerk geschaffen. Wobei "seele" jenes undefinierbare bezeichnet, was organisch gewachsenes, lebendes von totem regelkram unterscheidet. Dann klingt musik nicht "wie eine tönerne schelle", sie wird aus der hand des nachschaffenden im ohr des aufgeschlossenen hörers zum kunsterlebnis.
Ein weiter weg!
Glatte schönheit lächelt uns von jeder titelseite an, und sie erklingt auch oft genug. Ich habe einen bestimmten komponisten im ohr, dessen "eitel wohlklang" mir wenig sagt, von einigen charakteristischen werken abgesehen. Höre ich solch schöne musik, die ich nicht kenne, weil sie sich mir nicht einprägt, sage ich immer "Das kann nur von NN sein".
Glatte schönheit lächelt uns von jeder titelseite an, und sie erklingt auch oft genug. Ich habe einen bestimmten komponisten im ohr, dessen "eitel wohlklang" mir wenig sagt, von einigen charakteristischen werken abgesehen. Höre ich solch schöne musik, die ich nicht kenne, weil sie sich mir nicht einprägt, sage ich immer "Das kann nur von NN sein".
Günter Sch.;4128077 schrieb:Vor Mozart habe ich größte hochachtung, seine musik ist nie "nur" schön.