Naja, aber ob es das jetzt wert ist, nur um auf sein Mikro zu bestehen.
Meinetwegen kriegt mans dann durch - dafür gibt sich der Mischer keine Mühe mehr, weil man ihm auf die Eier gegangen ist. Dann bringt das supertolle eigene Mikro auch nichts. Den Diva-Techniker deswegen zu feuern oder feuern zu lassen wird einem bestimmt auch einen wenig divenhaften Ruf bringen
Weiß nicht ob in so einem Fall eine konfrontative Herangehensweise unbedingt zielführend ist
Hallo Livemischer, na was heißt denn hier "ob es das jetzt wert ist"?
Der Tonmann hat einen Vertrag/spart zu erfüllen, genauso wie die Company, der Veranstalter, das Venue oder auch der Künstler.
Sofern ein Rider zur Verfügung gestellt wurde kann und darf es da meiner Meinung nach garkeine große Diskussion geben.
Ich kann vielleicht eine in meinen Augen bessere Alternative vorschlagen, aber wenn der Act mit seinem Mikro singen will dann ist das so.
Auf mich bezogen, wenn der Act mir einen Lichtplan in die Hand drückt und ich bei einer Szene viel lieber Rot statt Blau hätte kann ich
dass auch vorschlagen, die letztliche Entscheidung trifft aber dann immernoch der Künstler. Es ist seine Inszenierung.
Ich bin da (genau wie der Tonmann) nicht um meine kreativen Gedanken zu entfalten sondern um der Show des acts zuträglich zu sein.
Die Vorgaben des Künstlers zählen (vgl. Tech-Rider / Gastspielvertrag), wenn da etwas völlig daneben ist, wird sowas sowieso im
Vorfeld von der ausführenden Company mit dem Künstler, bzw. dessem Management, geklärt und eventuelle Abweichungen vereinbart.
Der lokale Techniker darf sich dann auch gerne denken "mit meinem Mikro würde es viel sauberer/besser/druckvoller klingen".
Und wenn er sich keine Mühe mehr gibt weil er seinen Willen nicht durchgesetzt bekommt spricht dass noch viel mehr für Divengetue.
In Dienstleister stecken auch heute noch die Worte
dienen und
leisten, manch einer scheint das vergessen zu haben.
Die meißten Tontechniker sind übrigens auf dem freien Markt und arbeiten auf eigene Rechnung, da brauch man nichtmal wen feuern, da gibts einfach keinen Anruf mehr.
Sorry liebe Kollegen, der passt jetzt einfach so schön: Der Unterschied zwischen Gott und einem Tontechniker? Gott hält sich nicht für einen Tontechniker.