Mikro update in akustisch schlechter Umgebung sinnvoll?

  • Ersteller DugDanger
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Das von Tom erwähnte TLM 193 ist in meinen Ohren ein sehr unterschätztes Mikro. Es hat die K 89-Kapsel.

Mir hat die 1. Variante auch besser zugesagt als die 2. Variante. Da hat Andreas noch was rausgeholt. Dug sollte auch mal in seinen Raum hineinhören. Räume klingen nicht gleichmäßig, wenn sie nicht von Anfang an so eingerichtet wurden.

Übrigens.... das Shure SM7 ist eine Wunderwaffe gegen zu viel Raum- und Umgebungsschmutz.
Ich bin immer wieder von meinem begeistert, umso mehr, da es ein dynamisches Mikro ist, von dem ich eine so gute Auflösung eigentlich gar nicht erwarten würde.

Ich warne, das SM7 zu überschätzen. Es hat die Kapsel des SM58, blendet also einiges an Höhen aus gegenüber einem (guten) Kondensor. Für laute Stimmen bei lauter Musik ist es eine Alternative, braucht aber ein wirklich gute Vorverstärkung um gleichzuziehen. Es ist kein Universalmikro. Es hat eine gute Rückwärtsdämpfung kann aber auch keinen Raum wegzaubern, wenn es richtig ausgepegelt ist.
 
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Das TLM 193 interessiert mich ebenfalls sehr, würde das auch gern mal im Test hören. Den T-Hörproben traue ich kein Stück, weil man nichts über die Entstehung und die Randbedingungen weiß.

Ich warne, das SM7 zu überschätzen. Es hat die Kapsel des SM58, blendet also einiges an Höhen aus gegenüber einem (guten) Kondensor. Für laute Stimmen bei lauter Musik ist es eine Alternative, braucht aber ein wirklich gute Vorverstärkung um gleichzuziehen. Es ist kein Universalmikro. Es hat eine gute Rückwärtsdämpfung kann aber auch keinen Raum wegzaubern, wenn es richtig ausgepegelt ist.
Wieso überschätzen? Ich höre, was ich höre und ich finde sehr gut, wie sich das SM7 in verschiedenen Disziplinen schlägt. Natürlich, eine ordentliche Vorverstärkung ist Voraussetzung, die habe ich auch.
Ich bin kein Freund von Hypes und mir ist schon bewußt, dass das SM7 verdächtig häufig als "Geheimtipp" erwähnt wird.
Andererseits sollte man es aber auch nicht unterschätzen.
Spätestens im Mix kommen die Stärken des SM7 zum Vorschein.

Übrigens ist das nicht ganz richtig, das SM7 hat nicht die identische Kapsel des SM58.
Sie sind zwar technisch ähnlich, jedoch für zwei komplett verschiedene Bereiche ausgelegt und darauf optimiert. Außerdem spielt auch das größere Gehäuse eine Rolle, wenn es um den Bassbereich geht.

Aber letztendlich ist es eh eine Frage, was man will und was man an stimmlichen Bedingungen mitbringt.
Da ich hier und da lauter singe und das mitunter schon zu schrill zu werden droht, kommt mir das Abmildern dieser Frequenzen durch das SM7 entgegen.

Aber gern zurück zum Thema.....
Duggy, wie gehts weiter? Willst du noch was testen? (ja ja ja :) )
 
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Ich habe bei den mir bekannten Mikrofonen festgestellt, dass die Thomanbeispiele vor allem (dry) gar nicht so schlecht zur Orientierung sind. Wenn Du auf den Infobutton drückst, werden Dir auch weitere Informationen zur Aufnahme angezeigt. Und die zur Verfügung gestellten 256 kBit liefern schon eine gewisse Qualität. Es geht aber, wie Whitealbum immer sagt, nichts darüber, dass Mikro unter den eigenen Aufnahmebedingungen ausführlich zu testen.
 
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Duggy, wie gehts weiter? Willst du noch was testen? (ja ja ja :) )


Ja, klar; es beleiben halt Tests in undefinierter Umgebung (Raumakustik) - is so - da fehlt mir einfach Zeit und Bock.

Ich wart mal bis Thomann die Kohle zurück überwiesen hat und dann bestell ich nochmal 1 oder 2 mics :)
 
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Bütte bütte bütte das M930 und Tlm193 und Phantom Classic ;)

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
also ohne Effekte? auch ohne Gitarrenbegleitung?

Hmm..aber man sollte den Unterschied doch auch mit Effekten und so hören. Weil so hört sich ja im Endeffekt ja das Endprodukt an; mit Effekten und n bissl Instrumental; oder?

Ja, ohne alles. Denn jede Kombination aus Stimme (oder Instrument) + Mikro reagiert anders auf Bearbeitung. Wo die EQ-Einstellungen bei der einen Kombi noch den letzten Schliff geben, können dieselben Einstellungen bei einer anderen Kombi das Signal komplett in den Dreck ziehen.
Die Frage, wie ein Mikro auf Nachbereitung reagiert, ist schon auch interessant. Aber da darf ich natürlich nicht mit den gleichen Einstellungen ran gehen, sondern muss halt versuchen, das beste raus zu holen und kann dann nur sehr subjektiv bewerten. Aber erst mal will ich ja wissen, was das Mikro kann oder nicht kann - deshalb "ohne alles".

Dass teuer nicht immer gleich passend ist, finde ich immer wieder faszinierend! Aber ist so, wie du ja selbst erfahren hast.

MfG, livebox

- via Handy
 
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