Moonchild - Rory Gallagher (Cover)

wolbai
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Rory Gallagher und dieser Song - aus dem Jahre 1976 - begleitet mich schon eine sehr lange Zeit ...

Jetzt habe ich nun endlich einmal die Gelegenheit ergriffen, ihn auf meine Art zu interpretieren. Es ist kein "Note-für-Note Cover". Ich habe den Song so arrangiert und gespielt wie ich seine Musik empfinde. Teilweise ist die Interpretation nahe am Original. Das Outro-Solo habe ich überwiegend frei improvisiert und meine eigene Duftnote hinzugefügt.

Seine Band und er waren eine typische Live-Band, mit nicht selten 300 Auftritten pro Jahr - und das vor allem in den 70er Jahren. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Rockpalast von 1977 in der Essener Grugahalle. Das war für uns Musikfreaks damals ein grandioses - weil völlig neuartgies - Musik-Event ,mit großer Partystimmung vor dem Fernseher.

Das Live-Feuerwerk, dass die Band damals abfeuerte ist "im stillen Kämmerlein" nun schwierig nachzuempfinden. Ich habe mich dennoch bemüht ordentlich mentale Energie in die Aufnahme reinzubringen. Das entsprechende Album "Calling Card" markiert auch in gewisser Weise eine leichte Stilrichtungsänderung hinzu mehr Hardrockelementen. Der damalige Koproduzent Roger Glover (Deep Purple) hat hierzu wohl auch einiges beigetragen.

Als ehemaliger Basser fand ich Gerry McAvoy schon immer grandios: ein echtes Tier, mit einer sehr banddienlichen Spielweise. Ein bißchen habe ich da auch wieder Lunte, beim Bass spielen gerochen ...

Ich finde Rory Gallagher nicht einfach zu spielen. Das gilt insbesondere für sein schnelles Fingervibrato und sein Bending. Damit kann man sich tagelang beschäftigen.

Die Keys habe ich etwas prominenter ausgelegt als im Original.

Sämtliche Instrumente und die Vocals habe ich selbst eingespielt und gemixt/gemastert.


Über Eure Rückmeldungen freue ich mich!






Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
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Deine Interpretation find ich hervorragend ! :m_git2:
Achim
Womit hast Du georgelt? :m_key:
PPS. Album hab ich natürlich...
 
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Toll gemacht.

Lustig finde ich immer die Fingerhaltung wenn ein Gitarrist Keyboard spielt:)
 
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Gallagher und McAvoy zu covern ist schon mutig. Aber Du hast das hinbekommen, mir gefällt Deine Interpretation.
Und ja, Gitarristen am Keyboard sehen immer irgendwie wie Nicht-10-Finger-Tipper an der Schreibmaschine aus. :)
 
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Gefällt mir ausgesprochen gut, obwohl das eigentlich gar nicht mein bevorzugter Musikstil ist. Vielen Dank dafür.

Grüße aus Franken zurück.
 
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Hallo @wolbai,
großartig und gekonnt...! :great:

Ich habe diesen Song als alter Gallagher-Fan 1000-mal gerne gehört...:juhuu:

Dein Cover ist gut gelungen, allerdings könnte die Rhythmus-Gitarre für mich etwas prominenter in den Vordergrund und etwas Kamm-artiger, hohler klingen?
Schwer zu beschreiben, aber Gallaghers Ton und Spiel genau zu treffen ist sowieso unmöglich...?

Auf jeden Fall würde ich bei der Rhytmus-Gitarre und auch bei den Solos noch etwas mutiger zugange gehen...
Ist schwierig, ich weiß, aber Du kannst es doch...! ;)

Herzliche Grüße
Tom
 
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Danke @AchimK für Deine schöne Rückmeldung!
Womit hast Du georgelt?
Das "rumgeorgele" habe ich mit einem Midi-Keyboard (Alesis) und dem Steinberg Halion 3 (Model C)-Plugin eingespielt. Es sind auch noch Strings dabei, die Füllcharakter haben und Tiefe erzeugen.

Hallo @Bobgrey : schön, dass Dir meine Version gefällt :)
Lustig finde ich immer die Fingerhaltung wenn ein Gitarrist Keyboard spielt
Hehehe :biggrinB: Das hast Du Du gut beobachtet. Die Keys laufen bei mir bei Songprojekten eher unter Füllcharakter, Arpeggios und etwas leichte Melodienspiel. Ich habe mir das so nebenbei beigebracht. Aber Du kennst das ja sicher auch: als Home Recorder, der überwiegend seine Songs alleine erstellt, ist es wie im 10-Kampf bei der Leichtathletik. Ein guter 10-Kämpfer beherrscht in der Regel ca. 7 Disziplinen recht gut. Bei den restlichen 3 Disziplinien muss es sicher irgendwo durchlavieren. Und die Keys gehören bei mir eben zu den letzt genannten :D

Danke @rle für Dein Feedback - das freut mich sehr! Den Drummer und den Bassisten McAvoy muss man bei Rory Gallagher immer als sehr kompakte und eingespielte Formation begreifen. Die Rhythmussektion hat da schon immer einen morzmäßigen Alarm hingelegt, auf den sich der Rory gut verlassen und draufsetzen konnte. Da ich fast 20 Jahre Bass als Hauptinstrument gepielt habe (70er/80er Jahre), glaube ich einen guten Zugang zu ihm und seiner Rolle in der Band zu haben.

Hallo @hermanson aus dem schönen Frankenland ;)
Schön, dass Dir auch Genres gefallen können, die nicht so Deins sind. Bei mir ist es mit den Genrevorlieben ein ziemlicher Gemüsegarten!


Danke @Cool Hand Tom für Deine Rückmeldung !
An den Gitarrensound von Gallagher habe ich mich nicht sklavisch gehalten. Das gehört für mich zur Interpretationsfreiheit dazu.
Gleichwohl habe ich ursprünglich den Song auch auf einer reinen Humbucker-Gitarre gespielt. Das war mir aber dann doch seeehr weit weg. Single Coils sollten es in manchen Passagen schon sein.

Ein bißchen Soundorientierung habe ich natürlich schon gemacht: in der Signalkette ist u.a. ein Treble Booster drin. Darüber hinaus habe ich das VOX AC30-Cabinet von meinem IR-Loader (BluGuitar BLUBOX) verwendet. Der Ursprungssound von Gallagher ist recht honky und etwas hohl - etwa bei 700 Hz eine merkliche Spitze. Da bin ich bei Dir. Aber das ist jetzt auch kein Sound der mir so übermäßig gefällt.

Auf jeden Fall würde ich bei der Rhytmus-Gitarre und auch bei den Solos noch etwas mutiger zugange gehen...
Ist schwierig, ich weiß, aber Du kannst es doch...!
Ähm - da weiß ich nicht wie ich das verstehen soll. Meine version gefällt mir so ganz gut. Natürlich gibt es auch noch Tagesformen, wo es ein paar Ticken schlechter oder besser geht.
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Hallo @Bholenath,

vielen Dank für Dein wertschätzendes Feedback! Es ist aber keine Zauberei, sondern halt einfach Spaß am Musik machen und ein wenig Erfahrung, entlang meiner eigenen Musikreise ;)
 
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Ähm - da weiß ich nicht wie ich das verstehen soll. Meine version gefällt mir so ganz gut. Natürlich gibt es auch noch Tagesformen, wo es ein paar Ticken schlechter oder besser geht.
Nein, das war schon gut so, nur die Rhythm-Gitarre ging m.M. bei den Keyboard-Einwürfen etwas unter und der rockige, heavy-Aspekt verwischte?
Die Solos waren aber gut zu hören.

Es sind aber nur Nuancen (Mixing?), die ein weniger bewanderter Hörer, der den Song kaum kennt, vielleicht überhaupt nicht registriert?
 
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Ah - ok, jetzt verstehe ich, was Du meinst.

Ja, die R-Gitarre ist etwas weniger prominent als im Original bzw. bei Live-Aufnahmen. Da bin ich bei Dir.
Ich habe das Songarrangement aber bewusst etwas keyboardlastiger ausgelget, weil es mir so einfach etwas besser gefällt. Auch die Strings gibt es ja im Original nicht. Sie sind recht dezent, geben aber Fülle und - wie gesagt - räumliche Tiefe.
 
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Ja, ist auch nur meine bescheidene Meinung und in erster Linie muss es ja Dir gefallen. :great:
 
Ich persönlich bevorzuge Coverversion bei denen der Interpret etwas Eigenes einbringt.
Wenn ich das Original hören will, dann kan ich mir ja auch das Original anhören.
 
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Jau, gefällt!!! :great:
 
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Ich persönlich bevorzuge Coverversion bei denen der Interpret etwas Eigenes einbringt.
Wenn ich das Original hören will, dann kan ich mir ja auch das Original anhören.
Er wird aber immer an dem Original gemessen werden, wenn auch unbewusst...?
Ist unfair, ich weiß, aber ist nun mal so...
Hier wäre es m.M auch nur die beschriebene Nuance, die zu verändern wäre...

Ansonsten stimme ich mit dir überein... :)
 
Er wird aber immer an dem Original gemessen werden, wenn auch unbewusst...?
Nein. Nicht immer.
Wenn du genügend Eigeninitiative einbringst vergessen die Leute das Original.
Oder denkst du bei einem Song wie "All along the watchtower" an Bob Dylans Version?
Nein das tust du höchstwahrscheinlich nicht. Du denkst an die Version von Jimi. :engel:
 
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Bholenath war schneller.
Hendrix-Dylan und Hendrix-GnR wollte ich auch gerade erwähnen.
Er wird aber immer an dem Original gemessen werden

Ich persönlich bevorzuge Coverversion bei denen der Interpret etwas Eigenes einbringt.
bei tribute-bands gehts meinetwegen um ein möglichst genaues Imitieren möglichst aller Eigenschaften - je genauer, desto besser.
kann man machen, ist aber total langweilig. dann kann man ja auch die CD einschieben.

Im Unterschied dazu erwarte ich von einer Cover-Version eine eigenständige Interpretation einer Nummer, d.h. hier kann ich das Ganze ggf. mal aufpeppen und was draus machen.
Das beste Cover ist eine Nummer, die man schrecklich findet, so zu spielen, dass was tolles draus wird.
 
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Er wird aber immer an dem Original gemessen werden, wenn auch unbewusst...?
Ist unfair, ich weiß, aber ist nun mal so...
Ist das heute wirklich so???

Ich habe in jungen Jahren ja mal in einer der damaligen kleinen Tanzcombos mitgespielt. Wir haben grundsätzlich ALLES auf unsere Art gespielt, auch mal als langsamere oder schnellere Version, oder einem anderen Rhythmus, vieles für dreistimmigen Gesang arrangiert, gern auch statt gesungenem mal eine schöne Instrumentalversion ...
Wir konnten uns damals vor lauter Gig-Angeboten kaum retten, wenn wir wo gespielt haben war die Bude immer gerammelt voll. Die Leute rannten uns die Bude ein, gerade WEIL wir alles auf unserer Art spielten, und wir bekamen ständig zu hören "viel schöner als die Platte" ... :)
 
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Ist ja eben auch nicht "auf Ähnlichkeit gecovert" sondern eine ganz eigenständige Version.

Das ist vielleicht der Knackpunkt bei der Coverei:
"Auf Ähnlichkeit" gecovert sollte dann schon wirklich nah dran sein, und wird mit dem Original verglichen.
(Leider gibt es da heute auch viele Leute, die vor lauter wichtigtuerischer Krümelkackerei das Ganze nicht mehr sehen, die Musik als solche eher unwichtig ...)
Bei einer Version die vom Original bewusst und deutlich abweicht, sieht das aber schon anders aus - so etwas kann, wenn es gut gemacht ist und entsprechend ankommt, durchaus eine neue, eigenständige Version werden.
 
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Ok, ok, kann man nicht verallgemeinern, geb ich zu.
@Blues-Opa beschreibt es meiner Meinung ganz gut.
@wolbai 's Version ist so gut und ähnlich, dass ich versucht war, das Original zu sehr in miener Beurteilung einfließen zu lassen...
Ist für mich als großer Gallagher-Fan und eines der Vorbilder für mein Spiel schwer, völlig unbelastet zu beurteilen...

Dass man mich nicht falsch versteht, @wolbai 's Version ist großartig und gekonnt umgesetzt, wie ich schon schrub. :great:

Nachtrag: Meine Beiträge sind ausschließlich konstruktiv gemeint, und es handelt sich hier m.M. nur um Nuancen, die einem 'unbefangenen' Hörer überhaupt nicht auffallen würden. :opa:
 
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