Messmikro + Interface / 200€

  • Ersteller Space Pope
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Also mein Ziel ist es, ein Gefühl von Lautstärke und Charakteristik eines Objektes (vornehmlich Computer-Hardware) zu übermitteln. Nehmen wir von mir aus mal die Geräuschkulisse eines Netzteils oder einer Grafikkarte: hier soll z.B. zu hören sein, ob die Lüfter eher hoch- oder tieffrequent laufen, ob die Platine ein hohes Spulenfiepen von sich gibt oder man andere Störgeräusche wahrnehmen kann.
Das Mikrofon sollte hierbei natürlich eher neutral abgestimmt sein und wenig Eigenrauschen aufweisen, damit man diese Dinge überhaupt halbwegs voneinander differenzieren kann.
Ich weiß, dass das bei dem verhältnismäßig geringen Budget schwierig ist. Allerdings will bzw. kann ich einfach keine 500 Euro aufwärts in eine solche Konfiguration investieren. Dennoch möchte ich auf das Projekt natürlich nicht verzichten...

Die Frage wäre:
gäbe es einen Kompromiss?
Mit Import habe ich auch kein Problem, so lange es (einschließlich Einfuhrsteuer bzw. VAT) nicht zu teuer wird.
 
sorry, ich habe da oben nicht auf das 'S' in der Bezeichnung geachtet (bei der Suche unter 'sold items') :oops:
das E100 geht für den genannten Preis, bietet aber mit 16db Eigengeräusch keinen Vorteil
als E100S (nur das hat den niedrigen Geräuschpegel) liegt der Preis meist zwischen $230 und $330, eher uninteressant
ich kann aber nachher mal 2 Mikros auf meinen leisen Rechner richten mit verschiedenen Interfaces...

cheers, Tom
 
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Das wäre sehr nett, damit man mal eine Referenz hat :)
Bei dem CAD E100(S) bin ich mir auch nicht so sicher. Einschließlich den Zollgebühren wird sich das (zumindest für mich ^^) wohl kaum lohnen.
Das EM1 würde mich importiert insgesamt etwa 140 Euro kosten...

Aber was solls, mittlerweile habt ihr mich sogar soweit, etwas mehr investieren zu wollen. Bevor ich in einem halben Jahr doch wieder unzufrieden bin und dann wieder aufrüste. Die absolute Schmerzgrenze liegt inzwischen bei 400 Euro.

Wenn es in dem Segment keine wesentlich bessere Alternative geben sollte,
würde ich mich einfach für das NT1-A entscheiden. Damit wäre ich zumindest etwas flexibler und hätte ein relativ rauschfreies Mikrofon.
Als Interface dann auch ruhig ein Steinberg o.Ä.

Jetzt brauche ich nur noch einen Segen :engel:
 
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die Sache ist deutlich schwieriger, als man sie sich zunächst vorstellt... :p
ich habe die Mikros ca. 0,5m Meter auf Höhe des (in's Rack geschraubten) Rechners auf der Rückseite platziert
der aufgenommene Ton hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem, was im Raum wahrgenommen wird
in diesem Setup macht das Vorverstärker-Rauschen kaum etwas aus, weil es stark überlagert wird
(vermutlich vom Luftstrom des Netzteils erzeugt)

im musikalischen Bereich werden Mikros in erster Linie auf lokale Quellen positioniert
hier geht es aber um ein diffuses Schallbild
anstatt einer hochwertigen (und teuren) Raumaufnahme würde ich eher einen geeigneten Raum für das Objekt erzeugen
im Prinzip eine Art Kiste/Pyramide mit fest installierten Mikrofonkapseln, die du einfach drüberstülpst
die Mikrofone verschaltest du der Einfachheit halber in Software
(näheres bei Bedarf, ist kein Hexenwerk und geht mit Freeware)
ein 4 Kanal-Interface oä der einfachen Art sollte dafür reichen

die Konstruktion kann imho halb-offen sein, also nichts mechanisch anspruchsvolles
sie sollte den Schall streuen bzw das Strömungsrauschen sowie Ausseneinflüsse reduzieren
durch das Mikrofon-'Array' bekommst du relativ betrachtet mehr Nutz-Signal
beim Preis der Standard-Electret Kapseln ist das imo auf jeden Fall einen Versuch wert

cheers, Tom
 
Danke für die Anergung.
Mein Vorhaben ist allerdings eher im Bereich des Freifelds angelegt. Die Komponenten die ich aufnehmen möchte müssen nicht unbedingt in einem Gehäuse installiert sein.
Dafür gäbe es aber auch spezielle, offene Gehäuse (Benchtable). Den Großteil der Aufnahmen möchte ich aber im komplett ausgebauten Zustand mit externer Stromversorgung durchführen. Es muss also nicht zwingend zu massiven Reflexionen kommen.

Ich weiß nicht, wie viel Sinn es da im allgemeinen macht, eine solche Box zu konstruieren und wie die Qualität des Sounds dann ausfallen würde :/

Meine Aufnahmesituation ist momentan auch noch etwas unklar.
Zuerst hatte ich vor eine kleine Art "Isolationsbox" im Schrank aufzubauen. Sprich, die Holzwände mit Textil und ein wenig Schaumstoff auszukleiden und ggf. noch ein paar Gummimatten drum herum, um den Körperschall in Grenzen zu halten.
Die Akustik wirkt da ohne diese Installationen aber schon extrem dumpf und rückkoppelnd, was freilich keine besonders gute Grundlage darstellt.
Daher wollte ich einfach einen freien Aufbau in der Ecke des Raumes in Erwägung ziehen. Da habe ich zumindest kein derart dominantes Dröhnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ach so... ich dachte es ginge um Komplettgeräte und deren (annähernd) realen Raumklang
dann kannst du das oben geschriebene vergessen... :D
da würde ich einfach mit dem OM-1 und normalem Interface anfangen
(du kannst ja nah genug an die Sachen heran)

cheers, Tom
 
ich hätte nicht mal die Aufnahmen vom Audient ID22 und Alesis ioDock wirklich unterscheiden können ... :D
(muss aber einräumen, dass sich das Alesis allgemein erstaunlich gut schlägt)
das ID22 kostet das 3-fache und gefällt mir besser als ein RME Babyface
solange die Elektronik kein kompletter Rauschgenerator ist...
bei den niedrigen Pegeln hat man vermutlich mehr Probleme mit sauberer Stromversorgung/Masseschleifen als mit Wandlern

cheers, Tom
 
Laut Angaben kann man das Roland jedenfalls mit Batterie, USB oder optionalem Netzteil versorgen.
Gibt es bei Letzterem qualitativ irgendwelche nennenswerten Unterschiede gegenüber dem direkten Anschluss am Rechner?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

auf jeden Fall ist die Versorgung mit einem extra Netzteil stabiler. Wenn viel USB-Ausrüstung am Rechner hängt, kann da die Stromversorgung schon mal in die Knie gehen, und dann hast Du den Salat... ;) Meistens geht's ja gut, aber nach Murphy kommen die Störungen ja immer dann, wenn man sie absolut nicht brauchen kann.

Viele Grüße
Klaus
 
Also rein von der Stromversorgung meines PC-Netzteils her dürfte es keinerlei Probleme geben. Selbst mit sämtlichen angeschlossenen USB-Geräten komme nicht mal annäherungsweise an mein Limit von 650W.

Aber noch mal eine andere Frage: mit welchem Gewinde darf man bei dem "Elastic Holder" des OM1 rechnen? Eher 3/8", 5/8" oder gar beide per Adapter?
Wollte mir ggf. noch ein möglichst kleines Tischstativ ohne riesiegen Standfuß für VOIP zulegen. Etwa sowas in der Richtung - das Gewicht des Mikros ist ja auch nicht so gewaltig, als dass es da Gleichgewichtsprobleme geben dürfte :D

Gruß,
Space Pope
 
Also rein von der Stromversorgung meines PC-Netzteils her dürfte es keinerlei Probleme geben. Selbst mit sämtlichen angeschlossenen USB-Geräten komme nicht mal annäherungsweise an mein Limit von 650W.

Um diese Stromversorgung geht es aber nicht, sondern um diejenige, welche am USB Port anliegt, dort kann es knapp werden. Ich empfehle ebenfalls, wann immer möglich, die Verwendung eines Netzteiles bei per USB angeschlossenen Devices.


Grüsse
 
Jetzt muss ich doch mal fragen: Wofür sollen deine Aufnahmen dienen?
 
Siehe Post 1, 21 und 25 :tongue:
 
Ja, sehr witzig... Die Frage war nicht WAS Du machen willst, sondern WOZU es letztlich dienen soll. Aber OK, ich versuch's nochmal anders: WEM willst Du deine Aufnahmen und eventuelle Erkenntnisse präsentieren?
 
Entschuldigung, dann habe ich deine Frage wohl nicht ganz verstanden :redface:
Ziel ist es wie gesagt, diverse technische Geräte akustisch voneinander differenzieren zu können. Also ob das eine Gerät eher leise oder laut ist, ob es fiept oder brummt etc.
Das sollte zumindest halbwegs rüber kommen.

Das Publikum besteht weitestgehend aus dem freien Internet. Also etwas überzogen formuliert: kein wissenschaftlich-audiophiles Auditorium :D

Und zurück zum eigentlichen Thema:
das OM1 würde ich vom deutschen Vertriebspartner THS bereits für 110 Euro bekommen. Das ist im Leistungsverhältnis natürlich kein schlechtes Angebot - obwohl ich immer noch mit dem Gedanken spiele, lieber etwas aufzurüsten.

Wer billig kauft, kauft ja bekanntlich zwei mal.
Aber es ist unmittelbar auch immer sehr schwer, das ganze in Einklang mit der Geldbörse zu bringen...
 
Also willst Du das auf einer Internetseite veröffentlichen, damit sich Interessierte informieren können?
 
Ja, das könnte man so stehen lassen.

Die Frage wäre natürlich, ob das OM1 dem Zweck gerecht werden kann. Das hängt meines Erachtens in erster Linie von dem Noise Level ab (die sonstigen Einflüsse auf die Soundquali jetzt mal außen vor gelassen), da die aufzunehmende Hardware eben relativ leise ist. Neutral scheint es jedenfalls schon mal zu sein.

Ich spiele jedenfalls auch schon mit dem Gedanken, mir ein gebrauchtes Babyface zuzulegen. Das wäre vergleichsweise aber eigentlich schon wieder überdimensioniert für ein OM1. Was natürlich nicht heißen soll, dass es akustisch von einem besseren Interface nicht profitiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sags mal so:
du wirst dich extrem schwertun, bei einer Metal-Gitarrenaufnahme den Klirrfaktor des Wandlers einzuschätzen... ;)
abgesehen davon ist ein RME natürlich grundsätzlich immer ein empfehlenswertes Interface

cheers, Tom
 
Ich möchte ja keinen puristischen Black Metal aufnehmen, eher ein leises Spulenfiepen oder einen rauschenden Lüfter :D

Bin mir bei dem Setup bisher wie gesagt noch etwas unsicher.
Das ganze steht und fällt auch wieder mit den ~450 Euro Max.
Mehr kann ich halt nicht entbehren.
Ich drehe mich im Kreis...

Könnte wenn, dann entweder nur ein etwas besseres Mic oder ein etwas besseres Interface in Erwägung ziehen. Beides zusammen wird wohl kritisch.
Im Grenzfall ist mir die Rauscharmut auch wichtiger als die Neutralität, so lange es nicht zu unausgewogen klingt.
 
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