Ich hab mit Martin Hofmann geredet und er meinte, dass die Musikmesse sehr wichtig ist für die Hersteller sei, weil dort so viele Endverbraucher rumrennen und diese besonders wichtig wären für die Hersteller (nicht nur die Mittler, also die Händler, ist ja auch logisch). Aus diesem Blickwinkel finde ich es schon schade.
Zudem: sieht man, dass auch in anderen Bereichen (nicht nur bei uns Drummern) die Stände teilweise komplett (!) aufgegeben wurden (ich habe mit TheMystery, E-Gitarren-Mod geredet, der ja auf der NAMM war dieses Jahr. Er meinte, dass Warwick dort einen dreistöckigen Stand hatte und riesige Geschütze aufgefahren hätte, auf der MuMe war Warwick dieses Jahr nicht mal mit einem kleinen Stand anwesend, sondern gar nicht vertreten. Btw: letztes Jahr hatte Warwick noch mit den besten Stand auf der MuMe, weil sie ihre Instrumente wie in einer Art Museum ausgestellt hatten), dann ist das in der Hinsicht doch schon etwas arm.
Und mal ehrlich: ich glaube nicht, dass uns als Privatpersonen in Deutschland die Euro-Krise SO stark getroffen hat, dass wir uns nun gar keine Instrumente oder Zubehör mehr leisten können und jeden Cent umdrehen müssen...
Mir kam das schon irgendwie ein bisschen vor, als ob viele Händler resigniert hätten, so nach dem Motto: das bringt eh nix. Ok, MuMe ist halt Standardprogramm, man muss schon vertreten sein, aber Mühe geben wir uns sicher keine mehr!