musikerpolizei...

  • Ersteller slash83
  • Erstellt am
quark schrieb:
es geht um die interpretation des wortes "musiker", wenn er in "instrumentalisten" und "musiker" unterteilt, wo ist das problem dabei?
... sondern dass du ihm doch seine meinung lassen sollst, wenn du nicht mit übereinstimmst ist doch ok, aber dann greif ihn nicht so blöd an.
Immerhinn hinterfrage ich die Meinung anderer, als einfach mal frei neues hineinzuinterpretieren.
Du bringst hier die Unterteilung in Musiker und Instrumentalist, er hat die Unterteilung nie angeführt und schon gar nicht das Wort Instrumentalist angeführt. Was ja auch ebenso unsinnig ist, da man den Instrumentalisten nicht vom Musiker trennen kann.

Gruß,
Alexandra
 
@Alexa und alle:

Ihr müsst verstehen, ich vertrete hier meine Meinung und das hat wenig mit der "allg. Definition" zu tun. Nietzsche hat das gut geschrieben, wie wir Menschen mit Begriffen und Definitionen unsere Welt abstrahieren und verfälschen. Das tu ich teils auch. Nach Wörterbuch ist die Definition "Musiker" klar. Aber für mich ist Musik Kunst, wie erwähnt. Es ist also richtig, sich in gewissen Fällen ÜBER das "Wörterbuch" zu stellen, man soll ja nicht immer alles widerspruchslos annehmen, was einem aufgetischt wird.


Erst jetzt gelesen, was ihr alles pöses über mich geschrieben habt.
Nach Meinung von @pablovschby wäre jeder Musiker der nicht selber komponiert kein Künstler ergo auch kein Musiker.. ...sorry aber das ist wirklich eine sehr merkwürdige Einstellung. Nicht jeder Musiker kann/muss zwangsläufig auch Komponist sein. Und was würden Komponisten ohne Musiker machen? Sie würden Noten auf Papier malen - und dann?
Wie erwähnt, das sind einfach Meinungsverschiedenheiten.

Für MICH IST Musik Kunst. Und alles andere ist für mich nix Musik. Ich erwarte von der Musik Kunst.

JEDER kann Gitarren spielen lernen. Wenn jemand was nachspielt, ist das für mich das Gleiche, wie wenn einer lernt, zu maurern. Da ist nix dabei, das kann jeder. Musik ist eben imho einfach KUNST. Klar, ein Musiker ist de facto einer, der ein Instrument spielen kann, aber für mich ist das noch lange nicht alles.
Oft sind es nur ein, zwei Leute die die songs schreiben die dann aber von der ganzen Band interpretiert und somit zum Leben erweckt werden. Ist das Nichts?
Richtig. Es kommt drauf an. Es gibt ZIGTAUSEND Instrumentalisten, denen wird vorgeschrieben, wie sie das und das zu spielen haben: Für mich ist das nicht mehr wert, als wenn man einen 0815-Job macht. Interpretation ist hier definitiv von Nachspielen zu unterscheiden. Aber wie erwähnt, Musiker, nach Wörterbuch definiert, ist einer, der "alle meine Entlein" aufm Klavier spielen kann. Für mich ist Musik aber Kunst und somit ist der, der das kann, noch lange kein Künstler. Das ist alles Meinungssache. Bei Interpretationen ist ja der Stil mit dabei, also ist das für mich u.U. auch wieder Kunst.
die Werke anderer "nachspielen".
Ein Künstler spielt imho nichts nach. Er macht etwas Neues daraus. Das ist Kunst. Und wenn einer etwas spielt, ohne daraus etwas Neues zu machen, dann ist das für mich keine Kunst. Da Musik für mich Kunst ist, ist es für mich auch keine Musik.

Das widerspricht dem Wörterbuch, klar, aber es ist meine Meinung und ich stell mich da über dieses. Ist mir schon klar, dass "Gotthard" bspweise "Musiker" sind. Sie sind aber noch lange keine Künstler, sprich also nicht das, was ICH von einem Musiker erwarte. Deren Alben tönen alle gleich und jedes Lied handelt davon, wie sehr sie gerne mit "DIR" zusammen wären, halt alles Samensprenger. Alles GENAUgleich.

Denn die spielen sone Scheisse (seit ca. 3ten Album), ...... Bands wie Gotthard gibt es zu zig-tausend > keine Kunst.
Erstmal muss ein Musiker kein Künstler sein , sondern Musik machen können. Ob ein Musiker/Interpret, der "reproduziert" ein Künstler sein kann, hängt von der Definition des Kunstbegriffs ab.
Wie erwähnt, da stimme ich dir zu. Nach Wörterbuch ist es so. Jenachdem, was man von einem Musiker erwartet.

Wenn man Musik als Kunst sieht, dann muss da Stil drin sein. Ansonsten ists ja keine.
Komponieren ist bekanntlich lernbar, wenn man sich ein bißchen mit Harmonielehre beschäftigt.
Bin ich auch dafür. Ich erwarte von einem Musiker, dass er einen neuen Stil kreiert. Und somit hat er NIE Konkurrenz. Es ist alles erlernbar, doch gewisse Dinge, die sind einfach in einem und die kann man nicht verstecken.

Nur EINER lebt so wie dieser eine Künstler und NUR EINER kann das so ausdrücken.

Wenn man also voraussetzt, dass jeder Musiker ein Künstler sein sollte, dann gibts keinen Konkurrenzkampf unter Musikern. Denn NIEMAND macht dieselbe Kunst. NIEMAND lebt das gleiche Leben.

Ich meine, hinter jeder guten Band steht mind. ein Künstler. Damit meine ich aber nicht die Bands, die Kohle verdienen. Gut heisst ja nicht wirtschaftlich in dem Zusammenhang (im Gegenteil).

Bekannte Beispiele:

Jimi von den Doors
Janis
Kurt
Thom Yorke - radiohead
5Sterne - tobi & Bo (Sillium hehe)
blablablablablablalbla

so geht das weiter. Für MICH funktioniert Musik nicht ohne einen Künstler und das wollte ich ausdrücken. Wenn also Leute 1 zu 1 nachspielen, ohne ihren Stil reinzubringen ist es logisch, dass sie überall meckern müssen, weil sie eben NICHTS BESONDERES auf die Beine stellen. De Facto keine Künstler sind. Dass das aber der Grund ist für ihr agressives Verhalten andern Bands gegenüber (Neid, ...), werden sie in den meisten Fällen nie merken. Nichtmal, wenn sie gestorben sind. ;)

Das muss nicht mal heissen, dass sie nachspielen. Denn auch Songwriting ist erlernbar. Man kann auch eigene Songs (nach Regeln, nach Vorgaben, nach Gelerntem) schreiben, ohne seine Gefühle auszudrücken. Siehe viele Pop-Songwriter, die das als Job machen.

Und ein Künstler kann darüber nur lachen, weil eben EINZIGARTIGKEIT einen Künstler ausmacht. Weil er also etwas Besonderes ist, hat er keine Konkurrenz und es ist ihm SCHEISSEGAL, ob irgendwelche Idis seine Songs nachspielen, weil sie's nie so hinbringen werden, wie ers hinbringt. Ausserdem hat der Künstler völlig andere Beweggründe, Musik zu machen, als es einer hat, der ein Stadion füllen oder ein Album möglichst viel verkaufen will.

Niemand singt wie Jimi, niemand spielt wie Vai, usw... geht gar nicht, weil eben niemand Steve Vai ist und er halt nicht nach Regeln, Gelerntem, Vorgaben spielt, sondern aus dem Herz heraus.

Ich hoffe, ich habe das verständlich genug erklärt. Ist nur meine Meinung dazu. Und Kunst ist für jeden was anderes.
 
hmmm... - ich weiss ja nich wie ihr live spielt - aber ich bin dann immer so dermassen in Aktion und angestrengt dass ich vom Publikum bestenfalls zwischen den Songs was mitbekomm (vorausgesetzt ich muss nicht stimmen oder so...) *g*

Und mir sind auch "Musikerpolizisten" recht - so lange sie eintritt bezahlen duerfen se auch gerne meinen dass sie s besser koennen *dollarzeichen inne Augen krieg* :D
 
pablovschby schrieb:
JEDER kann Gitarren spielen lernen. Wenn jemand was nachspielt, ist das für mich das Gleiche, wie wenn einer lernt, zu maurern. Da ist nix dabei, das kann jeder.
Falsch!
Etwas zu kopieren und zu reproduzieren kann nicht jeder. Und nicht jeder kann wie ein anderer maurern. Denn auch das exakte Reproduzieren ist ein Kunst und es bedarf einer hohen Kunst einen guten Künstler exakt zu reproduzieren. Nicht wenige gute Fälscher werden daher für ihre Kunstfertigkeit hoch geschätzt.

Es gibt ZIGTAUSEND Instrumentalisten, denen wird vorgeschrieben, wie sie das und das zu spielen haben: Für mich ist das nicht mehr wert, als wenn man einen 0815-Job macht.
Denk an die Mengenlehre. Musikalsiche Künstler sind auch Instrumentaltisten. Und auch ein Künstler macht salop gesagt nur seinen Job. 0815 oder nicht, liegt einzig in der Betrachtungsweise.

Ein Künstler spielt imho nichts nach. Er macht etwas Neues daraus. Das ist Kunst. Und wenn einer etwas spielt, ohne daraus etwas Neues zu machen, dann ist das für mich keine Kunst. Da Musik für mich Kunst ist, ist es für mich auch keine Musik.
Hatten wir schon hier im Forum. Jedes Baby kann etwas neues und zusammenhangloses lallen. Sicher kan man dies als Kunst bezeichnen, so das gepinsel von Affen oder Hunden. In diesem Fall muß man den Wert von Kunst hinterfragen.
Auf jedenfall ist etwas neues zu erschaffen nicht wirklich eine Kunst. Jeder kann auf der Gitarre etwas neues klimpern, auch jener der die Gitarre handwerklich beherscht. Aber nicht jeder kann auf der Gitarre Stücke nachspielen.
Damit haben wir hier also laut deiner Defenition zwei Künstler, wogegen der eine Künstler zumindest so weit handwerklich gefestigt ist, dass er auch anderes nachspielen kann.

Wer ist hier der wahre oder gar bessere Küsntler?

Ich meine, hinter jeder guten Band steht mind. ein Künstler. Damit meine ich aber nicht die Bands, die Kohle verdienen. Gut heisst ja nicht wirtschaftlich in dem Zusammenhang (im Gegenteil).
Nun versuchst du neben dem Schaffen auch noch Geld als Kriterium einzusetzen. Das ist aber defenitiv falsch! Denn ob jemand mit seiner Kunst Geld verdient oder nicht, schmälert seine Kunst nicht und ist auch ebenfalls auch kein Kriterium dafür.
Und ein Künstler kann darüber nur lachen, weil eben EINZIGARTIGKEIT einen Künstler ausmacht.
Salvador Dali versuchte seine eigenen Werke zu kopieren, da er meinte, man sei nur dann ein Künstler wenn man kopiert würde.
Beus, so glaube ich mich zu erinnern, sagte einfach nur Kunst ist, was der Künstler erschaft.

Dies sind zumindest Aussagen die mehr Tiefsicht aufweisen, als deine nur auf Reproduzierbarkeit und neues Erschaffen reduzierte Begriffserklärung.

Gruß,
Alexandra
 
Alexa schrieb:
Nun versuchst du neben dem Schaffen auch noch Geld als Kriterium einzusetzen. Das ist aber defenitiv falsch! Denn ob jemand mit seiner Kunst Geld verdient oder nicht, schmälert seine Kunst nicht und ist auch ebenfalls auch kein Kriterium dafür.

Absolute Zustimmung! Ich persönlich finde es regelmäßig ziemlich verlogen von sogenannten "Fans", eine Band NUR zu unterstützen wenn sie noch im "Underground" (was auch immer das sein mag) ist, und sich abzuwenden, sobald die Band mit ihrer Musik dann Geld verdient...das sei ja Verrat an der Sache!

Ich habe in den letzten Jahren viele Bands "begleitet", die zunächst einmal nix waren, dann urplötzlich Geld mit der Musik verdienten. In den seltensten Fällen haben sich die Leute oder ihre Musik grundlegend geändert, schon gar nicht durch den Einfluss der Verdienstmöglichkeiten. Was können die Leute auch dafür, dass sich plötzlich mehr Leute für ihre Musik interessieren als früher. Es kann schnell genug auch wieder anders sein.

Insbesondere Bands die wirklich künstlerisch tätig sind, will heißen, die sich einen wirklichen Kopf um ihre Musik machen, die sollen ruhig auch ein wenig Kohle verdienen. Denn immerhin kann derjenige, der von der Musik allein leben kann, sich letztlich auch voll drauf konzentrieren und muss nicht mehr grübeln, wie er seine Brötchen bezahlen kann.

Letztlich ist die finanzielle Seite doch lediglich ein Maß für die Zustimmung, die ein Musiker beim Publikum erfährt. Über den Wert der Arbeit sagt dies nichts aus.

Pedder
 
Denn ob jemand mit seiner Kunst Geld verdient oder nicht, schmälert seine Kunst nicht und ist auch ebenfalls auch kein Kriterium dafür.
Habe ich nirgens behauptet.
Insbesondere Bands die wirklich künstlerisch tätig sind, will heißen, die sich einen wirklichen Kopf um ihre Musik machen, die sollen ruhig auch ein wenig Kohle verdienen.
Es ist schlicht Realität, dass von 10 Bands, die "Kohle verdienen" 7 Stück davon (mindestens) nicht ihrem Geschmack nachgehen, aber das ist jetzt echt egal.

Ich hab nirgens geschrieben, dass es alleine durch "Geld verdienen" keine Kunst mehr ist, im Gegenteil.
Über den Wert der Arbeit sagt dies nichts aus.
Richtig, das meinte ich ja. Mensch, ihr verdreht hier alles um 180°.

Ich meinte eben genau dasses halt einfach nichts heisst, wenn jemand damit Geld verdient. Mensch!

Ist ja auch logisch. Und jetzt will ich gar nicht mehr weiterreden hier, denn es existieren gewisse Meinungsunterschiede (was für ein Wunder) und da können wir nun noch Jahre hier ping-pong-posten. Ist aber sinnlos. Manche Diskussionen dauern endlos und dies meist nur, weil der eine dem anderen seine Meinung aufdrücken will und das gleiche umgekehrt. Sowas ist sooooooooooooo sinnlos. Darum akzeptiert: Oben könnt ihr lesen :)
Gruss
 
Xytras schrieb:
Und mir sind auch "Musikerpolizisten" recht - so lange sie eintritt bezahlen duerfen se auch gerne meinen dass sie s besser koennen *dollarzeichen inne Augen krieg* :D

*ROFL*

Ein Musikerpolizist bin ich nicht aber ein Musikerpolizei Hilfssheriff. :D

Es ist doch logisch, dass ich Musik nicht so konsumiere wie ein 0815 Musikfan. Klar, höre ich etwas anders und achte auf andere Dinge, wenn ich eine Band höre und sehe. Allerdings nie vorurteilsbehaftet. Ich entscheide lediglich für mich "geiler groove" oder "das Gitarrensolo war scheiße". Ich verschrenke weder die Arme noch gehe nach dem Konzert zur Band. Letzteres würde ich aber machen wenn ich oberaffengeil fand.

Das ist imho unvermeidlich wenn man selbst spielt.
 

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