Musiker Positionierung im Proberaum

  • Ersteller EPBBass
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Okay, danke Leute!

Das ist jetzt erstmal ne menge input den ich verarbeiten muss und entsprechend mit den Jungs abklären muss.

Sobald ich neuere Erkenntnisse habe, werde ich hier gern davon berichten.
 
Ich bin mir allerdings nicht sicher inwiefern das ganze realisierbar ist. unser Mischpult hat 2 aux Ausgänge, wer sollte sich mit wem den Mix teilen? oder lieber alle den gleichen Mix aber dafür Stereo?

Hallo

Wir haben in der Band einen Mix für alle. Das ist das was auch aus der PA kommt. Ich weiß, es werden gleich wieder alle aufschreien, dass das nicht geht und nicht funktioniert, aber bei uns klappt das seit zwei Jahren sehr gut. Zumal ich für mich jetzt auch den Gesamtmix besser kontrollieren und bewerten kann, als nur mich selbst schön laut zu haben.
Das erfordert aber von allen auch Disziplin. Nicht in jedem Song und jedem Part steht das eigene Instrument im Vordergrund. Da spielt man halt auch mal die zweite Geige..äh Gitarre im Hintergrund.
Ich muss dazu sagen, dass wir aber auch Volldigital unterwegs sind. Also der einzige der außerhalb IEM Krach macht ist der Sänger. Ansonsten ist Stille angesagt. Was aber Live von Vorteil ist. Zumindest wurden wir schon mehrfach von Tontechnikern oder Publikum für den tollen, klaren Sound gelobt.
 
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Ein Kopfhörerverstärker im 19" Format ist ja auch nicht so teuer und für meinen Eindruck die bessere Lösung.
Ein Kopfhörerverstärker (bzw 7 Stück) ist ja meist nicht das Problem, sonder die Sonderwünsche beim Mix :evil: Um den JamHab 1:1 in einem konventionellen Mischpult abzubilden müßte es 7 Eingangskanäle haben (easy) und 7 Stereo oder 14 Mono Auxwege (oops ... ). Wie gesagt, wenn ich nur ein Probensystem brauche ist der JamHub fast perfekt, für überwiegenden Liveeinsatzt würde ich einen anderen Weg gehen. Moderene Digital-Pulte haben oft 6 Auxwege die sich beliebig pre oder post schalten lassen. Wenn man mit Monosignalen auskommt kann man da wunderbar 6 InEar Systeme fütter. Die meisten IEM System unterstützten aber auch einen zusätzlichen Signaleingang z.B. dem FoH Signal beizumischen, so dass ein "a little more me" Mix dann für jeden Musiker möglich ist. Sollte auch reichen, die Sonderwünsche meiner Kollegen waren natürlich auch durch die Möglichkeit es zu tun motiviert.
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Wir haben in der Band einen Mix für alle ... bei uns klappt das seit zwei Jahren sehr gut.
Respekt, wenn das klappt.
 
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Also ein Stereomix für alle hat auf jeden Fall extrem positive Auswirkung auf das Gesamtklangbild der Band. Erfordert aber halt auch extrem viel Disziplin.
Der Zuhörer kann sich ja auch nicht aussuchen, ob er lieber dies oder lieber jenes mehr hören möchte. Er muß das konsumieren, was ihm der fader-Schubser um die Ohren haut. Wenn der aber nun schon ein stimmiges Konzept 'von vorn' geliefert bekommt, kann er weniger versauen.
Soll heißen: Im Proberaum einen guten Klang ohne extra persönliches Monitoring erreichen, und für live nach Möglichkeit ein Digitalpult.
 
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Der Zuhörer kann sich ja auch nicht aussuchen, ob er lieber dies oder lieber jenes mehr hören möchte.
Der Zuhörer muß auch nicht seine Intonation kontrollieren können. Ich bin als Sänger schon froh wenn mich sehr deutliche höre, was in manchem Genre nicht unbedingt dem FoH Mix entspricht.
 
Ich bin der, vielleicht überkommenen, Ansicht, daß Musik mit Gesang in erster Linie dazu dient, den Gesang in seiner textlichen Aussage zu unterstützen. Ergo bedeutet ein ausgewogener Mix für mich, daß absolute Textverständlichkeit gegeben ist. Wenn das nicht der Fall ist, stimmt(für mich) entweder das Arrangement, oder die Lautstärkeverhältnisse nicht.
Wenn das aber gegeben ist, sollte auch jeder Sänger sauber intonieren können, denn nicht immer singt man in absoluter Stille.
Auch wenn ich zugeben, daß das Mitsingen in manchem Kirchenchor schon den Wunsch nach in-ear aufkommen läßt.... ;)
 
Naja, ganz so einfach seh ich das nicht. Wenn ein Pianist eine Taste drückt oder ein Gitarrist einen Ton spielt so ist durch die Taste bzw. saite und Bund die Tonhöhe gegeben. Instrumente wie Stimme, Geige oder Trompete (um nur einige zu nennen) sind nicht so einfach bei der Intonation. Da ist ein gutes Monitoring schon wichtig. Und da geb ich @drowo schon recht. Ein Monitorsound erfüllt andere Aufgaben als der FOH Sound. Das kann im günstigsten Fall durch die selbe Mischung abgedeckt werden, ist aber eher selten anzutreffen. Ein Summenmix mit "more me" kommt schon eher hin. Wenn jedoch auf der Bühne verteilt verschiedenste Schallquellen (Drumkit, Amps, Bläsersatz, Percussion und, und, und) am werkeln ist, und das noch mit unterschiedlichsten Lautstärken, dann ist auch mehr Korrekturarbeit am Monitor notwendig. Selbst wenn die Band weiss was sie tut, dann idt eine Violine und ein Drumkit einfach nicht auf dem selben Pegel unterwegs. Obwohl ich such da ausnahmen kenne.
Ich hatte aber auch mal den Fall mit einer Band (Drums, Bass mit Hiwatt Fullstack, Gitarre mit zwei Marshall Fullstacks und Gesang) die klassischen Hardrock, so '70er Zeug gespielt haben. Rat mal was alle am Monitor haben wollten?....... richtig, Gitarre satt. Und zwar ausschließlich die Gitarre. Naja, die Mucke war gut und auch gut gespielt. Passt.
Spätestens da war mir klar, dass ein Monitorsound sehr individuell sein kann.
 
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... daß Musik mit Gesang in erster Linie dazu dient, den Gesang in seiner textlichen Aussage zu unterstützen .... Wenn das aber gegeben ist, sollte auch jeder Sänger sauber intonieren können, ...
Ist wie gesagt Genre abhängig. Ein typischer Musical-FoH Mix läßt des Sängers Herz höher schlagen, genau so stelle ich mein Monitorsignal ein. Der freundliche Metal-Gitarrist von nebenan wäre davon weniger begeistert. In einem Metal FoH Mix wiederum kämpft der Gesang mal gerne um Aufmerksamkeit, von Textverständlichkeit weit entfernt. Sowas als Sänger-Monitorsignal und man hat ganz schnell den Finger im Ohr ... die "Last Line of Defence" für Sänger die sich nicht mehr hören. Natürlich kann man damit Konzerte überstehen, aber in Zeiten von IEM muß das ja nicht mehr sein ;-)
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.... Rat mal was alle am Monitor haben wollten?....... richtig, Gitarre satt. Und zwar ausschließlich ....
Der Sänger auch? Wow, der war aber schon sehr devot ... oder hat den Gitarristen noch Geld geschuldet ;-)
 

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