Metalschlümpfe oder Posen und versagen.

  • Ersteller Paulabuddy
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Genau das, was dem Typem passiert ist, heißt zumindest für mich seine Grenzen selber finden.
Damit Jugendliche diese Möglichkeit haben, muss es nur eben auch Grenzen zum Anecken geben... Wattebäusche helfen da nicht weiter.
 
@ Topic: Finde ich eine tolle Vorgehensweise. Ich persönlich halte nicht viel von der heutzutage propagierten "Kuschelpädagogik", bei der schwer erziehbaren Kindern sogar noch auf Kosten der Steuerzahler ein angenehmer Aufenthalt im Ausland mit Sportprogramm und Stuhlkreisen gezahlt wird. "Lass ihn mal...seine Grenzen wird er schon selber finden. Frederick Wilhelm...nimm doch bitte, wenn Dir danach ist, das Messer aus der Katze. Das tut der nicht so gut..."
Paulabuddy hat dem Typen schön gezeigt, dass seine Verhaltensweise - gelinde gesagt - für'n Arsch ist. Ein bissl blamieren hat noch niemandem geschadet!

Kann es sein, dass deine Vorstellungen von der Kuschelpädagogik aus den Achtzigern stammen? Klar gehen diese Maßnahmen auf Kosten der Steuerzahler, allerdings sind jene Kinder und Jugendlichen die in pädagogischen Einrichtungen leben eben genau diejenigen, die genau deshalb NICHT vandalieren, öffentlich mit Drogen oder Alkohol abstürzen oder Leute in öffentlichen Verkehrsmitteln belästigen.
Diesen Kindern geht es dort weitaus besser, als es ihnen in ihren Familien ginge.
 
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Hin und wieder mal richtig eine aufs Dach hat noch keinem geschadet!
 
Hallo, ich mache schon 19 Jahre Musik und habe auch einiges erlebt mit anderen Bands... ich würde jetzt nicht behaupten dass es nur Metaller sind die sich oft überschätzen, habe auch schon oft Jazzer ? auf Metalkonzerten gesehen die einfach nur abgelästert haben und meinten dass sie alles viel besser könnten... Oft auch schon zusammen mit anderen Bands gespielt die ein völliges Rockstargehabe an den Tag legten. So Sprüche wie, hey kannst du auch Sweepen ? Ich - Nö, wieso ? Ja, dann bist du kein guter Musiker... Bei sowas muss ich dann immer lachen - wird man denn nur noch an Sweepen oder Tappings beurteilt ? (Was bringen den meisten Sweepen und Tappings wenn die nicht einmal 1 Song schreiben können?). Oft ist es ja auch so, Musik wird dann von manchen als Ventil benutzt, was an sich ja ganz gut ist, aber oft einfach nur um sich mit anderen zu messen - anderen etwas zu beweisen. Wenn ich dann so Sachen höre wie, boah, der Jimmy Page oder Tony Iommy, die sind aber schlecht auf der Gitarre - frage ich mich ernsthaft ob die Person die das beurteilt selber sowas wie Paranoid oder Stairway to Heaven schreiben könnte... Mich stört eher dieser ganze Youtubeichzeigeuchmalwasichkann Trend - irgendwelche durch Monate eingeübte Sweeps um stolz sein "Können" präsentieren zu können... und andere die nur Wow schreiben können. Ich meine, sammelt doch Briefmarken ? Das es bei manchen immer so zu einen Wettkampf ausarten muss - ich bin besser, schneller, höher, tiefer, ungenauer, grausamer, more crazy oder sowieso der abgefuckteste :D

Offtopic ? Besonders fällt mir das in den letzten Jahre bei Tech Death Metal auf - Der Drummer (natürlich voll das Tier) stottert bei 300 bpm auf der Kiste rum, Hyperblast von vorne bis hinten, Tomläufe die sich anhören als wenn jemand rückwärts die Treppe runterfällt, ein Gitarrist der meint dass komplex (durcheinander bedeutet) sich einen abwichst und nur noch rumsweept oder Gitarren Exercises aneinanderklatscht und meint es wäre dann ein Song - die anderen fummeln auch noch darein, nur um in der Suppe der Geräusche den WOW Effekt auszulösen...

Das sind dann auch so Platten von dann die Leute sagen, boah, alter Schwede sind die Fit... und Leute die solche Konzerte besuchen auch nur Musiker sein können die gerade aus solchen Grund /anderen bewundern wie krass die sind) besuchen...

Dann hört man ihre Platte und denkt sich, ja, ist schon sehr krass was die dort machen - aber gute Musiker ? Handwerklich vielleicht schon, aber von Songwriting wohl noch nie etwas gehört ? Man hört die Platte und nach 1 Std kann man sich an keinen Song/Riff erinnern...

Ist aber auch echt lustig was bei Konzerten so für Leute rumlaufen -
Der Beste war noch ein Typ der zu mir mal meinte "Ey, die erste Sepultura - die Roots war voll Geil... Jaja mein Jung, war zwar nicht die erste Sepultura aber naja... Oder irgendetwas von "Ich habe Musik studiert, ich kann eh alles besser" Jeder hat mal mit Metal oder Rock angefangen oder mal etwas dummes gesagt, aber oft sollten manche einfach den Mund halten wenn sie es nicht besser wissen/können.

Abgesehen von Typen die ein grosser DOOM Fan sein wollen, die aber Black Sabbath nicht kennen, über Jazzer die eh alles besser wissen und angeblich können (Sind nicht alle Jazzer so ;) ) über Musiknazis die andere beurteilen und schlecht reden wollen...

Wenn ich auf ein Konzert bin, ganz objektiv ob die Band mir gefällt, sage ich immer meine Meinung. Das hat dann auch nichts mit "Mach es besser" zutun, sondern mit einer ehrlichen Meinung, oder warum sind bei Deutschland sucht den Superstar soviele Leute die singen wie auf einer Geisterbahn weil die Kumpels aus Angst sie zu verletzen meinte dass sie geil singen könnten ? Natürlich sollte man keine Band schlecht reden, und in dem Fall über den Wannabe Metaller der meinte er könne nur auf ein Floyd Rose spielen.... Uffff, einfach ignorieren :rofl:
 
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Nö.
Das Thema ist leider immer noch aktuell.

Kommt wohl auf die Einrichtung und das Bundesland an und in welcher Zeit die Pädagogen ihre Ausbildung gemacht haben. Bei uns (Caritas, NRW) ist das jedenfalls nicht so.
 
Zitat v. Genism:
......
Dann hört man ihre Platte und denkt sich, ja, ist schon sehr krass was die dort machen - aber gute Musiker ? Handwerklich vielleicht schon, aber von Songwriting wohl noch nie etwas gehört ? Man hört die Platte und nach 1 Std kann man sich an keinen Song/Riff erinnern...

Mal eine Frage:
Warum sollten die Leute denn keine guten Musiker sein bzw. haben noch nie was von Songwriting gehört ?
So ein Death-Metaller (oder wie auch immer) erinnert sich bestimmt an mehr, weil es eben seine Musik ist und er da mehr mit verbindet.....oder ?
 
Mal eine Frage:
(...) So ein Death-Metaller (oder wie auch immer) erinnert sich bestimmt an mehr, weil es eben seine Musik ist und er da mehr mit verbindet.....oder ?

Muss ich stark zustimmen. Wenn man viel von einer bestimmten Musik hört, kann man dort auch mehr heraushören. Bei Musik die ansonsten "immer gleich klingt" (Bsp. Metalcore) oder "nur Krach ist" (Bsp. Tech-Metal) muss man sich erst ein paar Stunden reinhören.

Zum Thema:
So richtig kann ich mich nicht entscheiden. Früher hab ich acuh öfters solche Bermerkungen fallen lassen, aber nicht offen gegen jemanden sondern als scherzhafte, maximal halbernste Anmerkung im Freundeskreis.
Mittlerweile verkneife ich mir das ganz, solange eine Band Spaß daran hat und ihr Bestes gibt, kann jeder IMO machen was er will, obs nun Schlager oder Death Metal ist. Nur eins kann ich nicht tolerieren: Wenn Bands strunzbesoffen auf der Bühne stehen. Wer Auftreten darf, und wo ich herkomme rede ich wirklich von darf weil es hier nix sinnvolles gibt, der sollte das auch zu würdigen wissen. Gut, ich hab schon Gruppen erlebt, die erst wenn sie ihren Pegel haben auch grade spielen, aber das halte ich mal für die Ausnahme.
Im Grunde finde ich auch, das das Aufzeigen der Grenzen des Meckerers gut war. Von einer Blamage stirbt er nicht, ob er was daraus lernt liegt an ihm.
 
Mal eine Frage:
Warum sollten die Leute denn keine guten Musiker sein bzw. haben noch nie was von Songwriting gehört ?
So ein Death-Metaller (oder wie auch immer) erinnert sich bestimmt an mehr, weil es eben seine Musik ist und er da mehr mit verbindet.....oder ?

Hmm, vielleicht hatte ich mich dort falsch ausgedrückt... die Frage müsste dann vielleicht auch umfangreicher sein. Was ist ein guter Musiker ? Jemand der alles technische "Spielen" kann, oder jemand der Songwriting kann, oder jemand
der nur 1 : 1 andere Songs nachspielen kann u.s.w. ?

Ich hatte selber oft Tech Death Metal Alben gehört, von der Technik war das immer recht gut, ich meinte eher dass es irgendwann etwas übertrieben wurde. Mit der Zeit wurde nur noch auf die Technik Wert gelegt und das Songwriting nicht mehr...
Natürlich kann man dann als Death Metal Fan auch mehr Verständnis für diese Musik aufbringen oder "mehr" raushören. Trotzdem bleibt es in grossen Teilen einfach nur Gedudel wenn die Musiker diese Technik nicht songdienlich benutzen, sondern einfach
etwas krasses spielen weil es eben krass zu spielen ist. Wie schon gesagt, es ist ja nicht Ziel der Sache - lauter anspruchsvoller "Gitarrenübungen" hintereinanderzuklatschen, mit der Hoffnung es "Songwriting" zu nennen. Das wäre aber wieder ein anderes Thema.
Jeder kann lernen "schnell" auf einer Schreibmaschine zu schreiben, aber der Text der dabei herauskommt ist der Unterschied ;)
 
Mal im ernst Genism ohne diesen Höher-Schneller-Weiter-Wahn würden wir wohl noch heute auf Eruption warten.
Ein gesunder Wettbewerb und mal etwas Sticheln treiben die Musik in ihrer Entwicklung voran.
Auch die Altmeister Zeppelin oder Sabbath entspringen diesem "Unwesen". Im Grunde genommen zählen selbst die von vielen heiß geliebten Marshalls dazu.
Nur weil man einem neuen Trend nichts abgewinnen kann, hat dieser noch lange nicht seine Berechtigung verloren.
Gerade die mathematische Herangehensweise des Tech oder Math Metals wurde sicher nicht in diesem Jahrhundert erfunden.

edit zu Übungen aneinander klatschen: Also Chopin sah das sicher anders, als er die Etüde salonfähig machte.
 
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Mal im ernst Genism ohne diesen Höher-Schneller-Weiter-Wahn würden wir wohl noch heute auf Eruption warten.
Ein gesunder Wettbewerb und mal etwas Sticheln treiben die Musik in ihrer Entwicklung voran.
Auch die Altmeister Zeppelin oder Sabbath entspringen diesem "Unwesen". Im Grunde genommen zählen selbst die von vielen heiß geliebten Marshalls dazu.
Nur weil man einem neuen Trend nichts abgewinnen kann, hat dieser noch lange nicht seine Berechtigung verloren.
Gerade die mathematische Herangehensweise des Tech oder Math Metals wurde sicher nicht in diesem Jahrhundert erfunden.

edit zu Übungen aneinander klatschen: Also Chopin sah das sicher anders, als er die Etüde salonfähig machte.

Sorry, sehe ich trotzdem anders...
Es geht nicht um höher-schneller-weiter... Eruption war ja auch ein Instrumetal - Solo what ever...
Ich glaube du verwechselst Fortschritt mit etwas anderen ?
Bei Black Sabbath oder Led Zeppelin ging es trotzdem noch darum, SONGS zu schreiben. Wenn man Musik "nur" macht
um anderen etwas zu beweisen sollte man lieber Sport machen, den da kann man sich im Wettkampf messen wenn es sein soll.
Musik hat nichts mit Wettkampf, schneller, besser zutun - sondern mit Emotion, Kreativität, Atmosphäre u.s.w.

Ich kenne genug Leute die nur Musik machen oder Klassikzeugs lernen - nicht weil sie es toll finden, nein, weil die dann von
anderen gehört bekommen dass sie tolle Musiker wären. Und das ist doch ähem, krank ? Nur Dinge zu lernen damit mal Applaus bekommt ?

Und deshalb mag ich den Trend im Tech Metal nicht besonders (Mein gutes Recht ?)
Ganz einfach, weil es den meisten garnicht mehr um die Songs geht - sondern nur reine Guckmalwasichkann Show ist
 
Was ist ein guter Musiker? Jemand der die Musik liebt und jede seiner Noten mit Hingabe und Begeisterung spielt.
Da ist es mir egal, ober der sweepen kann, 400bpm schafft...es muß nur die Leidenschaft rüber kommen!

Es gibt gerade im Metalbereich einige Metalzweige, wo ich mir sage: gefällt mir nicht....aber die Technik ist perfekt. Jedem das seine.

Erinnere mich noch an einen Studiogitarristen der für Firmen Werbemusik einspielt. Der ist perfekt, ABER wie er es spielt: es klingt tot!

Sehr gutes Beispiel, wie ich finde: AC/DC, jeder kennt die Band, jeder hat schon mal die Songs gespielt (nicht jeder, aber doch ne Menge Leute).
AC/DC ist nicht schnell, simpel aufgebaut, hier ist es eher das was man nicht hört...dieses Timming...keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.

Ein Musiker ist ein Musiker wenn er mit seinem Herzen dabei ist!
 
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Sorry, sehe ich trotzdem anders...
Es geht nicht um höher-schneller-weiter... Eruption war ja auch ein Instrumetal - Solo what ever...
Ich glaube du verwechselst Fortschritt mit etwas anderen ?
Bei Black Sabbath oder Led Zeppelin ging es trotzdem noch darum, SONGS zu schreiben. Wenn man Musik "nur" macht
um anderen etwas zu beweisen sollte man lieber Sport machen, den da kann man sich im Wettkampf messen wenn es sein soll.
Musik hat nichts mit Wettkampf, schneller, besser zutun - sondern mit Emotion, Kreativität, Atmosphäre u.s.w.

Ich kenne genug Leute die nur Musik machen oder Klassikzeugs lernen - nicht weil sie es toll finden, nein, weil die dann von
anderen gehört bekommen dass sie tolle Musiker wären. Und das ist doch ähem, krank ? Nur Dinge zu lernen damit mal Applaus bekommt ?

Und deshalb mag ich den Trend im Tech Metal nicht besonders (Mein gutes Recht ?)
Ganz einfach, weil es den meisten garnicht mehr um die Songs geht - sondern nur reine Guckmalwasichkann Show ist

Hendrix Gefrickel wurde bei der Masse sicherlich auch als emotionsloses Gefrickel angesehen.
Rückblickend wird er anders wahrgenommen, weil den Platz des Gefrickels andere Musiker eingenommen haben.
Hendrix selbst hat in einem Interview mal gesagt, dass er seine Gitarre nur deshalb zwischendurch mit den Zähnen spielt, weil er sonst nicht als glaubwürdig wahrgenommen wird.
Für ihn war das auch immer etwas albern. Aber in der Musik hat die Zurschaustellung eben auch seinen Platz.
Man muss solche Trends nicht mögen, aber sie machen den Weg frei für Neues und haben ihre mindestens damit Berechtigung.
Für manche Leute sind es aber auch einfach gute Songs. Man kann sicher nicht alles nachvollziehen, aber deswegen ist es nicht falsch.
 
Alles ist besser als Dubsteb oder die ganzen Popsternchen :cool:
 
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[...]Grundsätzlich höre ich JEDE Musik, solange sie handgemacht ist und nicht ausschließlich aus einem PC-Programm kommt.
[...]
Ich bin grundsätzlich tolerant gegenüber anderen Musikstilen. Ich persönlich denke zwar, dass elektronisch erzeugte Musik nicht wirklich was mit "Musik" und musizieren zu tun hat aber das ist auch nur meine Meinung. Wenns denen Spaß macht, sollen sie's halt machen. Das kann mir egal sein.

Sorry, aber auf der einen Seite zu behaupten, du seist total tolerant usw., und auf der anderen Seite dann gleich gegen elektronische Musik stänkern, das paßt in meinen Augen leider auch nicht zusammen. Auch wenn Du es zwar nochmal "retten" möchtest, indem Du sagst, das sei ja "nur" Deine persönliche Meinung.

Dann erkläre mir doch bitte auch mal, warum Deiner persönlichen Meinung nach "elektronisch erzeugte Musik" keine Musik ist. Oder warum die Musik "handgemacht" sein muß (und warum elektronische Musik nicht unter "handgemacht" fällt). Das interessiert mich nämlich ehrlich schon seit langem, warum da so viele achso tolerante Gitarren-Fans ein Problem damit haben.

Für mich persönlich ist solch eine Aussage nämlich genau das gleiche, wie wenn ein 80jähriger über Rockmusik schimpft und sagt, "das ist ja keine Musik, die brauchen ja Strom, wenn man denen den Strom abdreht dann kommt ja gar nix mehr".
Weitere Klassiker aus dieser Kategorie: Vinyl ist besser als CD, denn CDs sind ja digital; Live-Musik ist besser als Musik vom DJ, denn der drückt ja nur auf 'nen Play-Button; Gesang ist besser als Rap, denn Rapper sprechen ja nur; etc etc etc.
 
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Man sollte einfach nicht alle in einen Topf schmeißen, das funktioniert nicht und das ist auch gut so.
Genau deshalb ist es ja so toll, dass aaaaaaaalle Musiker so tolerant und respektabel sind ...

@Topic:
So direkt würde mir jetzt kein persönliches Erlebnis einfallen, das in die genannte Richtung geht. Aber ... äh ... die Clapton-Coverband hat ihren Gig extra unterbrochen, um diesem Leut Bühnenzeit zu geben? Wenn ich das nicht grob missinterpretiert habe, dann hat der Herr Metalschlumpf hier eindeutig gewonnen, musikalisches Können hin oder her, und er kann stolz sein, so viel Aufmerksamkeit für so wenig Einsatz erhalten zu haben. Da wo ich Musik mache, kommt man nicht so leicht auf die Bühne.
 
@Statler: Mit Popsternchen meinte ich eher Rihanna, Miley Cyrus und co. Kg.
 
Also Leute, es gibt überall Gefrickel, ob im Jazz, Tech Death oder sonstwo, auch Epochen mäßig macht das kein Halt, weil?

Man unsterblich sein will. (Da könnte auch n Fragezeichen stehen ;))

Ich unterstell das nicht jedem Musiker, dass er geltungsbedürftig ist, gerade wenn man ganz klein anfängt, hat das wenig damit zu tun.
Aber wenn ich mir Shows ansehe bei denen man in gewisser Weise agiert, sodass man erkennen kann, das da oben ein Rockstar ist, spricht das Bände und man kann auch geile Shows abziehen ohne dieses Gefühl vermittelt zu bekommen. Tool oder Meshuggah zum Beispiel, da geht viel über Licht und Videos und die ganze Atmosphäre gar nicht um den einzelnen Musiker, obwohl das höchst anspruchsvolle Musik ist. Kommt auch immer darauf an, warum man zu einem Konzert geht. Spaß zu haben, zu tanzen, Bier zu trinken, mit Kumpels abzuhängen, Fan zu sein, zu vergöttern, abzuschleppen, abgeschleppt zu werden, die Atmosphäre, die Musik. Da gibts mehrere Möglichkeiten, da beleuchtet man das immer anders.

Ab wann eine Musik gut ist, steht in keinem Verhältnis zum Anspruch. Es gibt viele Popsongs, die total einfach sind, aber trotzdem gut. Und als Musiker muss man sich solche Sachen auch eingestehen und auch erkennen. Ich denke so, dass man gute Musik erkennen kann, egal welches Genre.
Ein Grundrezept gibt es nicht, wenn wir mal nur die Musik beleuchten. ...doch eines gibts, wenn man das liebt was man macht, dann wird man gut darin. Außer unmusikalische Menschen, aber davon gehe ich mal nicht aus.

Bei der global medialen Musik gehts auch um was ganz anderes, egal ob Underground oder Massen technisch. Da gibts Personenkulte, weil das die "Massen" vielleicht sogar lieben, weil man nicht so ist, wie der auf der Bühne und so sein will. Ich weiß es nicht, aber die Tatsache besteht, dass diese Rollen besetzt werden und dies kann man nur, wenn man geltungsbedürftig ist und sich unsterblich sehen will oder Geld geil ist, kommt dann auf die Masse an. ;)

Jung und besoffen waren wir alle mal. So what?

@Schwarzblut:
Aber nichtsdestotrotz sehe ich in Berlin mehr besoffene Jugendliche als Erwachsene, ich weiß nicht wies im Postamd ausschaut, aber glaub mir, wenn ich um 4 Uhr 15 Ubahn fahre und am Zoo sehe ich das von Do bis So oder mit der M10, die Partybahn auch genannt, sicherlich viele Hipsters im Alter gen 30 oder 40, die den Knall noch nicht gehört haben und ganz individuell ihr Ding machen :), das sind jetzt aber nicht viele und die Bauarbeiter mit ner Flasche Bier in der Hand habe ich bei ihrer nach Hause Fahrt noch nicht herumpöbeln sehen und Penner mit abteilungsevakuierendem Geruch auch eher seltenst. Wie denn auch? Die sind im Coma.
Das sind größtenteils Jugendliche. Ich kann dir auch den Grund sagen, das ist der Lauf des Lebens, denn ich kenne keinen in meinem Alter der sich von seinem Pflichtbewusstsein so entzieht. Man muss schließlich Arbeiten oder hat Kinder. Als Jugendlicher will man noch die Sau rauslassen, und ich war nicht anders, aber ich wusste wo meine Grenzen sind. Das hat vielleicht auch mit gesundem Menschenverstand zu tun und mit Erziehung, Umfeld, bla...
Aber wir reden nochmal in 20 Jahren drüber, wenn deine Tochter oder dein Sohn in Krankenhaus im Coma oder auf dem Friedhof liegt, nur weil ein (anderer) Jugendlicher seine Grenzen ausloten wollte.

Zum eigentlichen Thema :D:
Ich wäre zu gern dabei gewesen, ich hätte den Typen noch angesagt, damit man seinen Namen nicht vergisst! Dann hätte ich ihn ausgelacht...
 
Also in Potsdam ist das so... um 4:15 ist hier niemand wach außer der Bäcker, der seine Brötchen backt.^^
Meine Erfahrungen beziehen sich quasi ausschließlich auf Berlin. Naja gut in Frankfurt Oder kann ich das Klischee bestätigen, weil es dort zum Alkohol quasi kaum eine Alternative gibt, nicht mal Arbeit.
Aber in Berlin waren die komischen Gestalten, die z.B. morgens um 9 Uhr im Zug sitzen, Bier trinken und ihrem Freund am Telefon erzählen, dass sie wien Tier stinken, definitiv vom Alter her erwachsen.
Nicht das ihr mich falsch versteht. Für mich ist das halt ein Teil einer Großstadt und mich stört es nicht, solange ich meine Ruhe hab. Diese schlimmen Jugendlichen hab ich einfach ewig nicht getroffen.
Aber ich muss auch gestehen, dass ich zum Feiern eher nicht nach Neukölln fahre, wobei die Leute auch dort alle nett waren. Das Viertel ist nur furchtbar dreckig.
 

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