@Alexa und alle:
Ihr müsst verstehen, ich vertrete hier
meine Meinung und das hat wenig mit der "allg. Definition" zu tun. Nietzsche hat das gut geschrieben, wie wir Menschen mit Begriffen und Definitionen unsere Welt
abstrahieren und verfälschen. Das tu ich teils auch. Nach Wörterbuch ist die Definition "Musiker" klar. Aber für mich ist Musik Kunst, wie erwähnt. Es ist also richtig, sich in gewissen Fällen ÜBER das "Wörterbuch" zu stellen, man soll ja nicht immer alles widerspruchslos annehmen, was einem aufgetischt wird.
Erst jetzt gelesen, was ihr alles pöses über mich geschrieben habt.
Nach Meinung von @pablovschby wäre jeder Musiker der nicht selber komponiert kein Künstler ergo auch kein Musiker.. ...sorry aber das ist wirklich eine sehr merkwürdige Einstellung. Nicht jeder Musiker kann/muss zwangsläufig auch Komponist sein. Und was würden Komponisten ohne Musiker machen? Sie würden Noten auf Papier malen - und dann?
Wie erwähnt, das sind einfach Meinungsverschiedenheiten.
Für MICH IST Musik Kunst. Und alles andere ist für mich nix Musik. Ich erwarte von der Musik Kunst.
JEDER kann Gitarren spielen lernen. Wenn jemand was nachspielt, ist das für mich das Gleiche, wie wenn einer lernt, zu maurern. Da ist nix dabei, das kann jeder. Musik ist eben imho einfach KUNST. Klar, ein Musiker ist de facto einer, der ein Instrument spielen kann, aber für mich ist das noch lange nicht alles.
Oft sind es nur ein, zwei Leute die die songs schreiben die dann aber von der ganzen Band interpretiert und somit zum Leben erweckt werden. Ist das Nichts?
Richtig. Es kommt drauf an. Es gibt ZIGTAUSEND Instrumentalisten, denen wird vorgeschrieben, wie sie das und das zu spielen haben: Für mich ist das nicht mehr wert, als wenn man einen 0815-Job macht. Interpretation ist hier definitiv von Nachspielen zu unterscheiden. Aber wie erwähnt, Musiker, nach Wörterbuch definiert, ist einer, der "alle meine Entlein" aufm Klavier spielen kann. Für mich ist Musik aber Kunst und somit ist der, der das kann, noch lange kein Künstler. Das ist alles Meinungssache. Bei Interpretationen ist ja der Stil mit dabei, also ist das für mich u.U. auch wieder Kunst.
die Werke anderer "nachspielen".
Ein Künstler spielt imho nichts nach. Er macht etwas Neues daraus. Das ist Kunst. Und wenn einer etwas spielt, ohne daraus etwas Neues zu machen, dann ist das für mich keine Kunst. Da Musik für mich Kunst ist, ist es für mich auch keine Musik.
Das widerspricht dem Wörterbuch, klar, aber es ist meine Meinung und ich stell mich da über dieses. Ist mir schon klar, dass "Gotthard" bspweise "Musiker" sind. Sie sind aber noch lange keine Künstler, sprich also nicht das, was ICH von einem Musiker erwarte. Deren Alben tönen alle gleich und jedes Lied handelt davon, wie sehr sie gerne mit "DIR" zusammen wären, halt alles Samensprenger. Alles GENAUgleich.
Denn die spielen sone Scheisse (seit ca. 3ten Album), ...... Bands wie Gotthard gibt es zu zig-tausend > keine Kunst.
Erstmal muss ein Musiker kein Künstler sein , sondern Musik machen können. Ob ein Musiker/Interpret, der "reproduziert" ein Künstler sein kann, hängt von der Definition des Kunstbegriffs ab.
Wie erwähnt, da stimme ich dir zu. Nach Wörterbuch ist es so. Jenachdem, was man von einem Musiker erwartet.
Wenn man Musik als Kunst sieht, dann muss da Stil drin sein. Ansonsten ists ja keine.
Komponieren ist bekanntlich lernbar, wenn man sich ein bißchen mit Harmonielehre beschäftigt.
Bin ich auch dafür. Ich erwarte von einem Musiker, dass er einen neuen Stil kreiert. Und somit hat er NIE Konkurrenz. Es ist alles erlernbar, doch gewisse Dinge, die sind einfach in einem und die kann man nicht verstecken.
Nur EINER lebt so wie dieser eine Künstler und NUR EINER kann das so ausdrücken.
Wenn man also voraussetzt, dass jeder Musiker ein Künstler sein sollte, dann gibts keinen Konkurrenzkampf unter Musikern. Denn NIEMAND macht dieselbe Kunst. NIEMAND lebt das gleiche Leben.
Ich meine, hinter jeder guten Band steht mind. ein
Künstler. Damit meine ich aber nicht die Bands, die Kohle verdienen. Gut heisst ja nicht wirtschaftlich in dem Zusammenhang (im Gegenteil).
Bekannte Beispiele:
Jimi von den Doors
Janis
Kurt
Thom Yorke - radiohead
5Sterne - tobi & Bo (Sillium hehe)
blablablablablablalbla
so geht das weiter. Für MICH funktioniert Musik nicht ohne einen Künstler und das wollte ich ausdrücken. Wenn also Leute 1 zu 1 nachspielen,
ohne ihren Stil reinzubringen ist es logisch, dass sie überall meckern müssen, weil sie eben
NICHTS BESONDERES auf die Beine stellen. De Facto keine Künstler sind. Dass das aber der Grund ist für ihr agressives Verhalten andern Bands gegenüber (Neid, ...), werden sie in den meisten Fällen nie merken. Nichtmal, wenn sie gestorben sind.
Das muss nicht mal heissen, dass sie nachspielen. Denn auch Songwriting ist erlernbar. Man kann auch eigene Songs (nach Regeln, nach Vorgaben, nach Gelerntem) schreiben, ohne seine Gefühle auszudrücken. Siehe viele Pop-Songwriter, die das als Job machen.
Und ein Künstler kann darüber nur lachen, weil eben EINZIGARTIGKEIT einen Künstler
ausmacht. Weil er also etwas Besonderes ist, hat er keine Konkurrenz und es ist ihm SCHEISSEGAL, ob irgendwelche Idis seine Songs nachspielen, weil sie's nie so hinbringen werden, wie ers hinbringt. Ausserdem hat der Künstler völlig andere Beweggründe, Musik zu machen, als es einer hat, der ein Stadion füllen oder ein Album möglichst viel verkaufen will.
Niemand singt wie Jimi, niemand spielt wie Vai, usw... geht gar nicht, weil eben niemand Steve Vai
ist und er halt nicht nach Regeln, Gelerntem, Vorgaben spielt, sondern
aus dem Herz heraus.
Ich hoffe, ich habe das verständlich genug erklärt. Ist nur meine Meinung dazu. Und Kunst ist für jeden was anderes.