MGH-GUITARS - Eure Fragen, meine Antworten und Informationen

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MGH-Guitars
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Hennigsdorf bei Berlin
Anmerkung der Moderation:

Dies ist der Kleinfirmen-Thread der Fa. MGH-Guitars/Berlin. Zu den Besonderheiten von Kleinfirmen-Threads bzw. der Kennzeichnung von Kleinfirmen bitte das zugehörige Regelwerk beachten!

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Hallo Musiker-Boarder,

hier kommt der offizielle MGH Guitars Thread.

Ab sofort kann sich hier jeder an mich wenden mit Fragen zu MGH Produkten.

Jeden Monat wird es einen größeren Beitrag in Sachen Gitarre, deren Bestandteile und Bau geben,
welcher nicht nur durch Lesestoff sondern auch durch Bildmaterial begleitet wird.

Was heiß eigentlich MGH? Wer ist das? Wo kommt der her? Was macht der und was will er?


Hier die Antworten darauf!

MHG (Manufacturing Guitars & Hardware)
Mathias Pozorski (Spitzname Matze / Thrasher)
Gebürtiger Neuruppiner (Firmensitz in Hennigsdorf, am Rande von Berlin)
Bau von Gitarren und Bassgitarren, Pickups, Reparaturen, Pickguard´s und Halbfertigteile


Von Anfang an war Matze (Mathias Pozorski) von der Notwendigkeit einer hauseigenen Werkstatt überzeugt,
welche direkt mit seinem Büro und einen Showroom verbunden ist, damit man flexibel und schnell reagieren kann um dem Serviceversprechen gerecht werden zu können.

Die MGH-Produkte entstehen zu 100% in Eigenproduktion (Handarbeit), um unabhängig sein zu können.

Ja! unabhängig von Fertigungsprozessen, Wartezeiten, Zulieferern etc. doch muß auch bei MGH Guitars so einiges dazu gekauft werden.
Bei Problemen in der eigenen Produktion kann man zudem direkt eingreifen und Einfluss auf die Fertigungsdauer nehmen.

Aufgrund dessen werden in der MGH Werkstatt die Tonabnehmer hergestellt und repariert, Instrumentenreparaturen vollzogen,
Pickguards, Gitarrenbestandteile (Halbfertigware), komplette spielfertige Instrumente und Hardwarebestandteile gefertigt.

Dadurch ist der MGH-Service unschlagbar!

Gruß Masterbuilder

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MGH Guitars
Feldstraße 20
16761 Hennigsdorf
Fon: (+49) 3302 207845
Fax: (+49) 3302 207846
E-Mail: info@mgh-guitars.de


*Anmerkung der Moderation: Thread auf Anfrage und nach den Regeln für Kleinfirmen freigegeben - by C_Lenny*
 
Eigenschaft
 
Grund: siehe Edit im Text (grün) -C_Lenny
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___MGH - PICKUPS___
Part 1.

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Von Anfang an werden bei MGH Guitars auch die passenden Pickups zum Instrument gefertigt, ohne Trickserei und hokus pokus, alles noch in liebevoller Handarbeit.
Seit knapp 20 Jahren befasst sich Matze mit dieser Thematik und es sind dabei einige herausragende Produkte entstanden, wie unser legendärer MGH-7 (Protector).
Es war uns nicht wichtig das Wagenrad neu zu erfinden und haben uns daher auch an unseren Vorbildern orientiert um erst einmal zu verstehen, was da eigentlich passiert, warum, wieso, weshalb und was für Unterschiede gibt es.


Fazit:


Der Tonabnehmer heißt Tonabnehmer, weil er den Ton abnimmt!
Also ist die Basis das wichtigste Element (die Gitarre/der Bass), welche Hölzer werden verwendet und wie werden sie eingesetzt und wurden sie verarbeitet.


Faustregel:


weiches Holz - warmer, weicher bis tiefmittiger Klang, von bauchig bis rund empfunden
(z.B. Linde, Mahagoni)


mittelhartes Holz - ausgewogen, mittiger Klang, von leicht Spitz bis hin zu nasal empfunden
(z.B. Erle, Pappel)


hartes Holz - sehr klar und offen, höhenreicher bis mittiger brillanter Klang, von glasklar bis knochig empfunden.
(z.B. Esche, Ahorn, Ebenholz)

Das sind natürlich nur meine Einschätzungen, denn eines darf dazu gesagt sein, jeder Mensch/Musiker hat einen anderen Geschmack und ein anderes Empfinden.
Es ist auch sehr wichtig zu erwähnen, dass der Mensch im Tierreich das wohl schlechteste Gehör besitzt und die Natur macht uns mit zunehmendem Alter da auch noch einen Strich durch die Rechnung, in Sachen Töne zu hören.


Pickup und Gitarre (Zusammenspiel)


Besitzt man also ein gutes Stück Holz (Gitarre/Bass), wird man mit einen einfachen Pickup von Firma X/Y eher ein gutes Klangbild herausfiltern als wenn man bei der Holzauswahl spart und ein eher nicht gut ausgewähltes Holz verwendet und dort den für sich besten Pickup einsetzt.
Ein Pickup funktioniert ähnlich wie ein Mikrofon, doch im Gegensatz zum Mikro, wird über den Pickup die Schwingung der Bauteile hörbar und bei dem Mikro die Schwingungen die über die Luft übertragen werden.
Man kann also den besten Konzertsaal benutzen, die teuersten Mikrofone und die modernste Gesangsanlage verwenden und es wird einem alles nichts nützen, wenn die Basis dahinter (der Sänger/die Sängerin) nicht geeignet ist.
Ein guter Sänger/Sängerin kann auch acapella die schönsten Töne heraus bringen und wird dann durch eine spitzen Anlage und Räumlichkeit verstärkt.
Bei einer Gitarre ist es ähnlich, hier merkt ein erfahrener Musiker gleich beim trocken anspielen, wie sich das Instrument verhält und welche Klangeigenschaften es für seine Bedürfnisse erfüllt.


Die richtige Pickupwahl


zum Holz habe ich ja schon einiges aus meiner Sicht geschrieben und jetzt kommt die richtige Pickupwahl dran.
Es gibt so viel verschiedene Musikrichtungen und Spielstiele, hier muss genau entschieden werden was hier zum Einsatz kommt.


Beispiel:


Aus klanglicher Sicht ist wohl eine ES335 für einen Death Metal Gitarristen nicht geeignet
(auch aus Prestigegründen schon nicht).
Wir nehmen mal an, dass dieser junge/wilde/aufstrebende Gitarrist schon seit knapp 10 Jahren
Gitarre spielt (Deathmetal, Leadgitarre, Rhythmus und Finger-Tapping).
Er benötigt eine Gitarre mit einer Holzauswahl und Pickupbestückung, welche für genau seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
In diesem Fall würde ich bei der Holzauswahl zu (Body) Esche mit Mahagoni tendieren und
einem geschraubtem Hals aus Hardrock Maple mit Ebenholz-Griffbrett, Floyd Rose Tremolo,
(Bridgepickup) Humbucker-Overwound für einen satten Distortionsound und (Neckpickup) einen Humbucker PAF-Style, für klare, seidige Leadsounds.
Mit dieser Kombination wird er sich wohl fühlen und bekommt gnadenlos das geliefert, was er für sich und seine Musik erwartet.


Pickuptypen und empfohlener Einsatzbereich:


Singlecoil: filtert einen klaren und offenen Ton aus dem Holz, mit leichten Nebengeräuschen
(weil Einspuler), trägt nicht so fett auf und wird oft als etwas glockig im Charakter beschrieben. (für leichten Rock, Blues a la Rory Gallagher)


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Singlecoil Overwound: (besitz etwas mehr Windungen übereinander als der Standard-Singlecoil) filtert einen strafferen und ehr drängelnden Ton aus dem Holz, mit Nebengeräuschen (weil Einspuler), etwas wärmer und bauchiger im Charakter.
(für Hardrock, Jazz und Blues)

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Humbucker Standard-Wound: filtert einen kraftvollen warmen und offenen Ton aus dem Holz, ohne Nebengeräusche durch Wechselwirkung der Spulen.
(Rock, Blues, Jazz, Hardrock, Metal)


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Humbucker Overwound: filtert einen druckvollen und mächtigen Ton aus dem Holz, ohne Nebengeräusche durch Wechselwirkung der Spulen.
Hier muss man sich auch vorsichtig herantasten mit dem Volume-Potentiometer, da diese Pickups schnell zur Übersteuerung neigen (und das schon im Cleanmodus).
(Hardrock, sämtliche Metalrichtungen, Hardcore etc.)


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Part 2: zu MGH Pickups gibt es im Mai 2016


euer Matze
 
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MGH Pickguards & Co.


Hallo Muikerboarder,


jeder Gitarrist/Bassist hat sich sicherlich schon einmal mit dem Problem Pickguard beschäftigen müssen.

Der, die, dat, dit Pickguard/Schlagbrett veredelt nicht nur ein geliebtes Instrument optisch, vielmehr schützt es seine empfindliche Oberfläche
und bietet der Elektronik und den Pickups halt.

Schon sehr früh mussten wir uns bei MGH Guitars mit diesem Thema auseinandersetzen, da es auf dem Markt tausende und aber tausende Anbieter und Teile gibt, doch meistens mit nicht zufriedenstellender Qualität oder mangelnder Passgenauigkeit.


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Meist stimmt die Optik , doch wenn es an die Montage geht, hört es auf lustig zu werden.
Da kauft man sich das Objekt der Begierde teuer ein, wartet eine Ewigkeit drauf, zahlt eventuell noch Zoll (weil aus Übersee), man muß noch Hand anlegen um es passend zu machen und
versaut es auch noch dabei (Geilo)!

Nee, nee, nich mit mich!


Und so funktioniert es:


Bei MGH Guitars werden alle Pickguards in akribischer Handarbeit gefertigt um schnell und flexibel auf die Wünsche der Musiker eingehen zu können,
(Fräsungen hinzufügen oder weg zu lassen).
So ist es uns auch möglich den besten Service und ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältniss zu bieten.


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Das alte oder defekte Pickguard wird manuell mit Maschinen abgetastet und wir erstellen davon eine Negativschablone.
Auf diese Frässchablone wird das gewünschte Material befestigt und 1:1 nachgefräst. So wird gewährleistet, dass das neue Teil zu 100 % passt und man keine neuen Bohrungen in sein geliebtes Instrument a la Schweizer Käse vornehmen muss.


Und das gibt es auch:


Neben den Customfertigungen von Pickguards, fertigen wir des weiteren in unserer Werkstatt:


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- Trussrodglocken
- Controlplates
- Backplates
- Pickupblenden
- Overlays
- Buchsenplatten
- Pickuprahmen



euer Matze
 
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MGH GUITARS / Werkstatt-Rundgang

Hallo Musiker-Boarder,

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Warum fertigt man bei MGH Gitarren?


Es ist einfach die Liebe zur Musik und die Leidenschaft etwas zu fertigen, was den Musikern Freude bereitet. Man muss kreativ sein, das Ausgangsmaterial (Holz) lieben, verstehen und gerne verarbeiten. Es ist auch eine sehr abwechslungsreiche Arbeit, bei der es nie langweilig wird und es jeden Tag neue Herausforderungen gibt.


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Wie lange gibt es MGH Guitars?


Professionell als Unternehmen, wird bei MGH seit 13 Jahren produziert doch hat man sich schon im weiten Vorfeld mit Instrumenten und deren Bestandteile befasst.
Ich denke, dass es gute 24 Jahre geworden sind in denen man selber Musik gemacht hat und sich mit der Thematik Gitarre/Bass auseinander setzen konnte.


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Wie viele Instrumente fertigt man bei MGH im Jahr?


MGH ist ein kleines Unternehmen ohne einen riesigen Maschinepark und so sind wir mit max. 80 Stück im Jahr voll ausgelastet.


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Was war das teuerste Instrument in der Fertigung?

Ja was heißt teuer!? Also vom Materialwert und vom zeitlichen Aufwand her erzielte ein Instrument in der Fertigung einmal 5000,- € was aber mit dem Auftraggeber so verhandelt wurde.

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Was war das günstigste Instrument?


In der Fertigung sind unsere Economy Serien die günstigsten und fangen bei 850,- € an.
Ab und zu räumen wir auch unsere Werkstatt auf und geben zu besonderen Anlässen (Firmenjubiläum) hier und da einige Instrument zu Werbezwecke heraus, welche sehr niedrig vom Preis angesetzt werden.


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Wie kann man so günstig bei MGH bauen?


Da wir keinen riesigen Maschinenpark besitzen und somit auch über keinerlei CNC Technik verfügen, ist es uns möglich, flexibel auf Fertigungsprozesse und Stückzahlen zu reagieren.
Wir fertigen auch viele weiter Bestandteile einer Gitarre in unseren Werkstatträumen, wie z.B. unsere eigenen Pickups, Pickguards, Backplates, Controlplates, Trussrodglocken, Pickuprahmen und Custom-Brücken um nur einiges zu nennen.
Auf Grund dessen sind wir nicht abhängig von Zulieferern und Fertigungszeiten.
Neben dem Bau von Gitarren reparieren wir auch Instrumente und durch unsere Kleinserien können wir eine sehr gute Mischkalkulation betreiben.


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Was macht MGH Guitars so besonders?


Absolut unschlagbar ist unser Service und der direkte Kontakt zu unseren Kunden.
MGH Gitarren leben einfach und haben Seele, fernab von vielen Massenfertigungen aus toten Hölzern, welche meist nur für den Profit zusammengeschraubt werden.
Uns ist es nicht wichtig, dass jeder eine MGH Gitarre spielt, aber jeder der eine besitzt, zufrieden ist mit dem Klang und der Verarbeitung.


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Fazit: Bei MGH Guitars bekommt man das wohl beste Preis/Leistungs-Verhältnis.


euer Matze
 
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___MGH - Pickups___
Part 2.


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Hallo Musiker-Boarder,

im ersten Teil habe ich euch ein wenig über verschiedene Pickuptypen, den Einsatzbereich, die verschiedenen Grundtöne der Hölzer und Klangeigenschaften berichtet.
Heute kommen die Bestandteile eine Tonabnehmers dran und deren Funktion.


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Der Pickup / Tonabnehmer


Im Grunde sind fast alle Pickups (ob Singlecoil oder Humbucker) ähnlich aufgebaut.
Man benötigt einen Magneten oder mehrere (für jede Saite wenigstens einen) oder benutzt einen Blockmagnet welcher über die gesamte Breite alle Saiten beeinflusst.
Das funktioniert auch mit Stahlklingen, wo gegen ein oder mehrere Magnete gegen gesetzt werden.
Um diesen Magneten oder Stahlkern werden die Wicklungen aus Kupferlackdraht gewickelt.


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(Kupferlackdraht ist mit einer Lackschicht überzogen, damit es keinen Kurzschluss gibt und somit der Stromkreis nur vom Anfang bis zum Ende fließen kann)


Jetzt gibt es unterschiedliche Lackdrähte, mit unterschiedlichen Stärken und Beschichtungen,
wie z.B. 0,045 / 0,05 / 0,063 um nur die gängigsten zu nennen, doch welchen soll ich nehmen?
Je dünner der Draht ist desto mehr Kapazität bekomme ich auf meine (Spule, Magnet etc.) und je dicker er ist desto weniger geht natürlich rauf.
Umso mehr Draht ich auf der Spule habe (es sind dann auch automatisch mehr Windungen übereinander) desto höher wird der Wiederstand. Somit wird das Pickupsignal kräftiger und mehr Bässe werden aus dem Instrument geholt.


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Je dicker der Draht ist, desto wenige passt auf meine Spule und es liegen weniger Windungen übereinander. Hier wird das Pickupsignal etwas schwächer und es werden eher klarere Töne aus dem Holz gefiltert.
Bei dem Einsatz der Spulen kann man auch sehr gut den Tönen entgegen gehen, welche man gezielt aus dem Instrument herausfiltern möchte. Denn schon wie geschrieben, kann man die Windungskapazitäten auch damit beeinflussen, wie viel Draht nebeneinander oder übereinander liegt.
Auf einer höheren Spule kann mehr Draht nebeneinander liegen aber sie kann auch mehr Draht aufnehmen und bei einer flacheren Spule passt eher wenig Draht nebeneinander als übereinander.

Die Wahl des richtigen Drahtes und der dazu passenden Spule ist enorm wichtig, denn durch ihr fließt der Strom (in Millivolt), hier wird eine Spannung induziert und durch den Magneten beeinflusst.


Der Magnet


Wie schon geschrieben können einzelne Magnete, mehrere Magnete oder magnetische Elemente verwendet werden wogegen man die Magnete setzt.
Bei den Magnettypen gibt es wieder verschiedene, welche sich von der Zusammensetzung unterscheiden und dem daraus resultierendem Magnetfeld.
Die schwächsten Magnete, welche bei einer Gitarre/Bass zum Einsatz kommen sind die Alnico Typen (eine Legierung aus Aluminium, Nickel und Cobalt).
Diese künstlichen Mangete unterscheidet man auch in Alnico 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9


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Hier beeinflusst man die künstliche Aufnahme des Magnetismus durch die verschiedenen Mischungen ihrer Bestandteile. Der häufigste Vertreter bei Pickups ist der Alnico 5 Magnet,
gefolgt vom Alnico 2 (oft zu finden in PAF Pickups und Singlecoils).
Da es sich bei diesen Magnettypen um künstliche Magneten handelt, können sie auch über die Jahre an Magnetismus verlieren. Ein sehr starker Magnet ist der Keramikmagnet (Dauermagnet) bei dem selten erdende Erze in Keramik eingeschlossen sind und somit mittels Diamantscheibe in die gewünschten Formen geschnitten werden kann.

Ein legendärer Humbucker ist der Burstbucker, welcher sogar drei Keramik-Blockmagnete besitzt.


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Und es gibt Neodym Magnete, sie sind die stärksten Magnete der Welt. Ihre unglaubliche Kraft verdanken sie einer Legierung aus Eisen, Neodym und Bor (NdFeB), die in dem patentierten Sinterverfahren hergestellt wird.

Diese Magnete werden aber meist für Lautsprecher und Motoren verwendet.


Fazit


Je stärker der Magnet, desto größer die Beeinflussung der Gitarrensaite und je schwächer der Magnet ist desto schwächer ist auch die Beeinflussung (die Saite kann länger und freier schwingen).
Ein kräftiger Magnet beeinflusst zwar stärker die Induzierte Spannung in der Spule und das Ausganssignal wird deutlich kräftiger doch beeinflusst es etwas negativer die Saitenschwingung und somit für Gitarristen den geliebten Sustain.


Weiter Bauteile


Man benötigt also für den Bau eines Pickups mindestens einen oder mehrere Magnete, einen Spulenkörper, Poleschrauben oder Stifte, Kupferlackdraht und was noch !?


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Wichtig ist auch:


-Unterboden/Baseplate: worauf der oder mehrere Spulen befestigt werden
-Anschlusskabel: ein oder Mehradrig für verschiedene Schaltmöglichkeiten
-Isoliermaterial: Klebebänder zum Schutz der Spule und der feinen Drähte
-Wachsbad: eine Spezialbehandlung gegen die Eigenschwingung des Drahtes
(ungewollte Mikrofonie)



euer Matze
 
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Interessanter Bericht, der einem Laien anschaulich verdeutlicht, wie ein Pickup aufgebaut ist.

Aber der Burstbucker (jedenfalls die von Gibson) hat doch keine Keramikmagnete verbaut? Das sind doch PAFs mit Alnico 2 (BB 1, 2 und 3) bzw. Alnico 5 (BB Pro).
Bei Humbuckern mit drei Magneten denke ich eher an den Seymour Duncan SH-8 Invader oder den Gibson Dirty Fingers. Mittlerweile gibt es ja auch Mischtypen, bei denen Alnico und Keramik zum Einsatz kommt.

Es wäre schön, noch mal etwas mehr über eure Eigenkreationen zu erfahren. Auf der Webseite vom Trashcontainer finde ich die Beschreibungen zu den einzelnen Pickups eher etwas "blumig". Dabei sind da ein paar tolle, eigenständige Designs dabei, auch optisch, die man bei anderen Herstellern so nicht finden kann.
Hier im Forum gab es vor vielen Jahren mal ein paar Threads dazu, aber in letzter Zeit ist es etwas still geworden.
 
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Hi Stratz,

die Gibson Burst Bucker besitzen ungeschliffene Alnico 2 Magnete, dass ist völlig richtig.
Danke für deinen Anregungen, da werde ich noch einmal ausführlicher auf unsere eigenen Pickups eingehen in einem 3 Part zu MGH Pickups.

Gruß Matze
 
Schöne anschauliche Übersicht. Nur zwei kleine Korrekturen.

ihr fließt der Strom (in Millivolt), hier wird eine Spannung induziert

Es müsste eher so heißen: fließt der Strom, hier wird eine Spannung induziert (in Millivolt)
Volt ist nunmal die Einheit für Spannung :)

Neodym Magnete, sie sind die stärksten Magnete der Welt.
Zumindest die stärksten frei erhältlichen (Dauermagneten) ;)
 
Also die Pickupbeschreibung auf der Homepage ist wirklich nicht so super, ich kann mir aufgrund dieser Beschreibungen ehrlich gesagt keine Favoriten raussuchen. Ist zugegeben aber auch nicht ganz einfach.
 
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post kann gelöscht werden - hab quatsch geschrieben
 
Grund: unfug
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Hi Leute,

uns ist es wichtig den Laien etwas Licht ins Dunkel zu bringen und dabei nicht so viel Ärztelatein
zu schreiben, es sollen alle Themen etwas verständlicher und nicht verkompliziert erklärt werden.
Aber wir freuen uns, dass wir mit den Beiträgen von euch Unterstützung erhalten, so wird die ganze Sache komplettiert und interessanter.

Gruß Matze
 
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Hallo Matze!!
Du stapelst aber tief!! Bei meinem Besuch in Deiner "kleinen" Werkstatt war ich doch sehr beeindruckt - besonders wenn ich es mit meiner Hobbywerkstatt vergleiche!!
Gruß aus Minden!!
 
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Hi Rainer,

jeder der mich kennt und so auch Du, weiß das ich nicht auf dicke Hose mache.
Ich helfe und berate gerne ohne mit meinen Arbeiten und Produkten zu protzen.
Ich bin auch stolz auf meinen Beruf und mit dem was ich geschaffen habe doch ist es mir sehr wichtig
bei alle dem Mensch zu bleiben.

Gruß vom Berliner Speckgürtel
 
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Bass....Bass....wir bauen auch Bass....alles klar!

Ja, wir bauen auch Bassgitarren und geben ehrlich zu, dass wir damit so ziemlich nachlässig gewesen sind.
Nach meinen letzten Recherchen
wurden hinter unseren Werkstattwänden gerade erst einmal 25 Bässe gefertigt.

Jetzt heißt es Klotzen statt Kleckern und hier für euch schon mal einige Impressionen.


MGH JB Custom-Bass


MGH Marauder-Bass Standard Series

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MGH Marauder-Bass Custom Series


MGH Marauder-Bass Custom Series



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MGH Bonesbreaker-Custom-Bass

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MGH Blizzard Beast Custom-Bass

MGH Bonesbreaker-Bass Standard Series


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MGH Bonesbreaker-Bass Standard Series


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Gerne senden wir euch bei Interesse weitere detaillierte Bilder von den jeweiligen Instrumenten zu.

Rockige Grüße wünscht Matze
 
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Moin moin,

ich lasse mir grade eine Gitarre beim Matze bauen und wollte dazu mal ein paar Worte verlieren.



Vorgeschichte:

Ich bin auf den Trashcontainer durch dieses Forum aufmerksam geworden und habe das ein oder andere Mal den Webshop besucht, da ich mir vorgenommen hatte eine Gitarre selber zu bauen. Gerade die große Auswahl an Hals und Korpus Rohlingen sprach mich an. Durchgerungen hatte ich mich jedoch nie, ein Projekt zu starten. Mir fielen immer irgendwelche Ausreden ein und ich habe im Endeffekt nie begonnen, wirklich eine Gitarre zu bauen.

2012/2013 habe ich dann kurz bei der Band „Gods OF Hate“ aus Hamburg an der Gitarre ausgeholfen. Der Sänger/Gitarrist der Band hatte eine MGH DEMON I, die ich auf Herz und Nieren testen durfte. Die Gitarre hatte mich total überzeugt und so blieb MGH weiterhin in meinem Kopf präsent.


Anfang 2016 war ich mit dann sicher, dass dieses Jahr eine eigene Custom Gitarre ins Haus kommen soll. Ich schrieb einige Gitarrenbauer an, um Angebote einzuholen und bin dann schlussendlich bei MGH gelandet. Nicht nur aufgrund des Preises, sondern weil ich eben auch bereits eine MGH Gitarre in den Händen hielt und mich an keine Negativen Punkte erinnern konnte.

Die Hauptzutaten für meine Custom sollten sein:

geschraubter Ahornhals/Ahorngriffbrett, RG-Form, umgedrehte Kopfplatte, Floyd Rose und eine Wölkchenahorndecke im transparenten Weiß. Gerade das Finish hatte ich seit Jahren im Kopf, nachdem ich einige Daemoness Gitarren gesehen hatte.


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Der Kontakt

Der erste Kontakt entstand per Email Anfang März. Ich mailte Matze meine Vorstellungen und er machte mir ein Angebot. Er nahm sich die Zeit und fragte nach, wohin die Reise soundmäßig gehen soll. Dann machte er mir Vorschläge, was er anders machen würde und vor allem auch warum. Nach einigen Emails standen die Specs fest und ich entschloss mich zum finalen Handschlag nach Hennigsdorf zu fahren um alles dingfest zu machen.

Im Laden

Nach einer freundlichen Begrüßung gab es erst einen leckeren Kaffee und eine Führung durch den Shop und die Werkstatt. Ich hatte alle Specs, die wir per Email besprochen hatten nochmals auf Papier gebracht und ausgedruckt mitgebracht. Die eigentlich Form des Bodys sollte eine Ibanez RG Form werden, aber nachdem ich mit Matze in dem Raum mit den Schablonen war, hatte mich eine andere Form direkt in den Bann gezogen. Also legten mir Matze zur Body-Schablone noch eine Halsleiste, damit ich die passende Kopfplatte aussuchen konnte.
Am Ende habe ich mich hierfür entschieden und eine Anzahlung gemacht:


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Die Spezifikationen der Gitarre:

Body: Esche MGH Custom Shape
Neck: Hardrock Maple (Kandian) Bolt ON
Kopfplatte: Customshaped Model DAN reversed
Griffbrett: Riegelahorn
Bünde: 24 Jumbo
Inlays: kleine Blockinlays
Pickups: 1 X MGH-7TB (opencoil) 1 X MGH-5 (opencoil) schwarz ohnen Rahmen
Bridge: Schaller FR
Sattel: Schaller Klemmsattel
Mechanik: Kluson Roundback
Hardwarefarbe: schwarz
Elektronik: 1 X Volume (Push/Pull) 1 X 3-Weg Switch 1 X Miniswitch (Killswitch)
Oberfläche: Body: semigloss matt / Body Top see through weiß Hochglanz
Farbe: Natural
Extras: Quilted Mapletop



Seitdem bekomme ich Mails mit Fotos vom Baufortschritt:


IMG_3301.jpg IMG_3302.jpg IMG_3306.jpg IMG_3351.jpg IMG_3355.jpg IMG_3357.jpg IMG_3383.jpgIMG_3398.jpg

Freue mich sehr auf die nächsten Bilder und fühle mich wieder wie ein kleines Kind vor Weihnachten. :)

Viele Grüße
Nico
 
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Bei der schönen Esche hätte es aber das Wölkchenahorntop gar nicht gebraucht. ^^

(Ist natürlich Geschmackssache! ; ))
 
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Ich kann nur sagen sehr gute Entscheidung und sehr geile Speccs!!!!!
Danke :)

Bei der schönen Esche hätte es aber das Wölkchenahorntop gar nicht gebraucht. ^^

(Ist natürlich Geschmackssache! ; ))
Ich habe das Foto von dem Eschebody zusammen mit dem bereits aufgeleimten Top zugeschickt bekommen. Wäre das separat gekommen, hätte ichs mir ganz ganz evtl auch nochmal überlegt. Aber auch ein Rücken, kann entzücken. Bin sehr zufrieden. Hatte Anfangs sogar überlegt auch noch ein schwarzes Bodybinding zu nehmen, aber das wäre dann optisch zu überladen.

So genug Matzes Thread geentert. Der nächste Post von mir hier wird wieder Fotos enthalten. :)
 
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