Michael Angelo Batio,schnellster shredderer!!?

  • Ersteller Lord6String
  • Erstellt am
verteidigt haben wir niemanden. ich hab den ned kennt also hab das nicht gewusst mit den anderen threads usw. darum wars nur eine frage der gerechtigkeit. aber jetzt ist alles geklärt!

zurück zum thread, obwohl da auch schon alles geklärt ist:
ich mag MAB genau so wie steve vai oder joe satriani oder greg howe oder .....
mir gefällt auch seine musik (das kann man ja noch so nennen im gegensatz zu anderen "künstlern, die auch schon im thread genannt wurden)
und melodisch ist er schon noch meiner meinung nach
 
Hans_3 schrieb:
Was ich allerdings überhaupt nicht gut finde: Wenn jemand mal eben von hinten reingrätscht, der bislang substanzlos überwiegend mit Trittbrettgefahre im Off-Topic und im Gitarren-Anfänger-Forum zum Thema Plektrum-Haltung "aufgefallen" ist (sowie mit diversen Spam-Threads und -Beiträgen). Und denn auch hier mal schnell mitmischen will, mit der irgendwo aufgeschnappten Behauptung, dass ab 30 eh keiner mehr Ahnung von Musik bzw. Kreativität hat. Black_plek hin, Stringgod her - kann man alles hart diskutieren. Aber bei Beiträgen wie von IMWeasel fällt bei mir der Hammer. Dieses Versteckspielen ("Er ging vor mir und plötzlich fiel er hin obwohl ich ihm eigentlich kein Bein gestellt habe") mag ich überhaupt nicht. Und das sag ich dann auch mal deutlich.

Dass solche Beiträge von jemandem, der außer Selbstdarstellung und Trittbrettgefahre im Forum noch nichts Hilfreiches zustande gebracht hat, hier dann auch noch verteidigt werden, finde ich schon etwas enttäuschend. Denn schon lieber eine harte Debatte von Leuten, die im Thema drin sind.

Ich habe hier niemanden verteidigt, lediglich meine Meinung zu der Sperrung gesagt. Ok, wenn er früher schon so aufgefallen ist, von mir aus, das kann ich irgendwie nachvollziehen wenn es hier so streng ist. Aber was ist mit Stringgod? Darauf bist du hier überhaupt nicht eingegangen. Er ist meiner Meinung nach hier und in zahlreichen anderen Threads hart in seiner Ausdrucksweise. Und hier wird gar nichts gesagt? Tut mir Leid, hier stimmt was nicht! Ob er jetzt nen hca hat oder nicht, meiner Ansicht nach (und ich glaube ich spreche hier für einige andere auch) geht das nicht in Ordnung, dass er ohne jede Aufregung mit solchen harten Ausdrucksweisen davonkommt, andere User aber doch sehr schnell gesperrt werden!
 
KirkHammett schrieb:
Aber was ist mit Stringgod? Darauf bist du hier überhaupt nicht eingegangen. Er ist meiner Meinung nach hier und in zahlreichen anderen Threads hart in seiner Ausdrucksweise. Und hier wird gar nichts gesagt? Tut mir Leid, hier stimmt was nicht! Ob er jetzt nen hca hat oder nicht, meiner Ansicht nach (und ich glaube ich spreche hier für einige andere auch) geht das nicht in Ordnung, dass er ohne jede Aufregung mit solchen harten Ausdrucksweisen davonkommt, andere User aber doch sehr schnell gesperrt werden!

Vorallem weil Hans_3 vor der Editierung seines Posts Black_Plek ziemlich angegriffen hat!
 
Mist, jetzt habe ich doch wieder hier reingeguckt.

Cursive schrieb:
einerseits hast du völlig recht, gerade da Stringgod ja meint, es gäbe diese Objektivität, dann sag uns doch einfach mal klar, was einen guten gitarristen aus deiner Sicht ausmacht, die Sicht, die du dir jahrelang gebildet hast und die vielleicht d er "Gitarristen allgemeinheit" entspricht, was ich nicht beurteilen kann.
Allerdings:
Das ist dann immer noch keine Begründung!
das wäre dann wieder "meine erfahrung ist".

Ich weiss, dass das arrogant rüber kommt, was ich hier so poste, aber so ist es nicht gemeint. Ich habe über Musik im Laufe der Zeit viel nachgedacht und mit anderem Musikern gesprochen. Ich habe viel Musik gehört und habe einige Phasen durchgemacht, wie die Metalphase, die Shredphase, die Jazzphase, die Fusionphase, die Bluesphase. Ich habe mich für alle diese Musikrichtungen sehr interessiert und mag sie alle noch sehr. Deshalb glaube ich, in allen diesen Stilrichtungen Einblick zu haben. Deshalb kann ich auch nicht aus der Sicht eines Metalgitarriste oder eines Shredgitarristen oder eines Bluesgitarristen argumentieren. Es gibt zuviele Dinge, die ich erlebt habe. Ich kann nicht sagen, dass ein Gitarrist gut ist, weil er schnell spielt oder weil er langsam spielt oder weil er n guten Sound hat oder weil er nur abgedrehte Scales spielt. Aber es gibt Dinge, die sich einfach in allen Stilrichtungen wiederholen, bzw. die alle Könner dieser Richtungen aufzeigen. Das sind nicht so zweidimensionale Dinge wie gut Sweepen können etc. . Es sind Dinge wie Ton, Timing, Umgang mit Harmonik, Melodik, funktionieren in einer Band, Aussagekraft . Und das sind alles Dinge die zur Technik gehören. Nicht on jemand schnell spielen kann, sondern wie jemand diese Dinge zusammenbringt.
Es ist sehr einfach, schnell zu spielen, wenn man genügend übt und motorisches Talent hat. Ich gebe da immer gerne das Sekretärinnen Beispiel, die 300 Anschläge in der Minute schafft. Man hat eine Tastatur (Griffbrett), auf der festgelgte Buchstaben (Bünde) liegen. Jetzt muss man nur noch lernen, diese möglichst schnell zu treffen. Also man lernt Positionen eine Skala und übt die solange, bis man die Töne schnell hintereinander spielen kann. Man hat aber bis hierhin noch keine Musik gemacht. Deshalb interessieren mich Leute, die Skalen im Affenzahn blöd rauf und runterspielen überhaupt nicht aus musikalische Sicht. Es seih denn, man macht das intelligent. Da kommen jetzt wieder Dinge wie Ton, Timing, Rythmik, Sound etc. mit ins Spiel.
Das Problem bei vielen Shreddern ist, dass sie wirklich nur auf Geschwindigkeit üben, ohne sich dabei Gedanken zu machen, ob sie die Licks etc. sinnvoll einsetzen können oder wie die Dinge hinterher überhaupt klingen. Das ist natürlich jedem selbst überlassen, hat aber IMHO das Ziel 'möglichst gute Musik' zu machen, verfehlt. Wie Hans schon sagte, besteht Musik gerade aus den Pausen, aus der Athmossphäre, aus der Rythmik. Da fällt mir gerade ein Beispiel aus dem Scott Henderson Phrasing Video ein. Da spielt er Jingle Bells mit völlig falschen Töne, aber korrekter Rythmik. Man erkennt es aber sofort, da die Rythmik stimmt. Wenn man die Rythmik verändert, würde man es nicht direkt erkennen. Deshalb ist Rythmik IMHO so wichtig. Und Rythmik ist nicht 2min gleichlange 16tel zu spielen. Für mich ist Rythmik schonmal ein wichtiges Zeichen für gut oder nicht gut. Jemand, der billigen Powerchord rythmisch korrekt spielen kann, ist für mich bewundernwerter, als jemand der ein Skale schnell spielen kann, ohne jegliches Rythmusgefühl. Es ist sehr einfach, so schnell wie möglich in einem Groove zu spielen, aber höllenschwer bewusst zB 32tel zu spielen oder gaar zu wechseln von 32teln zu 16triolen.
Und ob jemand ein guter Rythmiker ist erkennt man, wie er mit Rythmus umgeht, wie tight er im Time ist. Oft sind die Leute, die wir bewundern, hervorragende Rythmiker, aber man wird geblendet durch offensichtliche Techniken. Bestes Beispiel ist Van Halen.
Wobei man mangelndes rythmisches Talent aber auch kompensieren kann, zB durch grosses melodisches Talent. Es ist euch doch mit Sicherheit schonmal aufgefallen, dass ein Gitarre 2-3 Töne spielt und man denkt, boah, das klang aber geil, weil er einfach einen Sinn für tolle Medlodien hat.
Ich hatte zB einen Studienkollegen, der konnte sich irgendwie extrem geile Voicings ausdenken, auf die kein anderer gekommen ist.
Oder es gibt Gitarristen, die sehr gut funky Rythmusgitarre spielen, aber kaum Solo. Sind IMHO aber extrem bewundernswert. ZB Jimmy Nolen oder Nile Rodgers. Oder die Rythmusklampfen von alten Michael Jackson Dingen. Alle reden von Eddies Solo, aber kaum jemand von den geilen Rythmusklampfen.
Man erkennt einfach, ob jemand was zu sagen hat oder nicht. Das kann man schlecht erklären. Das ist so etwas wie Menschenkenntnis. Das entwickelt sich auch im Laufe des Lebens. Das hängt auch viel vom Typen ab. Oft spielen die Leute auch so wie sie sind. Wenn jemand ne grosse Fresse hat, spielt auch meist laut und mit viel selbstbewustsein. Wenn jemand nicht viel redet, spielt er auch nicht so wild und hällt sich zurück.
Gute Gitarristen müssen keine virtuosen sein. Sie müssen in einer Band gut funktionieren. Mit einer Band arbeiten können, da E-Gitarre nunmal ein Bandinstrument ist. Sie sollten eine gewisse Sensibilität für die Mitmusiker entwickelt haben, bzw. für den Sound, den die komplette Band erzeugt. Ein GEfühl für den Sound, der am besten passt. Man muss zuhören können. Man kann tausendmal Skalen bei 300 BPM spielen können. Wenn das in der Band nicht klingt, ist' für die Katz.
Man kann natürlich auch alleine tolle Sachen spielen, das wollen aber die wenigsten hier, denke ich. Es gibt auch tolle Duospieler, die nicht gut in ner Band funktionieren. Oder tolle Triospieler, die schlecht mit nem 2. Gitarristen arbeiten können.

Leute, ich bin auch ein Shredfan, wie wahrscheinlich jeder Gitarrist unterbewusst. Allerdings ist das nicht die Krone der Musikschöpfung, wie da hier teilweise dargestellt wird. Und wie hier auch schon jemand anderes bemerkt hat, gibt es auch ne Menge Gitarristen, die Shredtechniken beherrschen, aber sie nicht einsetzen, weil es der Sinn ihrer Musik nicht erlaubt. Wenn ein Kerry King Krachsoli spielt, macht er das nicht, weil er es nicht kann, sondern weil der Slayersound das benötigt.
Das ist übrigens ein sehr starkes Merkmal für einen guten Gitarriste. In der Lage zu sein zu erkennen, was für die Band am Besten ist.

Ui, jetzt hab ich aber viel geschrieben.

Erstmal Pause machen.

Edit:

KirkHammett schrieb:
Ich habe hier niemanden verteidigt, lediglich meine Meinung zu der Sperrung gesagt. Ok, wenn er früher schon so aufgefallen ist, von mir aus, das kann ich irgendwie nachvollziehen wenn es hier so streng ist. Aber was ist mit Stringgod? Darauf bist du hier überhaupt nicht eingegangen. Er ist meiner Meinung nach hier und in zahlreichen anderen Threads hart in seiner Ausdrucksweise. Und hier wird gar nichts gesagt? Tut mir Leid, hier stimmt was nicht! Ob er jetzt nen hca hat oder nicht, meiner Ansicht nach (und ich glaube ich spreche hier für einige andere auch) geht das nicht in Ordnung, dass er ohne jede Aufregung mit solchen harten Ausdrucksweisen davonkommt, andere User aber doch sehr schnell gesperrt werden!

Der Meinung bin ich auch. Das geht so nicht.
 
hm... ein recht guter und erklärender post!!

aber ich glaube kaum das es jemanden gibt, der 1000 skalen bei 300 bpm spielen kann (außer in Viertelnoten :D)
 
Stringgod schrieb:
Wenn ein Kerry King Krachsoli spielt, macht er das nicht, weil er es nicht kann, sondern weil der Slayersound das benötigt.

Damit hast du es getroffen. Selbst wenn Kerry King nichts anderes spielen könnte (ich weiß es nicht), wäre er für Slayer trotzdem ideal, weil er passend zur Musik spielt.
Du sagst, dass du einige Musikarten gut kennst und da viele grundsätzliche Punkte ähnlich waren. Schlussfolgerst du, dass weil in den 5 Richtungen einige Punkte wichtig waren, dass sie für alle Musikrichtungen, die es jemals auf dieser Welt gab und geben wird, genau die selben Punkte ebenfalls wichtig sein werden?
 
pim schrieb:
Du sagst, dass du einige Musikarten gut kennst und da viele grundsätzliche Punkte ähnlich waren. Schlussfolgerst du, dass weil in den 5 Richtungen einige Punkte wichtig waren, dass sie für alle Musikrichtungen, die es jemals auf dieser Welt gab und geben wird, genau die selben Punkte ebenfalls wichtig sein werden?

Nein. Aber ist gibt in allen Musikrichtungen Leute, die ihre Sachen auf den Punkt bringen können, was man daran merkt, dass sie einen mehr berühren als andere.
Aber auch im klassichen Bereich, wo ich kaum Überblick haben, gibt's sehr viel virtuose Leute. Gehört halt dazu. Aber nur wenige, die den Stücken neuen glanz verleihen können. Oder überhaupt glanz. Glaubich zumindest. :)
 
Stringgod schrieb:
Nein. Aber ist gibt in allen Musikrichtungen Leute, die ihre Sachen auf den Punkt bringen können, was man daran merkt, dass sie einen mehr berühren als andere.
Aber auch im klassichen Bereich, wo ich kaum Überblick haben, gibt's sehr viel virtuose Leute. Gehört halt dazu. Aber nur wenige, die den Stücken neuen glanz verleihen können. Oder überhaupt glanz. Glaubich zumindest. :)

Das würd ich jetzt nicht uneingeschränkt sagen. FusionJazzer berühren wohl nur Musiker, Außenstehende sehen darin keinen Sinn, die düdeln ja nur wirr dahin. Andererseits berühren gute Countrymusiker Musiker (oder bzw. wie mich) nicht besonders, weil ich die Musikrichtung nicht gut finde. Ich schätze zwar, was sie machen, aber berühren tuts mich in keinster Weise.
Dich berühren die wohl, mich nicht. Dann drehn wirs um, (Stellen aus) Fareri berühren mich und dich nicht - bzw. global gesehen viel mehr Leute nicht als schon. Willst du dann sagen, dass das abläuft wie in der Politik, die Mehrheit hat entschieden und so ist es dann -> also er spielt Sportgitarre und ich muss mich fügen und lernen, dass es mich nicht mehr berührt?
 
pim schrieb:
Das würd ich jetzt nicht unbedingt sagen. FusionJazzer berühren wohl nur Musiker, Außenstehende sehen darin keinen Sinn, die düdeln ja nur wirr dahin. Andererseits berühren gute Countrymusiker Musiker (oder bzw. wie mich) nicht besonders, weil ich die Musikrichtung nicht gut finde. Ich schätze zwar, was sie machen, aber berühren tuts mich in keinster Weise.
Dich berühren die wohl, mich nicht. Dann drehn wirs um, (Stellen aus) Fareri berühren mich und dich nicht - bzw. global gesehen viel mehr Leute nicht als schon. Willst du dann sagen, dass das abläuft wie in der Politik, die Mehrheit hat entschieden und so ist es dann -> also er spielt Sportgitarre und ich muss mich fügen und lernen, dass es mich nicht mehr berührt?

Ne, Pim. Jazzer/Fusion Leute berühren auch Nichtmusiker. Allerdings nicht so viele wie Birtney Spears anscheinend. Country ist auch ne sehr angesagte Musikrichtung in den USA. Und wenn ich dir mein Albert Lee Video leihen würde, dann würde dich das auch berühren, bin ich mir sicher.
Man kann auch zuviel über Musik nachdenken, was nicht unbedingt produktiv ist. Einige meiner Schüler spielen auch schon toll und es gibt bestimmt den ein oder anderen, den sie berühren. Wenn man jetzt so denkt, dass das schon gute Musik ist, dann hast du völlig Recht. Aber so denke ich nicht, bzw. nicht mehr.
Und du verwechselst Sport mit Musik. Wenn jemand offensichtlich nur spielt, um seine Technik (im Schnellspielsinne) zu präsentieren, wie zB Fareri, dann ist es doch auch schwierig seine Musik zu beurteilen, weil es nur wenig Musik zu beurteilen gibt. Er hat bestimmt seine Momente. Wie jeder andere auch. Aber das ist mir persönlich zu wenig. Tonleiter hoch und runter ist nicht so spannend, finde ich und einwenig Out. Da gab's schon einige. Wenn man dieses hoch und runter allerdings weinterentwickelt und das geht ja nur mit interessanter Harmonik, da für Rythmik ja nicht viel Platz bei solchen Geschwindigkeiten ist, dann ist das cool. Das hat Shawn Lane zB geschafft. Das war IMHO eine Weiterenwicklung des Shredbereichs.
Und ich glaube auch, dass es ähnlich schnelle Leute unter den Shreddern gibt, die das aber nicht zeigen (müssen). Ich fand zB den einen Lick, den ich von Rusty gesehen habe cooler, als alles von Fareri, was ich bis jetzt gehört habe. Aber lass uns doch nicht so viel über Fareri reden.
 
angelo muss es bestimmt nicht zeigen. der verdient sein geld indem er mit seiner double-guitar shreddet und mit der greifhand von oben übern neck spielt.... manchen gefällts, manchen nicht
 
Was macht dich daran so sicher, dass Fareri die Töne nur als Sport spielt?
Ich sehe schnelles Spielen als eine Art Tonfärbung. Man kann mit schönen Bendings aus einem starren Ton einen lebendigen machen. Man kann aber statt einem Ton ein sehr schnelles Arpeggio spielen. Jemand, der sich nicht mit Musik auseinandersetzt, wird die Einzeltöne nicht rausfinden können, man hört nur den Gesamtklang des Arpeggios. Für mich persönlich zählen dann nicht die einzelnen Töne, sondern wie das als Ganzes klingt. Man kann dann mindestens genausoviel machen, um das Arpeggio zu färben, wie man es auch bei einem Einzelton machen könnte. Ich persönlich sehe dann im Ende keinen großen Unterschied, ob jetzt ein Ton schön phrasiert wurde oder ob ein Arpeggio schön phrasiert wurde. Oder zB bei Michael Angelo Batio (um beim Thema zu bleiben) finde ich seine 6tolen Tonleiterläufe einfach sehr berührend. Die klingen für mich viel lebendinger und berühren mich viel mehr als seine Bendings. Der haucht den "Tönen" aus vielen Einzeltönen einfach wunderbar Leben ein, das gefällt mir. Ich finde es dabei überhaupt nicht schlimm, dass er da die Töne aus einer Tonleiter rauf und runterradelt, denn es geht nicht um die Töne selbst, sondern wie sie ZUSAMMEN (und zusammen mit dem Wie er sie anspielt) klingen.
Bei Fareri ist es ähnlich. Einzeltöne spielt er (zumindest vom klassischen E-Gitarrenstandpunkt her) sehr schwach. Aber wie er die "Töne" aus den vielen Tönen anordnet, macht meiner Meinung nach Sinn und gefällt mir.

(Und nach meinem Gehör ordnet er die "Töne" mehr oder weniger geschickt an. Dass es sehr fad klingen würde, wenn man es ganz langsam hören würde, ist doch egal. Es zählt, wie das alles im Moment des Hörens wirkt. Mit Sport kann man die Schlagzeuger mit ihren elektronischen Beatzählern auf den Wettkämpfen sehen, aber davon ist er meiner Meinung nach weit entfernt).
 
jedoch zählt bei den drums für mich nicht wirklich speed mit beatzählern usw.
beim schlagzueg geht es um etwas anderes im gegensatz zur gitarre
(glaubt mir, ich spiele beides)
 
BodomChild schrieb:
jedoch zählt bei den drums für mich nicht wirklich speed mit beatzählern usw.
beim schlagzueg geht es um etwas anderes im gegensatz zur gitarre
(glaubt mir, ich spiele beides)

Das zählt bei keinen der beiden Instrumente (ja, ich spiel auch beides ;) ).
Es gibt bei den Schlagzeugern nur diese Wahnsinnigen, die sich zu Wettkämpfen treffen, und dann auf Gummipads mit elektronischen Beatzählern eine Minute lang draufhauen und dann schauen, wer die meisten Schläge hat, die meinte ich. Im Metalforum ist ein Link dazu.
 
pim schrieb:
Für mich persönlich zählen dann nicht die einzelnen Töne, sondern wie das als Ganzes klingt.

Genauso beurteile ich solche Shredsachen auch und deshalb finde ich ihn langweilig, da im Gegensatz zu Malmsteen, Vai, Howe, Lane etc. seine hoch und runter Sachen nicht klingen, da er einfach kaum Ton hat. Aber, wenn er dir gefällt, ist das OK. Auch wenn's nicht den Anschein macht, ich lasse mich gerne für neue Gitarristen begeistern, aber Fareri hat's bis jetzt noch nicht geschafft. Aber vielleicht kommt das noch.
 
pim schrieb:
Das zählt bei keinen der beiden Instrumente (ja, ich spiel auch beides ;) ).
Es gibt bei den Schlagzeugern nur diese Wahnsinnigen, die sich zu Wettkämpfen treffen, und dann auf Gummipads mit elektronischen Beatzählern eine Minute lang draufhauen und dann schauen, wer die meisten Schläge hat, die meinte ich. Im Metalforum ist ein Link dazu.

krank... psychos sind das! "ich hab einen schlag mehr, denn ich habe 3 millionen beats..." :D
 
pim schrieb:
FusionJazzer berühren wohl nur Musiker, Außenstehende sehen darin keinen Sinn, die düdeln ja nur wirr dahin.

Ich bin bei Deinen Posts immer etwas zwiegespalten. Woran liegt das nur? Wohl, weil Du einerseits manche Dinge einzeln betrachtet völlig richtig siehst, andererseits nichts ein einen Zusammenhang stellen kannst.

Bei der heutigen Musikvielfalt ist mittlerweile fast JEDER ein Außenstehender. Jeder, der großen Masse, die die medial gepushten TOP 100 inklusive Andrea Berg und Oberkrainer Eberschänder kauft und hört, sieht nämlich alle anderen Musikmacher als Düdelei - und nicht nur die Fusionjazzer.

Gegenüber dem großen Markt sitzen Shredmaster, Fusionmaster, Bluesmaster etc. nämlich alle in der selben Außenseiterecke. Die haben trotz aller Unterschiede ALLE gemeinsam, dass sie eben nicht den Massengeschmack abdecken und in dessen Augen deshalb alle nur "wirr dahindüdeln." (jeder allerdings auf seine Art).

Marktmäßig gesehen ist der "Feind" eines guten Shredders nicht der Jazzer sondern der Mainstream. Oben sahnen die Mainstreamer ab und unten hauen sich sich Außenseiter kleingeistig auf die Nuss.




.
 
Hans_3 schrieb:
... sieht nämlich alle anderen Musikmacher als Düdelei - und nicht nur die Fusionjazzer.

Das war mir schon klar, es war nur als kurzes Beispiel gedacht, denn es kommt mir so vor, als würde gerade beim Fusionjazz der Mainstreamgeschmack aufschreien. Meine (studierte wohlgemerkt) Musiklehrerin hat sich damals sogar negativ über die musikalischen Qualitäten davon geäußert... :screwy:
Ein vielleicht noch besseres Beispiel wäre zeitgenössische Klassik (was für ein widersprüchlicher Ausdruck...) gewesen, aber ich wollte ja bei Gitarristen bleiben.
Allerdings tu ich mir nicht so leicht, die Grenze zwischen Musiker und Außenstehender zu ziehen. Ab wann ist man ein Musiker? Muss jeder Musiker zB Fusionjazz verstehen (diese meine Lehrerin hat nämlich in einem renomierten, wiener Chor gesungen, für Zeitgenössische Musik oder Freejazz hatte sie aber absolut kein Verständnis)? Ab wann hat man Musik als Ganzes verstanden? Kann man Musik als Ganzes verstehen? Gibt es richtig und falsch in der Musik? Fragen über Fragen... :)
 
pim schrieb:
Das war mir schon klar, es war nur als kurzes Beispiel gedacht, denn es kommt mir so vor, als würde gerade beim Fusionjazz der Mainstreamgeschmack aufschreien. Meine (studierte wohlgemerkt) Musiklehrerin hat sich damals sogar negativ über die musikalischen Qualitäten davon geäußert... :screwy:
Ein vielleicht noch besseres Beispiel wäre zeitgenössische Klassik (was für ein widersprüchlicher Ausdruck...) gewesen, aber ich wollte ja bei Gitarristen bleiben.
Allerdings tu ich mir nicht so leicht, die Grenze zwischen Musiker und Außenstehender zu ziehen. Ab wann ist man ein Musiker? Muss jeder Musiker zB Fusionjazz verstehen (diese meine Lehrerin hat nämlich in einem renomierten, wiener Chor gesungen, für Zeitgenössische Musik oder Freejazz hatte sie aber absolut kein Verständnis)? Ab wann hat man Musik als Ganzes verstanden? Kann man Musik als Ganzes verstehen? Gibt es richtig und falsch in der Musik? Fragen über Fragen... :)

MAn kann einfach nicht alles verstehen.
Manch einer mag zwar seine meinung über etwas haben, aber wenn ein anderer eine andere meinung hat, ist der deshalb nicht gleich weniger Musiker.
Wenn, z.B. jemand einer Religion angehört und davon überzeugt ist, das seine Religion die richtige ist, dann glaub er nicht an andere Religionen. Trotzdem ist er doch ein Religiöser Mensch.
z.b. zum verstehen neuer Musik, die viele extreme hervorbringt, da liegt es schon an den ersten Jahren der Kindheit wie man etwas versteht.
Wenn man kleinen Kindern immer schnelle Musik vorspielt, oder langsame, oder Konsonante, oder dissonante, werden sie alle ein anderes Bild von Musik estethik kriegen, je nach dem was sie auch mit der Musik verbinden.
Wenn, z.B. Eltern ihr Kind ins Zimmer stecken, wenn es sie nervt, und dann Musik hören um das Kind zu übertönen, dann wird dieses Kind die Musik bestimmt nicht so mögen, wie ein Kin das immer gemütlich zusammen mit den Eltern diese Musik hört.

Man kann halt nicht alles verstehen. z.B. Cooley und Clapton, jeder hat Leute die sie toll finden. Und es gibt unter jeder Zuhörerschaft bestimmt auch musiker, die den anderen nicht verstehen. Das sind halt 2 volkommen verschiedene dinge. Man kann halt nicht alles zu Musik zusammenfassen.
Das eine ist Shredmetal das andere ist langsamer Blues.
Das ist so als wenn einer Romane und ein anderer Dramen liest.
Einfach verschiedene Sachen. Und nur weil man nicht alle Dinge
versteht, auch wenn sie vollkommen verschiedenen sachen angehören, ist man nicht gleich kein Musiker.
 
ich glaube schön langsam ist die diskussion wirklich gelöst, sodass beide (achtung, wortspiel :D) sAiten einfach recht haben. im grunde hat jeder recht. wenn ein shredder angelo mag (um noch einmal auf das thema zurückzukommen), dann hat er auch seinen grund, oder fareri-fans (gibt es ja auch, irgendwer wird doch seine CD's kaufen).
und clapton-fans haben auch ihre eigene meinung, warum er für sie der beste gitarrist ist. genau so mit hendrix, hammet usw. da ja alle diese schon einmal in igrendeiner liste als beste gitarristen eingestuft wurden!
 
Martin Dillinger schrieb:
Dann hatte er wohl anscheinend einfach keine Lefthand zur Hand :great:
Ansonsten spielt er ganz "normal"..

Hallo zusammen!

Erstmal vielen Dank Martin das Du mich hier erwähnst, YOU ROCK DUDE!!!!:great:

Zu meinen Gitarren wäre zu sagen das ich tatsächlich Lefthand Modele spiele, die Saiten aber andersherum, also wie bei einer "normalen" rechtshändigen Gitarre, aufziehe. Ich könnte also praktisch auch auf einer umgedrehten rechtshändigen Gitarre spielen, was ich in meiner Anfangszeit auch gemacht habe. Inzwischen spiele ich entweder modifizierte Lefthand Gitarren oder diverse angefertigte Custom Modele (u.a. die lefthand DEAN ML).

Zur Diskussion "shredden oder nicht shredden": Es gibt ne Menge schnelle Gitarristen und auch ne Menge Gitarristen die mit Feeling spielen. Die besten Leute sind glaube ich die, die beides miteinander verbinden können...

Viele Grüße
TK
 

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