Modelingamp vs. nomaler amp

  • Ersteller Schneller Elch
  • Erstellt am
ich würde es genau andersrum sehen; auf der bühne (bzw im publikum) kennt kein mensch den unterschied zwischen röhre und gutem mod. wenn du die fähigkeit hast die leute vom hocker zu reißen, dann schaffst du das auch! auch wenn der mod-sound vom originalen amp abweicht.
und - wie schon erwähnt wurde: kompakt gehaltene sound-vielfalt kann für so manch einen live sehr wichtig sein.

im studio ist es geschmacksfrage...

Zu Hause hast du aber gar nicht die Möglichkeit einen Röhrenamp richtig perfekt klingen zu lassen. Wer reißt seinen Amp zu Hause schon voll auf ?

Außerdem muss man sich live, finde ich, wohl fühlen. Ich bekomme meinen Sound direkt über meine Speaker und weiß wie es klingen muss / soll. --> Als Perfektionist will ich da nichts von Modellern wissen. In erster Linie spielt man schließlich auch irgendwie für sich !
 
Also live setze ich immer Röhrenamps ein. Das ist Geschmackssache und ich weiss das. Mir gefällt halt dieses Obertonspektrum dass die haben gut :)
Aber naja *schlepp*ächz*
Der Keyboarder spinnt noch mehr, der schleppt jedesmal ne Hammond C3 mit. Plus Leslie natürlich, also eigentlich schleppen wir die. Jedesmal ärgere ich mich drüber, aber das Scheissding klingt derart true nach Jon Lord und so, einfach nur geil.

Habe mir zum üben nen popeligen Microcube gekauft. Also die Strat mit dem Blackface oder was auch immer Model, sauber und sehr schön.
Den würd ich auch live spielen, würd ich ihn laut genug bekommen. Leider waren meine Versuche damit über die PA wenig ermutigend.
Modeler können schön klingen, auch wenn ich immer meine Röhrenschätzchen einsetze.
Ich find beides nicht schlecht und beides hat seine Berechtigung.
 
Ich muss gestehen, ich finds witzig, wie jeder dem Switchblade aus dem Weg geht, bzw. den Post "übersieht" :p

MfG

Soni(c)
 
Hi,
die Threads dazu hab ich schon gelesen. Es geht mir ja auch nicht um die Infos. Ich würde nur gerne mal hören, wie die Meinung der "Röhren-Fetischisten" dazu klingt ;)

MfG

Soni(c)
 
Hi,
die Threads dazu hab ich schon gelesen. Es geht mir ja auch nicht um die Infos. Ich würde nur gerne mal hören, wie die Meinung der "Röhren-Fetischisten" dazu klingt ;)

Wenn keiner damit Erfahrungen gemacht hat, kann man sich auch schwer eine Meinung zu diesem Amp bilden.
Hört sich vielversprechende an, die technischen Daten, aber ohne den selbst zu testen/hören kann man wohl kaum ein Urteil abgeben.
 
Tolle Beiträge von Cryin'Eagle und Hans_3! :great:

Ich sehe das ganz ähnlich.
Klar können Modeller gut klingen, für den heimischen Übungbetrieb, wenn man nachts um halb drei unbedingt eine neue Idee testen muss...
Aber wenn's zur Sache gehen darf ist ein Röhrenamp (wenn man denn die finanziellen Möglichkeiten hat) meist doch einfach was anderes.
Wie schon von anderer Seite erwähnt, klingen Modeller oft zu steril, es fehlt der Charakter im Sound, mit dem die Röhre nicht spart.

Wer allerdings seinen Sound sowieso mit unzähligen Effekten jeglicher (Un-)Art zukleistert, dem kann auch die charakterstarke Röhre nur begrenzt Charakter verleihen, in klanglicher wie persönlich-musikalischer Hinsicht. Und derjenige versteht dann vielleicht auch nicht, warum diese alte Röhren-Technik in diesem speziellen Bereich von Manchem immer noch geschätzt wird.

Aber da kann man viel erzählen und viele Platten hören, einen (guten) Rörenamp muss man erlebt haben!

Beim Thema Soundmöglichkeiten ist man mit einem Röhrenamp sicherlich deutlich flexibler, als teilweise angenommen. Allein schon das Soundspektrum der Gitarre an sich eröffnet doch schon einige Möglichkeiten.
Wer hier 50 Modeller-Sounds benötigt, dem noch eine gute weitere Reise der eigenen Stilfindung.
 
Aber leider sind vor allem Gitarristen gewohnheitstiere:
wenn etwas nicht schon immer so war, dann kanns nicht gut sein
und eben weil es schon immer so war, muss es ja auch so bleiben
:screwy:

Ich verstehe schon in etwas was Du meinst, aber ganz so stimmt es ja nicht:
Warum gab´s denn immer neue sounds (Fuzz, WahWah, Flanger und Phaser etc.) die ganze Musikstile geprägt haben und die dann alle anderen auch ganz schnell haben mußten?

Also ich denke, der größte Pudel liegt in der Poser- und trueness-Ecke begraben. Und dadrin, dass die Modeller (ich hab so´n Korg AX 1500 - also eher für zu Hause und zum Üben - im Proberaum nen Marshall) einfach den sounds der Röhre hinterherlaufen und die imitieren wollen (was ja auch zunehmend gelingt).

Richtig steil wäre einfach ne eigenständige Entwicklung - und wenn da klasse sounds bei rauskommen, dann müssen die Röhren erklären, warum die sowas nicht hinbekommen.

Was ich nicht ganz verstehe ist: Gibt es keine bekannten gitarristen, die die Modeller promoten? Denn das Jungvolk läuft doch den Idolen hinterher und wollen aber unbedingt ganz genauso klingen wie die - das ist doch die Zugkraft hinter der ganzen Sache.

Also gibt´s die nicht oder kenne ich die nur nicht (Was gut sein kann.) ?
Und wenn´s die nicht gibt, warum nicht?

x-Riff
 
Soni(c) schrieb:
Hi,
die Threads dazu hab ich schon gelesen. Es geht mir ja auch nicht um die Infos. Ich würde nur gerne mal hören, wie die Meinung der "Röhren-Fetischisten" dazu klingt

MfG

Soni(c)
Ich würde mich jetzt nicht als "Röhren-Fetischist bezeichnen, aber ich habe den Switchblade einmal kurz mit einer Fender Lite Ash Strat angespielt. Und irgendwie konnte er mich nicht richtig überzeugen. Klar, das klang alles nicht schlecht, aber ich hatte nicht so das "boah ist der geil"-Gefühl, wenn du weißt, was ich meine.
Einen ähnlichen Eindruck hatte ich von dem Vox VTX 120, also einen hochwertigen Modeller. Ihn habe ich ich mit einer Stagg LP mit SH1 und SH4 angespielt. Da klingt alles schon recht schön und gut, ultraflexibel, laut und auch durchsetzungsfähig, aber ich habe einfach nicht auf anhieb meinen Sound gefunden, der mich vom Hocker haut. Und das erwarte ich bei den Preisen einfach.
Das hat wahrscheinlich den Grund, dass man für diese Amps einfach recht viel Zeit benötigt, um seine Einstellung zu finden. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich nach vielem Rumprobieren einen Sound gefunden hätte, der mir wirklich zusagt. Aber dazu habe ich nicht umbedingt die Lust, mich erst Stunden mit den 1000 Möglichkeiten zu beschäftigen, bevor ich richtig spielen kann. Ich bin eher der Typ "einstecken und wohlfühlen". So war das beim Classic 30. Kabel rein, ein paar Töne gespielt, Mitten und Höhen ein bisschen angehoben, Bässe etwas gesenkt, fertig, glücklichsein. Die Variationen kommen aus der Gitarre und der Spieltechnik.
Vobei es ja auch Vollröhren gibt, bei denen das Einstellen sehr lange dauern soll, wie den Mesaamps.
Wer mit einem Modeller glücklich wird, soll es werden, wer nicht, der spielt eben eine Röhre. Was man aber nicht machen sollte ist, sich vorher auf einer Art zu versteifen und nicht beide Arten anzuspielen.

x-Riff schrieb:
Was ich nicht ganz verstehe ist: Gibt es keine bekannten gitarristen, die die Modeller promoten? Denn das Jungvolk läuft doch den Idolen hinterher und wollen aber unbedingt ganz genauso klingen wie die - das ist doch die Zugkraft hinter der ganzen Sache.
Ich meine mich an eine Werbung für die Vox Valvetronik-Reihe zu erinnern, bei der die Jungs von Nickelback im Hintergrund zu sehen waren.
 
Schon wieder so ne Diskussion. Im Endeffekt wird hier eh kaum jemand einen guten Modeller auf ner CD raushören können. Ebensowenig Live. Man merkt nur einen Unterschied im Proberaum, wenn man selber spielt und wenn man genau den simulierten Amp zum Vergleich da hat.
Da kann man noch soviel erzählen, dass Modeller steril klingen oder sonstwas.
Man müsste mal ne Aufnahme machen mit einem guten Modeller und ein paar Röhrenamps. Mal sehn wer den Modeller raushören kann. ^^
 
muss gestehen,war vor 2 jahren auf der roadrunner roadrage tour (chimaira,spineshank,ill nino),sextrem fetter geiler sound von allen bands...chimaira hatte da mit sicherheit 5150er und jetzt der "knaller":ill nino nutzten vetta II heads und es klang keinen noch so kleinen deut schlechter!hut ab.
meine eigene erfahrung ist jedoch,daß ich teilweise schon mit meinem pod xt probte und es ist einfach nicht das selbe,es mangelte an durchsetzungsfähigkeit und er singt auch garnicht so schön wie mein engl.(in einer alt.rock-coverband wra das..)
 
Letztenendes ist das doch alles nur Kopfsache.:rolleyes:

Wenn man es mit seinem eigenen Gewissen vereinbart bekommt, auf einer "mistigen Digitalkiste" zu spielen, dann können einem die ganzen noch so tollen VINTÄÄÄTSCH-Dinger gestohlen bleiben.
Ich finde meinen Line6 zur Zeit einfach so gut das ich nicht wüsste was ich mir noch kaufen soll (mal abgesehen von KrimsKrams für mein Zweitsetup *g).

Zur Zeit spiele ich hauptsächlich ein Line6 Topteil und habe mich laaaaaaaaange damit beschäftigt wie ich damit einen guten Sound hinbekomme. Wenn wir 'live' spielen bekomme ich regelmäßig Lob für meine Sounds und beim letzten Gig sind sogar die Musiker der anderen Bands neidisch geworden, die übrigens alle ziemlich fette Tops am Start hatten (ENGL Blackmore, Powerball, Savage und einen VHT Pitbull).
Ihr seht... man muss halt wissen WIE und nicht WOMIT!!

Warum muss man denn die Digi-Sounds immer am Original messen? Man kann doch einfach hinnehmen das die Sounds so sind, wie sie sind, oder??
Ich sag doch auch nicht das Mesa/Boogie nach einem aufgewichsten Fender klingt, obwohl es einer ist (nur ein Beispiel). Et iss halt wie et iss!

und überhaupt ==> bei dem heutigen Stand der einzelnen Techniken zur Verstärkung, kann doch gar nix mehr schlecht klingen. Vorrausgesetzt man legt Wert auf ein KLEINES BISSCHEN Qualität. Schwarze Schafe gibt es nämlich nicht nur bei den Digis, sondern auch bei den Valvekings... ääh ich meine: bei den Röhren.
gruß
-yosh

PS: jetzt kommt MEINE Meinung: Beim diesjährigen Rock am Ring hatte LacunaCoil einen der geilsten Gitarrensounds; wenn nicht sogar DEN geilsten. Letztes Jahr war Meshuggah das Beste. ...ja und? Beide Bands mit Vett2 von Line6. Denkt mal drüber nach : p
 
Ich sehe das ganz ähnlich.
Klar können Modeller gut klingen, für den heimischen Übungbetrieb, wenn man nachts um halb drei unbedingt eine neue Idee testen muss...
Aber wenn's zur Sache gehen darf ist ein Röhrenamp (wenn man denn die finanziellen Möglichkeiten hat) meist doch einfach was anderes.
Wie schon von anderer Seite erwähnt, klingen Modeller oft zu steril, es fehlt der Charakter im Sound, mit dem die Röhre nicht spart.

sorry das find ich aber absolut schwachsinnig. das ist doch alles nur kopfsache bzw. einbildung. ich wette das hier mehr als die hälfte den klang von nem röhrenamp nicht von einem transistoramp unterscheiden kann. die leute will ich sehen die das immer soooo raushöhren können.

x-man
 
klingen Modeller oft zu steril, es fehlt der Charakter im Sound, mit dem die Röhre nicht spart.

Das kann man so pauschal keineswegs sagen. Ein Röhrenamp besteht nicht nur aus Röhren, diese allein bringen keinen "Charakter im Sound" ( Was auch immer man darunter verstehen mag ). Da spielen mehrere Faktoren wie z.B.auch die Schaltung noch eine Rolle.

Es gibt auch Röhrenamps, die steril oder ganz einfach schlecht klingen und die von einem Modeller in die Tasche gesteckt werden, das Prädikat Röhre garantiert nicht automatisch für guten Sound.
 
P.S.: Ich übe ja zuhause mit einem kleinen Röhren-Verstärker, hatte dort mal einen Celestion Tube 10 Speaker drin - so leblos wie das klang ist das wohl kaum zu unterbieten. Man sollte also in die ganze Diskussion mit einbeziehen, welche weitere Hardware genutzt wird.
Das was mich an Modellern am meisten nervt ist eigentlich die Überdosierung von Schaltern. Bei manchen Röhrenamps muss man ja schon eine Weile probieren, bis man die für sich besten Einstellungen gefunden hat, bei den Modellern ist´s mir einfach zuviel. Da würde ich mehr Zeit mit dem Einstellen als mit dem Spielen verbringen.

Abgesehen davon sind ja nicht alle "Gitarristen" auf der Bühne unterwegs und wo das nicht der Fall ist kann ein Modeller, oder eine Transe definitiv besser sein, als ein Vollröhren Amp. Letztendlich bestimmt der Einsatzzweck die Vor- und Nachteile und da Röhrenwechsel bei leistungsstärkeren Amps (da dann mehr Röhren drin sind) nicht gerade günstig ist, sollte man wirklich mal Gehirn vor Schwanzverlängerung wählen..."true" (scheiß Wort) kann man auch ohne Röhre sein.
 
Klar klingen nicht alle Röhrenamps gut und alle Modeller mies und es gibt noch anderen Faktoren und Pauschalisieren ist eh doof und sowieso...
Aber hey, hier geht es nicht um Diplomatie, sondern um subjektive Meinungen, resultierend aus Erfahrungen (hoffentlich!).
Und mich haben bisher nunmal EHER die Röhrenamps überzeugt (aber natürlich nicht NUR diese).
Allerdings nicht, weil das besonders "true" wäre (dieses Argument ist mithin eines der beschissensten) oder weil ich selbst oder irgend ein Kasper anhand eines Samples an einer semi-professionellen Anlage den Unterschied zu einer bestimmten Transe hören könnte, sondern weil mir beim Spielen der Ton eines Röhrenamps einfach bessser gefällt, als der einer Transe/eines Modellers.
Und das ist nur insoweit Kopfsache, dass die Ohren meist am Kopf hängen.

Unter "Charakter" verstehe ich in dem Zusammenhang, dass eine Röhrenamp eben nie genau gleich (= "steril") klingt, sondern je nach Röhrentemperatur, -Alter, Spielstil,... im Klang variiert.

Dass in gewissen Situationen (hier ist eine "benötigte Soundvielfalt" NICHT gemeint!) ein Modeller zwar nicht zwangsläufig besser, aber zumindest besser geeignet ist als ein Röhrenamp, ist der Erwähnung nicht Wert.
 
Ich habe eine Modeller, VOX 120 VTX, macht sich auf der Bühne genauso
gut wie zu Hause!! Er "fühlt" sich auch genauso an wie mein verkaufter
Marshall 2000 (100Watt), mein Dallas (Vollröhre 70er Jahre), Vox AC 30,
Matchless oder Fender Twins, die ich auch heute noch von Freunden benutzen darf, wenn ich nix dabei habe.
Alles eine Sache der Einstellungen, ist aber bei den Vollröhrern nicht anders.
Also immer locker bleiben bei dem Thema, in der Band/Bühen, CD hast du von deinem suuuuper "gefühlten" Vollröhren-Sound gar nichts mehr.
Nimmt es einfach hin und übt mehr, den Ton aus dem Holz in der Hand zu
formen, das hat mehr Sinn.
Gruß
istvan
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben