Also parallel zur 16 Ohm Speaker einen zweiten schaltbaren Widerstand von 16 Ohm was im aktivieren Zustand zu 8 Ohm führt, und deaktiviert läßt der Widerstand nichts durch, und somit sind nur die 16 Ohm vom Speaker am Start?
Japp. Hochlastwiderstände gibt es z.B. bei Amazon für 'nen Appel und 'n Ei, oder
beim Dirk. Ob die jetzt 15 Ohm haben oder 16,2 Ohm, das ist völlig wumpe, da Du ja eine stark frequenzabhängige Impedanz (die des Speakers) parallel schaltest.
Augenmerk solltest Du nur auf einen guten Schalter richten, der kontaktsicher z.B. 50 Watt schalten kann.
Der hier z.B. kann das locker. Sauber beschriftet, nicht unbedingt mit dünnem Klingeldraht verdrahten. Ja, der HLW verbrät natürlich seinen Anteil an zugeführter Leistung. Da kommt kein Schall raus. Die "feine englische Art" ist es nicht, ok. Aber die optimierte Anpassung sollte das wieder wettmachen im Vergleich zur eher etwas ungünstigeren Anpassung der 16 Ohm Impedanz an den 8-Ohm-Ausgang. Das "sieht" der Amp und mehr "sieht" er nicht.
Aber wo wir schon mal dabei sind: Es fällt in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort "Anpassung". Es ist so: Röhrenschaltungen sind hochohmig, Lautsprecher niederohmig. Salopp formuliert: Der Ausgangsübertrager passt die unterschiedlichen Widerstände aneinander an. Dieses Anpassen ist wörtlich zu verstehen: Es ist ein Annähern der unterschiedlichen Widerstandswerte bzw. Impedanzen von Verstärkerinnenwiderstand (Quellimpedanz) zur Impedanz des Lautsprechers (Lastimpedanz). Das ist niemals ein starrer, fester Wert. Denn:
- die Lastimpedanz des Speakers ist frequenzabhängig
- die Quellimpedanz ist variabel wegen
- einer vorhandenen Gegenkopplung, die meist auch noch regelbar ist, was Einfluss auf den Innenwiderstand hat
- des BIAS (!). Ändern man den, so ändert man hier bereits schon den Innenwiderstand der Endstufe.
Das wiederum hat Einfluss auf die Bedämpfung des Speakers, die wiederum ist abhängig von der Bauform der angeschlossenen Box...
... aber einfach einen 16 Ohm Speaker dran hängen hältst Du auch generell für nicht problematisch?!
Bitte beachte: ich spreche nicht von
Generell, sondern von
diesem Amp. Es gibt Röhrenamps, da sollte man sich das schon etwas überlegen, ob und wie weit man so eine "Fehlanpassung" machen kann. Das hängt sehr ab von deren Beschaltung; insbesondere der Endstufe und des Ausgangsübertragers, ist eine Gegenkopplung da (die starken, verringernden, Einfluss auf den Innenwiderstand hat) oder nicht. Siehe eben Geschriebenes.