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ImaboboCybrstein
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Die Erwartungshaltung an Coverbands ist allgemein höher als die Erwartung an die Originale.
Bei Metallica bin ich mir noch nicht mal sicher ob sie selber überhaupt wissen was sie da Equipment verwenden.
Im Studio werden sie schon etwas mehr davon mitbekommen, aber was der Tech anschließend veranstaltet ist auch wieder so ne Sache. Angeblich schauen sie ja sehr genau hin was wie und wo verändert wird, aber das ist halt auch nur ein angeblich.
Da fällt mir allerdings noch was zu ein; meiner Beobachtung und Einschätzung nach gehen die meisten Konzertbesucher ohnehin mit den Studiotracks "in die Hirnwindungen Tatoowiert (?)" ins Publikum und bölken womöglich noch mit, so dass der besonders auf Metal-Live-Veranstaltungen oftmals Bombastische FOH-Sound dann auch schon den Rest dazutut und kaum noch jemand zum überzeugen übrig bleibt.
Was die Studio-Arbeit angeht, hat mir diese "Diskussionsrunde" in irgend nem youtube-bericht zur Death Magnetic schon fast alles erklärt; wirklich für die Produktion und das endresultat verantwortlich ist wohl seit irgendwann MTV ins spiel kam (2te Platte??) jemand ziemlich anderes als die Band.
( ist vielleicht aber auch ne Rechtsfrage und ein ethisches Ding wegen des "ewigen Verfolgers", der Mechaniker anklagt )
wie auch immer; die Band selbst hat schlichtweg den Präsenz-Bonus bei fans und der Fan-Trubel-Bonus bei kritischeren zuhörern (mein verständnis für das "onkelz-phenomän" hat sich durch die atmosphäre bei einem open air-auftritt von "walls of jericho" dementsprechend verändert), was dazu führt, dass außer den Tontechnikern wahrscheinlich tatsächlich kaum jemand übrig bleibt, der tatsächlich noch objektiv urteilt... bei coverbands verfällt allerdings dann besagter "Prominenten-Bonus"... da muss dann kompensiert werden, da natürlich auch (vielleicht sogar vor allem) Band-begeisterte wie gesagt die ohren gewaltig spitzen werden und auf Patzer wahrscheinlich praktisch lauern um dann mindestens "kurz mal lächeln"
ich find auch, dass man sowieso den ganzen hifi-mixdown, digitalisierungen und so weiter berücksichtigen muss... ist denn hier schonmal irgendwer auf einem konzert gewesen bei dem fast 1:1 der studio-klang von der ersten platte (ggf. von vor gut 25 Jahren) wiedergegeben wurde ohne sich innerlich gegen so worte wie overdub und playback wehren zu müssen... realistischerweise denke man mal vergleichsweise an "Die Ärzte" und frage sich, bei all den vielen unterschiedlichen aufnahmen; wer will das ganze equipment mitschluren und auf der bühne verteilen um auch alle klassiker mit dem korrekten klang für schätzungsweise 30 pedantische einzelpersonen in einem stadion zufriedenzustellen, die dann in ihrer nächsten biografiebesprechung zu "Long Hard Road Out Of Hell" sagen können 'sie geben sich ja doch alle musikalische mühe der welt' ...
gut, hab ich halt ne literarische ab- und ausschweifung hingelegt... schlussendlich will ich auch nur sagen, dass im showgeschäft nicht alles das ist, was man gerne davon erwarten können würde ist ja im prinzip selbstverständnis... meine ansicht geht sowieso schon in richtung, den meisten Leuten, die in dem "Business" tätig sind können da auch nur deswegen weitermachen, weil ihnen die erbrachten produkte ganz einfach von der hand gehen, so wie dem (doch etwas peinlich auf mich wirkenden) Kerry King zum beispiel, der auf einem notenblatt wahrscheinlichst mindestens so aufgeschmissen sein dürfte wie ein Wayne Static... (Falls das jetzt überhaupt noch wem was sagt)...obwohl ich den schonwieder irgendwie witzig finde.....
Kurz und bündig; wie Paule schon so schön (wenn auch nicht ganz so zugespitzt) gesagt hat; was will ich mit dem Klang, wenn ich nur eine kurze Riff-Passage nachgestottert kriege ?
(nutellica fehlen mir allerdings auch noch auf meiner 'Gesehen-Liste', auf die Metallica aufgrund von S&M überhaupt nicht erforderlich sind)
(klickt jetzt jemand auf die jupp-jubb-links ?)