Musik als Hobby für unmusikalische Typen

  • Ersteller Thistle
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Ich sage jetzt mal vorher: Mein Eindruck, Erfahrungen aus eigenem Lernen und Gesprächen mit Profis (Magister an INstrumenten oder sogar Dr.) die ich durch das Zusammenwohnen kennengelernt hab.
Ich würde sagen, dass es sehr wohl natürliche Talente gibt (das geht ja bekanntlich bis zum Authismus, fotografische Gedächnisse etcoder Eigenschaften wie genetische Mutationen die die für bestimmte Aktivitäten förderlich sind (etwa dieser Skandinavische Ski Langläufer mit dem Hohen riten Blut Körperchen Anteil, oder das Läufergen). Ein Mitbewohnerin aus Korea die nur als Hobby ein bißchen Klavier spielte, besaß ein Abolutes Gehör (die Existenz des Absoluten Gehörs ist ja sogar wissenschaftlich anerkannt soweit ich weiß). Sie konnte mir den Ton sagen, wenn ich mitm Schraubenzieher an die Heizung gehämmert hab. Aber bei den meisten Leuten, sei es Konzertgeiger der Klassik und Baroken Musik, angehende Opern Sängerinnen oder klassische Pianisten. Bei den meisten scheint das Talent durch frühe Förderung, familiäre Umständen (meistens waren die Eltern auch in der Musik Form der Kinder bewandert) entwickelt worden zu sein und durch Knüppel hartes üben ausgebaut worden.
Ich für meinen Teil empfand mich immer als unmusikalisch (da ich damals mit 16 keine Noten lesen konnte, 0 singen konnte, keine Ahnung von irgendwas mit Musik hatte), aber durch das spielen mit Metronom lernt man nen Takt halten, durch verschiedene Musik Style lernt man was es mit Takt Typen auf sich hat, man lernt Skalen kreativ zu nutzen (selbst wenn man Spielweisen anderer kopiert und verbindet, die meisten großen Virtuosen haben auch gelernt in dem sie ihre Helden koopiert haben, zumindest bekommt man den Eindruck durch Biografien, Cover Alben oder Interviews. Das Clapton Muddy Waters Songs auf die Noten genau nachspielen gelernt hat und das Hammett jeden Hendrix Song aus dem FF spielen kann), wenn man es lange genug übt kann man denke ich auch ein gewisses Gehör entwickeln. Darum ich würde mir keine Gedanken machen ob man ein Talent oder nicht hat und würde Stadtmensch absolut zustimmen, dass Musikalität so ein vages Schlagwort ist. Es gibt natürliche Talente, aber das darf nicht der Maßstab sein. Ich hab in meinem Studium Leute erlebt die Listen an Shriftzeichen und Vokabeln in 2 Tagen perfekt konnten...einige weil sie andere Sprachen als vorkenntnis haben, andere weil sie ein Talent hatten andere weil sie 5 Stunden am Tag diszipliniert pauken. "Es soll etwas wie fotografisches Gedächnis geben, ich unterrichte seit 20 Jahren hier an dieser Uni Japanisch und habe nie jemanden erlebt dem das Lernen nicht schwer gefallen ist, also hoffen sie nicht auf ein Wunder" (mein Lehrer im ersten Semester).
 
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Sag mal mein lieber "MarcosGuitar" da hätte ich eine Frage, nämlich interessiert es mich brennend wo Du all Deine sehr fragwürdigen "Thesen" her hast?
Selbst ausgedacht?
Irgendwo gelesen? Falls ja Links bitte!

Klar in Großen Foren ließt man regelmäßig "fragwürdiges" allerdings auch gut verteilt, Du aber stichst schon länger aus der Menge hervor..
Ich bin ziemlich erstaunt mit welchen Halbwissen und teilweise puren Quatsch Du hier regelmäßig auftreten tust!

Eine Kost(Quatsch)probe " Mit den langen Händen eines Jimi Hendrix Eric Johnsen Clapton und co lässt sicht halt z.B wesentlich besser Gitarre spielen."
Ach ja, ist es so ja? Erkläre mal bitte wie Du darauf kommst?
Ich kenne viele Gitarristen die sehr große Hände und/oder lange Finger haben, und die klagen mindestens genauso wie anders herum..
Und zu Deiner Information es gibt und gab zahllose "Guitar Heros" mit "kurzen" Fingern, schon mal was von Randy Roads gehört?

Sorry wegen OT aber denn Quatsch kann man nicht einfach so stehen lassen, da ist es mit ein facepalm nicht mehr getan..

Einfach lächerlich wirklich. Wollte erst so ein Post mit keiner Antwort würdigen. Es ist einfach Logisch, dass man mit großen Fingern leichter spielen kann. Dies ist z.B an Jimi Hendrix John Mayer etc zu erkennen. Noch ein Video Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=lKlHOP7pG0o
Hier zeigt Justin halt wie es J.F und wie es Leute mit einer "normalen" Fingergröße spielen. Dies hat mir auch selbst mein Lehrer bestätigt. Klar man kann die grenzen seiner gegebenen Anatomie ausreitzen aber es gibt Grenzen. Wie mit dem oben genannten Läufer mit kurzen Beinen :). Ich habe halt komplett andere Erfahrungen gemacht als du.
Bezüglich des IQ Tests:
"Ein überdurchschnittlicher IQ reicht aus, um in der Wissenschaft kreative Leistungen erbringen zu können. Intellektuelle Hochbegabung ist dafür nicht nötig. Wie verschiedene Studien zeigen, unterschieden sich außergewöhnlich kreative Architekten, Mathematiker, Wissenschaftler und Ingenieure bezüglich ihres IQ nicht von ihren weniger kreativen Kollegen.Unterschiede existieren jedoch hinsichtlich anderer Persönlichkeitsdimensionen, die durch den IQ-Test nicht gemessen werden." http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik_am_Intelligenzbegriff

Das der IQ hohe Auffassungsgabe u.A Dinge gut wiederspiegeln kann streite ich ja nicht ab :) Freundlichkeit Geduld etc kann er ja wiederrum nicht wiederspiegeln ;)

Bis zu deinem Post war dies eine interessante Unterhaltung, da wir alle keine Neurologen sind, war es spannend zu sehen wo sich die Meinungen und Ansichten anderer und der Eigenen gleichen.

Noch als kleiner Tipp für die Zukunft: Wenn dich stört was ich schreibe, dann Ignoriere es doch einfach bitte.

edit: Rechtschreibung :)
 
Hallo,

Ich würde gerne mal ein paar Stimmen von anderen dazu hören, um zum Beispiel zu erfahren: Halten sich die meisten eigentlich für begabt oder wie gehen sie mit der Erkenntnis um, es doch nicht zu sein? Haben vielleicht schon sogar Leute ans aufhören gedacht, weil es deprimierend wurde?

Mich deprimiert es immer, wenn ich mich mit anderen vergleiche. Ich mache Musik nur als Hobby und begabt bin ich erst recht nicht. Musik ist einfach meine Leidenschaft, und deswegen kommt aufhören für mich niemals in Frage. Mir würde was fehlen.

Ich darf einfach nicht zu oft darüber nachdenken, wie gut doch die anderen sind... :(
 
Zitat v. Sohita: Mich deprimiert es immer, wenn ich mich mit anderen vergleiche. Ich mache Musik nur als Hobby und begabt bin ich erst recht nicht. Musik ist einfach meine Leidenschaft, und deswegen kommt aufhören für mich niemals in Frage. Mir würde was fehlen.
Ich darf einfach nicht zu oft darüber nachdenken, wie gut doch die anderen sind... :(

Mit den unterstrichenen Sachen hast du das Wichtigste schon einmal gesagt bzw. erreicht.
Es gibt immer bessere Spieler, sich mit anderen vergleichen lässt irgendwann nach und Depressionen haben da auch nix zu suchen. Also vergiss die nicht unterstrichenen Wörter:)

Ob Begabung oder nicht, natürlich gibt es besonders begabte Musiker. Manchmal sieht man ja welche im Fernsehen, die als Kleinkind schon besser spielen wie andere nach vielen Jahren Musikschule (die haben übrigens auch ganz kleine Finger, hihi:))

Aber erstens ist vielen Leuten ihre Begabung überhaupt nicht bewusst. Zweitens sind oftmals gerade die Leute nicht besonders begabt, die sowas von sich behaupten. Und drittens weiß niemand genau, wie er bei einem Hobby letztlich doch über sich hinauswächst. Gerade bei Hobbys ist die Motivation doch besonders hoch. Und das ist sehr wichtig, glaube ich jedenfalls....
 
Ich habe nicht alles gelesen, will aber zum Urpost meinen Senf dazu geben: Ich hab' 'nen guten Kumpel, der "spielt" (mir fällt kein passenderes Wort ein) gefühlt tausend Instrumente und hat kein Gefühl für Takt und kein Gehör für saubere Intonation, dafür kennt er Texte ohne Ende, alles Irish Folk. Zugegebenermaßen wirds nach ein bis zwei Stunden anstrengend wenn man nicht voll ist, aber die Begeisterung, die er empfindet, ist trotzdem so mitreißend, dass, wenn ich alle Texte kennen würde, ich wahrscheinlich nächtelang mit ihm singen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte anfänglich genau das gleiche habe das aber völlig über Board geworfen. ich bin stark in der Psychologischen und Naturwwissenscahftlicehn Gruppierung angesiedelt und war auch kurz davon das Gitarre spielen etc. aufzugeben. Jetzt denke ich GANZ GANZ anders. Abgesehen von "Autisten" ist es auch keine Genetische Frage ob man musikalisch ist oder nicht sondern, Leute die begabt sind sind es in der Regel weil sie damit aufgewachsen sind ! Nachdem ich mich richtig reingehangen habe und ich voher nach 1 Jahr unregelmäßigem Gitarre spielen nix konnte spiele ich jetzt in einer Band und sind regional oft ausgebucht. Es macht mir wahnsinnigen spaß und anscheinend reich mein Talent auch 500 betrunkene Leute zu belustigen :p Ich sag dir ÜBUNG MACHT DEN MEISTER ! und vorallem LUST, LUST ist wichtig... Ich hatte stark mit Vorurteieln zu kämpfen (NERD Image etc ^^) Aber überleg mal ? Albert Einstein hat Geige gespielt und Leonardo Da Vinci konnte malen wie ein Gott. Ob Talent oder ncith dieses denekn würde ich ablegen und einfahc am Ball bleiben ! ich kinnte diese positiven veränderugen an mir selbst merken ;)
 
Selbstverständlich gibt es musikalisches Talent. Aber das zeigt sich nicht in Dingen wie „in wie kurzer Zeit kann ich eine Etude lernen“, sondern im Einfühlungsvermögen in die Musik: Vorausahnen können, wie eine Melodie weitergeht; zu einer musikalischen Frage sofort eine passende Antwortmelodie parat haben; Das Metrum eines Musikstückes sofort fühlen; „Richtige“ und „falsche“ Töne sofort auseinanderhalten können (so sehr das im Einzelfall interpretationsabhängig ist ..); ...

Über dieses Talent zu verfügen, erleichtert die Sache natürlich ungemein .. aber man kann mangelndes Talent durchaus mit Eifer, Interesse, Leidenschaft und Fleiß wettmachen. Man muß dann halt mehr über das Hirn arbeiten, und nicht so sehr über das Unbewußte.

Aber das Infragestellen der Nützlichkeit oder gar der Exitstenz musikalischen Talents ist genauso wenig hilfreich, wie sie als einzigen (!) Weg zum Ziel zu betrachten.

LG, Thomas
 
Ich seh das folgendermaßen:
man nehme das musikalische Können (Songs nachspielen, Technik lernen, Improvisieren, Songschreiben) als absolute Skala.
Auf dieser Skala kann potentiell jeder ein individuelles Limit erreichen, das wahrscheinlich irgendwo einen Mittelwert (gesehen auf alle Menschen) besitzt. Das Erreichen, denke ich, ist über Hingabe, Fleiß und Ehrgeiz zu erreichen.
Alles, was über dieses Gemittelte hinaus geht, also sich zum oberen Ende der Skala hin erstreckt, ist für mich dann das, was man als "Talent" bezeichnen kann.

Eine gewisse Grundmusikalität ist jedem von uns eigen, jeder kann Musik intuitiv begreifen. Nicht umsonst gibt es Schlaflieder für Kinder oder man nehme unsere Sprache, bei der Rhythmik, Betonung und Tonhöhen viel mehr an Sinn transportieren, als das eigentlich Gesagte.

Ich selbst war der festen Überzeugung, absolut unmusikalisch zu sein, bis ich angefangen habe Gitarre zu spielen (damals hatte ich allerdings noch eine ander Definition von Musikalität).
Heute weiß ich, dass ichs auch tatsächlich nicht bin. Das ändert aber für mich nichts an der Tatsache, dass ich Musik liebe und alles, was ich mir bisher erarbeitet habe, auch nur für mich getan habe. Ich denke, jeder kennt das Phänomen, wie Musik machen (auch hören) unsere Stimmung beeinflusst und eine sehr positive Wirkung auf einen selbst haben kann.
Wenn ich jetzt noch den Zugang finde, meine eigenen Emotionen musikalisch auszudrücken, habe ich einen Zustand der Erfüllung in der Musik erreicht.
Man merkt schon beim Lesen, mein Geschwuller ist sehr reflexiv geschrieben. Das hängt damit zusammen, dass ich Musik auch tatsächlich nur für mich mache.
Vergleiche, ganz egal wo, machen einen immer unglücklich. Es gibt nämlich nur genau ein Individuum, dass auf alle anderen hinab schauen kann, wenn es sich vergleicht - jeder andere findet immer einen größeren Fisch.
Die Chancen mal zufrieden mit seinem Können zu sein, sind 7*10^-9. Schon allein rational bringt solch ein Vergleich also garnichts.
Ich frag mich halt immer, wozu ein Vergleich gut ist. Wodurch man direkt als nächstes zu der Frage des Zweckes oder des Zieles kommt.
Und ich denke, wenn man sich diese mit einem simplen: "Ich spiele nur für mich" beantworten kann - und das auch so meint - kann man sich viele vergleichsbedingte Demotivatoren ersparen.
Wenn ich jemanden treffe, der besser ist, betrauer ich nicht mein eigenes mickriges Können, sondern versuche möglichst viel von dieser Person zu lernen.
 

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