Mini-Monitore?

  • Ersteller Gast 23432
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Wieder die Größe...der Yamaha HiFi-Sub tät grad noch gut in den Fußraum unter den PC-Tisch passen, beim Nadir (wie auch beim ESI) latsche ich mit Schuhgröße 46 in die Membran :eek:.

Na ja, für Bass braucht es nunmal eine gewisse Größe. Nicht umsonst sind Kontrabässe so groß :D
Und Lautsprecher immer nach der Größe auszusuchen, ist glaube ich sowieso nicht die beste Idee :redface:

Ach so, bauen die von ESI etwa Schrott? Ich habe noch kein Produkt von denen gehört, kann dazu also nichts sagen.

Einen Subwoofer selber bauen?
Ob man da auch nur annähernd etwas gleichwertiges hinbekommt als eine Firma, die sich ausschließlich damit beschäftigt und zum Teil Jahre an Entwicklungsarbeit reingesteckt hat?
 
Hallöchen, Reflex,

jeder der sich mal ein bisschen mit Lautsprechertechnik und/oder Selbstbau beschäftigt hat, wird dir bestätigen, dass ein aktiver Subwoofer in konventioneller Bauform die simpelste Entwicklungsaufgabe überhaupt ist.

Natürlich wird ein völlig unbedarfter Einsteiger in das Thema auch ohne entsprechendes Einarbeiten nur eher unbefriedigende Ergebnisse erhalten, aber es gibt jede Menge ausgezeichneter und durchentwickelter Bauvorschläge in allen denkbaren Klassen und Größen. Die richtige Auswahl fällt hier sogar leichter als im Fertigbereich, weil die Bausätze in der Regel sehr viel besser und ausführlicher dokumentiert sind. :p

Die Auswahl an Aktivkomponenten und geeigneten Chassis ist riesig und der Gegenwert solcher Komponenten übersteigt in vielen Fällen deutlich den Gegenwert käuflicher Subs. Und wer sich mal mit der Entwicklungsqualität vieler käuflicher Subs gerade der günstigeren Klassen beschäftigt hat, weiß, dass viele Produkte weit weg von "durchentwickelt" sind, geschweige denn, dass in kommerzielle Subs "Jahre an Entwicklungsarbeit" gesteckt werden.
Für den, der selbst entwickeln will, gibt es ausgezeichnete Freeware-Simulationsprogramme und jede Menge hochwertiger Literatur und Dokumentationen. Komplettes rechnergestütztes Messequipment ist für unter 20,-- Euro verwirklichbar. Siehe: https://www.musiker-board.de/faq-wo...smikrofone-selbstbau-eines-messmikrofons.html ;)

Darüber hinaus bietet der Selbstbau viel größere Chancen individuelle Problemstellungen zu lösen und Ziele zu berücksichtigen - zum Beispiel wie hier auf beengte Platzverhältnisse, es können aber auch die Wechselwirkungen mit der Raumakustik bereits in die mechanische Entwicklung eingehen.
Und auch nach dem Aufbau bietet ein Selbstbausub noch jede Menge Möglichkeiten zur Optimierung unter Realbedingungen im Raum, die bei Fertigsubs in der Regel unterbleiben müssen, weil man erst gar nicht die zum Eingriff benötigten Parameter kennt, die Konstruktion gar keine Möglichkeit bietet oder man einfach Eingriffe aus optischen Gründen oder wegen Verlust der Garantie meidet.

Ausdrücklich habe ich Peter ja nicht zu einer eigenen Selbstentwicklung geraten (würde ich auch grundsätzlich nicht), sondern meine Hilfe bei der Auswahl und Modifikation eines geeigneten Bausatzes angeboten oder eine Entwicklung aufgrund seines Pflichtenheftes durch mich - nach über 20 Jahren auch beruflicher Beschäftigung mit Lautsprechertechnik und Lautsprecherentwicklung traue ich mir das doch zu.
Ich denke, Peter und ich kennen uns aus dem Forum gut genug, um uns einschätzen zu können.

Ehrlich gesagt kann ich in keinster Weise nachvollziehen, warum in Heimstudiokreisen der Lautsprecherselbstbau so unterrepräsentiert ist - nicht nur für Subs, auch für Monitore... An den erreichbaren Qualitäten und Preis-Leistungsverhältnissen kann es jedenfalls nicht liegen. :cool:

@Peter:
Wenn ich das richtig erinnere, werden deine Monis sehr hoch getrennt, bei etwa 4kHz. Bedingt durch den Abstand der akustischen Zentren und die Wechselwirkung mit der Frequenzweiche kommt es in der vertikalen Achse in mindestens einer Richtung unter einem bestimmten Winkel zu einer deutlichen Auslöschung im Bereich der Trennfrequenz und mindestens einer weiter ausser Achse liegenden "Nebenkeule" (abhängig u.a. von der Steilheit der Weiche). Dieses Verhalten solltest du leicht raushören können, wenn du den Lautsprecher am ausgestreckten Arm vor dir in der vertikalen Achse bewegst oder kippst - am einfachsten und isoliertesten mit einem Sinusignal oder Terzrauschen im Bereich der Trennfrequenz.
Die von dir beschriebenen Phänomene gehen wahrscheinlich auf diese Wechselwirkungen zurück.

Ciao, Deschek
 
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Hallo Deschek,

danke für deine interessanten Ausführungen.

jeder der sich mal ein bisschen mit Lautsprechertechnik und/oder Selbstbau beschäftigt hat, wird dir bestätigen, dass ein aktiver Subwoofer in konventioneller Bauform die simpelste Entwicklungsaufgabe überhaupt ist.

Natürlich wird ein völlig unbedarfter Einsteiger in das Thema auch ohne entsprechendes Einarbeiten nur eher unbefriedigende Ergebnisse erhalten

Und genau so einer bin ich :D
Daher wird bei mir, falls es soweit ist, sicher nur ein Kauf in Frage kommen.
Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust mich in das Thema auch noch einzuarbeiten, mir raucht der Schädel schon von alledem, mit dem ich mich jetzt beschäftige.
Ich bringe mir ja quasi das Recorden und Mischen selber bei, durch Studium von Büchern, Fachzeitschriften und nicht zuletzt dem Forum hier.

Aber Peter hat da ja vielleicht schon mehr Erfahrung, und eventuell kommt ja für ihn das Thema Selbstbau mehr in Betracht.

Wird in so einem Fall die Membran auch selbst "gebaut"?
Oder kauft man sozusagen alle Einzelteile wie bei einem PC (Verstärker, Membran, Netzteil...), und es geht "nur" mehr darum, alles korrekt zusammenzubasteln?
 
Hallöchen, Reflex,

wie schon gesagt, gibt es jede Menge sehr gut durchentwickelter Bauvorschläge mit sehr guten Dokumentationen aller benötigter Einzelteile und Gehäusebauplänen, oft schon mit Plattenzuschnittlisten und ebenso fertige Bausätze entweder mit Gehäusebauplan, vorgefertigten Gehäusesätzen oder auch Roh-Fertiggehäusen. Mehr als etwas Holzbearbeitung braucht es in den meisten Fällen nicht zur Umsetzung, grundsätzliches Einarbeiten in Lautsprechertechnik ist also nicht zwingend nötiger als beim Kauf eines Fertigsubwoofers auch.
Zur Auswahl eines geeigneten Bauplanes braucht man eigentlich nur zu wissen, was man will - aber auch das sollte man ja beim Fertigkauf auch...

Natürlich werden die Chassis nicht selbst gebaut und entwickelt, sondern fertig gekauft.
Im allereinfachsten Fall kauft man ein Chassis, ein Aktivmodul und sechs bis sieben nach Gehäusebauplan zugeschnittene MDF-Plattenstücke aus dem Baumarkt, sägt mit der Stichsäge einen runden Ausschnitt für das Chassis, leimt und schraubt alles zusammen, fertig.

Ciao, Deschek

PS: Und sowas kann man im Laden wohl kaum kaufen: ein für eine Freundin entwickelter und gebauter Sub, hier noch nicht ganz fertiggestellt, es fehlt noch die frontseitige Bespannung mit Akustikstoff und das Stativ musste noch weiter gekürzt werden...
 

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Ach so, bauen die von ESI etwa Schrott?

Oh, soweit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen wollen, ich hab da nur eine, kurze, Erfahrung:

Alle Teilnehmer bestätigten, dass es keinen wirklich hörbaren Unterschied zwischen beiden Versionen gibt. Eins ist jedoch klar: Die ESI-Monitore waren im Vergleich zu den Alesis-Monitoren sehr dumpf im Sound und im gesamten Klangbild bezüglich Transparenz deutlich hinter den Alesis M1 aus der selben Preisklasse anzusiedeln.


Mehr als etwas Holzbearbeitung braucht es in den meisten Fällen nicht zur Umsetzung, ...

Ich wußte doch, daß die Sache einen Haken hat :D. Kann man das Holz nicht mit dem Lötkolben bearbeiten? :rofl:

Also mal was Grobes zurechtzimmern geht schon, aber so eine Box soll doch auch ordentlich aussehen und nicht windschief (das kann ich nämlich besonders gut ;)) zusammengenagelt sein :).

Hm, der Yamaha NS-SW210 klingt matschig? Und der YST-FSW150 dann wohl auch? Den könnte ich auf das Brett (grobgezimmert ;)) zwischen die beiden MSP3 stellen bezw. legen. Die schmale Bauart unter dem Tisch wäre mir allerdings lieber.

braucht man eigentlich nur zu wissen, was man will - aber auch das sollte man ja beim Fertigkauf auch...

Hm, das ist gar nicht so einfach zu formulieren. Was will ich eigentlich?

Zum gelegentlichen (!) Musikhören eine klangliche Abrundung/Ergänzung nach unten, preislich zwischen 150-200€ und so klein wie nur irgendd möglich...die eierlegende Wollmilchsau eben, wie immer :).

Ich hab ja auch schon an sogenannte Bodyshaker gedacht, aber aus dem Theater weiß ich, daß die ohne Subwoofer auch nicht das Gelbe vom Ei sind, da fehlt es etwas zwischen der unteren Grenze der Fullrangeboxen und dem Einsatz der Bodyshaker, ganz abgesehen von dem problematischen Anbau an meinen Computerstuhl und dem "Schleppkabel" ;).
 
Hallöchen, Peter,

ich bezog mich auf den YST, wo wurde denn der NS erwähnt? Den NS kenne ich nicht, kann also auch nichts dazu sagen.

Wie tief soll der Sub denn kommen, wieviel Platz steht maximal zur Verfügung oder welche Maße wären ideal und hat dein Raum störende Resonanzen im Bassbereich?

Klar kann man Holz mit dem Lötkolben bearbeiten: http://www.wohnaccessoire.at/brandmalen.html :p:great:
Wenns dir gefällt... :D

Ciao, Deschek
 
ich bezog mich auf den YST, wo wurde denn der NS erwähnt? Den NS kenne ich nicht, kann also auch nichts dazu sagen.

Ah, Entschuldigung, das hab ich verwechselt, ich hatte YST zuerst erwähnt und dann aber auf der Yamaha-Site weitergesucht und den NS -SW120 gefunden....

Wie tief soll der Sub denn kommen, wieviel Platz steht maximal zur Verfügung oder welche Maße wären ideal und hat dein Raum störende Resonanzen im Bassbereich?

Tiefe: hm...so tief, wie irgend möglich :).

Größe: 47x35x15 cm wäre das höchste der gefühle, ok, statt 15 geht auch notfalls 16 cm... Hinten darf keine nennenswerte Wärme entstehen (dicker Vorhang)

Resonanzen: keine Ahnung, das Wohnzimmer, in dem mein PC steht, ist ungefähr 25 qm groß (klein), Raumhöhe 2,90 m (Altbau), Teppichboden, textiles Sofa/Sessel, Bücher, Schallplatten, Übergardinen von der Decke bis zum Boden...
Irgendwas raumakustisch störendes ist mir (im Gegensatz zur Küche und dem Schlafzimmer) noch nie aufgefallen :nix:.

Allerdings hab ich mir eben nochmal das Frequenzgang-Diagramm der MSP3 angeschaut, danach würde es eigentlich genügen, wenn der Subwoofer bei 80-90 Hz übernimmt, ich will ja nicht, daß er die MSP3 irgendwie beschneidet/filtert. Ich stelle mir vor, daß das Linesignal einfach gesplittet wird und gleichermaßen auf den Subwoofer wie auch die MSP3 geführt wird - dann kann ich bei Bedarf den Subwoofer einfach ein- oder ausschalten :).
 
Peter Ihr habt doch eine Bühnenbauabteilung, die werden doch garantiert in der Lage sein, ein paar Bretter gerade über die Kreissäge zu ziehen und danach rechtwicklig mit ein paar Schrauben zusammenzutackern :rolleyes:
Deschek ist Dir doch wahrscheinlichst geneigt, einen Bauplan vorbei zu schicken und das entsprechende "Aktiv"-Modul zu empfehlen ... also trau Dich!
 
Hallöchen, Peter,

ca. 10 Literinnenvolumen, f3 bei ca. 35Hz, SplMax bei ca. 95dB (Bodenaufstellung), Kosten für Chassis und Aktivmodul mit Weiche: keine 100 Euro...
(Edit: Nur eine von mehreren möglichen Aufbauten, ich habe jetzt zwischen 80 und 150 Euro Materialkosten ca. ein Dutzend Möglichkeiten mit sehr ähnlichen Eckdaten (s.o.))

Ich kann dir das gerne bauen, du testest, ob´s dir gefällt. Wenn nicht, schickst du den Sub zurück - mein Jüngster will eh auch sowas... :D

Ciao, Deschek

@Humi: Seine Werkstatt bräuchte er noch nicht mal für die Grundbrettchen, das macht ihm jeder grössere Baumarkt. Der einzige zu machende Sägeschnitt wäre der runde Ausschnitt für das Chassis - setzt man das von vorne ein, kommt es da noch nichtmal auf Sauberkeit und den mm an. Die einzige Herausforderung wäre das Endfinish - nimmt man beschichtete Platten und Bügelumleimer fällt das auch noch weg.
Aber ich will da ja niemanden zu irgendetwas überreden - wer sich damit eigentlich nicht wohlfühlt, sollte es auch lassen...
 
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