Metal, irgendwann Mainstream?

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Neilyo
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Die Anzahl der Metalheads an meiner Schule ist in den letzten Monaten ziemlich angestiegen, und ich wollte fragen, ob Metal irgendwann laut eurer Meinung Mainstream wird?
(Begriffserklärung, Mainstream = Das was jeder macht/hört/trägt/kA)

Ich persönlich kanns mir nicht vorstellen...

Slipknot statt Lady Gaga in Jamba-Werbespots?
Meiner Meinung nach möglich, aber das müsste man tierisch langsam in die Gesellschaft bringen, damit es funktioniert.
 
Eigenschaft
 
slipknot-klingeltöne gibt's doch schon lange bei jamba.
 
So:

Erstens: Slipknot ist kein Metal, somit hätte ich deine These schonmal ins Wanken gebracht *g*

Zweitens: Einen gewissen "Mainstream" hat es im Metal immer schon gegeben, nur sind/waren davon immer nur gewisse Teilbereiche erfasst worden. So war zum Beispiel Glam Rock/Hair Metal (wie auch immer man es bezeichnen will) sehr populär, auch im sogenannten "Mainstream", wenige Jahre danach folgte die "Nu-Metal"-Welle und nun haben wir die "Metalcore-Welle". Ok, die angeschriebenen Musikrichtungen sind nicht originär nicht Metal, nutzen aber das Image und musikalische Aspekte dessen.

In wie weit das direkt Metal betrifft, bedarf einer näheren Analyse. Wenn ich mal Lust habe, kann ichs auch weiter ausführen :D
 
Jo, Slipknot sind Vorreiter des HipHop...

...nicht, dass ich sie sonderlich mögen würde.
 
Metal war schon mal Mainstream, Mitte 80er. Die Charts wurden jahrelang von diversen hair-Metal Bands angeführt, von Motley Crue über G'n'R bis Poison etc. Ist zwar nur eine bestimmte Art "Metal", aber immerhin. Diverse Crossover-Projekte mit Rappern etc. waren auch schon ganz oben in den Charts, sei es "Bring the Noise" von Anthrax und Public Enemy oder Aerosmith und Run DMC mit "Walk this way".

Genau dank der Tatsache ging Metal damals auch unter und Grunge kam hoch - Metal wurde viel zu stark kommerzialisiert. Ich glaube jedoch nicht dass es nochmal so wird, heutzutage gibt es keine Musikrichtung mehr die derart neu ist und so einschlagen kann. War alles schon da und es gibt weiterhin alles, durchgemischt.

Und Mainstream wird immer von Hüpfliedchen nach Bohlen oder Britney Prinzip regiert, auch in 100 Jahren. Es gibt einfach viel zu viele unmusikalischen Leute und das wird sich nicht ändern.
 
Na, da werde ich aber dagegenhalten. Lady Gaga ist das geringere Übel :gruebel: ;)
 
Ich hoffe auf nen Troll :)

Sonst: Was ist denn Metallica oder Iron Maiden ? :) Wenn das nicht Mainstream ist, weiss ich auch nicht mehr. Aber hey, who cares?
 
Metal war lange Mainstream.
Die Urgesteine waren allesamt irgendwann einmal in den Top 10.
 
Der bereits angesprochene Hair/Glam Metal war ja wie gesagt schonmal Mainstream (und wäre heute immer noch Massenkompatibel, vllt sollte man mal n Comeback versuchen :D), dazu die meisten heutigen "Urgesteine" wie Maiden, Judas Priest, Metallica, usw.
Aber für alles was deutlich härter als Metallica aufm Black Album ist, sehe ich in Zukunft keine großen Chancen auf großen Erfolg im Mainstream.
Klar, einige Bands wie z.B. Slipknot und Nightwish sind v.A. bei (einigen) Jugendlichen z.Z. "in", aber - hierfür werden mich bestimmte Subkulturen steinigen ^^ - das ist noch lange kein Mainstream, weder von der Anzahl der Höere noch vo, Umsatz her noch sonst irgendwie. Mainstream ist Pop und das, was sich heutzutage R'n'B schimpft und weicher Rock und harmloser (vom Text her) Rap/Hip Hop.

Aber wer weiß: Vielleicht ist in ein paar Jahren das erfolgreich, was dann grade innerhalb der Metalszene boomt. Wer weiß... ich glaub, Lady GaGa hätte vor zwei Jahren auch niemand vorhergesagt.

Eins noch, hierzu:
Was ist denn Metallica oder Iron Maiden ? :) Wenn das nicht Mainstream ist, weiss ich auch nicht mehr.
Glaub es oder nicht, aber 80% der Leute an meiner Schule kennen Maiden nichmal vom Namen her :rolleyes: Und wissen vermutlich nichtmal, dass es Metallica schon vorm Black Album gab. Manche Genies halten das Album für n Paradebeispiel für Metal :bang: - na gut, die bezeichnen auch Bullet For My Valentine als "Hard Rock", also besser garnicht drum scheren...
 
definiere "Metal"

ansonsten voll sinnlose Diskussion! Es gibt keine musikrichtung die jeder hört!

mfg marian
 
Hier zeigt sich ein Teil des Problems. Metal ist heute kein Genre mehr sondern der Sammelbegriff für eine Unzahl von Sub Stilen, die dann auch noch allesamt mitunter einen Anspruch auf Alleinvertretung erheben, wenn auch manchmal nur nach Ansicht der Fans.
Dadurch splitten sich am Ende die Verkaufsaussichten. Diese aber bestimmen, was Mainstream ist und was nicht.
 
wikipedia schrieb:
Der Mainstream (englisch, wörtlich Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Underground. Der Mainstream ist eine Folge einer Kulturdominanz.
und auf http://www.musikindustrie.de/repertoire0/ findet man den Umsatz der deutschen Musikindustrie für 2008 nach Genres aufgeschlüsselt. Da entnimmt man folgende Verteilung
Pop: 35,5%
Rock: 20,7%
Klassik: 6,8%
Schlager: 6,6%
Hörbücher: 7,0%
Kinderprodukte: 5,9%
Dance: 4,8%
Volksmusik: 2,0%
Jazz: 1,7%
Sonstige: 9,0%

Da wird Metal vermutlich in der "Rock-Sparte" geführt, muss sich da aber neben Verkaufsschlagern wie (momentan in den Top 20 Media Control Charts) Billy Talent (13) und Green Day (14) behaupten.
Wenn man das mit beachtet, dann dürfte der Anteil an allen Metal-Sparten zusammengerechnet bei (großzügig geschätzten) maximal 10% liegen und damit weit entfernt vom "Mainstream" (nur wenig näher dran als z.B. Klassik). Den Geschmack der großen Mehrheit wird Metal also wohl nicht in absehbarer Zeit wiederspiegeln. Trotzdem war er (wie ja schon mehrere Leute hier erwähnten) zu seiner (kommerziellen) Hoch-Zeit auch in Geschmacksbildender Hinsicht durchaus relevant.
Dass Metal auch jetzt wieder kommerziell immer interessanter wird, steht auf einem anderen Blatt. Der Metal hatte als langjähriges eher Untergrund-Genre recht treue Fans und Käufer und wenn dann (wie z.B. mit Slipknot) Massenmarkt-Taugliche Bands auf der Bildfläche erschienen, haben die großen Labels immer wieder gerne einen neuen Versuch gestartet, den Metal zu seinen alten (kommerziellen) Glanztagen zurück zu führen, um die alte Cash-Cow noch einmal zu melken. Dank der recht treuen Stammhörerschaft, war das Unterfangen teilweise weniger riskant als bei anderen Sparten. Ob das im Sinne der Szene ist und in wiefern das von Erfolg geprägt ist, steht aber auf einem anderen Blatt.

Edit: trotzdem halte ich die Diskussion hier auch für etwas wenig Erfolgversprechend und die Ursprüngliche Fragestellung für etwas "unkonkret"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll doch jeder hören was er will.
Ich finde mittlerweile solche Trve-spackis genauso unterhaltsam wie deine sogenannten 'Alleshörer'.
Mir egal ob Musik Mainstream ist oder nicht,Lady Gaga ist doch auch ne ganz Süße und macht recht gute Musik.
 
Es gibt keine musikrichtung die jeder hört!
Es gibt Musikrichtungen, die einen beträchtlichen Marktanteil haben, soll heißen, die von den sehr vielen Leuten gehört wird.
Ich hoffe, du glaubst nicht wirklich, wir alle denken, es gäbe ne Musik die jeder hören würde o_O

Metal ist heute kein Genre mehr sondern der Sammelbegriff für eine Unzahl von Sub Stilen, die dann auch noch allesamt mitunter einen Anspruch auf Alleinvertretung erheben, wenn auch manchmal nur nach Ansicht der Fans.
Word. Ein Teil dieser Substile wird aber niemals massentauglich sein, Stichword Black/Death - und die beiden bringen eine ganze Menge Bands hervor, die gleichwohl selten großen Erfolg haben. Ich gehe mal so weit und behaupte, dass die "Begründer" mit voller Absicht so massenuntauglich spielten.
Dadurch splitten sich am Ende die Verkaufsaussichten. Diese aber bestimmen, was Mainstream ist und was nicht.
Ein einziges Metal-Subgenre wird wohl nie große Erfolge feiern, stimt. Wenn überhaupt, dann könnten max. alle zusammen auf Verkaufszahlen kommen, die ein Genre für den Mainstream qualifiziert. Die Massentauglichereren Stile werden dabei dann den größeten Anteil haben, aber auch Black Metal und Grindcore haben treue Stammkäufer, die das Zünglein and er Waage sein könnten.
Auch wenn die ganze Aufsplittung im Metal wohl relativ einzigartige ist (oder nicht? bei elektronischer Musik gibt's afaik auch ziemlich viele Schubladen, aber damit kenn ich mich nicht aus), muss man bedenken, dass auch nicht alles, was als "Rock" bezeichnet wird, immer ähnlich klingt. Metal fällt streng genommen auch unter Rock...

@Xytras: Interessante Daten :great:

Soll doch jeder hören was er will.
Ich finde mittlerweile solche Trve-spackis genauso unterhaltsam wie deine sogenannten 'Alleshörer'.
Mir egal ob Musik Mainstream ist oder nicht,Lady Gaga ist doch auch ne ganz Süße und macht recht gute Musik.
Das Thema ist schon so frei gefasst, und du schießt trotzdem vorbei :D Klar soll jeder hören, was er will. Aber werden in absehbarer Zeit viele Leute u.A. Metal (mal ganz unabhängig von trve oder nicht) hören?
 
bei der ganzen diskussion gerade kommt doch wider eine ganz besondere eigenschaft des "metalers" hervor (bitte nicht zu persönlich nehmen, bin ja selber einer...):

"guter" metal wird von möglichst wenigen leuten gehört. sind es doch mal n`paar mehr schreit der harte kern sofort "MAINSTREAM" und die band ist mehr oder weniger unten durch in der szene. klar, wenn man von sooooo vielen leuten gehört wird, kann man ja nur n`poser sein...

was wäre also nun, wenn "metal" sich zum absolutem mainstream entwickeln würde ?

na ist doch klar - es würde keine "metal szene" mehr geben !
die ganze individualität, das, womit sich der metaler identifiziert, das "besonodere" wäre schlicht und einfach weg !
es ist doch für sehr, sehr viele metaler das "obercoolste" , anhänger einer band mit möglichst wenigen fans zu sein.
da fühlt man sich dann allen anderen gegenüber "erhaben", weil man ja sowas von besonders ist...
wird so eine band dann bekannt, wenden sich viele von ihr ab, weil sie ihre individualität regelrecht bedroht sehen. plötzlich ist man nur noch einer von vielen...

was will ich damit sagen:

metal wird sich nie zum mainstream entwickeln !
weil es einfach zu viele unterschiedliche spielweisen gibt.
die ein oder andere mag ja mal so erfolgreich sein, daß man sie als mainstream bezeichnen könnte. in disem moment wird sie aber von der "szene" an sich nicht mehr für "wahr" oder "ernst" genommen und man wendet sich anderen richtungen zu.
von daher wird sich das alles "wie von selbst" regeln.
die erfolgreichen bands "mutieren" dann zu "pop" bands und werden nicht mehr wirklich zum metal gezählt oder "belächelt" (anfang der `90 jahre z.b. waren Iron Maiden in der "szene" gar nicht mehr angesagt. man, man, was bin ich damals ausgelacht worden, weil ich es gewagt habe mit Maiden shirts rumzulaufen...).

was halte ich persönlich von der ganzen sache ?

gar nix !!!

ich höre, was gefällt !
es interessiert mich nicht die bohne, wieviele anderen "meine" musik ebenfalls hören !
so ewas wie "mainstream" gibt es für mich nicht !
von daher erübrigt sich diese diskussion eigentlich für mich....

ähhhhh :gruebel:

und tschüss... :D

gruß

PS: von Sklipnot hab ich noch irgendwo n`demo rumliegen, zugesteckt auf nem metal konzert... ;)
 
Metallica kennt jeder - zumindest dem Namen nach. Deren Alben steigen in den Charts weit oben ein. Sie verkaufen mehr Konzertkarten als die meisten Pop- Acts. Ist also per Definition Mainstream.

Vor'n paar Jahren waren's Korn, Linkin Park und Creed. Es gab schon immer harte Acts mit lauten Gitarren, die Millionen gemacht haben.

Ich persönlich höre 'ne Menge Bands, die keine Sau kennt. Aber ich höre auch U2. Ist mir wurst, was die anderen hören. Ich hab keine Angst, dass der Mainstream plötzlich bei meinem Geschmack vorbeikommt. Im Gegenteil: Ich würd's vielen meiner Fave- Bands von Herzen gönnen, ein paar Millionen CDs zu verkümmeln.

Alex
 
Ich bin auch der Meinung, dass Metal wohl nie gegen die Britney Spears-Hüpferchen anstinken können wird, aber ein Aufschwung ist zu Zeit definitiv zu verzeichnen.
 
Man kann doch nicht Bands wie Maiden, Metallica, Judas Priest, usw. schlecht machen, weil viele Leute ihre Musik hören? Berühmte Musiker sind nicht ohne Grund populär, auch wenn unbekanntere Bands auch manchmal mehr Aufmerksamkeit haben sollten.
 
metal hat sich längst zum antimainstream nr.1 entwickelt...

quasi eine "non-konformistenuniform"

es gibt so unendlich viele kiddies die "metal" hören, ebenso wie leute in meinem alter... die rücken alle nach...

immer mehr suchen nach identität und finden sie in tollen schwarzen t-shirts mit blut und kreuzen drauf... (umgedreht versteht sich)...

es ist genauso ein alberner blödsinn wie die popsparte... zumal etliche (und das sind nicht wenige) dieser metalbands genausowenig drauf haben wie irgendwelche plastikpopgeschichten....

es ist letztlich nur die pest mit cholera ausgetauscht...

aber was solls...


Letztendlich finde ich aber die ganzen Metaller fast schon alberner als alle anderen :D auch wenn ich selbst n 3tel bin...

ein grund warum es scheinbar keine riesenacts gibt wie im popberiech (metallica und maiden mal ausgenommen) wird daran liegen dass es so unendlich viele knüppelkapellen gibt und deren marketing besser dezentralisiert läuft...
ihr glaubt doch nicht dass deren plattenfirmen deren (vielfach völlig austauschbare) musik so toll finden...
 
ich glaube auch nicht, dass metal irgendwann den pop-mainstream ablösen könnte.
lediglich das, was leute meinen, wenn sie sagen, sie würden "alles" hören (schließt idr. metal, klasssik, industrial, opernmusik aus) hat in meinen augen auch die möglichkeit, mal die populärkultur zu dominieren.

metal ist in den augen vieler außenstehender nur "lärm", "rauschen", "grunzen" oder böse satansmusik.
metal ist imho trotzdem keine nischenmusik obwohl es von aussenstehenden oft so warhgenommen wird. wie schon gesagt, maiden und metallica verkaufen sich gut und auf den straßen sieht man immer öfter langhaarige mit unleserlichen t-shirts.:)

Ich hoffe auf nen Troll :) ?
troll.0.jpg
 

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