Also Leute, es gibt überall Gefrickel, ob im Jazz, Tech Death oder sonstwo, auch Epochen mäßig macht das kein Halt, weil?
Man unsterblich sein will. (Da könnte auch n Fragezeichen stehen
)
Ich unterstell das nicht jedem Musiker, dass er geltungsbedürftig ist, gerade wenn man ganz klein anfängt, hat das wenig damit zu tun.
Aber wenn ich mir Shows ansehe bei denen man in gewisser Weise agiert, sodass man erkennen kann, das da oben ein Rockstar ist, spricht das Bände und man kann auch geile Shows abziehen ohne dieses Gefühl vermittelt zu bekommen. Tool oder Meshuggah zum Beispiel, da geht viel über Licht und Videos und die ganze Atmosphäre gar nicht um den einzelnen Musiker, obwohl das höchst anspruchsvolle Musik ist. Kommt auch immer darauf an, warum man zu einem Konzert geht. Spaß zu haben, zu tanzen, Bier zu trinken, mit Kumpels abzuhängen, Fan zu sein, zu vergöttern, abzuschleppen, abgeschleppt zu werden, die Atmosphäre, die Musik. Da gibts mehrere Möglichkeiten, da beleuchtet man das immer anders.
Ab wann eine Musik gut ist, steht in keinem Verhältnis zum Anspruch. Es gibt viele Popsongs, die total einfach sind, aber trotzdem gut. Und als Musiker muss man sich solche Sachen auch eingestehen und auch erkennen. Ich denke so, dass man gute Musik erkennen kann, egal welches Genre.
Ein Grundrezept gibt es nicht, wenn wir mal nur die Musik beleuchten. ...doch eines gibts, wenn man das liebt was man macht, dann wird man gut darin. Außer unmusikalische Menschen, aber davon gehe ich mal nicht aus.
Bei der global medialen Musik gehts auch um was ganz anderes, egal ob Underground oder Massen technisch. Da gibts Personenkulte, weil das die "Massen" vielleicht sogar lieben, weil man nicht so ist, wie der auf der Bühne und so sein will. Ich weiß es nicht, aber die Tatsache besteht, dass diese Rollen besetzt werden und dies kann man nur, wenn man geltungsbedürftig ist und sich unsterblich sehen will oder Geld geil ist, kommt dann auf die Masse an.
Jung und besoffen waren wir alle mal. So what?
@Schwarzblut:
Aber nichtsdestotrotz sehe ich in Berlin mehr besoffene Jugendliche als Erwachsene, ich weiß nicht wies im Postamd ausschaut, aber glaub mir, wenn ich um 4 Uhr 15 Ubahn fahre und am Zoo sehe ich das von Do bis So oder mit der M10, die Partybahn auch genannt, sicherlich viele Hipsters im Alter gen 30 oder 40, die den Knall noch nicht gehört haben und ganz individuell ihr Ding machen
, das sind jetzt aber nicht viele und die Bauarbeiter mit ner Flasche Bier in der Hand habe ich bei ihrer nach Hause Fahrt noch nicht herumpöbeln sehen und Penner mit abteilungsevakuierendem Geruch auch eher seltenst. Wie denn auch? Die sind im Coma.
Das sind größtenteils Jugendliche. Ich kann dir auch den Grund sagen, das ist der Lauf des Lebens, denn ich kenne keinen in meinem Alter der sich von seinem Pflichtbewusstsein so entzieht. Man muss schließlich Arbeiten oder hat Kinder. Als Jugendlicher will man noch die Sau rauslassen, und ich war nicht anders, aber ich wusste wo meine Grenzen sind. Das hat vielleicht auch mit gesundem Menschenverstand zu tun und mit Erziehung, Umfeld, bla...
Aber wir reden nochmal in 20 Jahren drüber, wenn deine Tochter oder dein Sohn in Krankenhaus im Coma oder auf dem Friedhof liegt, nur weil ein (anderer) Jugendlicher seine Grenzen ausloten wollte.
Zum eigentlichen Thema
:
Ich wäre zu gern dabei gewesen, ich hätte den Typen noch angesagt, damit man seinen Namen nicht vergisst! Dann hätte ich ihn ausgelacht...