mind.-Spielzeit damit röhren nicht kaputt gehen

  • Ersteller freakygitplayer
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Hmm weißt net bei 500 betriebsstunden wär das ein teures unterfangen. Wenn ich jetzt meine band hole wir proben jede woche ca 12 stunden (haben erst angefangen dabei ist die motivation natürlich noch voll da ;-)) aber jetzt dauernd röhren wechseln halt ich für nicht sinnvoll. 500 stunden ist knapp insbesondere wenn vom hersteller 5000 betriebsstunden angegeben sind (jaja ich weiß illusorisch im amp) aber so 2 jahre sollte das schon halten (und hat es bis jetzt auch)
Wär bei den 11 röhren in meinem amp auch net ganz billig so kurze zyklen zu machen...
 
Das ist imo zu lang, selbst wenn man nur wenig spielt.

Bei korrekt eingestelltem BIAS halten Vorstufenröhren im Durchschnitt etwa 500 Betriebsstunden und Endstufenröhren etwa 300 Stunden

Das mit den 500h bei der ECC83 halte ich für ein absolutes Gerücht, da sind schon ein paar 1000h drin. Es kann aber auch heißen, dass die heutigen Röhren alle nur noch Schrott sind, was ich aber nicht so recht glauben kann...
 
Aber länger als 1 Jahr würde ich persönlich keine Endröhre benutzen wollen [...]
[...] aber spätestens nach 3 Wochen klingt jede Gitarrensaite nur noch dumpf, matt und langweilig und es empfiehlt sich, die Saiten zu erneuern, [...]


lol, du wechselst alle 3 Wochen die Saiten und jedes Jahr die Endstufenröhren...? ne is klar:screwy:
 
kommt mir auch ein bisschen spanisch vor. ich hab elixier saiten. die kosten zwar 13 euro, halten aber ewig. ich wechsel vllt. alle 6 monate(bis halt der sound merklich zurück geht)
 
Das mit den 500h bei der ECC83 halte ich für ein absolutes Gerücht, da sind schon ein paar 1000h drin. Es kann aber auch heißen, dass die heutigen Röhren alle nur noch Schrott sind, was ich aber nicht so recht glauben kann...
Naja, wie gesagt - sie halten sicherlich auch länger (also bis sie wirklich total defekt sind), nur stellt sich halt die Frage, ob das auch Spaß macht, die Röhren so lange im Amp zu behalten (Stichwort: Soundqualität).
Das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Aber wie dem auch sei... Zumindest bei den Endstufenröhren ist es wirklich sehr ratsam, dass man sie regelmäßig wechselt, auch wenn sie auf den ersten Blick noch "in Ordnung" zu sein scheinen, da es sonst, wie bereits erwähnt, schlimmstenfalls zu Beschädigungen an anderen Bauteilen im Amp kommen kann (ich spreche da aus Erfahrung!).

Röhrenamps bedürfen nunmal einer dauerhaften Wartung, die eben auch mit gewissen Folgekosten verbunden ist... Das ist ein Fakt, dessen man sich vor der Anschaffung eines solchen Gerätes schon bewusst werden sollte.




lol, du wechselst alle 3 Wochen die Saiten und jedes Jahr die Endstufenröhren...? ne is klar:screwy:
kommt mir auch ein bisschen spanisch vor.
Warum fällt es euch so schwer, das zu glauben?..
Meine Saiten wechsele ich sogar eher alle 1-2 Wochen (aber länger als 3 Wochen bleiben sie nie drauf).
Ich weiß nicht, worin ihr da die Problematik seht...
Vom finanziellen Aspekt her lässt sich das in meinen Augen jedenfalls verkraften. Einen Satz 'GHS Guitar Boomers' gibt es z.B. schon für ~ 3,50€.

Ich empfinde meinen "Saitenwechsel-Zyklus" eigendlich als vollkommen normal für den Hobby-Bereich...
Wenn ich mit Gitarrespielen meinen Lebensunterhalt verdienen würde (also auf professioneller Ebene), würde ich sogar täglich und vor jedem Gig die Saiten wechseln.

Ich spiele nun seit etwa 6-7 Jahren Gitarre (eigendlich seit etwa 10 Jahren, aber ich hatte zwischendrin mal eine Pause von ca. 3 Jahren) und für mich persönlich bin ich mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass sich der Spielspaß um 200% steigern lässt, wenn man hochwertigeres Equipment benutzt und alle wichtigen Verschleißteile (halt Saiten, Röhren, Plektren, ect.) immer möglichst "frisch" hält.
Wenn die Saiten abgespielt sind, keine Brillianz mehr haben und sich nicht mehr so gut stimmen lassen, habe ich einfach nicht so viel Freude am Spielen...

Das ist natürlich alles Geschmackssache...
Es soll ja auch Leute geben, die den "drahtigen" Klang von brandneuen Saiten nicht mögen... Genauso soll es auch Leute geben, die es nicht mögen, dass ihr Amp nach einem Röhrenwechsel plötzlich wieder viel mehr Höhen hat und "offener" klingt.
Ich persönlich möchte jedoch genau DAS möglichst lange aufrecht erhalten...
Der Sound ist in meinen Ohren dann einfach viel brillianter, räumlicher und 3-dimensionaler... Es klingt einfach viel lebhafter.
 
ich hätte noch n paar tipps für dich.
du könntest auch einige der ic's in deinem tubescreamer beizeiten wechseln. desweiteren holst du auch noch einiges an brillianz heraus, wenn du kabel mit vergoldeter kupferlitze benutzt. ich nehme an, das sich dein spielspaß noch deutlich steigern lässt, wenn du dir bei auftritten für jedes lied eine separate gitarre von deinem roadie geben lässt, damit die saiten und die stimmung so frisch sind wie möglich. nach jedem lied solltest du dir ein frisches handtuch geben lassen, und die hände desinfizieren, damit du den schmutz des vorigen liedes nicht auf die neue gitarre überträgst.
sorry, konnt ich mir nicht verkneifen:D:D:D:D:D
 
Du kannst deine "gebrauchten" Röhren auch an mich schicken, ich denke das wäre für mich direkt lohnenswert, wenn ich das Porto zahle...
 
züborch;2263429 schrieb:
ich hätte noch n paar tipps für dich.
du könntest auch einige der ic's in deinem tubescreamer beizeiten wechseln. desweiteren holst du auch noch einiges an brillianz heraus, wenn du kabel mit vergoldeter kupferlitze benutzt. ich nehme an, das sich dein spielspaß noch deutlich steigern lässt, wenn du dir bei auftritten für jedes lied eine separate gitarre von deinem roadie geben lässt, damit die saiten und die stimmung so frisch sind wie möglich. nach jedem lied solltest du dir ein frisches handtuch geben lassen, und die hände desinfizieren, damit du den schmutz des vorigen liedes nicht auf die neue gitarre überträgst.
sorry, konnt ich mir nicht verkneifen:D:D:D:D:D

Also desinfizieren tu' ich meine Hände zwar nicht, aber ich wasche sie halt normal vor dem Spielen (in der Zeit lasse ich dann praktischerweise die Röhren vorglühen) und nach dem Spielen werden die Saiten auch immer mit dem Blatt einer Küchenrolle abgewischt (das ist kein Witz). ;)

Und ich denke mal, dass es wohl jedem selbst überlassen ist, wie er sein Equipment behandelt...
Von mir aus könnt ihr die Saiten ja ruhig ein halbes Jahr lang auf euren Gitarren lassen, wenn euch das nicht stört.
Ich persönlich finde es halt unangenehm, auf korrodierten Saiten zu spielen, die schon eher schwarz als silber sind und die beim Anschlagen nur noch dumpfe Töne von sich geben, fast so, als würde man sie mit einem Tuch abdämpfen.
Wie gesagt, das muss halt jeder für sich selbst entscheiden...

Aber erklährt mir doch mal bitte die Problematik, die ihr darin seht... Etwa das Geld?
Also ich bin wirklich alles andere als reich, aber was sind denn bitte 3,50€ in zwei Wochen (bzw. 7,-€ im Monat)?... Da gibt man als Raucher ja schon in einer Woche viel mehr Geld für Zigaretten aus. :rolleyes:
Wenn ich jetzt z.B. geschrieben hätte, dass ich bei meiner Gitarre täglich die Saiten wechseln würde, obwohl ich nur privat spiele, hätte ich es ja nachvollziehen können, wenn ihr das für übertrieben gehalten hättet... aber so?

Genauso könnt ihr auch von mir aus versuchen, die Röhren 10 Jahre lang in euren Amps zu lassen (um mal wieder beim eigendlichen Thema zu bleiben)...
Aber ich sehe da irgendwie schon wieder zukünftige Threads vor Augen, die Titel tragen werden wie: "Hilfe, aus meinem Amp kam ein verschmorrter Geruch und jetzt geht gar nichts mehr!"
...
 
Aber ich sehe da irgendwie schon wieder zukünftige Threads vor Augen, die Titel tragen werden wie: "Hilfe, aus meinem Amp kam ein verschmorrter Geruch und jetzt geht gar nichts mehr!"
...

Das ist meiner Meinung nach technisch fast nicht möglich, außer der Amp war Schrott.

Egal, das ist alles Off-Topic. Denkst du an mich, wenn du mal wieder Röhren wechselst? Ich würde deine runtergespielten gerne mal messen, rein interessehalber, was da genau verschleißt (elektrische Daten).

PS: Danke für den Tipp mit dem Umstellen des Editors :)
 
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Dann sollte es wieder mit dem Zitieren klappen...

Ich hatte das Problem vorhin auch und musste deshalb meinen letzten Post 2x schreiben. :/
 
ich versteh deinen punkt. alles gut. aber dir is schon klar wo ich den hebel angesetzt hab?
kann man durchaus sehr leicht als übertrieben und übervorsichtig empfinden. is ja auch nichts schlimm dran, aber du bist gleich relativ radikal und röhren-apokalyptisch eingestiegen in den thread.ich unterstelle dir einfach mal einen, nicht bös gemeinten, frisch-equipment-fetisch.

die röhren in meinem amp (50w) sind mittlerweile so zwischen 8 und 12 jahren alt. als ich das teil wegen einer kleinen fx-loop unpässlichkeit zum ampschrauber meines vertrauens brachte, habe ich ihn gleich auf herz und nieren überprüfen lassen. die röhren bringen lange nicht mehr die ursprüngliche leistung (nur noch etwa 12w), aber vom klang und der mikrophonie her gibts noch so gut wie gar nichts zu bemängeln. und ich hör schon sehr genau hin, ich bin beruflich mindestens einmal die woche im tonstudio.
ich fragte den elektro-kundigen, hauptberuflichen amp-doktor, wie es denn nun um die lebensdauer meines schützlings stünde, und ob ein totalausfall einen dichtgefolgten trafotod o. ä. nach sich ziehen könne. er versicherte mir, das ich gut daran täte, mindestens die endstufenröhren mal wieder zu erneuern, ich mir aber keine sorgen um einen supergau machen müsse, dass sei ihm erst sehr sehr selten untergekommen und relativ unwahrscheinlich.

übrigens spiele ich flatwound-saiten. die sehen noch aus wie am ersten tag, und sind nun auch schon wieder 4 monate drauf. klingen prima und verstimmen sich kaum mit zunehmendem alter. hatte auch schon dicht gewickelte thomas vinci saiten, halten auch ziemlich lange. ist also nicht immer 'luschichkeit', wenn man die saiten nicht so häufig wechselt wie du. ok?
 
Ich finds irgendwie auch immer schön und bilde mir ein, dass die Saiten ja viel besser klingen wenn sie neu drauf sind. Aber rein objektiv betrachtet klingen die neuen nach 3 Spielstunden haargenau wie die, die seit 4 Wochen drauf sind...
Ich vermute auch, dass das Wechseln der ES Röhren mit dem selben Phänomen zusammenhängt. Fühlt sich irgendwie besser an neuen Kram drin zu habe und man denkt gleich meilenweite Unterschiede zu hören =)
 
züborch;2264969 schrieb:
die röhren in meinem amp (50w) sind mittlerweile so zwischen 8 und 12 jahren alt.

Das ist wirklich eine lange Zeit...
Wie oft und intensiv benutzt du den Amp denn?... Bringst du die Endstufenröhren denn immer an ihre Leistungsgrenzen, sprich reißt du den Amp immer bis zur Endstufenzerre auf?
Wenn du deinen Amp immer nur ganz leicht aufdrehst und die Zerre aus Tretern holst, werden die Röhren logischerweise auch nur kleinen Belastungen ausgesetzt...

Bei Hendrix & Co. haben die Amps damals aufgrund der "englischen Einstellung" sogar öfters nichtmal ein einziges Konzert ohne Schäden überstanden (was aber zu der Zeit wohl auch zu einem großen Teil daran gelegen hat, dass die BIAS-Einstellungen meistens total vernachlässigt wurden; da wurden die Endröhren öfters einfach nur nach "Plug&Play"-Stil gewechselt).

Bei meinem Amp (JCM 800 2003 Clone) wurde ein Power-Soak direkt mit in die Schaltung integriert, wodurch die Endpentoden in meinem Fall eigendlich auch immer an ihren Leistungsgrenzen arbeiten, da ich den Amp auch bei geringen Lautstärken meistens bis in die Endstufensättigung fahre, um einen, für meinen Geschmack, besseren Sound zu erreichen.
Was da für eine enorme Power (und somit auch Belastung für die Endpentoden) entsteht, merke ich immer daran, wie kochendheiß die Rückseite des Chassis wird, an der Stelle, wo das Power-Soak sitzt.

Jedenfalls sind das alles ausschlaggebende Kriterien für die Lebenszeit der Röhren...


züborch;2264969 schrieb:
als ich das teil wegen einer kleinen fx-loop unpässlichkeit zum ampschrauber meines vertrauens brachte, habe ich ihn gleich auf herz und nieren überprüfen lassen. die röhren bringen lange nicht mehr die ursprüngliche leistung (nur noch etwa 12w), aber vom klang und der mikrophonie her gibts noch so gut wie gar nichts zu bemängeln. und ich hör schon sehr genau hin, ich bin beruflich mindestens einmal die woche im tonstudio.
ich fragte den elektro-kundigen, hauptberuflichen amp-doktor, wie es denn nun um die lebensdauer meines schützlings stünde, und ob ein totalausfall einen dichtgefolgten trafotod o. ä. nach sich ziehen könne. er versicherte mir, das ich gut daran täte, mindestens die endstufenröhren mal wieder zu erneuern, ich mir aber keine sorgen um einen supergau machen müsse, dass sei ihm erst sehr sehr selten untergekommen und relativ unwahrscheinlich.

Also die Kompetenz deines "Ampschraubers" kann ich natürlich nicht beurteilen, aber bei meinem Amp ist es jedenfalls schon einmal zu Schädigungen durch eine defekte Röhre gekommen (deshalb hatte ich geschrieben, dass ich in diesem Fall aus eigener Erfahrung spreche). Dabei hatte es einige Widerstände und einen Hochvoltelko zerschossen (teurere Teile sind zum Glück verschont geblieben). Ein Ampbauer, der den Amp reparierte, hatte mir dann bestätigt, dass eine defekte Röhre schuld gewesen sei.

Und umsonst werden solche Zeitspannen auch sicher nicht von so vielen kompetenten Informationsquellen als Wechselzyklen empfohlen... z.B. >hier<, >hier< oder >hier<.


Und zum Thema Soundqualität...
Da dies ein schleichender Prozess ist, haben sich deine Ohren warscheinlich immer gleich wieder an den geringen Verlust gewöhnt und dadurch ist es dir nicht aufgefallen (genauso wie bei den Gitarrensaiten, die du schon seit 4 Monaten benutzt)... Den krassen Vorher-/Nacher-Unterschied bemerkt man dann immer erst beim Röhrenwechsel.
Und ich garantiere dir, dass du glauben wirst, in deinem Amp würde die Sonne aufgehen, wenn du deine Röhren jetzt nach all den Jahren mal komplett wechseln würdest (probiere es doch einfach mal aus; nach so vielen Jahren wird man seinem guten Stück wohl mal eine General-Auffrischung für ~ 100,-€ gönnen können :great:).


züborch;2264969 schrieb:
übrigens spiele ich flatwound-saiten. die sehen noch aus wie am ersten tag, und sind nun auch schon wieder 4 monate drauf. klingen prima und verstimmen sich kaum mit zunehmendem alter.

Ich habe in den letzten 10 Jahren auch schon etliche Marken durchprobiert und nach meinen persönlichen Erfahrungen fällt es mir schwer, das zu glauben...
Bei einem Wechsel nach 3 Wochen habe ich bis jetzt bei jedem Hersteller einen deutlichen Vorher-/Nachher-Unterschied hören können (ausgenommen 'Elixir'-Saiten... die würde ich auch schonmal bis zu 6 Wochen benutzen, jedoch gefallen die mir nicht, weil da nach einiger Zeit immer diese "Anti-Schutz-Glasur" anfängt abzupellen).
Aber das wichtigste ist ja schlussendlich, dass du mit dem Sound deiner Saiten zufrieden bist und jetzt darüber zu streiten, bringt ja auch nichts.


züborch;2264969 schrieb:
ist also nicht immer 'luschichkeit', wenn man die saiten nicht so häufig wechselt wie du. ok?
Das habe ich doch auch gar nicht behauptet, oder?...
Es scheint mir, als würdest du meine Beiträge viel zu extrem auffassen (das lässt sich auch vor allem aus dem ersten Absatz deines letzten Posts heraus lesen).

In Kurzform habe ich lediglich gesagt, dass ich persönlich nicht gerne auf abgenutzten Saiten spiele... Ich habe aber niemandem, der das anders sieht, irgendwas unterstellt ("Luschigkeit" oder dergleichen).
Du brauchst dich also nicht gleich von mir auf die Füße getreten zu fühlen. ;)




Ich finds irgendwie auch immer schön und bilde mir ein, dass die Saiten ja viel besser klingen wenn sie neu drauf sind. Aber rein objektiv betrachtet klingen die neuen nach 3 Spielstunden haargenau wie die, die seit 4 Wochen drauf sind...

Ich stimme dir in dem Punkt zu, das brandneue Saiten schon nach den ersten Spielstunden nicht mehr ganz so klingen, wie kurz nach dem Aufziehen (deshalb wechseln viele Profis ihre Saiten auch jeden Tag)... Jedoch klingen sie bei weitem noch nicht so, wie Saiten, die schon seit 4 Wochen gespielt werden (meine Meinung).
Nach meinen Beobachtungen fällt die Klangqualität zwar von der ersten Stunde an stetig ab, jedoch behalten die Saiten dabei etwa eine Woche lang noch ihren brillianten und "drahtigen" Soundcharakter (eben das, was mir persönlich so gefällt). Dann erreichen die Saiten einen Zustand, bei dem die Soundqualität scheinbar erstmal nicht mehr so merklich abfällt, den ich als "noch akzeptabel" einstufen würde. Dieser Zustand hält dann auch noch etwa eine Woch an - und ab dann fangen die Saiten an eher dumpf und matt zu klingen (zumindest habe ich das so bei den 'Fender Pure Nickel' Saiten beobachtet, die ich jetzt seit einigen Jahren meistens verwende).
Ab diesem Zeitpunkt bleiben die Saiten dann bei mir (wenn überhaupt) nur noch wenige Tage auf der Gitarre (ich spiele übrigens täglich 1-3 Stunden, was sich wohl auch auf den Zeitraum der Abnutzung auswirken wird).

Das hat in meinen Augen auch nichts mit "Frisch-Equipment-Fetisch" zu tun, wie es von züborch bezeichnet wurde (ich gehöre sogar eher zur Vintage-Fraktion), sondern es ist einfach für die Erhaltung einer gewissen Soundqualität erforderlich (wenn es Saiten gäbe, die immer wie am ersten Tag klingen, würde ich die Saiten logischerweise auch nur sehr selten wechseln... jedoch sind mir solche Saiten noch nicht unter gekommen und ich bin mir auch ganz sicher, dass es solche Saiten nicht gibt, da ich, wie gesagt, schon sehr viele Hersteller durchgetestet habe).

Ich vermute auch, dass das Wechseln der ES Röhren mit dem selben Phänomen zusammenhängt. Fühlt sich irgendwie besser an neuen Kram drin zu habe und man denkt gleich meilenweite Unterschiede zu hören =)

Naja, aber wenn ihr die Röhren schon seit so vielen Jahren nicht mehr gewechselt habt, könnt ihr doch gar nicht wissen, wie sich eine komplette Neubestückung auf den Sound auswirken würde. ;)
Wobei hier zum Thema Soundqualität die Betonung auch auf komplette Neubestückung liegt, da in diesem Fall die Vorstufenröhren etwas mehr Einfluss haben.
Der Regelmäßige Wechsel der Endstufenröhren ist hingegen in erster Linie als Vorsichtsmaßnahme zu empfehlen, da diese halt, wenn sie nicht mehr korrekt funktionieren, zu angesprochenen Schäden am Amp führen können.

Bei einem Röhrenwechsel denkt man auch nicht nur, einen großen Unterschied zu hören, sondern man hört ihn tatsächlich (speziell, wenn die alten Röhren schon seit einigen Jahren benutzt werden).
Gute Amps geben nach einem überfälligen Röhrenwechsel den Sound und die einzelnen Noten/Nuancen wieder viel definierteren wieder, mit super scharfen Höhen und einem sehr plastischen 3D-Charakter, bei dem man meinen könnte, es wäre ein leichter Room/Hall-Effekt aktiv.



P.S:
Ich denke auch, dass wir an dieser Stelle jetzt genug über die Haltbarkeit von Saiten diskutiert haben. :D
In diesem Thread geht es schließlich um Röhren und der liebe Threadstarter soll ja nicht den Überblick verlieren bei dem ganzen Offtopic-Getratsche. ;)
 
Das ist wirklich eine lange Zeit...
Wie oft und intensiv benutzt du den Amp denn?... Bringst du die Endstufenröhren denn immer an ihre Leistungsgrenzen, sprich reißt du den Amp immer bis zur Endstufenzerre auf?
Wenn du deinen Amp immer nur ganz leicht aufdrehst und die Zerre aus Tretern holst, werden die Röhren logischerweise auch nur kleinen Belastungen ausgesetzt...

Gesetzt den Fall, dass er keinen Class A Amp hat, dann ist das korrekt. Sättigung der Röhren ist ungesund.

Bei Hendrix & Co. haben die Amps damals aufgrund der "englischen Einstellung" sogar öfters nichtmal ein einziges Konzert ohne Schäden überstanden (was aber zu der Zeit wohl auch zu einem großen Teil daran gelegen hat, dass die BIAS-Einstellungen meistens total vernachlässigt wurden; da wurden die Endröhren öfters einfach nur nach "Plug&Play"-Stil gewechselt).

Nein, das lag und liegt an der Konstruktion der Amps. Ich wechsle Röhren auch meist Plug&Play, und es geht nix kaputt...

Bei meinem Amp (JCM 800 2003 Clone) wurde ein Power-Soak direkt mit in die Schaltung integriert, wodurch die Endpentoden in meinem Fall eigendlich auch immer an ihren Leistungsgrenzen arbeiten, da ich den Amp auch bei geringen Lautstärken meistens bis in die Endstufensättigung fahre, um einen, für meinen Geschmack, besseren Sound zu erreichen.
Was da für eine enorme Power (und somit auch Belastung für die Endpentoden) entsteht, merke ich immer daran, wie kochendheiß die Rückseite des Chassis wird, an der Stelle, wo das Power-Soak sitzt.

Ich hätte an deiner Stelle einfach eine Ug2 Regelung einbauen lassen, anstatt die Leistung zu verheizen. Dann würden deine Röhren sehr lange halten und du hättest praktisch den selben Effekt. Und ja, ich weiß wovon ich rede, ich fahr meinen kleinen EL84SE auch bis in die Endstufenzerre, wenn keiner daheim ist....klingt geil. Geht aber auch mit weniger Ug2.

Also die Kompetenz deines "Ampschraubers" kann ich natürlich nicht beurteilen, aber bei meinem Amp ist es jedenfalls schon einmal zu Schädigungen durch eine defekte Röhre gekommen (deshalb hatte ich geschrieben, dass ich in diesem Fall aus eigener Erfahrung spreche). Dabei hatte es einige Widerstände und einen Hochvoltelko zerschossen (teurere Teile sind zum Glück verschont geblieben). Ein Ampbauer, der den Amp reparierte, hatte mir dann bestätigt, dass eine defekte Röhre schuld gewesen sei.

Liegt ebenfalls an der Konstruktion des Amps. In den Amp eines Kumpels von mir, der das besagte Gerät selbst entwickelt hat, haben wir EL34 gesteckt, die nachweislich Gas im Kolben hatten. Gab natürlich eine Gasentladung, da die Röhren in dem Amp mit 800V gefahren werden. Fazit von der Sache? Nichts ist kaputtgegangen, nichtmal die Röhre. Auch Röhren, in denen Teile des Systems rumflogen (Metallsplitter) hat der Amp schon überlebt. Also liegts an der Konstruktion eurer Amps, wenn die durch Röhren kaputtgehen. Da es abzusehen ist, dass verschlissene Röhren auftreten können, ist ein Amp, der daran stirbt, per Definition Schrott.

Und umsonst werden solche Zeitspannen auch sicher nicht von so vielen kompetenten Informationsquellen als Wechselzyklen empfohlen... z.B. >hier<, >hier< oder >hier<.

Man kann die Röhren auch ausmessen. Oder man baut Schaltungen, die die Röhren nicht mit näherungsweise Ug2=Ua quälen, dann würden die EL34 auch länger leben :).

Und zum Thema Soundqualität...
Da dies ein schleichender Prozess ist, haben sich deine Ohren warscheinlich immer gleich wieder an den geringen Verlust gewöhnt und dadurch ist es dir nicht aufgefallen (genauso wie bei den Gitarrensaiten, die du schon seit 4 Monaten benutzt)... Den krassen Vorher-/Nacher-Unterschied bemerkt man dann immer erst beim Röhrenwechsel.
Und ich garantiere dir, dass du glauben wirst, in deinem Amp würde die Sonne aufgehen, wenn du deine Röhren jetzt nach all den Jahren mal komplett wechseln würdest (probiere es doch einfach mal aus; nach so vielen Jahren wird man seinem guten Stück wohl mal eine General-Auffrischung für ~ 100,-€ gönnen können :great:).

Der Mensch, das ableitende Wesen, denkt immer in f'(t)...
Bei dem Alter, da stimme ich dir zu, kann man darüber nachdenken, zumindest die Endröhren zu wechseln. Die Vorstufen würde ich auf einem Röhrenmessgerät messen und dann gegebenenfalls auch ersetzen. Aber nur, wenn es nötig ist.

Bei einem Röhrenwechsel denkt man auch nicht nur, einen großen Unterschied zu hören, sondern man hört ihn tatsächlich (speziell, wenn die alten Röhren schon seit einigen Jahren benutzt werden).
Gute Amps geben nach einem überfälligen Röhrenwechsel den Sound und die einzelnen Noten/Nuancen wieder viel definierteren wieder, mit super scharfen Höhen und einem sehr plastischen 3D-Charakter, bei dem man meinen könnte, es wäre ein leichter Room/Hall-Effekt aktiv.

Wenn man die Röhren außerhalb der Spezifikationen des Datenblatts betrieben und sie damit hingereichtet hat, dann ja, wenn man sie aber schonend behandelt hat, dann mit Sicherheit nicht ^^. Dann haben die Röhren, besonders die Vorstufen, nämlich sehr hohe Lebenserwartungen (>5000h, eher 10000 und mehr).

MfG OneStone

PS: Nimm das nicht persönlich!
 
Naja, das ist deine Ansicht... Aber etliche Informationsquellen, halt eben auch von Profis, die damit schon jahrelang ihr Geld verdienen und sich auf das Thema spezialisiert haben, sagen etwas anderes (und wie man sieht, beschränken sich diese Infos auch nicht nur auf einige Geschäfte in Deutschland, sondern werden weltweit so ausgegeben).
Wenn du deine Endstufenröhren ohne BIAS-Einmessung wechselst, ist das ziemlich leichtsinnig... auch das wird man dir auf der ganzen Welt so bestätigen (es sei denn, du benutzt nur ausselektierte Röhren, die bereits die für deinen Amp nötigen Betriebsdaten aufweisen, so wie das bei 'Mesa Boogie' gemacht wird, aber selbst dann wären im Nachhinein für Idealbedingungen eigendlich noch Nachmessungen angebracht, da sich die Betriebsdaten der Röhren nach einigen Stunden des "Einspielens" i.d.R. noch verändern).

Auch mit der Aussage, dass z.B. die Konstruktion des 'Marshall 1959SLP' Schrott sein soll, kann ich mich nicht unbedingt anfreunden, denn sonst wäre dieser Amp nicht heute, nach über 40 Jahren, immernoch so beliebt bei haufenweise Gitarristen auf der ganzen Welt.

Und zum Thema, dass die Vorstufenröhren auch länger als 500 Stunden halten, hatte ich ja auch schon zugestimmt... Aber sie klingen dann halt einfach nicht mehr so gut.


Wie dem auch sei...
Ich habe meine (und andere) Erfahrungen zum Thema nahegelegt und ob sich letztendlich irgendjemand danach richtet bleibt - wie bei allen Dingen im Leben - jedem selbst überlassen.


MfG
K-J
 
Naja, das ist deine Ansicht... Aber etliche Informationsquellen, halt eben auch von Profis, die damit schon jahrelang ihr Geld verdienen und sich auf das Thema spezialisiert haben, sagen etwas anderes (und wie man sieht, beschränken sich diese Infos auch nicht nur auf einige Geschäfte in Deutschland, sondern werden weltweit so ausgegeben).

Ja, genau deshalb. Was wollen die sonst verkaufen?

Wenn du deine Endstufenröhren ohne BIAS-Einmessung wechselst, ist das ziemlich leichtsinnig... auch das wird man dir auf der ganzen Welt so bestätigen (es sei denn, du benutzt nur ausselektierte Röhren, die bereits die für deinen Amp nötigen Betriebsdaten aufweisen, so wie das bei 'Mesa Boogie' gemacht wird, aber selbst dann wären im Nachhinein für Idealbedingungen eigendlich noch Nachmessungen angebracht, da sich die Betriebsdaten der Röhren nach einigen Stunden des "Einspielens" i.d.R. noch verändern).

Wenn man einen Amp baut, der das zum Teil kompensiert (halbautomatische -Ug, Servogittervorspannungserzeugung oder einfach in kaltem Class AB fahren), dann geht das problemlos. Qamax ist bei der EL34 25W, wenn man die auf 30mA bei 450V z.B. einstellt, dann sind das 13,5W. Und wenn sich eine Röhre an die geltenden Datenblätter (Telefunken, Valvo) der EL34 hält , dann wird die sicherlich nicht bis über 25W driften.
Ein guter Amp geht nicht hoch, wenn man die Röhren einfach so reinsteckt, das ist ein Fakt und keine subjektive Ansicht meinerseits.
Und wenn man schon einmisst: Röhren sollten ihre Werte in den ersten paar Stunden (100h oder so) nicht verändern, denn das würde zeigen, dass sie nicht vorgealtert bzw eingebrannt sind. Zumindest bei EL34. Ich habe meine EH EL34 vor einem Jahr in einen Amp gesteckt und interessehalber auf 35mA eingestellt. Heute sind die bei 34mA, das nenne ich jetzt mal Netzspannungstoleranz.


Auch mit der Aussage, dass z.B. die Konstruktion des 'Marshall 1959SLP' Schrott sein soll, kann ich mich nicht unbedingt anfreunden, denn sonst wäre dieser Amp nicht heute, nach über 40 Jahren, immernoch so beliebt bei haufenweise Gitarristen auf der ganzen Welt.

Wenn du dir mal anschaust, was die Endstufe ohne Last macht, dann siehst du, warum ich den Amp als suboptimal bezeichnen würde. Außerdem ist bei dem Amp der Netztrafo n bissl knapp dimensioniert, wenn ich mich nicht irre. Egal. Gitarrenamps sind elektronisch gesehen nur Spielzeug. Wenn du dir mal nichttriviale Röhrentechnik ansiehst, bei der man einfach besser bauen MUSS, weil sonst garnix funktioniert (Sender, Labornetzteile, Messgeräte usw.), dann verstehst du, warum man an den Gitarrenamps immer Sachen finden kann, die Mist sind. Gib dazu bei Google mal "Rohde & Schwarz Röhre" oder sowas ein, dann verstehst du, was ich meine. Und ein abrauchender Amp ist Mist, der muss Kurzschlüsse und Leerlauf aushalten, genauso wie n bissl Spritzwasser oder kaputte Röhren. Andere Geräte können das, warum kanns der Marshall angeblich nicht?

Thema spezialisiert haben, sagen etwas anderes (und wie man sieht, beschränken sich diese Infos auch nicht nur auf einige Geschäfte in Deutschland, sondern werden weltweit so ausgegeben).[/QUOTE]

Ja, genau deshalb.

Wenn du deine Endstufenröhren ohne BIAS-Einmessung wechselst, ist das ziemlich leichtsinnig... auch das wird man dir auf der ganzen Welt so bestätigen (es sei denn, du benutzt nur ausselektierte Röhren, die bereits die für deinen Amp nötigen Betriebsdaten aufweisen, so wie das bei 'Mesa Boogie' gemacht wird, aber selbst dann wären im Nachhinein für Idealbedingungen eigendlich noch Nachmessungen angebracht, da sich die Betriebsdaten der Röhren nach einigen Stunden des "Einspielens" i.d.R. noch verändern).

Wenn man einen Amp baut, der das zum Teil kompensiert (halbautomatische -Ug, Servogittervorspannungserzeugung oder einfach in kaltem Class AB fahren), dann geht das problemlos. Qamax ist bei der EL34 25W, wenn man die auf 30mA bei 450V z.B. einstellt, dann sind das 13,5W. Und wenn sich eine Röhre an die geltenden Datenblätter (Telefunken, Valvo) der EL34 hält , dann wird die sicherlich nicht bis über 25W driften.
Ein guter Amp geht nicht hoch, wenn man die Röhren einfach so reinsteckt, das ist ein Fakt und keine subjektive Ansicht meinerseits.
Und wenn man schon einmisst: Röhren sollten ihre Werte in den ersten paar Stunden (100h oder so) nicht verändern, denn das würde zeigen, dass sie nicht vorgealtert bzw eingebrannt sind. Zumindest bei EL34. Ich habe meine EH EL34 vor einem Jahr in einen Amp gesteckt und interessehalber auf 35mA eingestellt. Heute sind die bei 34mA, das nenne ich jetzt mal Netzspannungstoleranz.


Und zum Thema, dass die Vorstufenröhren auch länger als 500 Stunden halten, hatte ich ja auch schon zugestimmt... Aber sie klingen dann halt einfach nicht mehr so gut.

Wie gesagt, ich möchte mal ein paar runtergespielte Röhren durchmessen und mal analysieren, was da hin ist. Vorurteilslos, einfach mal messen...


Wie dem auch sei...
Ich habe meine (und andere) Erfahrungen zum Thema nahegelegt und ob sich letztendlich irgendjemand danach richtet bleibt - wie bei allen Dingen im Leben - jedem selbst überlassen.

jep. Ein paar Leute, die selbst Amps entwickeln, haben sich diesen Thread gerade durchgelesen und einer hat z.B. dazu geschrieben:

in den 50ern/60ern hat kein einziger vorgeheizt

"Bei korrekt eingestelltem BIAS halten Vorstufenröhren im Durchschnitt etwa 500 Betriebsstunden und Endstufenröhren etwa 300 Stunden"
.. ja klar ... Chinaschrott ev.

uh mann sind die ahnungslos

und ein anderer:


Ich weiß, das klingt arrogant und unfreundlich, aber ich denke bei Leuten, die das alles berechnen können und schon x Amps hinter sich haben und außerdem auch keine Angst vor HF-Anwendungen haben kann man sich bei den Aussagen mal Gedanken machen. Es ist klar, dass das alles einen Musiker nicht interessiert, aber Halbwissen ist schlechter als gar kein Wissen...

MfG OneStone
 
Wie gesagt, ich möchte mal ein paar runtergespielte Röhren durchmessen und mal analysieren, was da hin ist. Vorurteilslos, einfach mal messen...

Ich kann dir gespielte ECC83 und EL84 zukommen lassen. Natürlich sag ich nicht was ich mit denen angestellt habe;)

Grüße vom Elm
 
Wenn man einen Amp baut, der das zum Teil kompensiert (halbautomatische -Ug, Servogittervorspannungserzeugung oder einfach in kaltem Class AB fahren), dann geht das problemlos.

Wenn man einen Amp so baut...
Aber du kannst das nicht so verallgemeinernd in den Thread werfen, da es eben nicht generell für alle Amps geltend ist.
Bei den meisten Amps am Markt muss man nach einem Wechsel der Endstufenröhren nunmal den BIAS neu einstellen --> Fakt.


Ein guter Amp geht nicht hoch, wenn man die Röhren einfach so reinsteckt, das ist ein Fakt und keine subjektive Ansicht meinerseits.

Dann möchte ich mal wissen, woher du diese Informationen hast, wenn es sich hierbei angeblich nicht nur um deine eigene, subjektive, Meinung handelt...?

Tatsächlich können Röhren, die mit zu niedriger Bias-Spannung betrieben werden, in ungünstigen Fällen innerhalb kurzer Zeit (u.U. schon nach wenigen Minuten oder gar Sekunden) plötzlich Absterben und andere Bauteile mit in den "Tod" reißen (das hat auch nichts mit "China-Schrott" zu tun, sondern schlichtweg mit roher Überlastung).
Und so lange ich nicht aus mindestens 2 verlässlichen Quellen etwas anderes höre, werde ich daran auch nicht zweifeln (schon alleine deshalb nicht, weil mir eben selbst schon ein solcher Unfall passiert ist).
Natürlich kann man auch Glück haben, dass sich der vorige Bias-Wert bereits in einem, für die neue Röhre tollerierbarem, Bereich befindet... aber man geht ein ziemliches Risiko ein.

Außerdem trägt die Bias-Einstellung auch zu einem optimalen Sound bei. Denn auch wenn die Bias-Spannung zu hoch ist, können zwar keine Schäden entstehen, jedoch wird der Amp dann einfach nur schlecht klingen (keine Dynamik, Töne "bröseln ab", ect.).


Des weiteren würde mich mal interessieren, wer die von dir angesprochenen "anderen Leute" sind, die angeblich diesen Thread gelesen und dann diese Kommentare abgelassen haben... Wo genau haben sie diese Kommantare hinterlassen? In einem anderen Forum (in welchem?)?
Und haben diese Leute eventuell bekanntere Nachnamen als z.B. "Fender", "Soldano" oder "Marshall", bzw. haben sie mit ihren selbst entwickelten Amps schon mehr Ruhm und Anklang erlangt als diese? Können sie ebenfalls eine 50-jährige Berufserfahrung auf diesem Gebiet vorweisen?
Ich glaube dir ja gerne, dass du und diverse anderen Leute schon den einen oder anderen Amp als "Wohnzimmer-Hobby-Bauprojekt" zusammengebastelt haben... aber ich persönlich setze mein Vertrauen dann doch lieber in die Aussagen von fachkompetenten Unternehmen (vor allem, da diese Aussagen auf der ganzen Welt so ziemlich die gleichen sind... Ich denke also nicht, dass sich die einzelnen Firmen/Geschäfte sowas aus den Fingern saugen um unwissende Kunden dazu zu bringen, mehr zu kaufen, denn sonst würden sich die Angaben bei jedem Unternehmen unterscheiden).
 
naja die Fachlkompetenten Unternehem labeln Röhren die sie billig eingkaufen um unf verkaufen sie für das dreifache vom Einkaufspreis. Das ist ne robuste Technik und ich hab einen Röhrensatz 6 Jahre lang gespielt und dann gewechselt weil ich meinte ich müsst.
Ein Quantensprung war das nicht also lass die nix erzählen, die Zahlen die du da nennst sind einfach unrealistisch. Ich mein wenn ich daran verdienen könnt würd ich auch sagen du musst nach 300 stunden die endröhren wechseln, aber als nutzer würd ich einfach sagen sowas ist geldmacherei sorry. Gerade bei korrekten Einstellungen kann ne Röhre weit mehr ab,
 
naja die Fachlkompetenten Unternehem labeln Röhren die sie billig eingkaufen um unf verkaufen sie für das dreifache vom Einkaufspreis.

Das mag ja sein...
Aber wenn du ein Unternehmen, das so handelt, als "verlogen und nicht vertrauenswürdig" einstufst, dann kannst du gleich so ziemlich alle großen Firmen so abstempeln... Denn auf der Ausbeutung asiatischer Länder (= günstige Produktions- und Einkaufskosten) ist der größte Teil der westlichen Marktwirtschft aufgebaut.

Das ist auch wieder so ein Thema...
Nicht alles, was aus China kommt, ist grundsätzlich Schrott (denn das wurde ja hier so erwähnt) - eher im Gegenteil.
Wenn irgend etwas, das in diesen Breitengraden produziert wurde, eine minderwertige Qualität aufweist, dann liegt das meistens nur daran, dass die Auftraggeber an den Produktionskosten sparen wollten und somit schlechtere Materialien verwendet werden mussten.
Aber rein von der Materie her kennen die sich da drüben schon extrem gut aus und viele andere Länder können sich davon (vor allem im Bereich Technik/Elektronik) eher noch eine Scheibe abschneiden.
Die Leute, die so schlecht über chinesische Produkte denken, sollten z.B. mal einen Blick in ihre 'Nike' Schuhe werfen. Da steht auch "Made in China" drin... Und trotzdem gehört 'Nike' zum weltbesten Unternehmen für Sportartikel.
Mit Sicherheit wird auch auf dem größten Teil der Elektro/HiFi-Artikel in ihrem Haushalt der Satz "Made in [asiatisches Land]" zu lesen sein.
Und über den Bereich Videospiele muss gar nicht viel gesagt werden... Da sind die Japaner sowieso ungeschlagen.


und ich hab einen Röhrensatz 6 Jahre lang gespielt und dann gewechselt weil ich meinte ich müsst.
Ein Quantensprung war das nicht also lass die nix erzählen, die Zahlen die du da nennst sind einfach unrealistisch. Ich mein wenn ich daran verdienen könnt würd ich auch sagen du musst nach 300 stunden die endröhren wechseln, aber als nutzer würd ich einfach sagen sowas ist geldmacherei sorry.

Es hängt aber auch davon ab, ob du das Potential deiner Röhren überhaupt ausnutzt (das habe ich in diesem Thread nun auch schon ca. 3x erwähnt).
Wenn man immer nur clean, bzw. mit etwas Push aus dem Preamp, aber dafür mit kaum geöffnetem Master spielt, reizt man die Röhren auch kaum (was wohl bei dir auch der Grund dafür sein wird, dass die Röhren so lange gehalten haben), ergo merkst du auch keine riesigen Unterschiede nach einem Wechsel.
Das mag zwar für die "Gesundheit" der Röhren gut sein, speziell im Fall der Gitarrenverstärkung wird das volle Spektrum des Röhrensounds jedoch nur erreicht, wenn man die Endstufe schon langsam an ihre Grenzen führt (bei Amps mit Master-Volumen muss dafür auch der Preamp sehr weit aufgedreht werden, denn wenn man nur das Master auf, dafür aber den Preamp weit runter dreht, wird man keine Endstufensättigung erreichen!). Wer einen Röhren-Amp so nutzt, der kann i.d.R. eher nicht mit solch langen Lebenserwartungen der Röhren rechnen (bekommt dafür aber auch einen erstklassigen Sound, was in unserem Fall ja eigendlich der hauptsächliche Sinn bei der Röhrennutzung sein soll).
Und danach werden sich wohl auch die ganzen Info-Texte gerichtet haben...
Wenn einige Leute ihre Amps dermaßen gezügelt spielen, werden die sich im Nachhinein bloß freuen, wenn ihre Röhren viel länger halten als dort angegeben... Hätten sie nun aber geschrieben, dass alle Röhren in Amps etwa 10 jahre überstehen, hätte es im Endeffekt jedoch viele Beschwerden gehagelt, bzw. viele Leute wären der Meinung, dass ihre Amps nicht richtig funktionieren würden.
Wobei ich aber auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann, wieso man sich überhaupt einen Röhren-Amp anschafft, wenn man den sowieso nie richtig aufreißt (denn nur dann erreichen die Teile imo eine Soundqualität, die die hohen Anschaffungskosten gerechtfertigen)... Da ist man in vielen Fällen mit einer guten Transe besser bedient, da diese heutzutage bei leisen Lautstärken und vor allem clean teilweise weitaus bessere Sounds liefern als so mancher Röhren-Amp.
Wer sich dennoch - nur für's Ego - einen Röhren-Amp anschafft, der gibt in meinen Augen nur unnötig Geld aus...
Das ist so, als würde man sich einen Ferrari kaufen, diesen aber nur in der Innenstadt benutzen, wo man nie schneller als 60km/h fährt... total unsinnig.


/Edit:

Ich habe nochmal zwei passende Links zum Thema angehängt...
Für solch geile Sounds muss man die Röhren einfach richtig traktieren... da ist es mir auch egal, ob sie nur 1 oder 2 Jahre halten. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=3vOK7G4UYhU (hier geht's erst ab 02:10 richtig los)

http://www.youtube.com/watch?v=WOTrjKbCkFM
 

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