Sehr geehrter Herr Kempf,
ich möchte hiermit zu unserem Schriftwechsel bezüglich meiner Beschreibungen verschiedener Tonhölzer, welche Sie auszugsweise in Ihren Artikelbeschreibungen in ebay verwendet haben, nochmals Stellung nehmen.
Ich möchte mich zunächst für meine erste E-Mail entschuldigen, da ich in dieser nicht immer den richtigen Ton getroffen habe und das Wort "geklaut" möglicherweise fehl am Platz ist.
Allerdings ändert dies nichts daran, dass ich die angesprochene Aktion nicht gutheißen kann und ich mich gezwungen fühlte etwas zu unternehmen.
Ich möchte unseren Konflikt nicht auf eine gerichtliche Ebene oder ähnliches heben, denn das wäre die Sache mit Nichten wert, viel mehr hoffe ich, dass wir uns auch so gütlich einigen können.
Was ich nicht möchte ist, dass ich oder das Musiker-Board in Verbindung mit den von Ihnen vertriebenen Instrumenten in Verbindung gebracht werden, denn mein Text ist als neutrale Informationsquelle für interessiere Musiker verfasst worden und das sollte er auch bleiben.
Wenn ich nun Ausschnitte genau dieses Textes zufälligerweise in einer ebay-Auktion finde, reagiere ich darauf verständlicherweise nicht mit Freude.
Gerade von Ihnen als sog. "Powerseller" erwarte ich etwas mehr Niveau und Geschäftsgebaren, die sich von anderen Händlern positiv abheben.
Wie ich aus Ihrer letzten E-Mail entnehmen konnte planen sie einen Ausbau Ihrer Produktpalette und ich denke, dass dies nicht (auch nicht teilweise) auf ein fremdes Fundament aufgebaut werden sollte.
Ich weiß nicht, ob Sie sich der Ironie Ihres Vorgehens bewusst sind, jedoch muss ich mich als Musiker fragen, wie der Verkauf von "Edel-Bässen" mit einer Artikelbeschreibung, gespickt mit fremden Textauszügen, einher gehen kann. Sollte die Beschreibung denn nicht dem angepriesenen Produkt entsprechen und ebenso exklusiv wie dieses selbst sein?
Natürlich fällt das in den wenigsten Fällen jemandem auf, Sie müssen sich jedoch damit abfinden, dass genau dies bei Ihren Angeboten entdeckt wurde und sollten sich darüber hinaus im Klaren sein, dass dies eben nicht geschäftsförderlich ist.
Sie sind dieses Risiko eingegangen und haben eben "Pech" gehabt.
Da ich schon seit langer Zeit im angesprochenen Musiker-Board aktiv bin und dort täglich mit Menschen zu tun habe, die mir am Herzen liegen, mache sogar zu meinen Freunden zähle, fragte ich dort um Rat.
Wie jeder einzelne diesen Vorfall bewertet ist jedem selbst überlassen; geurteilt (zu entnehmen aus Ihrer ersten E-Mail) habe ich nicht.
Soviel dazu, nun aber nochmals zurück zum Kernpunkt unserer Meinungsverschiedenheit.
Natürlich kann ich Ihnen nicht verbieten Informationen aus den von mir verfassten Texten zu ziehen, im Gegenteil, dafür sind sie verfasst worden, jedoch sollte man gerade als Geschäftsmann diese Informationen nicht einfach mit samt den Rechtschreibfehlern 1:1 übernehmen, sondern diese Informationen dazu verwenden selbst kreativ zu werden und das erlangte Wissen in eigene Worte zu fassen.
Ich schlage vor, dass Sie sich die eben angesprochene Arbeit machen und wir die Sache damit auf sich beruhen lassen.
Im übrigen konnte ich auch in anderen Artikelbeschreibungen von Ihnen Auszüge aus dem Tonhölzer-Beitrag finden, welche ich Sie bitte ebenfalls abzuändern.
Bitte haben Sie Verständnis für mein Anliegen und ich hoffe, dass Sie sich kompromissbereit zeigen.
Mit freundlichen Grüßen