Metal-Musiker und Einkommen

  • Ersteller milf hunter
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naja, bei uns gibt es ein jugendzentrum namens "Kultopia" mit eigener PA und eigenem mischer.

wenn man da was organisiert, dann muss man einen teil der einnahmen abgeben. das zählt denke ich als eine art miete.
was passiert, wenn man den gewünschten mietbetrag nicht einnimt, also nicht genug leute kommen, weiß ich allerdings auch nicht.

wir haben dort schon gespielt, sind aber nicht als veranstalter aufgetreten. also 100 %tig genau weiß ich das auch nicht.

Wir haben auch schon im Kultopia gespielt, bei der Releaseparty von Dawn of Destiny. Da mussten wir bestimmt nix bezahlen^^
Hat natürlich der Veranstalter bezahlt und wir haben unsere Verpflegung + Gage bekommen.

Davon ab ist es ein Unterschied, ob der Laden der Veranstalter ist oder der Veranstalter den Laden anmietet. In beiden Fällen haben die Bands aber nix damit zu tun und ihre feste Gage.
 
Wir haben auch schon im Kultopia gespielt, bei der Releaseparty von Dawn of Destiny. Da mussten wir bestimmt nix bezahlen^^
Hat natürlich der Veranstalter bezahlt und wir haben unsere Verpflegung + Gage bekommen.

ja, aber in der regel tritt ja eine der bands als veranstalter auf. hier wahrscheinlich dawn of destiny.

die mussten sicher auch was entrichten ans kultopia.

klar sollte sein, dass nicht jede band etwas zahlen muss. aber für umsonst stellen die den laden ja auch nicht zur verfügung.
 
Die Masse an Schrott, die veröffentlicht wird beweist, das mit Metal offensichtlich noch immer zuviel Geld zu verdienen ist bzw. dass das CD veröffentlichen zu billig geworden ist. Dadurch wird ein wichtiger Selektionsmechanismus ausgehebelt, da nun jeder Platten auf den Markt werfen kann unabhängig von der dahinter stehenden Qualität und Einstellung. Gleichzeitig gilt: Wer hochqualitative Musik schreibt hat in der Regel keine Probleme sich finanziell über Wasser zu halten. Lars Ulrich hat z. B. mal in einem Interview erzählt, dass Metallica bereits nach Master Of Puppets nicht mehr hätten arbeiten brauchen. In fünf Jahren und drei Alben hat die Band es also von "Null" auf "ausgesorgt" geschafft, durch Maßstäbe setzende Musik. Ähnliches dürfte für Bands wie Black Sabbath, Queen, Led Zeppelin, Iron Maiden usw. gelten. Leider hat das neue Jahrtausend keinen gleichwertigen Gegenstücke zu den Helden der 70er und 80er Jahre hervorgebracht. Das viele der mittelmäßigen Bands also Geldsorgen haben ist von daher nur gerecht, die sollen schön aus dem Business draußen bleiben, denn von der Sorte gibts bereits mehr als genug. Brilliante Bands die dennoch Pleite gegangen sind (Abzocke einmal ausgeklammert), gibts allenfalls in den ganz extremen Metal-Spielarten, wo der potentielle Markt von vornherein sehr klein ist (Z. B. Cynic). Wer vor hat ne Musik-Karierre einzuschlagen der sollte sich vorher doch bitte ganz genau überlegen, ob er damit der Welt einen gefallen tut, oder ob die Welt nicht vielmehr auf die höchstwahrscheinlich zweit- und drittklassigen musikalischen Ergüsse verzichten kann.
 
^Unsinn.

Was ist wenn man einfach die Musik schreibt und spielt, auf die man Bock hat und damit nicht sonderlich innovativ ist? Dann nimmst du ein Demo auf und schickst es rum, eine Plattenfirma findet es gut und signt dich. Du denkst dir "cool, ich kann Konzerte spielen und vielleicht eine Tour spielen, vielleicht auch eine CD im Studio aufnehmen" (im günstigen Fall).
Verlangst du dann von dir selbst den Heroen im Dienste der Gesellschaft zu mimen und auf die Verbreitung deiner "höchstwahrscheinlich zweit- und drittklassigen musikalischen Ergüsse" zu verzichten?
 
ja, aber in der regel tritt ja eine der bands als veranstalter auf. hier wahrscheinlich dawn of destiny.

die mussten sicher auch was entrichten ans kultopia.

klar sollte sein, dass nicht jede band etwas zahlen muss. aber für umsonst stellen die den laden ja auch nicht zur verfügung.

also auch das hört sich für mich unwahrscheinlich an. erstens würde ich da dann nichts veranstalten, wenn ich dafür was zahlen müsste und ich denke das sehen die meisten bands so und zweitens stellen die den laden ja nicht umsonst. die kriegen eintrittgeld und geld für die getränke. und davon zahlen sie die gagen der bands und ggf. die PA + Mischer. den rest behält der laden dann für sich. wozu also noch miete verlangen? außerdem ist es ja nicht so, dass die läden sich erbarmen bands spielen zu lassen, sondern sie wollen mit möglichst guten bands möglichst viele leute anlocken, wodurch ihr gewinn dann gesteigert wird. es gehen sicher mehr leute zu ner metalparty mit livebands als zu einer ohne bands.
 
ich denke, diese "miete" dient nur als eine art sicherheit, da es ja durchaus sein kann, dass nur wenig leute kommen und der verlust dadurch sehr groß wird bzw. dass sich der aufwand der arbeit nicht mehr lohnt.

oft wird dieses problem ja auch anders geregelt, indem der laden die bands zwingt, vorher eine gewisse zahl an tickets zu einem bestimmten preis zu kaufen.
somit hat der laden auch schon mal eine finanzielle sicherheit, selbst wenn kaum leute kommen. das ist dann das problem der bands.

aber kein laden der welt würde freiwillig das risiko eines verlustgeschäftes eingehen.
es sei denn sie werden von der stadt oder so gesponsort und können sich sowas erlauben.
 
Die Masse an Schrott, die veröffentlicht wird beweist, das mit Metal offensichtlich noch immer zuviel Geld zu verdienen ist bzw. dass das CD veröffentlichen zu billig geworden ist. [...] Lars Ulrich hat z. B. mal in einem Interview erzählt, dass Metallica bereits nach Master Of Puppets nicht mehr hätten arbeiten brauchen. [...] Wer hochqualitative Musik schreibt hat in der Regel keine Probleme sich finanziell über Wasser zu halten [...]
Darf ich fragen, wie alt du bist? Hast wahrscheinlich so ein bis zwei Jahrzehnte Musikgeschichte verschlafen, aber das macht nichts, das Forum hier hätte höchstwahrscheinlich nicht auf deine zweit- oder drittklassigen Musikkenntnisse verzichten können. :rolleyes:
 
ich denke, diese "miete" dient nur als eine art sicherheit, da es ja durchaus sein kann, dass nur wenig leute kommen und der verlust dadurch sehr groß wird bzw. dass sich der aufwand der arbeit nicht mehr lohnt.

oft wird dieses problem ja auch anders geregelt, indem der laden die bands zwingt, vorher eine gewisse zahl an tickets zu einem bestimmten preis zu kaufen.
somit hat der laden auch schon mal eine finanzielle sicherheit, selbst wenn kaum leute kommen. das ist dann das problem der bands.

aber kein laden der welt würde freiwillig das risiko eines verlustgeschäftes eingehen.
es sei denn sie werden von der stadt oder so gesponsort und können sich sowas erlauben.

also dann hab ich wohl nie auf dieser welt gespielt, denn noch nie musste ich tickets verkaufen und noch nie musste ich miete zahlen.
naja das mit dem risiko ist so eine sache. natürlich gehen die läden risiken ein. sie müssen das ganze halt gut planen und wenn das alles gut organisiert ist und auch realistisch ist, dass genug leute kommen, dann kann der laden einen relativ großen umsatz machen, was der anreiz dafür ist, überhaupt so eine veranstaltung ins leben zu rufen.
ich glaube du siehst das ganze aus dem falschen blickwinkel. die läden wollen doch keine plattform für bands bieten, damit sie sich präsentieren können. der hauptgrund eine solche veranstaltung zu organisieren ist doch der gewinn, den sie dadurch erzielen können. und dafür gehen sie ein gewisses risiko ein. wenn klar ist, dass das risiko zu hoch ist, dann werden die auch gar nicht erst sowas in die wege leiten.

edit: um das prinzip zu verdeutlichen kann man am besten das beispiel festival nehmen. überleg dir mal, was die für ein riesiges risiko eingehen. die müssen da riesige geldbeträge auslegen und könne auch nur abschätzen wieviele leute kommen. und das ganze machen die auch um geld daran zu verdienen (gut bei kleinen festivals zählt mehr der spaßfaktor, aber auch hier muss das geld wieder reinkommen). und da bezahlt auch keine band miete. bei großen festivals wird auch deutlich, wie die organisatoren versuchen mit möglichst spektakulärem line-up möglichst viele leute anzulocken (wacken zum beispiel). und genauso ist es doch bei kleineren konzerten. da handelt es sich natürlich um ganz andere geldbeträge.

und was mir noch so einfällt: bei den kleinen beträgen, die bei kleinen konzerten von lokalen bands so üblich sind, wird es kaum einen laden in den ruin treiben, wenn der mal draufzahlen muss, was ja auch wirklich nur dann vorkommt, wenn echt keine sau im laden ist. wenn du 20 leute da hast, die alle eintritt gezahlt haben und den ganzen abend etwas trinken, nimmt der trotzdem noch so einiges ein. also so groß ist das risiko da nicht. bei größeren bands wird das natürlich alles teurer. da kann man schon mehr geld verdienen. allerdings ziehen diese größeren bands auch größere massen an, weswegen das risiko nicht viel größer ist.
 
Es ist aber auch oft so, dass der Laden seine Halle an einen Veranstalter vermietet.
Das ist bei allen größeren Läden so (Turbinenhalle, Zechen...)
 
also auch das hört sich für mich unwahrscheinlich an. erstens würde ich da dann nichts veranstalten, wenn ich dafür was zahlen müsste und ich denke das sehen die meisten bands so und zweitens stellen die den laden ja nicht umsonst. die kriegen eintrittgeld und geld für die getränke. und davon zahlen sie die gagen der bands und ggf. die PA + Mischer. den rest behält der laden dann für sich. wozu also noch miete verlangen? außerdem ist es ja nicht so, dass die läden sich erbarmen bands spielen zu lassen, sondern sie wollen mit möglichst guten bands möglichst viele leute anlocken, wodurch ihr gewinn dann gesteigert wird. es gehen sicher mehr leute zu ner metalparty mit livebands als zu einer ohne bands.


Ich glaub du hast das nicht so ganz kapiert.
Band = Veranstalter.
Also muss die band nen Raum mieten.
Dann gehen natürlich alle Gewinne an die Band.
 
Oh Mann, das geht mir langsam etwas auf den Sack hier :)
Viele Äusserungen sind absolut unqualifiziert und gehören eigentlich nicht mehr zum Thema. Es gibt tausende verschiedene Möglichkeiten Gigs zu Spielen, und natürlich kommt es schon mal vor, dass irgendeine Band auch gleichzeitig Veranstalter ist.
Das sind aber Ausnahmen, besonders wenn es sich um professionelle Bands handelt.
Ging es hier nicht um Professionelle Bands und Geld verdienen?
 
Ging es hier nicht um Professionelle Bands und Geld verdienen?

eigentlich ja, aber ich sprach die ganze zeit von "amateur" bands, die konzerte spielen wollen.
da ist doch so gut wie immer eine der bands bzw. einige bandmitglieder auch gleich veranstalter/organisator.

aber gut, belassen wir es dabei..
 
eigentlich ja, aber ich sprach die ganze zeit von "amateur" bands, die konzerte spielen wollen.
da ist doch so gut wie immer eine der bands bzw. einige bandmitglieder auch gleich veranstalter/organisator.

aber gut, belassen wir es dabei..

gut bei amateur bands (wie bei uns) kann das bestimmt so sein, wie du es sagst, obwohl ich das auch noch nicht erlebt habt, obwohl wir die veranstalter waren. wir haben halt alles organisiert, aber trotzdem haben dem ladenbesitzer eintrittsgeld und getränke gereicht. was ich mir sonst noch vorstellen könnte, wäre das was oben schon genannt wurde, also das alle gewinne dann an eben diese band gehen.
ich hatte allerdings (zumindest ursprünglich) von größeren bands geredet und da kannst du mir bestimmt glauben (auch wenn ich selbst nicht so der profi in dem geschäft bin und ich lass mich auch gerne eines anderen belehren), dass es da so läuft, wie ich es beschrieben habe.
 
Caliban können auch von ihrer Musik leben, laut irgendeinem RockHard!-Interview, das aber auch nur mit Müh und Not.

Müh und Not? Das war vielleicht vor 4 Jahren so... mittlerweile haben die Jungs auch dick Kohle. Hab letztens noch den Patrick Grün in nem dicken Audi rumflitzen sehen... :D
 
gut bei amateur bands (wie bei uns) kann das bestimmt so sein, wie du es sagst, obwohl ich das auch noch nicht erlebt habt, obwohl wir die veranstalter waren. wir haben halt alles organisiert, aber trotzdem haben dem ladenbesitzer eintrittsgeld und getränke gereicht.

In dem Fall seit ihr Organisatoren, der Ladenbesitzer Veranstalter.
 
Müh und Not? Das war vielleicht vor 4 Jahren so... mittlerweile haben die Jungs auch dick Kohle. Hab letztens noch den Patrick Grün in nem dicken Audi rumflitzen sehen... :D
In diesem dicken Audi durfte ich mir letztes Jahr die neue Caliban anhören. Ich habe zwar schon mal was dazu gesagt, aber egal: Der Vater von Patrik ist ein wohlhabender Unternehmer, es ist so oder so Kohle vorhanden ;)
 
Andy....der Sänger von Disillusion lebt von der Musik...aber nur weil er eben neben der band noch sein eigenes Studio betreibt (Kick th Flame) und Bands aufnimmt....die restlichen Mugger von Disi haben Jobs
 
hab mir jetzt mal die ersten 5 seiten durchgelesen.. obwohl die ja auch schon 3jahre alt sind (aber soviel wird sich nicht geändert haben oder^^)
also meine frage (weil ich nur über bands gelesen habe die mir nix sagen oder so^^) wie verdient eine band wie heaven shall burn und as i lay dying? die sind ja noch relativ jung und haben beide ja schon gute plätze erreicht in den charts (heaven shall burn war mit iconoclast1 auf platz 21 in den deutschen charts und as i lay dying haben es mit ihrem letzten silberling auf platz 8 der US charts geschafft).
grüße
 
Bei denen bin ich mir ziemlich sicher, dass die davon leben können... Die Touren ja auch das ganze Jahr lang und haben schon DVS rausgebracht usw...
 
Das sind aber die Ausnahmen aus der Deutschen Metal/Core Zene sonst haben die Jungs Jobs oder halt 2-3-4 Verpflichtungen als Studio Musiker oder Produzenten etc.

Bei den US Bands kann das schon durchaus sein aber auch nix benz und Porsche vor der tür sondern normales Reihenhaus und VW Golf


LG

Austin
 

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