MIDI doch eigentlich boring old fart, oder?

Ich empfinde Midi als sehr robust und auch nicht zu kompliziert. Natürlich ist es meist einfacher eine rundgeschlotzte App zu bedienen die zur Steuerung eines bestimmten Geräts konzipiert wurde aber mit Midi kann ich irgendeinen Midi-Switcher XY vom Hersteller AB mit Geräte von Herstellern A bis Z verwenden.

Ist es erstmal programmiert kann ich mein Gesamtsystem aus verschiedenen Einzelgeräten zentral steuern mit jedem Wunschgerät. Diese Bequemlichkeit erhalte ich sonst nur bei einem geschlossenen System der alle Funktionen unter einem Dach bietet, ein Modeler z.B. Letzterer könnte jedoch nicht mit Geräten anderer Hersteller kommunizieren wenn es nicht die Midi-Schnittstelle hätte. Natürlich könnte man hier eine schöne App einsetzten aber auch nur mit Geräten die zu dieser App kompatibel sind.

Nochmal, es eine Sache wenn ich in einer App digitale Werte verändere und dies bequem durch einen ergonomischen User-Interface zugänglich mache. Etwas ganz anderes jedoch ist es, herstellerübergreifend Hardware-Komponenten miteinander kommunizieren zu lassen.

Mit Midi kann ich aktuelle Geräte steuern aber ebenso 30 Jahre alte Geräte nebeneinander. Auch Geräte aus einer Kleinstserie die von einem Garagenfreak hergestellt wurden, funktionieren mit Midi (natürlich nur wenn sie eine entsprechende Schnittstelle haben). Midi ist für mich deshalb auch ein Stück Freiheit, ohne Apps die an Apple abdrücken müssen, Software-Abos und ständige Updates.

In den letzten Jahrzehnten kam meist nichts Gutes rüber, wenn sich ein paar marktbeherrschende Produzenten auf irgendein Standard geeignet haben. Schon aus politischen Gründen gibt es dann immer welche die das aus Grundsatz dagegen sind und deshalb ihren eigenen Standard entwickeln. Oft wird dabei auch nur der Markt zwischen ein paar Großen aufgeteilt und die Kleinen stehen dann vor der Tür. Unnötig zu erwähnen, dass solche Entwicklungen meist nie gut waren für die Endverbraucher.

Ich finde es echt gut, dass ich heute einen nagelneuen Switcher kaufen kann und damit einen JVM aus den 90er steuern kann. Ich verstehe auch nicht ganz was du dich so aufregst. Ohne Midi könntest du garnicht deinen Headrush mit dem iPad steuern. Sei doch froh, dass du über Midi fast jedes Midi-Gerät zur Steuerung verwenden kannst.

Für mich ist MIDI auch heute nicht wegzudenken in der analogen Hardware-Welt. Das ist ja die Welt auf die du so garnicht mehr stehst weil du Modeling bevorzugst. Daher muss dir natürlich MIDI veraltet vorkommen. Dennoch ist das für mich der falsche Ansatz MIDI zu kritisieren. Du solltest da eher Headrush kontaktieren und sie bitten, mit jedem Fremdhersteller eine Einigung zu finden für eine neue Schnittstelle die dann über eine schöne App alles modern steuern kann. Nur blöd dann, wenn du irgendwann mal dein Headrush mit dem neusten Helixmodell austauscht.
 
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Mit Midi kann ich aktuelle Geräte steuern aber ebenso 30 Jahre alte Geräte nebeneinander.
Genau darauf wollte ich mit dem Beispiel des CV/gate anspielen. Das ist ja sozusagen der Vorgänger von Midi. Dadurch lassen sich analoge Vintage Synths ansteuern, die damals noch kein Midi hatten.
IOS? Meine Äpfelchen kommunizieren alle ganz prima miteinander!! Muß man gar nix machen, machen die von ganz allein unter gleicher Apple ID.
Sollen wir uns dann deiner Meinung nach alle vom IOS abhängig machen?? Sorry, finde ich etwas kurz gedacht!
 
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Das iConnectAudio4+ wurde seinerzeit als Audio-Midi Interface für IOS populär.
Es unterstützt aber gleichzeitig MacOS und Windows.
Gleichzeitig ist dabei wortwörtlich zu verstehen, weil das IF an 2 Geräten simultan genutzt werden kann, dh die 4 Ein/Ausgänge erscheinen (zB) sowohl in Logic (MacOS) wie Ableton (PC), ohne Zeitversatz.
On top kann (mit niedriger Latenz) über maximal 20 Kanäle digitales Audio ausgetauscht werden.
Das Verhältnis Sender/Empfänger reicht von 0/20 über 10/10 bis 20/0 in jeder Kombination, solange die Summe 20 nicht überschreitet. Afaik hat kein Anbieter ähnliches im Programm.

Der Witz an der Sache: das ganze funktioniert ausschliesslich per Midi Sysex :eek:
(weil Midi der einzige gemeinsame Nenner zwischen den 3 Betriebssystemen ist) ;)
 
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IOS? Meine Äpfelchen kommunizieren alle ganz prima miteinander!! Muß man gar nix machen, machen die von ganz allein unter gleicher Apple ID.
tun sie das wirklich?Du musst gar nichts machen?!? Komisch, dass diese Aussagen bei mir leider noch nie zugetroffen haben.
Klar, bin ich selber Schuld, hab einen USB Hub, wo kein Apfel drauf ist…. (gibts die überhaupt?) obwohl der fast genau so (über-)teuer war wie die Sachen von Äppel.
Den brauch ich, weil am Macbook nur 2 USB-C Buchsen sind. Und der deaktiviert von Zeit zu Zeit so aus dem Nichts meine externe FP… Oder aus irgendwelchen Gründen funktioniert die Synchronisation zwischen den Geräten nicht mehr… Bin ich auch selber Schuld, denn ich habe in der Familie Menschen, die ein (böses) anderes BS bevorzugen…
 
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Oder aus irgendwelchen Gründen funktioniert die Synchronisation zwischen den Geräten nicht mehr…
Um gar nicht erst die emotionale Steilvorlage anzunehmen: genau solche „Effekte“, die sich in jedem Desktop-OS finden lassen, erfordern für die im Ausgangs-Thread genannten Funktionen ein Echtzeit-Betriebssystem ;)
Es gibt zwar Echtzeit-Erweiterungen (vor allem unter Linux), aber imho gibt es kein populäres System, dessen Gesamt-Architektur das „weiter arbeiten“ bei Fehlern/Ausfällen von Teilkomponenten, Re-Konfiguration im laufenden Betrieb, etc, erfüllt.
Weiter oben als deterministisch bezeichnet.
 
ber imho gibt es kein populäres System, dessen Gesamt-Architektur das „weiter arbeiten“ bei Fehlern/Ausfällen von Teilkomponenten

Zu Echtzeit-Betriebssystemen gehört auch die garantierte maximala Antwortzeit.
Wie willst Du die garantieren,wenn Du quasi beliebige Kompnenten in Deinem PC verbauen kannst, deren Timing und max. Antwortzeiten Du nicht kennst und/oder im Griff hast? Wie willst Du garantieren, dass Ctrl-Alt-Haumichtot innerhalbvon 10ms Funktion X auslöst, wenn Du nicht weisst, ob die Tastatur gerade mallangsam drauf ist?

Das kannst Du eigentlich nur für ein System mit paar Komponenten garantieren.

Apple könnte das. Dann aber - um im obigen Beispiel zu bleiben - aber nur mit Apple-Tastatur.

Grüße
Omega Minus
 
Man stelle sich vor, man hat einen zentralen Rechner/iPad, auf dem alle Infos einlaufen, …. alle Systemparameter steuerbar sind, das in Kombi mit einer Setliste, so dass … von Song zu Song von einer zentralen Stelle aus kontrolliert und gesteuert werden kann,
so läuft das ja schon heute sehr gut (bei mir) …
MIDI 2.0 ist ja unterwegs, wie bereits geschrieben wurde. Interessant und ganz entscheidend ist, dass es abwärtskompatibel zu MIDI 1.0 ist. Und das zeigt auch genau, warum MIDI 1.0 sich so lange gehalten hat: weil es eine extrem weit verbreitete Technik ist.
.. kann also nur noch besser werden. Wenn dann auch noch Internet 2.0 kommt (wo ja das Protokoll noch viel älter ist als MIDI) …
Beitrag automatisch zusammengefügt:

.. das war mein Beitrag #256, das wars wohl dann 😇😂
 
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tun sie das wirklich?Du musst gar nichts machen?!? Komisch, dass diese Aussagen bei mir leider noch nie zugetroffen haben.
Klar, bin ich selber Schuld, hab einen USB Hub, wo kein Apfel drauf ist…. (gibts die überhaupt?) obwohl der fast genau so (über-)teuer war wie die Sachen von Äppel.
Hab an meinem Mini auch einen Hub, nix Apple, dito Samsung SSD usw. usw., funktioniert alles prima, wo ist das Problem? Aber das ist eine andere Diskussion die ich mir nicht mehr antue. War ja auch nur ein Beispiel. Ich finde es auch (ehrlich!) bewundernswert, wenn hier Spezialisten ALLES mit MIDI hinbekommen, geht vielleicht nach 10jährigem Studium auf Systemebene. Ganz banales Beispiel: um mit meinem iPad meinen Headrush Prime davon zu überzeugen, bei Benutzung von Songbook beim Wechsel eines Songs auch das Rig zu wechseln muss ich a) dem Rig im headrush eine Programm-Nr. zuweisen und b) Songbook in den erweiterten Einstellungen einen MIDI-Befehl zuweisen, Program Change plus Prog.-Nr.. Die startet bei Songbook mit 0, beim Headrush wie es sich gehört mit 1, wenn ich also Rig 1 will, muß ich Prog-Code 0 schicken. Convinient sieht anders aus. Würden die sich wirklich unterhalten, würde SongBook vom Prime eine Liste mit den Rigs bekommen und ich könnte mir per Klick eins aussuchen.
Sorry, aber das IST Steinzeittechnologie!!! (es gab auch mal Menschen, die konnten alles Mögliche mit Dampfmaschinen anstellen, trotzdem gibt es keine Dampfmaschinen mehr).
Und ja, sowas gibt's bei meinen Äpfelchen nicht, die unterhalten sich ganz ohne mein Zutun miteinander, prima!
 
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beliebige Kompnenten in Deinem PC verbauen kannst
na, mit MIDI (also dem beim MIDI-Standard erfoigreich implementieren Prinzip Standardisierung) kannst Du einfach bei jeglicher Tastatur, auf der "MIDI" steht (...also jetzt im übertragenen Sinne...) sicher sein, dass die mit dem gleichen Protokoll arbeiten, sich also verstehen.
Dass es aber immer noch und -wieder Firmen gibt, die so sprechen, als hätten sie das Wort erfunden und damit anderen, die vielleicht andere (vielleicht sogar bessere?) Worte benutzen in selbiges fallen, weil es dann nicht mehr um den Inhalt geht (also das, was das Wort meint), sondern darum, wer die Definitionsmacht hat (also um etwas ausgesprochen narzistisches), das fällt irgendwann irgendwem auf die Füße.
Momentan sind das (bei den Betriebssystemen) noch mehrheitlich die User, die sich diese Zumutung in Ermangelung von Alternativen antun (müssen). Aber irgendwann wird das auch den Firmen wieder auf die Füße fallen. Ich möchte mal behaupten, wenn die Autoindustrie sich so lange um die Position des Gaspedals gestritten hätte wie die Betriebssystem-Industrie sich z.B. über <ctrl+Q> (...nur so'n Beispiel...), hätten wir heute ebensolche Bremswirkungen beim Autofahren wie beim Zusammenspiel der Komponenten. Und wem nutzt das letztlich? Dem User jedenfalls nicht, auch wenn Äppel das gerne behauptet (oder Microsoft oder wer auch immer....).
 
Die startet bei Songbook mit 0, beim Headrush wie es sich gehört mit 1, wenn ich also Rig 1 will, muß ich Prog-Code 0 schicken. Convinient sieht anders aus.
Stimmt: sowohl in Songbook wie Headrush könnte in den Voreinstellungen eine Option für Start bei 0 oder 1 stehen. :evil:
(es gibt Programme, die so etwas anbieten...)
 
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na, mit MIDI (also dem beim MIDI-Standard erfoigreich implementieren Prinzip Standardisierung) kannst Du einfach bei jeglicher Tastatur, auf der "MIDI" steht (...also jetzt im übertragenen Sinne...) sicher sein, dass die mit dem gleichen Protokoll arbeiten, sich also verstehen.

Darum ging es in gar nicht in meinem Post. Es ging mir das Schlagwort 'Echtzeit-OS'.
Zumindest einen Kernel(!) kann man hinbekommen, aber nicht das ganze System.

Es ging mir nicht(!) um Protokolle und wie die verstanden werden. Sondern in welcher Zeit.

Grüße
Omega Minus
 
Würden die sich wirklich unterhalten,
dann müsste das Protokoll dafür festgelegt sein. Und alle Hersteller müssten da mitmachen und sich dran halten. Denn sonst könnte wieder was passieren wie mit deinem Kanal 0 und 1 ... Würde nämlich funktionieren, wenn sich alle auch wirklich an die Standards halten würden. Denn das mit dem sich an Standards halten hat mit MIDI nichts zu tun.

Und häufig ist es so, wenn sich solche Geräte selbständig unterhalten, dann machen die irgend etwas. Und dann musst du schauen, ob das passt. Beim nächsten Mal steckst du das in einer anderen Reihenfolge zusammen und die unterhalten sich wieder. Mit anderem Ergebnis ... Viel Spaß.
Ich bin froh, dass ich bei meinem Smartphone die Autokorrektur abgeschaltet habe, denn der fällt meist etwas ein, was ich gerade gar nicht schreiben wollte ...

Vor einiger Zeit gab eine Ankündigung einer Gruppe (war das mit Harmann Kardon und AKG, Soundcraft?) in der Richtung: Jedes Gerät hat seine eigene ID und man kann das am Mischpult beliebig einstecken und es konfiguriert sich alles selber ... Es gab da ein Mikrofon, ein Pult und Ankündigungen für mehr.
Hab nie wieder was davon gehört, denn im Ernstfall soll es eine nachvollziehbare und gewollte Zuordnung der Kanäle geben. Das was die postuliert hatten wäre ein Alptraum für jeden Tontechniker.

Noch was: solche Software Standards machen einen großen Aufwand und müssen gepflegt werden. Hersteller von Musikequipment sind eher klein und haben nicht unbegrenzt Resourcen.
Das was sie haben stecken die in direkt hörbare Features und nicht in fancy Vernetzungmöglichkeiten. So eine MIDI Implementation ist nebenher machbar, eine automatische Vernetzung ist so unendlich viel Mehraufwand, dass das niemand macht.

Und zu deinen Äpfelchen ... wenn die einen genügend großen Altersunterschied haben, unterhalten die sich auch nicht mehr so einfach. Muss man eben was neues kaufen. Apfelstrategie.
 
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Ponti
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wenn die einen genügend großen Altersunterschied haben, unterhalten die sich auch nicht mehr so einfach. Muss man eben was neues kaufen. Apfelstrategie
nebenbei … wie genügend groß sollte der Altersunterschied denn da sein? Meinen Ur-IPod von 2000 jedenfalls kann ich immer noch vollwertig frisch mit Musik u.a. betanken via ITunes, auch Apfelstrategie.
 
Oh je, Nichtinformatiker/-techniker üben Kritik an Protokollen und sind überzeugt davon, dass es viel besser geht. So muss ich als Hobbymusiker klingen, wenn ich versuche mit den Berufskomponisten zu reden.

Das Protokoll ist effizient, einfach und gegen eine ganze Reihe an typischen Problemen robust. Auch sehr wichtig: es ist abwärtskompatibel und ohne großartigen Aufwand auch in schwachen Geräten oder sogar in Schaltungen implementierbar. Wer schon mal von den OSI-Layern gehört hat, der ahnt schon beim Gedanken daran, dass es nicht trivial ist ein Protokoll zu definieren, das durchgängig und auf so vielen unterschiedlichen Geräten robust ist.

Ein "modernes" höher funktionales Protokoll würde auch eine ganze Reihe an neuen Problemen mit sich bringen. Die Herren E-Gitarristen mögen sich das so vorstellen, wie wenn alle ihre Tretminen auf dem Brett nur zusammen funktionieren würden, wenn sie bestimmte Firmware-Versionen drauf haben.
😅

Ich persönlich bin froh, wenn man beim robusten, ziemlich einfach definierten und dadurch auch von Laien wartbaren MIDI bleibt.
 
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...Bis auf, dass ich meinen Ex-Grandmeister mit dem dazugehörigen Fußpedal per MIDI gesteuert habe und den Kemper mit dem Uno4Kemper Chip über einen Behringer FCB1010 habe ich keinerlei Erfahrung mit MIDI, hab es nie gelernt und nie wirklich verstanden.
...eine Technologie, die "jeder" bedienen kann, auch ohne Informatiker sein ...
Du hast also MIDI genutzt, ohne es zu verstehen, hat aber funktioniert, ohne dass du Informatiker bist - ich denke, das spricht schon mal für MIDI ;)

...irgendeine Zuordnung von Steuersignalen zur gewünschten Funktion musst Du bei jeder Technik vornehmen, dass ist doch kein Problem von MIDI.
...nein, das ist der Vorteil von MIDI,. dass man genau das kann.

...um mit meinem iPad meinen Headrush Prime davon zu überzeugen, bei Benutzung von Songbook beim Wechsel eines Songs auch das Rig zu wechseln muss ich a) dem Rig im headrush eine Programm-Nr. zuweisen und b) Songbook in den erweiterten Einstellungen einen MIDI-Befehl zuweisen, Program Change plus Prog.-Nr.. Die startet bei Songbook mit 0, beim Headrush wie es sich gehört mit 1, wenn ich also Rig 1 will, muß ich Prog-Code 0 schicken.
Wo ist das Problem? Du weißt, wie's geht, kannst es einrichten, und es funktioniert.

Ich nutze MIDI seitdem ich Keyboard spiele, bin bei weitem kein Experte darin, verstehe, dass ich über ProgramChanges und/oder Controller so ziemlich alles steuern kann, was ich will. Bei SysEx hört's bei mir auf, auch wenn ich mich da teilweise schon mal versucht habe einzuarbeiten (Beispiel Lichtsteuerung), und am Ende sogar das hinbekommen hab, was ich wollte. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich liebend gerne auch noch viel mehr damit machen, weil ich weiß, dass es gehen würde, gerade weil MIDI so eine unabhängige und so mit fast allen Geräten kompatible Schnittstelle darstellt. In der Bandhelper App einen Song auswählen, bei meinen Keyboards werden die passenden Programme/Setups aufgerufen, Mainstage wechselt den Patch, das Effektgerät wählt das entsprechende Programm, am Mixer wird eine Szene gewechselt, das passende Licht wird gestartet. Kann man alles machen und so automatisieren. Das mit den Keyboards hab ich lange Zeit schon gemacht, incl. Effektgerät, das ich nicht mehr im Setup habe, beim Licht scheiterte es bislang daran, dass der Kollege, der bei uns für Licht zuständig ist, sich noch nicht die Arbeit gemacht hat, passende Szenen zu erstellen, oder sich den Kopf zu machen, welches Licht für welchen Song passend wäre. Ist auch nicht so wichtig, Hauptsache hell und ab und zu mal andere Farben 😳:biggrinB::p
Beim Mixer bin ich bislang zu faul gewesen, pro Song passende Szenen zu erstellen. Da macht man lediglich mal den einen oder anderen Vocal-Channel lauter oder leiser, und das kann man auch per Hand erledigen. Selbst die ProgrammChanges bei meinen beiden Keyboards mache ich mittlerweile wieder von Hand, weil ich beim Auf- und Abbau sonst ein Kabel mehr ziehen müsste. Lediglich ein MIDI Kabel vom oberen zum unteren Keyboard gibt es und ein USB-MIDI vom unteren zum Macbook, um zusätzliche Sounds zu spielen - also MIDI Basic.

Was ich sagen will, auch mit einer anderen Technologie als MIDI würde ich das wohl in der Praxis nicht anders machen, nur weil die Geräte vielleicht 'besser' miteinander kommunizieren - was ich eh einmal dahingestellt sehen würde. Es klingt immer so toll, wenn alles automatisiert abläuft, aber tut auch nicht überall not. Das mag vielleicht in den Fällen, wo man wirklich eine ausgefeilte Show hat, anders aussehen.
 
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Die Grundfrage des TE ist doch garnicht so abwegig?!

Natürlich geht fast alles mit MIDI, wie es heute ist. Ich habe mir auch schon eine MIDI-Fußschalterleiste für meinen Fractal AX8 mittels Arduino selber gebaut und programmiert. Mit zwei umschaltbaren Schaltebenen.

Akutell nutze ich nur noch USB-MIDI Programm Changes aus ForScore am iPad, um die Programme an meinem Nord Stage 4 umzuschalten. Klappt alles. Aber jedesmal 2 Werte mitgeben, die man sich mer muss, und dann die leidige Umrechnung der achter Programmblöcke in einen fortlaufenden Wert. Ja, auch da gibt es Tools dafür…

Das Protokoll kann ja im Hintergrund bleiben. Aber wenn ich in ForScore nur auswählen müsste, dass ich einen PC senden will, und dann nur noch aus einer Liste das Device auswählen müsste. Analog das Programm aus einer Liste der Programmnummern/-namen. Wäre doch schick?

Wie gesagt, im Hintergrund könnte das Ganze wieder in die MIDI Befehle und Werte übersetzt werden. So als Anregung.

Das und warum sich MIDI etabliert und bewährt hat, steht ja außer Frage…
 
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@glombi Du hast durchaus recht, es könnte noch etwas komfortabler laufen, dass muss dann aber in den Apps so umgesetzt werden, so dass man das Gerät, das man steuern wählen möchte, auswählt, die entsprechenden Optionen wie Programmplätze oder Umschalten und Auswahl der Setups, und/oder CCs schicken, ohne erst MIDI Implementation listen zu studieren, und im Hintergrund läuft's dann doch über MIDI. Wäre halt nur enormer Pflegeaufwand für die App-Entwickler.
 
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In der Entwicklung nennt man das Problem gerne auch mal den "Do what I want"-Button.
;)
Jeder User weiß mehr oder weniger genau, was er will, aber das mag von dem was andere wollen abweichen. Und fragt man 10 User, wie das UI aussehen soll und was ein Button machen soll, kriegt man 20 Meinungen. :D

Es ist immer ein Zielkonflikt zwischen Funktionsumfang, Einsteigerfreundlichkeit, Stabilität, Preis und mehr. Umgehen kann man das eben, wenn der User selbst alles im Detail nutzen kann, aber dann halt nicht per Assistent oder Button.
 
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Warum ist ein Autoreifen heutzutage immer noch eine Kautschukmischung? :engel:
 

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