Meine (richtig eingesammelten?) Kriterien für Equipment-Erstkauf (ca. 500€)

Ist das der Standard hier im Forum?
Meistens, ja. :)

dass die empfohlene Harley Benton als Hausmarke es damit nicht werden wird, auch wenn sie mir so auf dem Foto gut gefallen würde.
Du möchtest später aber auf der Gitarre spielen, nicht auf dem Foto ;) Klar, gefallen soll sie auch. Aber Spielbarkeit ist mindestens genauso wichtig. Vielleicht unternimmst du mal einen Ausflug zu Thomann? Dann weisst du es genau. (Weiß nicht wo du wohnst, ob bei dir in der Näher was ist)

ohne pickguard (deutsch Schlagbrett?)
Pickguard ist so ne Sache. Notwendig ist das nicht, die Gitarre gibt auch ohne Pickguard Töne von sich. Das Teil schützt den Lack. Man neigt als Anfänger dazu, falsch / zu fest / zu tief anzuschlagen und kann sich unter Umständen den Lack verkratzen. Meine allererste Gitarre hatte einen Pickguard und nach den ersten Monaten hat das Ding ausgesehen wie mit Körnung 50 abgeschmirgelt. Falsche Technik. Dazugelernt, optimiert und heute nicht ein Kratzer.
Also musst du selbst wissen, ob du dir von Anfang an angewöhnen kannst darauf zu achten. Ist wie mit Displayschutzfolie am Handy. Ich hatte noch nie welche dran und auch noch nie nen Kratzer - meine Frau hat zwar auch keines, aber das Display ist eine Landkarte...

Ich habe gelesen, dass die großen/echten Les Pauls verhältnismäßig schwer sein sollen. Ist das bei den epiphones auch so und ist das etwas, was einen Einsteiger stören würde oder reine Gewohnheitssache - man kennt es ja nicht anders?
"Schwer" ist immer relativ. Manche sind schwerer als andere, Unterschiede bewegen sich aber im Bereich von 1-2kg. Ich merke zB deutlich den Unterschied zwischen meiner SG (Gibson) und meiner LP (Epi), aber stören tut es mich nicht. Habe die nicht gewogen und es ist mir auch egal. Würde es für dich einen Unterschied machen ob 4 oder 6kg über deine Schulter hängen? Kannst nur du beantworten. Fakt ist, 1 Stunde am Tag üben ist nochmal was anderes als 4 Stunden auf der Bühne - aber bei letzterem sind wir ja noch nicht.

Worauf sollte ich im Laden achten, wenn mir tatsächlich einer der Verkäufer eine der Gitarren vorspielen würde?
Vor allem ob dir der Klang gefällt und ob dir die Klangvielfalt zusagt (der Tonabnehmer, beim Umschalten), also alles was aus dem Lautsprecher kommt. Spielbarkeit, Haptik, Gefühl kannst nur du beurteilen.

Spannend fand ich, wie er die verschiedenen Backtracks dann über den PC gesteuert hat. Wie würde das mit einem Amp funktionieren? Von PC Ausgang zum Amp-Aux-In und Ausgabe über Amp? Oder von e-Gitarre über Amp-Ausgang zu PC und dann Ausgabe über PC-Speaker?
Wenn ich dich richtig verstehe, einen Backingtrack abspielen und dazu Gitarre spielen? Ich lasse die Backingtracks generell über die HiFi laufen, klingt besser. Fürs Üben ist es aber möglich die über Aux einzuspeisen (dafür ist der Aux da). Amp --> PC Speaker geht auch, ist aber doch umständlicher und der Klang ist dann auch suboptimal. Amp --> PC ist ne Variante, wenn du aufnehmen willst.

Ich habe in meinem PC eine ordentliche Soundkarte verbaut (nicht nur ein onboard Chip) und ganz ordentliche Lautsprecher. Wäre das auch eine Lösung oder würdet ihr mir davon abraten?
Genau genommen ist alles eine Lösung, was deine Saitenschwingung in hörbare Töne umwandelt. Es stellt sich nur die Frage, wieviel Qualitätseinbußen du bereit bist hinzunehmen. Optimal ist nunmal Gitarre --> Amp, da geht nichts drüber. Über Geräte, die Boxen simulieren (wie hier genannte Multis), kommst du in etwa zu einem ähnlichen Klang (die Geräte simulieren die Klangcharakteristik von ausgewählten Amp-Lautsprechern). Ohne Simulation wirds - ich sags mal hart - immer sch... klingen, weil normale Lautsprecher eine ganz andere Klangcharakteristik haben.
Aber Einfluss hat auch die Größe des Lautsprechers, da brauchst du dir nur den neusten Hit über deinen Handylautsprecher anzuhören und im Vergleich über ne große Anlage.
Um es kurz zu sagen, rein fürs Üben, ja, könnte man vermutlich damit leben. Aber auf Lange glücklich werden? Wieder deine Entscheidung.

Nur, die Anmerkung mit dem Looper habe ich leider nicht verstanden. Mir fehlt hier das Grundverständnis: Was ist denn der Vorteil des Loopers für einen Anfänger, bzw. wie/wo kommt der beim Üben zum Einsatz? Was meinst Du mit den beiden Sätzen, dass man da "etwas" in den Effektloop hängt, wenn man die internen Effekte des Amps nutzt?
Kurz: ein Looper dient dazu aufzunehmen und wieder zu geben. D.h. du kannst dir selbst zB einen Rhythmus einspielen, diesen dann in Schleife laufen lassen und dazu Soli üben. Oder wenn du verschiedene Rhythmusparts miteinander abstimmen willst, einen Part aufnehmen, laufen lassen, probieren was dazu passt. Etc etc. Es gibt dir die Möglichkeit selbst aufgenommenes in dein Spiel einzubauen, ohne über PC aufnehmen zu müssen. Es gibt verschiedene Geräte, günstige haben meist kürzere Aufnahmedauer und weniger Funktionen (zB nur eine oder zwei Spuren zum Aufnehmen), mit teuren kannst du stundenlang aufnehmen und das über mehrere Spuren mit wechsel und Rhythmusautomatik und was weiß ich noch. Die meisten Multis haben einen integrierten Looper, der eher der günstigen Variante entspricht.

Effektloop deshalb, weil der Effektloop eine Funktion am Amp ist, der die im Amp eingebauten Effekte umgeht: sagen wir mal du spielst in deinen Looper einen Cleanen Rhythmus ein, machst den einfach so an den Amp dran. Dann möchtest du dazu verzerrt solieren, machst am Amp die Zerre an: dann ist der cleane Rhythmus auch verzerrt, weil das ganze Eingangssignal gezerrt wird. Hängt der Looper aber im Effektloop drin, wird die Verzerrung des Amps umgangen und direkt das Signal des Loopers ausgegeben. (Gilt für andere Effekte analog).

Eins noch zum Looper: es ist etwas verwirrend, aber es gibt zwei verschiedene Dinge, die beide Looper heissen. Das erste, siehe oben. Das zweite ist ein "Steuergerät" für Effekte und hat mit Aufnahme/Wiedergabe nichts zu tun.

Für den Vergleich zwischen verschiedenen Stimmgeräten (gibt es ein aufsteckbares mit Metronom? Macht das Sinn?) bis hin zur Suche nach der idealen Dicke der Plektren (rau, so dünn wie möglich und aus Nylon?) und Saiten (009? 010? Was ist zu beachten?), Gitarrenständer, Kabel (vermutlich 3m, aber worauf muss man da achten?) Gurt, Security Locks (welche?), Capo (oft empfohlen, aber brauche ich das als Einsteiger schon? Und ist es der oder das capo?).... also für all das hätte ich mich erst einmal informiert und dann später einen extra Thread aufgemacht.
- Als Stimmgerät reicht dir vorerst ein einfaches.
- Metronom ist wichtig, aber fürs erste reicht theoretisch auch ne App auf deinem Smartphone.
- Kabel 3m ist ok, achte darauf dass es kein billig-Kabel ist. Muss nicht signature blabla mit titanschirmung sein, aber mittlere Preisklasse ist gut. Es gibt verschiedene Steckerformen - gerade, oder gewinkelte. Musst du rausfinden, was dir lieber ist. Ich hab vorwiegend Gerade-Winkel, also ein Ende so, ein Ende so, ist sehr vielseitig. Und ein gerades in meiner SG ist kacke (Buchse ist auf der Front).
- Gurt, am besten Leder (angenehmer zu tragen und verrutscht nicht so schnell wie Nylon), aber musst du selbst wissen, was dir besser liegt. Gurt ist Gurt.
- Security Locks, wenn du Probleme damit hast, dass dir der Gurt von den Pins rutscht - man kann aber auch das Gummi von Bierflaschen mit Plop-Verschlüssen (fällt mir nicht ein, wie es richtig heisst) nehmen, hält auch.
- Capo: hat Zeit. Viel Zeit. Schreibst mal als "später mal" hin
- Plektren: am besten ne Handvoll gemischte, verschiedene Größen, Formen und Stärken. Finde für dich raus, was dir besser liegt. Ist jedes mal ein anderes Spielgefühl, anderer Klang, anderer Charakter... Ich bevorzuge für cleane Rhythmen weiche, runde, für harte Rhythmen harte, halbspitze und für Soli kleine, spitze, ganz harte. Andere machen es ganz andersrum, und andere ganz anders. Probier dich durch.
Dennoch ein Tipp: mit harten Plektren ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du ne Saite reisst, als mit weichen am Anfang versteht sich.
- Saitenstärke: würd dir Empfehlen erstmal bei Standard zu bleiben. Wie du dir vermutlich schon denken kannst, beeinflussen auch die Saiten den Klang. Aber auch die Spielbarkeit. Ich spiele nen 9er Satz und zwar auf allen Gitarren, trotz dass viele Sagen auf ne LP gehört ein 10er Satz drauf. Eigene Vorlieben. Gibt auch Mischsätze und Exoten, aber das ist ein großes Thema, informier dich dazu am besten separat.

Ihr habt erwähnt, dass der Laden eine Gitarre einstellen könnte. Ich vermute, damit ist mehr als nur das Stimmen gemeint sondern auch das "Tieferlegen" der Saiten oder gar noch mehr?
Stimmen solltest du selbst lernen ;) Das machen die zwar auch, aber das ist nicht der Hauptzweck.
Das Einstellen bezieht sich auf Saitenlange, Halskrümmung, Oktavreinheit, Höhe der Pickups etc. also eher Dinge, die für Anfänger etwas komplizierter sind (aber nicht unmöglich!), später lernst du das selbst zu machen oder sparst dir die Zeit und zahlst jemandem Geld der das macht. Das Einstellen lässt du am besten machen nachdem du dich für eine Saitenstärke entschieden hast, sonst sind nach dem Saitenwechsel evtl neue Einstellungen nötig.
 
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Wow, @DerBoTo , da hast du dir eine Menge Arbeit gemacht, all diese Fragen zu beantworten.

Bei einer Sache hast du dich IMHO zu missverständlich ausgedrückt:

Effektloop deshalb, weil der Effektloop eine Funktion am Amp ist, der die im Amp eingebauten Effekte umgeht: sagen wir mal du spielst in deinen Looper einen Cleanen Rhythmus ein, machst den einfach so an den Amp dran. Dann möchtest du dazu verzerrt solieren, machst am Amp die Zerre an: dann ist der cleane Rhythmus auch verzerrt, weil das ganze Eingangssignal gezerrt wird. Hängt der Looper aber im Effektloop drin, wird die Verzerrung des Amps umgangen und direkt das Signal des Loopers ausgegeben. (Gilt für andere Effekte analog).

Der Effektloop ist eine Einschleifstelle für Effekte, die diese zwischen Vor- und Hauptverstärker einklinkt. Der Hintergrund ist folgender: Bei modernen Amps findet die Soundformung (zB. Verzerrung) weitestgehend im Vorverstärker statt. Viele Effekt wie Hall, Echo, Chorus etc. klingen wesentlich besser, wenn sie auf die Verzerrung angewandt werden, anstatt dass ein "verhalltes" Signal verzerrt wird. Ein Verstärker mit Effektloop bietet also zusätzlich dazu, dass Effekte vor den Verstärker gepackt werden können, eine weitere Möglichkeit und ist damit flexibler einsetzbar.
Ein Looper nimmt das Gitarrensignal natürlich so auf, wie es an dieser Stelle anliegt. Nehmen wir an, zunächst wird ein cleaner Rhythmus aufgenommen. Dazu soll dann ein verzerrtes Solo gespielt werden. Hängt der Looper vor dem Amp, werden sowohl Rhythmus als auch Solo durch den verzerrt eingestellten Vorverstärker geschickt und damit beide verzerrt. Hängt der Looper dagegen in der Effektloop, wird der aufgenommene Rhythmus nur noch durch den Endverstärker geleitet und somit so clean (und mit den dann verwendeten EQ-Einstellungen) wiedergegeben wie bei der Aufnahme, unabhängig von den aktuellen Einstellungen des Vorverstärkers. Da wird also nichts umgangen, das passiert dann eher "automatisch" so wie gewünscht.

Das ganze dürfte aber für dich (@its_me ) frühestens in einem halben Jahr interessant werden, also würde ich für mich nur mitnehmen: Eine Effektloop macht den damit ausgerüsteten Verstärker flexibler einsetzbar.
Bei Modelling-Verstärkern wie zB. den Boss Katanas ist übrigens eine Effekt-Loop nicht so grundsätzlich nützlich wie bei anderen Amps, da sie die Effekte Hall, Echo, Chorus, Flanger schon an der richtigen Stelle eingebaut bieten.
 
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Ja, so ist es besser verständlich und korrekt, danke für den Einwand :) Hatte etwas unter Zeitdruck geschrieben und versucht mich kurz zu fassen.

Der letzte Abschnitt fasst es gut zusammen: erstmal anfangen (clean und verzerrt ist fürs erste genug), Finger blutig spielen und dann, nach und nach, wirst du weitere Wünsche und Vorlieben entwickeln.
 
Als Verstärkeralternative käme vielleicht auch noch der Line6 Spider V60 in Betracht?!
 
Zur Funktionsweise und den vielen Möglichkeiten (2.-Stimmen-Begleitung, Soli üben bis hin zu Looper-Live-Performance), die ein Looper bietet, gibt es unzählige inspirierende Videos auf YT.

Ganz zu Beginn wird ein Looper natürlich noch nicht benötigt oder überhaupt benutzt.
Aber wie ich geschrieben hattee, bei mir war er eine der ersten weiteren Anschaffungen weil man ihn auch schon vor dem später folgenden Üben von Soli wunderbar auch als musikalischeres Metronom nehmen kann (man spielt dann halt nicht zu einfachen Klicks).

Und auch wenn man ganz zu Beginn den Looper noch nicht nutzt: Nach 1/2 Jahr festzustellen, dass der zuerst gekaufte (Modelling-)Amp das wichtige Feature Effektloop dann nicht hat, ist ärgerlich und kostet Geld. So war es bei mir mit dem Mustang I V2, sowas kann man vermeiden.

Bei Modelling-Verstärkern wie zB. den Boss Katanas ist übrigens eine Effekt-Loop nicht so grundsätzlich nützlich wie bei anderen Amps, da sie die Effekte Hall, Echo, Chorus, Flanger schon an der richtigen Stelle eingebaut bieten.

In diesem kleinen Punkt würde ich allerdings widersprechen wollen. Was Hall/Chorus/Echo/etc. angeht hast du natürlich Recht.
Aber hinsichtlich eines Loopers finde ich gerade beim Modelling-Amp den Effektloop besonders wichtig, da man nicht mal die Möglichkeit hat, den Looper zwischen Pedale und Amp zu hängen (was bei Verzerr-Pedalen in Looper in cleanen Amp wenigstens noch funktionieren würde).

Bis denne,

Henrik
 
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Hallo zusammen,

nachdem ich so eine überragende Resonanz im Forum als auch per PM auf meine simple Anfrage bekommen habe, nun ein Update nach meinem Besuch im Musikladen.

Ein Verkäufer hat mir nicht nur die kleine Geschichtsstunde der eGitarren gegeben, sondern zum Vergleich der verschiedenen Grundtypen auch alle möglichen Gitarren angespielt. Vom Sound haben mir die Les Pauls und SG sehr gut gefallen. Der bzw. die Tausender auf dem Preisschild hingegen nicht. Eine gewisse Richtung hatte ich nun allerdings, sprich eine 100% Strat mit Single Coils sollte es nicht werden.
Ich habe fleissig Gitarren hochgehoben, gewendet und beschaut. Ich hatte ebenfalls noch nie eine Handyschutzfolie (super Vergleich übrigens), selbst mein ältestes Gerät sieht wie neu aus. Doch beim Handy weiß ich, wie ich es bedienen muss. Bei der Gitarre werde ich deshalb lieber nicht auf den Pickguard verzichten. Ich möchte auch kein Tremolo. Ja, beides geht - auch für Anfänger - auch umgekehrt, doch ich war froh, dass ich zumindest einige Kriterien hatte um im eGitarren-Wald ein wenig durchzublicken.
Verschnaufpause, Denkpause und im Grunde hatte ich es dann auf vier Gitarren eingegrenzt:
  • Epiphone Les Paul Studio
  • Epiphone SG 400
  • Epiphone SG 400 PRO
  • Yamaha Pacifica 311

Beim ersten Anfassen fiel mir etwas auf, an das ich überhaupt nicht gedacht hatte: Mit ihrem lackierten Hals fühlten sich sowohl die SG 400 PRO als auch die Les Paul ein wenig klebrig an. Ja, Ausstellungsstücke... Aber mit meinen verhältnismäßig warmen Händen - was beim anfänglichen Üben bestimmt nicht besser sein wird - würde ich den Effekt wohl auch sehr oft haben. Die SG 400 und die Pacifica mit dem hölzernen Touch waren besser.

Die SGs machten sofort einen Kopfstand (@ pfs2222: Danke für die Vorwarnung!), kaum dass ich sie in der Hand hatte. Mensch, die klingen so mächtig, aber der dünne und leichte Korpus fühlte sich an wie eine Scheibe Knäckebrot.*
Die Les Paul wiederum war ein dicker Brummer, der sich auf dem Knie breitmachte. Nicht unangenehm, aber doch mächtig.*
Die Pacifica 311 kuschelte sich ran, sah zu mir hoch und ich glaube sie sagte "Papa?". Tja... also... "Ja, Kleine!"

(* Alles rein subjektiv. Liebe SG und Les Paul Fans, bitte lauert mir jetzt nicht auf um mich mit einer Strat zu verprügeln....)

Fazit: Pacifica 311 in schwarz bestellt - da nicht vorrätig. Lieferzeit noch unklar, sollte aber nicht zu lange dauern. Wird dann anfängerfreundlich eingestellt.

Beim Amp habe ich auch einige Runden gedreht und mehr gelesen, als ich mir jemals würde merken können. Dann sagte ich mir, jetzt ist es auch schon egal und griff beim Katana 100 zu.

Plektren, Kabel, Stimmgerät, Gitarrenständer und Gurt sind auch bestellt. Da mich meine Firma die restliche Woche auf Reise schickt, brauche ich auch nicht unruhig hin- und herrutschen. Ich hoffe nur, dass zum Wochenende die Gitarre im Laden eingetroffen und abholfertig ist.

Sagte ich hier schon danke für die super Beratung?

Vielen, vielen Dank!
(Ich melde mich, wenn ich das C auf dem Griffbrett suche. ;-) )
 
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Beim ersten Anfassen fiel mir etwas auf, an das ich überhaupt nicht gedacht hatte: Mit ihrem lackierten Hals fühlten sich sowohl die SG 400 PRO als auch die Les Paul ein wenig klebrig an. Ja, Ausstellungsstücke...
Gut beobachtet! Hat mit Ausstellungsstück nix zu tu und ist tatsächlich so: Manche lackierten Gitarrenhälse sind klebrig. Dünn lackiert oder geölt fühlen sie sich wesentlich angenehmer und holziger an. Dennoch möchte ich dazu folgendes anmerken: Wenn es irgendwann mal genau ein Gitarrenmodell mit Sticky Hals sein muss, kann man mit einem x.000-er Schleifpad das Problem schnell beheben... ;)
Ansonsten hast du m.E. alles richtig gemacht, gute Wahl und viel Spass noch.. :m_git1:
 
Glückwunsch zu deiner Auswahl und "happy learning"!

Ja, Aufrauhen der Halsrückseite "besiegt" das klebrige Gefühl. Ausserdem sollte man Hals und Hand sauberhalten, vielleicht haben sie im Shop nicht so drauf geachtet. :evil:

Anstatt eines Schleifpads nehme ich Scotch Brite, das ist meist einfacher zu besorgen und nicht zu "abrasive".
 
:-D Okay. Ich melde mich nicht mehr, wenn ich das C suche. Ne, im Ernst: Super Grafiken. Die werden bestimmt hilfreich sein.

Danke für die Hinweise bezüglich des klebrigen Halses. Dann weiß ich schon für den nächsten Kauf Bescheid.
 
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Herzlichen Glückwunsch noch mal an dieser Stelle.
Bei PU-Hochglanzlack gehe ich mit AcrüBlitz-Politur drüber. Da rutscht Du nur so weg:D

Grunsätzlich mag ich aber auch satinierte Hälse lieber:great:

Gruß Andreas
 
Herzlichen Glückwunsch noch mal an dieser Stelle.
Bei PU-Hochglanzlack gehe ich mit AcrüBlitz-Politur drüber. Da rutscht Du nur so weg:D

Grunsätzlich mag ich aber auch satinierte Hälse lieber:great:

Gruß Andreas

Mit der Politur - fühlt sich das dann eher an wie satiniert oder wird der Hals einfach rutschiger ? Bringt das was bei schwitzigen Händen ?
 
Die Politur macht es ultraglatt. Muss man immer ausprobieren..iat sehr individuell.
Gruß Andreas
 
Dazu habe ich noch einige Fragen: Wie reinige ich Hals (Ahorn) und das Griffbrett (Palisander)? Der Korpus (Erle) wird ja nicht so schnell vollgesaut sein, aber vielleicht hat auch da jemand einen guten Hinweis?

Ich habe gelesen, dass Ahorn nicht mit dem berühmten Lemon Oil bearbeitet werden soll. Was soll es denn dann sein? Oder gilt das nur für völlig unversiegelte Hölzer? Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, doch bei meiner Pacifica ist das Holz hinter einer PU-Schicht, nicht wahr? (laut https://uk.yamaha.com/en/products/musical_instruments/guitars_basses/el_guitars/pacifica/specs.html)

Und wenn wir schon bei den Bauteilen der Gitarre sind: Im Handbuch zur Gitarre steht, dass keine Gegenstände aus Vinyl oder anderen Kunststoffen auf das Instrument gelegt werden sollen. Bei meinem Gitarrenständer (Millenium GS-2000) stand in der Produktbeschreibung, dass er nicht auf Gitarren mit Nitro-Lack stoßen sollte. Doch die Halterungen sind durchaus mit einem Schaumstoff überzogen. Zählt das zu den "bösen" Kunststoffen aus dem Handbuch der Gitarre?

Danke!
 
Reinigen einfach mit leicht feuchtem Baumwolltuch. Der Hals ist lackiert und es ist wohl bei Yamaha PU-Lack. Da kommt es selten zu Problemen.

Das Griffbrett ebenfalls mit Tuch reinigen. Ölen soll man das Griffbrett damit das Holz nicht austrocknet und reisst. Dazu nehme ich Kamelien-Öl welches auch für Flöten zum Einsatz kommt.
Bei Allem Anderen ist mir zu wenig über die Inhaltsstoffe bekannt.:cool:

https://www.dictum.com/de/rostloese...MIzLuUk_LI4wIVweeyCh2QPgI7EAQYBCABEgIQYfD_BwE
 
Ich habe gelesen, dass Ahorn nicht mit dem berühmten Lemon Oil bearbeitet werden soll. Was soll es denn dann sein?
Ahorn Griffbretter sind so gut wie immer lackiert, da ist keine spezielle Behandlung erforderlich. Palisander-Griffbretter sind unlackiert, da hat jeder eine Spezialmeinung dazu. Ich habe weder mit Leinöl noch mit Lemon Oil nachteilige Erfahrungen gemacht, allerdings sollte man das Griffbrett nicht in Öl ertränken und nach einer Einwirkzeit von ca. 5-10 min. mit einem trockenen Lappen nachpolieren. Mit Suche hier, auf Google oder Youtube sollte man viele gute Anleitungen finden.

Was das Handbuch angeht: Leider steht in vielen Handbüchern sehr viel weltfremder Unsinn drin, vielleicht damit dann irgendwelche Garantieansprüche abgebügelt werden können. Die modernen Gitarrenlacke gehören mit zu den widerstandsfähigsten Oberflächen, die ich kenne. Ganz im Gegensatz zu den Vintage-Nitrolacken. Ob jetzt irgendwelche exotischen Weichmacher doch zu Trübungen führen, wer weiss? Mit Gitarrenhaltern, Ständern, Gigbags und Koffern hatte ich allerdings noch nie Probleme
 
Danke. So wie ich das verstehe, reicht das gelegentliche Einölen beim Saitenwechsel, d.h. öfter muss das nicht sein?
Nachdem ich bis dahin wohl noch ein wenig Zeit haben werde, bearbeite ich vorerst mit dem feuchten Tuch direkt nach der Benutzung.
 
Ich würde nicht täglich mit einem feuchten Tuch auf eine unlackierte Oberfläche gehen. Auch Einölen müss nicht öfter als 1-2 mal pro Jahr sein.

Wenn man die Hände beim Spielen sauber hält und nicht extrem schwitzt, sollte das Griffbrett auch nicht wirklich schmutzig werden.
Was anderes sind die Saiten, viele reiben die nach dem spielen trocken ab (und dabei auch das Griffbrett) und ölen sie auch regelmässig etwas ein. Oder wechseln sie halt öfter.
 
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