Mooer, Zoom ... warum nicht gleich Line6?

  • Ersteller Brazolino
  • Erstellt am
Das mit den unterschiedlichen Modelern ist eine echte Herausforderung, diese zu vergleichen Bedarf vieler, vieler Stunden.

Teste gerade wie folgt:
Vergleiche aktuell den Line6 Helix mit einem Mooer.

Beispiel 1:
Marshall 800 mit IR des Modelerherstellers
Mit den Voreinstellungen des Anbieters ist der Mooer sofort Einsatzbereit, klingt richtig gut, der Helix: Grausam - unterirdisch

Beispiel 2:
Roland JC 120 mit IR des Modelerherstellers
Hier klingt mit den Standardvoreinstellungen der Helix viel besser als der Mooer.

Setzt man nun bei den genannten Beispielen zum Beispiel die IR von Ownhammer ein, klingen die auf einen schlag "ähnlicher" und besser.

Wer nun Stunden damit verbringt an sämtlichen Parametern herumzuschrauben, wird bei beiden sehr gute Ergebnisse erzielen .....

Am Anfang dachte ich Modeling soollte was einfaches sein, aber einen Sound "echt" klingen zu lassen, ist verdammt viel arbeit.

Leider sind auch die Sounddownloads zu 99% Mist - Egal welcher Hersteller - Und die Presets sind auch fast alle nix ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Setzt man nun bei den genannten Beispielen zum Beispiel die IR von Ownhammer ein, klingen die auf einen schlag "ähnlicher" und besser.
die IR ist auf alle Fälle ein grosser Klangformender Beitrag in der gesamten Kette, die Ebene wie sich aber der Sound beim spielen anfühlt und wie dynamisch oder undynamisch er auf das eigene Spiel reagiert, und zb auch wie gut er auf die Arbeit mit dem Volume Poti funktioniert ist allerdings etwas, das man immer selber erfahren muß.
diese Dimension ist natürlich beim selber spielen extrem wichtig, aber fallen zb beim reinen zuhören (audiofiles, youtube beispiele) völlig unter dem Tisch. was aber im Umkehrschluss auch bedeutet, das man mit einer guten IR und einem günstigen Modeller, durchaus sehr gute Aufnahmeergebnisse abliefern kann die ohne weiteres auch für eine Musikproduktion verwendbar ist. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Unabhängig von Multi-FX-Geräten, Modelern, programmierbaren Preamps. Verzerrern, Röhrenamps usw. kann man sich immer die Frage stellen, warum neue Anbieter sich überhaupt auf den Markt trauen. Immerhin ist der doch schon von Platzhirschen besetzt. So wie es in Deutschland mit den Automarken Opel, VW. Mercedes und BMW schon immer war. Die waren so dominant, dass es doch kein anderer Hersteller mit ihnen aufnehmen könnte, oder? Und doch: die Konkurrenz ist wichtig und gerade neue Unternehmen starten von einem ganz anderen Ausgangspunkt, haben noch eine Vision, finden eine Nische und sprechen damit immerhin genügend Kunden an, sodass sie damit profitabel sein können. Warum gibt es eigentlich andere Gitarrenmarken als Fender und Gibson? Bei Fotoapparaten ähnlich: Nikon und Canon - fertig! Oder? Nun, mittlerweile haben sich einige neue Marken doch etablieren können, sind an den Platzhirschen vorbei gezogen, obwohl sie vom Ergebnis her fast das Gleiche liefern. Aber der eine hat hier eine andere Menüstruktur und Benutzerführung, bei dem einen Gerät sind die Bedienelemente etwas ergonimischer platziert worden oder für Leute mit großen Händen (Kamera) oder großen Füßen (Floorboard) geschickter zu benutzen. Es ist oft nicht der Blindtest, der entscheidet, sondern die Haptik, Optik, das Image der Marke, die individuelle Positionierung des Kunden, wie er gesehen und wahrgenommen werden will. Und wie gesagt: die zunächst kleinen Unterschiede in der Funktionalität wirken nicht nach bahnbrechendem Erfolg, aber Schritt für Schritt entsteht über die Zeit dann doch auf einmal ein neuer Trend, über den sich manch einer wundert: wie konnte das denn passieren?

Mein Fazit: nach den harten Fakten und objektiven Unterschieden zu fragen ist gerade bei kreativen Kunden der falsche Ansatz. All das Equipment ist sowas wie unser Pinsel, mit dem wir unser Werk erzeugen. Der muss gut in der Hand liegen, die Farbgebung muss mich ansprechen, sondern nehme ich ihn gar nicht gerne in die Hand und meine Kreativität ist dahin... Und wenn auch die Pinselborsten/-haare exakt die gleichen sein sollten wie bei 10 anderen Herstellern oder Modellen, so will ich idealerweise diesen Pinsel benutzen. Vielleicht hatte ich auch jahrelang einen anderen, der im Prinzip genauso gut war, aber er langweilte mich irgendwann und ich wollte einfach mal was neues in der Hand haben. DESHALB werden all diese anderen Geräte AUCH gekauft. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mein Fazit: nach den harten Fakten und objektiven Unterschieden zu fragen ist gerade bei kreativen Kunden der falsche Ansatz.

Ich möchte mal mit diesem Satz einsteigen (und mich natürlich wieder für alle Antworten bedanken): Ich bin mir da nicht ganz so sicher. Ich habe mir gerade nochmals genau den Beitrag von @Charvelniklas durchgelesen und hatte schon den Eindruck als hätte er sich seinen Helix LT nicht nach "weichen Fakten" (was auch immer das sein könnte) gekauft. Auch @draikin hat ja umfassend aufgezählt, was ihn zu seiner Wahl gebracht hat.Und auch die verhältnismäßig doch schon höheren Preise würden für mich plausibel machen, dass man eine solche Entscheidung ziemlich bewusst trifft.

Um auf die IRs zu kommen: @Charvelniklas schreibt, er setzt IRs und eingebaute Boxensimulationen gleichermaßen ein; wie es für den jeweiligen Sound am besten passt. Ich könnte mir vorstellen, dass es Leute gibt, die nur noch auf IRs setzen, aber letzten Endes finde ich seinen Standpunkt sehr vernünftig. Man sollte keine IRs verwenden, bloß weil es IRs sind. Das Ergebnis zählt. Es wäre allerdings auch möglich, dass die Hersteller bei den internen Boxensimulationen kräftig aufgeholt haben, eben weil die IRs als Konkurrenz nun mal eben da sind und man darauf irgendwie reagieren muss.

Seine Bemerkung über den alten Pod XT Live werde ich mal im Hinterkopf behalten. Vielleicht sollte ich mal einen Test mit einigen meiner alten DMFXe + IRs machen. In der Anfangszeit des Helix gab es jedenfalls noch etliche Leute, die behaupteten, mit den passenden IRs seien die Unterschiede zwischen Pod-HD und Helix nicht so wahnsinnig groß. Wobei das heute möglicherweise gar nicht mehr gültig ist, nachdem die Helixe bereits über mehrere Software-Updates verbessert wurden.

Ich hab übrigens nicht von der Anbindung an DAWs gesprochen!

Da muss ich mich entschuldigen, das habe ich falsch verstanden. :redface:

@OliverT hat etwas sehr Interessantes über seine Vergleiche zwischen Helix und Mooer geschrieben, nämlich über den Einsatz der IRs von Ownhammer. Hier scheinen sich die IRs als (im positiven Sinn) "Gleichmacher" erwiesen zu haben.

Dazu fällt mir noch Folgendes ein: Ich hatte vorgestern und gestern Nacht eine ganze Weile auf YouTube verbracht und mir - nicht nur, aber auch - eine ganze Menge von Videos von einem (m. E. fabelhaften) Gitarristen namens Leo Gibson angesehen, auf dessen offenbar noch nicht so bekannten Kanal ich ganz zufällig gestoßen bin. Der hat dort eine ganze Menge Videos, in denen er verschiedene Modeller miteinander vergleicht. Manche Aspekte fand ich nicht so gut, aber er gibt sich auf jeden Fall wirklich viel Mühe damit.

Jedenfalls ist mir dort besonders ein Beispiel aufgefallen, wo mir der Mooer (ich glaube, es war ein G300) alleine nicht gut gefallen hat - aber im Mix war kaum noch ein Unterschied zu anderen Modellern zu hören, ja, der klang da richtig gut. @exoslime meint ja sogar, man könne heutzutage im Prinzip schon mit einem recht günstigen Modeller plus den passenden IRs gute Aufnahmen erstellen - ich kann mir nach dem, was ich da so gehört habe, vorstellen, dass da durchaus was dran ist.

Allerdings ist mir bei einigen der Videos von Leo auch aufgefallen: Zwischen diesen Modellern und dem Kemper bzw. Axe-FX scheinen mir doch noch ziemliche Unterschiede zu liegen. Natürlich ist es sehr wahrscheinlich, dass er nicht aus allen Geräten alles raus geholt hat, was möglich gewesen wäre, aber trotzdem hatte ich den Eindruck, dass die Konkurrenz doch noch nicht an den beiden Oberklasse-Modellern kratzen kann. Insbesondere ein Kemper mit wirklich guten Profilen ist schon ganz schön beeindruckend - wenn man damit genau das findet, was man gesucht hat.

Eine letzte Sache würde mich noch interessieren, weil wir kaum darüber gesprochen haben: Wie sieht es denn eurer Ansicht nach mit den von früher her bekannten "Sorgenkindern" des Modellings aus: Mangelnde Anschlagsdynamik und flache Zerrstrukturen. Hat sich das bei den Modellern, über die wir gesprochen haben, eurer Meinung nach erledigt, oder spielt das für euch noch eine Rolle?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
dass man die IRs als echte "Game-Changer" betrachten kann? Wie schätzt ihr die Rolle von Impulse-Responses für die Qualität der Klangformung und die "Vergleichbarkeit" von unterschiedlichen DMFXen ein?
Ich habe IRs von verschiedenen Anbietern. Aus zwei Gründen:
- viele Anbieter von Patches bieten diese mit eigenen oder lizensierten IRs an, weil sie damit die für sie besten Ergebnisse erzielt haben. Die waren dann halt dabei.
- ich war neugierig, wie groß der Unterschied zu den internen Cab Simulatonen ist, gerade bei Angeboten von "berühmten" Boxen oder Lautsprechern. Hier habe ich mich aber meistens an Lockangebote gehalten. Aktuell habe ich sowohl Patches mit Fremd-IRs als auch welche mit den Stock Cabs.

Könntet ihr vielleicht auch noch mal kurz erwähnen, ob und in welchem Umfang ihr euch mit Konkurrenzgeräten vertraut gemacht hattet (falls es denn schon welche gab) oder ob ihr euch relativ schnell auf den Helix eingeschossen habt?
Zu dem Zeitpunkt, wo ich das Helix LT gekauft habe waren die Konkurrenten aus meiner Sicht Headrush, AxeFX und Kemper. Preislich kam da schon mal nur das Headrush in Frage. Und das hatte für mich deutlich weniger zu bieten und ein Touchdisplay war für mich kein ausschlaggebendes Kriterium. Auch diverse Vergleiche z.B. bei YT und Einschätzungen von Usern habe diesen Eindruck bei mir verstärkt. Ich habe das Headrush allerdings nie selbst besessen, um das zu vergleichen. War für mich zu diesem Zeitpunkt allerdings auch nicht mehr nötig.

Damit war es dann nur noch die Frage, ob ich den Schritt zum Modelling nochmal gehe. Ich hatte in der Vergangenheit schon Erfahrung mit dem Boss GT-100 und GT-10 gemacht, allerdings immer in Verbindung mit einem echten Amp + Box. Dieses mal ging es aber darum, alles damit abzulösen. Ich hatte von Anfang an den Wunsch mit dem Helix mein komplettes Setup aus Amp, Pedalboard + Box zu ersetzen. Das war sie Messlatte, auch schon bei der Evaluation im Vorfeld der Anschaffung. Und wie oben schon geschrieben hat das Helix LT mir diesen Wunsch erfüllt.

Und was ich noch fragen wollte: Welche Rolle spielen bei euch Editoren?
Finde ich sehr wichtig. Ich möchte meine Sounds nicht nur am Gerät erstellen und einstellen können sondern auch komfortabel zu Hause oder mit einem Notebook. Plus Features wie Patches per Drag & Drop zu kopieren und Backups vom Gerät und einzelnen Setlists zu machen. Auch dabei schien Line6 weiter zu sein wie die anderen. Und ich finde den Helix Editor nach wie vor sehr gut und arbeite gerne damit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine letzte Sache würde mich noch interessieren, weil wir kaum darüber gesprochen haben: Wie sieht es denn eurer Ansicht nach mit den von früher her bekannten "Sorgenkindern" des Modellings aus: Mangelnde Anschlagsdynamik und flache Zerrstrukturen. Hat sich das bei den Modellern, über die wir gesprochen haben, eurer Meinung nach erledigt, oder spielt das für euch noch eine Rolle?
Irgendwie hab ich fast gehofft, dass du fragst :D Für mich kommt es sehr auf das Ampmodel an. Selber besessen habe ich nur zwei Röhrenamps (Blackstar HT-20 und Laney Cub12r), und diverse mal in Musikläden angespielt. Mein Fazit: Einige Ampmodels im Helix sind deutlich dynamischer als die beiden Röhrenamps, die ich lange gespielt hab. Derailed Ingrid und Placater Dirty sind da meine Top-Beispiele. Wenn man die mit wenig Gain spielt, sind die wahnsinnig dynamisch und auch das Ding mit dem Volumepoti funktioniert super. Auch Unterschiede im Spielgefühl sind eindeutig da. Der voll aufgerissene Plexi wird richtig saggy, und der Dual Rectifier bleibt total tight, weswegen ich fast schon Angst hab, damit zu spielen, weil der nichts verzeiht. Gerade beim Dual Rectifier muss ich aber sagen, dass ich da das Helix-Model nicht so top finde. Es ist zwar DEUTLICH besser als alle vorangegangenen Versuche, aber so richtig brutal klingt es trotzdem nicht. Da sind Kemper und Axe-FX hörbar besser, finde ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich möchte mal mit diesem Satz einsteigen (und mich natürlich wieder für alle Antworten bedanken): Ich bin mir da nicht ganz so sicher. Ich habe mir gerade nochmals genau den Beitrag von @Charvelniklas durchgelesen und hatte schon den Eindruck als hätte er sich seinen Helix LT nicht nach "weichen Fakten" (was auch immer das sein könnte) gekauft. Auch @draikin hat ja umfassend aufgezählt, was ihn zu seiner Wahl gebracht hat.Und auch die verhältnismäßig doch schon höheren Preise würden für mich plausibel machen, dass man eine solche Entscheidung ziemlich bewusst trifft.

Das stimmt schon. Ich gehöre auch zu denen, die sich nach recht klaren Anforderungen richten und daran orientiert (Kauf)Entscheidungen treffen. Aber bei ganz vielen Käufern ist das nicht so ausgeprägt. Da spielt dann am Ende auch der nicht-funktionale Teil eine übermäßig große Rolle. Es gibt ja auch viele Leute, die sich gar nicht die Zeit nehmen und keine Lust darauf haben, das alles so genau zu hinterfragen und zu recherchieren. Da spielt dann vielleicht mehr die Haptik, Optik usw. eine Rolle. Vielleicht auch Assoziationen zu bekannten Musikern, die eine gewisse Marke spielen oder empfehlen... Worauf ich hauptsächlich eine Antwort geben wollte, das war die Frage, warum es bei annähernd gleichem Funktionsumfang überhaupt noch unterschiedliche Geräte gibt. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Seht ihr das ähnlich wie @Hauself Zwo (ich hatte den Verdacht ja auch geäußert), dass die unterschiedlichen Hersteller sich in der grundsätzlichen Klangqualität langsam an einen Punkt annähern, wo sie tatsächlich immer vergleichbarer werden? Mir ist dazu noch eine vielleicht komische (aber vielleicht auch nicht) Idee gekommen: Kann es vielleicht sein, dass die IRs, die ja mittlerweile von allen aktuellen Herstellern auf die eine oder andere Weise in deren DMFX-Konzepte integriert sind, vielleicht eine so wahnsinnig wichtige Rolle bei der Klangformung spielen, dass entweder irgendwelche Schwächen beim Pre-Amp-Modelling gar nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen oder dass das Pre-Amp-Modelling möglicherweise schon seit geraumer Zeit so ausgereift ist (ich erinnere mich nämlich in diesem Zusammenhang an die Anfangszeiten von IRs, als die Besitzer von älteren DMFXen sehr begeistert waren und meinten, ihre Geräte klängen plötzlich viel, viel besser), dass man die IRs als echte "Game-Changer" betrachten kann? Wie schätzt ihr die Rolle von Impulse-Responses für die Qualität der Klangformung und die "Vergleichbarkeit" von unterschiedlichen DMFXen ein?

Das Konzept der IR ist/war IMO schon ein Quantensprung, was die Widergabe von Gitarren Sounds über Breitband/PA Boxen angeht. IR haben IMO Boxen Simulationen sehr viel authentischer gemacht. Da liegt glaube ich auch der Ursprung. Ich meine, dass da das Two Note Torpedo das erste (kommerziell erfolgreiche) Gerät war, das IR genutzt hat, um eben Boxen und Mikrophonierung im Studio zu ersetzen (inkl. Load Box für die Verwendung mit Röhrenverstärkern).
Das hat dann Kemper weiterentwickelt und auch die anderen Klangstufen „profiliert“.
Boss, Line6, Zoom und Avid (Headrush) haben ihre „Modelling“-Konzepte weiterentwickelt und nutzen aber mittlerweile auch die IRs für die Simulation der Boxen. Mooer orientiert sich technisch wohl beim Kemper - wenn auch sehr abgesteckt.
Daher, ja Möglichkeit der Nutzung von IRs ist IMO maßgeblich dafür verantwortlich, dass die aktuellen DMFX so „gut“ geworden sind. Allerdings macht das keiner der Hersteller groß besser oder schlechter als der andere.

Ich hatte es ja oben schon geschrieben, die Hersteller/Modell nach Sound(Qualität) einzuteilen wird zunehmend schwieriger und gleicht irgendwann dann der Frage: Was klingt besser? Ein Marshall JVM, ein Engl Invader, ein Mesa Boogie Rectifier oder doch lieber ein VOX AC30...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein Fazit: nach den harten Fakten und objektiven Unterschieden zu fragen ist gerade bei kreativen Kunden der falsche Ansatz.

Darauf möchte ich auch noch kurz eingehen. Bei einem derartigen Preisniveau stellen die harten Fakten für mich schon einen erheblichen Teil der Entscheidungsfindung. Das Helix LT hat mir auch optisch besser gefallen als das Headrush, das war, wie auch das Touchdisplay, am Ende aber nicht ausschlaggebend. Gemäß meiner Vorgabe "ein Gerät für alles" waren die harten Fakten hier entscheidend.

Ich bin aber vielleicht auch nicht der typische kreative Kunde. Mir ging es nach viel probieren an dieser Stelle wirklich darum die Suche nach dem für mich besten, passenden Equipment für diesen Teil (Pedale, Amp, Box) zu beenden. Und das endgültig oder zumindest auf lange Sicht.

Eine letzte Sache würde mich noch interessieren, weil wir kaum darüber gesprochen haben: Wie sieht es denn eurer Ansicht nach mit den von früher her bekannten "Sorgenkindern" des Modellings aus: Mangelnde Anschlagsdynamik und flache Zerrstrukturen. Hat sich das bei den Modellern, über die wir gesprochen haben, eurer Meinung nach erledigt, oder spielt das für euch noch eine Rolle?
Für mich und meine Anwendungsfälle macht das Helix was es soll. Das haben meine vorherigen Setups mit verschiedenen Amps, Boxen und unzähligen Zerrpedalen definitiv nicht besser hinbekommen. Jetzt habe ich in jeder Probe den gleichen Sound. Immer reproduzierbar. Selbst zu Hause, wo ein anderer FRFR Monitor steht, sind die Unterschiede minimal. So kann ich Sounds bzw Patches, die ich zu Hause erstelle i.d.R. eins zu eins im Proberaum verwenden. Auch ein Grund für das Helix LT bzw. für Modelling allgemein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
die Suche nach dem für mich besten, passenden Equipment
Das "für mich" dürfte einer der "harten Faktoren" sein, warum sich manche(r) für diesen und ein(e) andere(r) eben für den anderen Hersteller entscheidet.
Was für Spieler(in) A ganz oben auf der Must-Have-Liste steht, ist Spieler(in) B vielleicht komplett unwichtig. Mich beispielsweise interessieren IRs kaum, da die Effekte bei mir immer in einer Gitarrenanlage landen - für andere geht's überhaupt nicht ohne IR. Und schön lande ich wahrscheinlich bei einem anderen Gerät / einem anderen Hersteller. Ich habe was von Line6, aber eben auch von anderen Firmen.... Der Einsatzzweck entscheidet, was ich benutze.
 
Und wieder herzlichen Dank für eure Antworten und Einschätzungen!

Ich weiß jetzt von @draikin, dass IRs auch Bestandteil von kommerziellen Patches sein können. Da sieht man mal, wie wichtig die Dinger mittlerweile geworden sind. Leider wollte er nicht verraten (Blinzel, Blinzel), wie seine Erfahrungen mit den IR-Lock-Angeboten waren, die er aus Neugier getestet hat. Das hätte mich schon interessiert. Dass der Editor eine so große Rolle spielt, hätte ich jetzt nicht vermutet; ich bin eher der Fummler am Gerät, weil ich am liebsten von PCs und Smartphones total unabhängig bin. Als Bonus würde ich zusätzliche Software sicher nicht verachten, aber anders herum, also ein DMFX, das man nur mit externer Software komplett bedienen kann, wäre für mich ein absolutes No-Go.

Sehr überrascht war ich über die Aussagen von @draikin und @Charvelniklas über Dynamik und Spielgefühl. Es sind zwar "nur" zwei Einschätzungen, aber offensichtlich scheint zumindest Line6 mit dem Helix so einiges richtig gemacht zu haben (wenngleich auch noch Verbesserungspotential besteht). Ich habe mich ja selbst noch nicht für einen der "neueren" Modeller entschieden, aber das werde ich mir merken. Ich bin hauptsächlich im Clean-/Dirty-/Crunch-Bereich unterwegs und da ist es gut zu wissen, dass die Dynamik stimmt und man mit dem Volume-Poti vernünftig runter und hoch regeln kann. Ich erinnere mich an den Pod-HD, da gab es z. B. ein Modell namens "Park 75" (falls ich mich richtig erinnere), der mir sehr gut gefallen hat. So was in "noch besser" wäre schon sehr schön.

@InTune hat meinen Verdacht bestätigt, dass die IRs das Modelling doch ziemlich voran gebracht haben. Es stimmt, "Two Notes" aus Frankreich hatten den ersten sehr hoch gelobten IR-Loader in verschiedenen Variationen und andere Hersteller haben recht schnell reagiert. Man kann die Bedeutung von IRs vielleicht auch an den vielen IR-Loadern im Pedalformat sehen, die ja nicht nur im Zusammenspiel mit DMFXen verwendet werden. Selbst Thomas Blug hat so eine Box am Start und schwört darauf. Ich glaube, angefangen hat es mit den Dingern als Software-Plugins. Interessant finde ich seine Bemerkung, dass "keiner der Hersteller groß besser oder schlechter als der andere" ist, weil ich mich auch da schon gefragt habe: Gibt's da wirklich qualitative Unterschiede oder haben die doch recht unterschiedlichen Hersteller die IR-Wiedergabe alle bestens gelöst? Sieht fast so aus. Also wird es in diesem Bereich wahrscheinlich von den Features bzw. dem Vertrauen zu den einzelnen Geräten abhängen. Was mich bei den IR-Loadern im Pedalformat so ein bisschen nervt: Die fressen ganz schön Strom.

Also: Ich möchte mich nochmals bei allen von euch bedanken, die meine Fragen geduldig und teils sehr ausführlich beantwortet haben. :) Ich habe einiges gelernt, was ich noch nicht wusste und bin daher auch um einiges schlauer geworden. Besonders gefreut habe ich mich, dass niemand diesen Thread "gekapert" hat und mit den ewigen Streitereien "Digital vs. Analog" usw. angefangen hat, denn das wollte ich auf keinen Fall haben. Das war's mal von meiner Seite ... aber wir werden hier ja sicherlich noch öfters voneinander hören. :great:
 
Ich weiß jetzt von @draikin, dass IRs auch Bestandteil von kommerziellen Patches sein können. Da sieht man mal, wie wichtig die Dinger mittlerweile geworden sind. Leider wollte er nicht verraten (Blinzel, Blinzel), wie seine Erfahrungen mit den IR-Lock-Angeboten waren, die er aus Neugier getestet hat. Das hätte mich schon interessiert
Dann möchte ich dem Wink mit dem Zaunpfahl doch noch kurz folgen :)

Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich zuerst durch die Patches von Glenn DeLaune überhaupt auf IRs aufmerksam geworden. Was er da gebaut hat, hat mir sehr gut gefallen.
Im weiteren Verlauf kamen Angebote oder preiswerte Pakete von Celestion, Allure, Valhallir, CabIR, RedWirez hinzu. Und Presets von Fremen, die ich auch sehr gut finde, die meisten auch mit entsprechend linzensierten IRs. Von all den IRs nutze ich aktuell nur einen Bruchteil. Denn der Nachteil vieler IR Pakete ist die Unmenge an verschiedenen IRs zur gleichen Box oder Speaker. Mit Dutzenden Mikros in gefühlt 200 verschiedenen Abständen entsteht ein Wust an IRs, die man (ich) niemals alle probieren kann.
An Ende sieht es so aus: Die Patches von Glenn DeLaune und Fremen, die ich noch für meine Sachen nutze, nutzen natürlich auch die mitgelieferten IRs. Von CabIR nutze ich eine IR immer noch sehr gerne in einigen meiner Patches. Alles andere ist eigentlich über... Zudem gibt es immer wieder Gitarristen, die gute Patches oder Tutorials zum Helix anbieten, wo ich mir wieder was für mich mitnehme (aktuell Jason Sadites).

Dass der Editor eine so große Rolle spielt, hätte ich jetzt nicht vermutet; ich bin eher der Fummler am Gerät, weil ich am liebsten von PCs und Smartphones total unabhängig bin. Als Bonus würde ich zusätzliche Software sicher nicht verachten, aber anders herum, also ein DMFX, das man nur mit externer Software komplett bedienen kann, wäre für mich ein absolutes No-Go.
Für mich muss auch beides möglich sein. Ich will nicht für eine Anpassung im Proberaum jedes mal den Laptop mitschleppen. Auch das hat Line6 aus meiner Sicht sehr gut gelöst, denn die Bedienung am Gerät ist in dem meisten Fällen sehr intuitiv. Den PC Editor nutze ich für das probieren von neuen Sounds, bearbeiten meiner Patches (mal eben einen neuen Patch aus einem vorhanden kopieren um kleine Änderungen für einen neuen Patch zu machen) Backup und das Updaten des Helix. Das alles geht schneller und vor allem komfortabler am PC/Notebook.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zum Thema IRs hätte ich auch noch einen Kommentar: über die letzten Jahre hatte ich immer wieder mal interessant klingende IRs gefunden. Mit "interessant klingend" meine ich "vom Namen her", denn das Durchprobieren aller IRs nimmt einige Zeit in Anspruch und es ist ehrlich gesagt teilweise ziemlich nervig... :ugly:
Der Grund: viele IRs, die nicht kommerziell angeboten werden, sind einfach nicht ordentlich aufbereitet. Letztens habe ich wirklich mal alle durchgetestet, die ich auf meiner Festplatte habe. Bei manchen wunderte ich mich über die wahnsinnige Latenz. Offensichtlich haben viele IR-Dateien eine signifikante Pause am Anfang, sodass man kaum dazu mit dem Instrument spielen kann.
Ich fand dann heraus, dass man z. B. in dem Reaper-Plugin genauer einstellen kann, welcher Bereich der Datei verwendet werden soll. So bekommt man die Latenz dann auch weg, aber beim schnellen Durchhören der IRs ist das nicht wirklich motivierend...
Außerdem wundere ich mich immer wieder darüber, was da aus den Speakern kommt. Das klingt oftmals nach recht nachlässiger Aufnahme und Mkrofon-Positionierung - von den Räumlichkeiten mal ganz abgesehen...
Insgesamt kann man wohl sagen, dass ein Großteil der Gratis-IRs nicht besonders taugt, aber natürlich sind einige Schätze auch dort zu finden. Wenn man auf solche Experimente keine Lust hat, dann ist es natürlich umso wichtiger, dass ein angeschafftes Gerät schon gute IRs an Bord hat. Ich habe auch mal IRs von meinen beiden Hardware-Speaker-Simulationen gemacht und wollte sie mischen. Dabei fiel mir auf, wie sorgfältig man dabei sicherstellen muss, dass es keine Phasenverschiebung gibt... :cool:
Ein spannendes Thema, viele Chancen, aber auch ein hohes Potential für Frust... ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für mich ist die Frage aus Kundensicht umgekehrt: Braucht jemand Boss und Line6 wenn er Mooer mit für mich besserer Soundästhetik, besserem Design und niedrigerem Preis oder aber Kemper / AxeFX mit ultimativen Sound haben kann.
 
Wat is denn bitte für eine "bessere Soundästhetik?" :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Generelle Abstimmung von Sounds, Klangcharakter, Frequenzen etc. Ich persönlich finde dass Boss und Line6 eine typische Hifi Klangästhetik haben. Line6 klingt für mich typisch so wie amerikanische Hifi Anlagen klingen (dick aufgebläht) und Boss sehr wie japanische Hifi Anlagen (nüchtern, analytisch).

Für mich persönlich klingen die mooer Teile einfach am ehesten so, wie ich mir die klangliche Anstimmung vorstelle, nämlich sehr organisch und nicht in eine bestimmte Richtung getrimmt, sondern immer nur am Original Ton orientiert.

Meine Präferenz und Wahrnehmung hat natürlich für andere Nutzer keine oder nur begrenzte Relevanz, ist aber dennoch ein Beispiel dafür, dass man die Frage auch umgekehrt stellen könnte i.e. " Braucht der Markt wirklich noch Line6, Roland, Boss etc.". Für mich ganz persönlich fällt die Antwort da sehr klar aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Betreffend IR finde ich das Handling von Ownhammer klasse gelöst.

Und im Sound sind diese eh Top.

Beispiel AC15:

1. Gesamt 4.928 Files für eine Box
Als ich das gelesen hatte, dachte ich, wer soll die alle testen ;)

2. Diese sind jedoch unterteilt in 4 Qualistufen
44100Hz, 48000Hz, 88200Hz, 96000Hz

Also liegen wir nun nur noch bei 1232 ;)
Ownhammer AC15 Uebersicht.JPG


3. Damit auch der normale Mensch wie noch durchblinkt, gibt es jetzt eine reduzierte Anzahl:

z.B. Summary - Das sind 8 Stück nach Vorauswahl und die sind alle brauchbar
Ownhammer AC15 Summary.JPG

oder auch sehr interessant der MIX Ordner mit 120 IR wo auch gleich eine Beschreibung ist was für eine Richtung der Sound geht:
Ownhammer AC15 120 mix.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Opening Post stört mich die Aussage, dass Line 6 jetzt in einem bestimmten Preissegment unterwegs sind, also ihn bedienen. Das ist meiner Meinung nach eine falsche Feststellung, da sie in diesem Preisbereich (nominal) lange unterwegs waren mit ihren Modellern (XT live, X3, HD300-500, HD500X). Die Hybridverstärker (DT50 zB als Kombo oder Top, Amplifi usw. vertiefe ich nicht.
Erst mit dem Helix Floor sprangen sie in Preisbereiche, in denen ein sehr bekannter Profiler Hersteller seine Produkte anbot. Also über 1.500 EUR Geräte. Die Soundgüte des Helix ist mit reduzierten, aber praktischen Möglichkeiten nun im POD Go verfügbar.

Mich hat Line 6 treu begleitet. Ich fing mit der einfachen Bohne POD an, investierte in die 2.0 Platine und das externe Floorboard, freute mich, dass mit dem Xt live alles in einem Board integriert wurde (mit besseren Sounds), wechselte auf HD500, dann HD500X (kaufte als Ergänzung den Line 6/Bogner DT50 212 Kombo) und Ende 2018 dann den Helix Floor. Verkauft habe ich alle Geräte bis einschl. HD500.
2019 entdeckte ich BluGuitar für mich. Gezuckt habe ich kurz, als der POD Go angrkündigt wurde. Wäre ein super handlicher Lieferant benötigter externer Effekte für meine beiden Amp 1. Da aber der Amp X als Konzept für mich als bessere Option erscheint, warte ich bis zur Markteinführung.
Der Helix Floor wird für mich somit ohne Nachfolge bleiben. Das ist vom Potenzial des Geräts her nicht tragisch. Es ist zum Recorden sehr praktisch. Vom Kopfhörerausgang mit Stereokabel das Interface eingebunden und schon geht es los.

Spätestens mit den HD Sounds hatte Line 6 diesen künstlich digitalen Ton verloren.
Wie andere Hersteller klingen kann ich nicht sagen.
Ob Line 6 ein tatsächlich höhereertiger Wechsel ist, kann nur jemand beurteilen, der andere Geräte klanglich kennt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
(Korrektur: Wie andere Hersteller klingen, kann ich nicht sagen. Ob Line 6 ein tatsächlich höherwertiger Wechsel ist, kann nur jemand beurteilen, der andere Geräte klanglich kennt.)
 
Dann möchte ich dem Wink mit dem Zaunpfahl doch noch kurz folgen

Und herzlichen Dank dafür! :) Ich interpretiere das mal so (abgesehen von den Patches von Glenn DeLaune): Man muss sich schon viel Mühe machen, um sich durch die Massen an IRs zu wühlen, die man bekommen kann, aber letzten Endes hat man dann doch ein paar, die man dann gut verwenden kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich durch Hunderte von IRs durchkämpfe, obwohl ich ansonsten gegen den oftmals beklagten "option overkill" von DMFXen ziemlich resistent bin. Aber wenn irgendein Hersteller ein gutes "Allround"-Paket mit den bekannten klassischen Boxen-Sounds anbietet ... das könnte ich mir durchaus überlegen.

Für mich muss auch beides möglich sein. Ich will nicht für eine Anpassung im Proberaum jedes mal den Laptop mitschleppen.

Genau das ist für mich auch der Grund. Wenn ich mit einem solchen Gerät unterwegs bin, muss ich dazu in der Lage sein, ohne Schnick und Schnack alles einstellen zu können, was im Fall der Fälle notwendig ist. Wenn ich mich nicht irre (ist ein wenig außerhalb des Themas), machen das nur Fender und Marshall bei zumindest einem Teil ihrer Modelling-Amps; bei allen anderen kann man "am Amp" nicht alles einstellen.

Zum Thema IRs hätte ich auch noch einen Kommentar [...]

... und der ist sehr interessant! Ich glaube, ich würde da von vornherein auf Nummer Sicher gehen, einen professionellen Anbieter suchen, der entweder sehr aussagekräftige Demos oder irgendwelche Test-IRs anbietet, und die Dinger bei Gefallen kaufen. Es ist ja nicht so, dass IRs derart teuer sind, dass man sie sich nicht leisten kann. Und ich benötige sicherlich keine 5.000 IRs, um glücklich zu werden - selbst von meinem winzigen Digitech CabDryVR verwende ich gerade mal 3 Boxen. Ich kann mir zwar vorstellen, noch ein paar mehr verwenden zu können, aber ich glaube, mehr als ein Dutzend würden das nie werden.

Für mich ist die Frage aus Kundensicht umgekehrt: Braucht jemand Boss und Line6 wenn er Mooer mit für mich besserer Soundästhetik, besserem Design und niedrigerem Preis oder aber Kemper / AxeFX mit ultimativen Sound haben kann. [...] Für mich persönlich klingen die mooer Teile einfach am ehesten so, wie ich mir die klangliche Anstimmung vorstelle, nämlich sehr organisch und nicht in eine bestimmte Richtung getrimmt, sondern immer nur am Original Ton orientiert. Meine Präferenz und Wahrnehmung hat natürlich für andere Nutzer keine oder nur begrenzte Relevanz, ist aber dennoch ein Beispiel dafür, dass man die Frage auch umgekehrt stellen könnte i.e. " Braucht der Markt wirklich noch Line6, Roland, Boss etc.". Für mich ganz persönlich fällt die Antwort da sehr klar aus.

Vielen Dank für deine Einschätzung! Also, wenn ich das richtig verstanden habe, hast du die klare Meinung: Unterhalb des Kempers und des Axe-FX' (die beiden Edel-Modeller) gefällt dir der Mooer (GE300 vermutlich) vom Klang her am besten. Eine kurze Frage hätte ich noch: Bist du auch mit Bedienung u. a. Eigenschaften zufrieden, oder war der Klang für dich das ausschlaggebende Argument?

Im Opening Post stört mich die Aussage, dass Line 6 jetzt in einem bestimmten Preissegment unterwegs sind, also ihn bedienen. Das ist meiner Meinung nach eine falsche Feststellung, da sie in diesem Preisbereich (nominal) lange unterwegs waren mit ihren Modellern (XT live, X3, HD300-500, HD500X) [...]

Das möchte ich kurz klären: Ich habe da tatsächlich ein bisschen ungenau formuliert und bin davon ausgegangen, dass aus dem, was ich geschrieben habe, hervorgeht, dass es mir um die aktuelle Generation von insgesamt anspruchsvolleren DMFXen geht. Ich bin mit der Geschichte von Line6 ebenfalls gut vertraut und hatte Pod und Pod-HD ebenfalls. Also, um es nochmals besser zu sagen: Mir geht es um die deutlich teureren Modeller. Und was ich mit dem "jetzt" meinte, war, dass Line6 die Helix-Linie ja ziemlich diversifiziert hat und mit dem Pod-Go noch einen extra Ableger (nicht zur Helix-Serie gehörig, aber qualitativ vergleichbar) auf den Markt gebracht hat, der an die alte "Bohnen-Tradition" anknüpft. Ich hoffe, ich konnte das Missverständnis ausräumen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben