Naja, so schlimm war es nicht damals mMn. Gab schon ein wenig Auswahl, nur nicht soviel wie heute.
Vollkommen klar. Aber wer damals ein Fuzz wollte, hat sich ein Fuzz Face gekauft, gab gefühlt nur das. Heute gibt es 1 Milliarde Fuzz Pedale, Germanium, Silizium, und was weiß ich was es noch alles gibt.
Auch Multieffekt als Pedal gab es meines Wissens nach kaum - deswegen ja auch der damalige Trend zu den 19" Geräten. Außerdem waren die 80er DAS Midizeitalter - und weil man zum ersten Mal den Luxus hatte alles mögliche zu programmieren, wurde es eben ein Hype.
Was natürlich auch dazu führen kann, dass man sich dann darin auch wieder verliert. Für jeden Song 3 verschiedene Delayzeiten, für die Bridge noch Chorus + Reverb und für das Solo am besten auch noch 3 verschiedebne Sounds. Das, was man eigentlich durch den Einsatz von Midigeräten umgehen wollte - nämlich der Steptanz auf den Pedalen, wurde ersetzt mit dem Steptanz auf dem Midiboard
War ja auch ne Sensation - zum ersten mal 128 verschiedene Gitarrensounds in einem Gerät - zu einer zeit, in dem eigentlich alle Amps ein- oder zweikanalig waren.
Hinzu kamen die ganzen Sessionplayer wie Steve Lukather - die haben es vorgemacht und alle haben mitgemacht - ging mir ja auch so.
Aber selbst solche Leute spielen heute wieder Back to the Roots und schwärmen von ihren alten Einkanälern.
Wobei es wohl auch so war, dass Live und für das Foto alles mögliche an Gear präsentiert und genutzt wurde - im Studio hat man dann aber gerne auf die Amps zurückgegriffen, die man schon seit 20 Jahren gespielt hat.
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ich hatte ja ganz früher selbst einen TS, vor einem JCM800. Aber wie es halt so war damals - zu wenig Gain ;-)
Leider hatte ich keinen Zugriff auf einen Soldano - da wurde es eben Vorstufe und Zeugs ... man war eben jung ;-) und den gewünschten Sound habe ich zumindest damals mit Marshall und TS nicht so hinbekommen