most underrated amps - Eurer Erfahrung nach unterbewertete Verstärker

  • Ersteller coolaclark
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Ich hab ab #172 in diesen Thread verschoben.....
 
Laney!
Ich habe den VC15, sehr schönes Clean (anders als Fender und Vox, aber nicht schlechter) und richtig edle Old-School Zerre, die mit Pedalen heftiger wird aber ihren Charakter behält. Guter Digital Hall, pedalfreundlich, nimmt jede Gitarre als Partnerin ohne sie glattzubügeln - ich verstehe gar nicht, dass nicht jeder einen Laney haben will :)
 
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Für mich gehört da auf jeden Fall der hier dazu:


Winzig, günstig, und haut einen Sound raus, dass einem die Kinnlade runterfällt.

Ich habe mir den nur testweise gekauft, und ich werde ihn auch zu Gunsten eines seiner größeren Brüder wieder abgeben, aber was Vox Amps da für relativ kleines Geld geschaffen hat, ist schon erstaunlich.

Klar, kraftvoll und definiert, und laut!!
Tolle, völlig unterbewertete Kiste.
 
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Hi!

... Sunn ist ein Paradebeispiel einer Marke, die in den 90ern niemanden interessierte, die zur Zeit absolut boomt - mich wundert, dass Fender da noch keine Reissues gebaut hat. Diese Marke hat ganze Generationen musikalisch geprägt

Die Sunn-Amps aus den 90ern WURDEN von Fender gebaut ;)

Ich denke der - recht kurzlebige - "Machete" war Fenders jüngster Versuch ein ähnliches Konzept anzubieten.
Scheint aber auch dieses Mal nicht so richtig geklappt zu haben...


cheers - 68.
 
Hughes & Kettner Edition Tube 20. :)
 
Hi!

Das waren aber umgelabelte Fender Amps, die nichts mit den alten Sunns zu tun hatten.

Ganz und gar nicht. Das ist n High Gain Amp, sowas hatte Sunn nie im Angebot.

War´n Missverständnis.
Ich dachte du beziehst dich auf die Fender-Sunns, weil du von "den 90ern" sprachst.

cheers - 68.
 
Ich dachte du beziehst dich auf die Fender-Sunns, weil du von "den 90ern" sprachst.
Nee genau, in den 90ern wurd Sunn die Billigmarke von Fender.
In dem Zuge verloren auch die guten alten Sunns ihren Marktwert massiv.

Dabei sind die alten Kisten immer im Gebrauch großer Künstler verschiedener Zeiten gewesen. Hendrix, Grand Funk Railroad, Nirvana, Melvins...
Die alten Sunn Model Ts (die originalen, nicht das Fender Reissue) wird mittlerweile von mehreren Customschmieden standardmäßig kopiert, es gibt sogar viele Model T Preamps.

Die Sunn Betas (welche von Nirvana/Melvins genutzt wurden/werden) werden leider nicht so nachgebaut, was daran liegen kann, dass es die noch öfter gibt, und dass es reine Transistoramps sind.
Schade aber, die haben 2 Kanäle gehabt, die parallel gefahren werden konnten. Bischn was neues vom Konzept, was bis heute recht einzigartig ist.
 
Hughes & Kettner Statesman Dual EL84 Combo mit 20 watt. Viel Verstärker für wenig Geld (Nachdem er sich am Markt nicht durchsetzen konnte).
 
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Wer es noch nicht weiß:
Ein völlig unterbewerteter Amp ist der Blackstar Series One 50!

Blackstar gibt sich zwar redlich Mühe mit einigen Endorsern auch ihren Flagship Amps ein "professionelles" Image zu verleihen, aber irgendwie bleibt da wohl immer das "HT"-Dosen Bild".
Ich bin über diesen Amp auch eher zufällig gestolpert, wobei ich eigentlich Cornford oder Buddah im Visier hatte. Die konnten sich jedoch in keiner Weise hier behaupten. In vielen Tests ist dieser Verstärker auch überaus positiv bewertet worden, doch zu seiner Verbreitung hat es nicht beigetragen... doch wie "trocken", "klar" und unkomprimiert dieser Amp verzerrt, flasht mich immer wieder.
 
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Den Randall RG1503 finde ich extrem gut, wenn es um furztrockenen Highgain geht. Transe mit drei Kanälen, wovon der dritte wirklich liefert und eigentlich komplett ohne Pedale gespielt werden kann. Max. noch einen Booster, das wars.
 
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Hi,

...diese Blackstar One Amps hatte ich zum Test als sie rauskamen....schon ne Weile her....
Boah, fette Teile, unglaublich Dynamisch und immens Voluminös. Hab den 50ger damals aufgedreht in der Schallkabine an nem Marshall Hendrix Cabinet....die Box flog schier auseinander!

Den Fender Machete kenne ich auch noch gut...der Name war Programm-das Ding klang richtig böse mit geiler, aggressiver Zerre. Doch n Crossover/Punkrock/Drecksau-Rock-Amp wo Fender draufsteht passt irgendwie nicht....zumal die Bedienung komplex war!

Ich werf noch was ein: Engl Classic! Ne Linie die zu Unrecht komplett im "Heavy-Image" des Herstellers unterging...zumal diese "Zahnbelags-Beige" Wachstischdecke als Vinylbezug mehr als peinlich für diese genialen Amps war! Vorallem der 2/10er Combo war richtig gut und-meiner Meinung nach-jedem Blues De Ville/Hotrod Fender meilenweit überlegen...!

Gruss,
Bernie
 
Die Sunn Betas (welche von Nirvana/Melvins genutzt wurden/werden) werden leider nicht so nachgebaut, was daran liegen kann, dass es die noch öfter gibt, und dass es reine Transistoramps sind.
Schade aber, die haben 2 Kanäle gehabt, die parallel gefahren werden konnten. Bischn was neues vom Konzept, was bis heute recht einzigartig ist.
Hi crazy-Iwan,

das ist so nicht ganz richtig. Es gibt viele alte Peavey-Modelle, bei denen zwei Kanäle zusammen gefahren werden können.

Bei den aktuellen Amps fällt mir der Orange OB-1 300 (oder 500) ein, der zwar keine zwei Kanäle besitzt, bei dem aber eine anteilige Zerre auf die höheren Frequenzen eingeblendet werden kann. Die Funktion ist so ähnlich wie bei den Sunn Betas, die Wirkungsweise auch, denn es zieht so dermaßen am Körper, dass einem fast die Füllungen aus den Zähnen fallen. :)

Auch gibt es eine Amp-Schmiede in den USA, die den Sunn Beta nachbauen, Hilbish Design. King Buzzo ist sogar vollständig auf die Hilbish-Variante umgestiegen, da die sehr haltbar produzieren. Die Hilbish-Variante gibt's als Preamp oder auch mit Endstufe (700 / 1400 Watt). Brutales Teil.
 
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Es gibt viele alte Peavey-Modelle, bei denen zwei Kanäle zusammen gefahren werden können.
Manche Laney Linebacker können das auch, aber afaik sind die alle nicht mit FETs aufgebaut.
Bei den aktuellen Amps fällt mir der Orange OB-1 300 (oder 500) ein
Den finde ich klanglich richtig uninteressant. Eier ja, aber keine charmanten Eier. Hat mir und meinem Basser gar nicht gefallen, der SVT kann das irgendwie mit mehr Growl und mehr Geil, ohne Split-Channel.
Auch gibt es eine Amp-Schmiede in den USA, die den Sunn Beta nachbauen, Hilbish Design.
:eek: Sehr geil!
 
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Manche Laney Linebacker können das auch, aber afaik sind die alle nicht mit FETs aufgebaut.

So einen Linebacker mit 60 Watt hatte ich auch mal. Ich konnt's gar nicht glauben, aber als den Speaker schrotteln wollte, war da nur ein 10"er drin. Mit dem hat der Amp erstaunlich fett geklungen.
Die Transitorschaltung war genauso überraschend "röhren-ähnlich": Ohne ein Pedal klang der Overdrive Kanal ziemlich grützig. Mit einem Overdrive Pedal angepustet fand da eine Metamorphose zu einem echt brauchbarem Highgain Sound statt. Bei meinem waren aber nach gut 20 Jahren waren die Potis so fertig, das ich Angst vor dem Krachen bekam und der Amp im Elektronik Schrott landete....
 
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Bei meinem waren aber nach gut 20 Jahren waren die Potis so fertig, das ich Angst vor dem Krachen bekam und der Amp im Elektronik Schrott landete....
Kleinanzeigen und verschenken, irgendwer hat vielleicht Spaß an der Kiste :(
 
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Hallo,

hier mein Senf zu "underrated Amps" - in der Hoffnung er wurde noch nicht genannt (habe immerhin mal grob durch den Thread geschaut...)
Marshall Vintage Modern
Ich habe den Combo- bin aufgrund der Vielseitigkeit sehr zufrieden - gerade im Studio super!



Grüße,
Micha

Zustimmung. Ob das Teil unterbewertet oder unbeliebt ist, weiß ich nicht - aber zu anderen Amps findet man im Netz bedeutend mehr. Ich habe nicht die Combo sondern den 2466.
Ich bin aber geneigt zu sagen, dass er mir von allen Marshalls die ich kenne, der VM der ist, der mir mit Abstand am besten gefällt. So vielseitig, so dynamisch, so clean, so rotzig ...

Ich habe ihn jetzt ein knappes 1/2 Jahr (?) und muss sagen, dass es mir immer wieder Spaß macht.
Cleansound zu dünn ? kein Problem ... bisschen "Body" rein und schon hat man einen fetten, warmen Cleanton, der mir sogar besser gefällt als der Fender-ische Cleansound, und das soll was heißen.
Zudem passt es mit Overdrives hervorrragend, ich habe keines, das nicht sehr gut über den VM klingt.

Ein JCM oder JMP 800 würde mich zwar trotzdem noch reizen, aber nur, weil ich damals meinen verkauft habe ... vielleicht auch ein Silver Jubilee - aber der VM ist ein Klasse Amp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
....
Ich hab außerdem noch einen Dynacord Jazz rumstehen . Auch ein guter Amp , leidet allerdings unter dem 8er speaker. An einer größeren Box macht er aber ne gute Figur. ...

Hi all,
schönes Thema.

Erst mal eine kleine Korrektur und mein Eindruck zum Dynacord Jazz (Hall):
Zum Jazz wurde hier geschrieben, er habe einen 8"-Speaker. Das ist nicht richtig, es ist serienmäßig ein 24-cm-Lautsprecher, was etwa 9,5 Zoll entspricht.

Er hat aber ein vergleichsweise voluminöses (4,85 dm³), zudem geschlossenes Gehäuse.
Die Schallwand ist eher dünn, und trägt als Passivmembran gut zum Kracherzeugen bei.
"Klein" klingt der also nicht.

Weiter zu diesem m.E. in der Tat unterbewerteten Amp:

Da ist elektronisch kaum was drin, insofern ist der Jazz (Hall) ein klanglich ehrlichr Amp.
Klang-Charakter und -Qualität) der verwendeten Gitarre sowie das spielerische (Un-)Vermögen bleiben gut hörbar erhalten.
Also: shit in, shit out - muss man wollen :O)

Die Röhren sind Standardtypen,
der Aufbau ist solide 1960er-Technik,
also im Falle des Falles kein Reperatur- und Ersatzteilstress (Ausnahme Halleinheit beim Jazz Hall, siehe unten).

Der (per Fuß abschaltbare!) Original-Hall ist, wenn er denn noch funktioniert, allerdings weniger ein echter Hall, als mehr ein R&B/Rock'n'Roll/Rockabilly-mäßiger Soundandicker (kurzes 2-Feder-System).
Ich finde das sehr chic, es ist aber eben nicht jedermenschs Tasse Tee.
Pedale nimmt der Amp sehr gut, also kann man damit ggf. alles Mögliche veranstalten (von "amtlichem Metal-Sound and Feel" mal abgesehen).

Zudem ist der kleine Hall standardmäßig nicht so montiert bzw. aufgehängt, dass er "Crank it"-Betrieb gut verträgt - er koppelt also schnell direkt mit (niederfrequentes Feedback). Aber dem kann man mit Heimwerkermittel schnell und einfach abhelfen.

Sollte der Dynacord Jazz einem zu leise sein (jaja, die Drummer ;O) - 16 Watt sinus sind nicht die Welt), empfehle ich der Austausch des Speakers gegen einen 10 Zöller mit besserem Wirkungsgrad.
Den Originalspeaker aber bitte schön aufbewahren, denn der ist ansich sehr gut.
Wer den Aufwand nicht scheut, kann auch die Schallwand austauschen und in Richtung 1x12 oder 2x10 Zoll gehen.
Ich habe den Jazz Hall mit 2x10 WGS-Speakern (externe Box) ausprobiert und finde das sehr lecker.
Jaha, wird dann schwerer, aber hey, man kann die Physik nicht betrügen.
Eine Zusatzbox ist auch sehr schön, macht aber den Transportabilitätsvorteil wieder zunichte.

Für Menschen, die LoWatt spielen wollen/müssen und einen Amp suchen, der vom Gewicht her (12,1 kg) selbst per ÖPNV oder Fahrrad transportabel ist, ist der Jazz/Jazz Hall m.E. eine sehr gute Wahl.

"Underrated" im Sinne von billig zu schiessen ist der Dynacord Jazz (wie alle Dynacord-LoWatter) aber nicht mehr. Wer heute einen besitzt, weiss in der Regel, was er daran hat.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
M.E. sollte man übrigens _alle_ unbekannteren, "billigeren" oder kleineren Amps immer zuerst mal an eine gute externe Box mit einem guten Speaker anschließen, um sich einen realistischen Eindruck davon zu verschaffen, was sie können.
So blühen selbst "schlümme Tischhupen" (wie beispielsweise der Vox Escort) auf.
Und gute Speaker sind ja heute ebenfalls günstig zu kriegen.

Gerade auch bei neuen Billigamps wird ja sehr gern auch am Speaker gespart - irgendwo müssen die Preise ja herkommen.
Speaker und Box sind aber "das andere Ende" der Signalkette, und an den Enden machen sich jede Änderung eben am deutlichsten bemerkbar.


So far

Nick
 
@Nick McNoise

kann sein, da habe ich dann wohl eine falsche Angabe gemacht. Ich habe die 8" ehrlichgesagt geschätzt und nicht gemessen ;)

Ich habe meinen 2010 umsonst bekommen... ebenso den Echolette M80 und das Echolette Bandecho. Ich habe keinen aktuellen Überblick über Preise aber ich denke richtig gefragt sind die Dinger nach wie vor nicht.

Der M80 ist jedenfalls eine Macht in Sachen Cleansound, unfassbar Groß und Dreidimensional. Leider hat er halt das El503 Problem. Ich letztlich alle diese Amps nur 1-2 mal im Jahr.

Mein Gig und Übe-Amp ist ein kleiner Mesa Boogie Subway Blues ( Auch El84 / ca 20 Watt)

grüße B.B.
 
@Nick McNoise
kann sein, da habe ich dann wohl eine falsche Angabe gemacht. Ich habe die 8" ehrlichgesagt geschätzt und nicht gemessen ;) ...

Ziemlich gut geschätzt :great:
Ziemlich gut geschätzt

Und das macht ja nix, gemeinsam sind wir unausstehlich :evil:

Ich habe meinen 2010 umsonst bekommen... ebenso den Echolette M80 und das Echolette Bandecho. Ich habe keinen aktuellen Überblick über Preise aber ich denke richtig gefragt sind die Dinger nach wie vor nicht.

Na, solche Geschenke sind natürlich klasse.
Was den Geldwert angeht, da irrst Du.
Sowohl der Jazz als auch die "Goldbarren" -M40 bzw.80 und NG51 (oder hast Du ein früheres Modell?) sind, guter bis sehr guter Originalzustand, schon ziemlich gefragt.
Die M/NG-Kombi ist allerdings nicht selten, davon wurden viele 100.000e verkauft.

Der M80 ist jedenfalls eine Macht in Sachen Cleansound, unfassbar Groß und Dreidimensional. Leider hat er halt das El503 Problem. Ich letztlich alle diese Amps nur 1-2 mal im Jahr....

Naja, das war seinerzeit halt die amtliche Gesangsanlage - da wird der Amp ja wohl clean können.
Was das Röhrenproblem angeht, entweder einen groooooooooooßen Schnaps trinken und Neue für EUR 1?0,00 pro Stück kaufen - wenn Du welche findest.
Oder halt umrüsten auf andere Röhren.

Wobei das eben den Originalzustand versaut und zudem fraglich ist, ob das Netzteil für andere, entsprechend laute Leistungsröhren genug Strom liefert.
Denn dass sie eben "weniger Strom für mehr Leistung" brauchte, war ja einer der Clous der El 503.
 

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