Meine Gedanken zum Thema Musiker-Bandsuche (Frustabbauthread)

In der Zeit, in der du hier deinen Frust abgelassen und ausformuliert hast, hättest du auch einen Song weiterbearbeiten und den Rough Mix fertigmachen können.

Ich kam in diesen Thread in der Erwartung eines "allgemeinen" Musikersuche-Threads gerade in Corona-Zeiten, gefunden habe ich eine Individual-Beratung eines Users, der vom reinen Lesen her einerseits als schwammig (was ist denn nun schon genau da, wie sind die Songskizzen, gibt es lead sheets, Melodien, was ist genau dein Sounddesign, und auch wenn es nicht genre-orientiert ist dann muss es sich doch irgendwie beschreiben lassen) und andererseits sehr hart (Regeln, Grenzen, so soll das laufen) rüberkommt. Wenn die Kommunikation mit potenziell Interessierten auch so aussieht, wundert es mich nicht dass keiner antwortet.

Und wenn einem auf der Strasse lauter Geisterfahrer entgegenkommen dann sollte man mal nachdenken ob man vielleicht nicht selbst derjenige ist, der in der Falschen Spur unterwegs ist.

Aber das ist alles Spekulation, ich kenne weder dich noch dein Projekt.

Mein Rat ist: Entweder alleine weitermachen, oder das Projekt parken und ganz offen Mitmusiker für eine neue Band suchen.
 
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Ich kam in diesen Thread in der Erwartung eines "allgemeinen" Musikersuche-Threads

Bitte? War nicht meine Absicht.
Lässt der Titel so etwas vermuten? Eigentlich nicht, meine ich.

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....Es wird sich einfach konsequent nicht mehr gemeldet. Allein in den letzten 2 Monaten ist mir das zu Hauf passiert. Da sich noch nie darauf zurück gemeldet wurde, warum denn kein Interesse mehr besteht, kann ich schwer einschätzen woran es lag...
Hallo. Ja leider ist es so dass viele Leute einfach nicht mal antworten... Das hat meiner Meinung nach mit dem Internet zu tun. Alles ist so unverbindlich geworden.. Ich empfehle dir Annoncen in der Zeitung oder Fachpresse aufzugeben. (mit deiner Tel. Nr.) Beschreibe deinen Sound, deine Region und deine Ziele. So eine Anzeige kostet zwar was, ist aber effektiver und es melden sich nur Leute die auch wirklich interessiert sind. Allerdings muss dir auch klar sein dass du nicht einfach dein Ding durchziehen kannst. Eine Band besteht aus verschiedenen Persöhnlichkeiten. Jeder muss kompromissbereit sein und dann klappt es auch... Alles gute !!
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Hallo!
Dieses Thema kommt hier im Forum ja immer wieder auf. Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass es im Prinzip nur zwei Möglichkeiten gibt, im Hobby-Bereich (um den es hier ja geht) einigermaßen stabil Fuß zu fassen:

1. Man schließt sich (i.d.R. gegen einen Monatsbeitrag) einem professionell organisierten größeren Ensemble an, z. B. einem klassischen Orchester, einer Big-Band oder einem Samba-Trommel-Ensemble, wie sie von städtischen oder privaten Musikschulen aufgestellt werden.
2. Man sucht so genannte "Offene Bühnen" auf, z. B. in Form von Jazz- oder Irish-Folk-Jamsessions, die in den Großstädten in Kneipen stattfinden.

Das Hauptproblem bei reinen Hobby-Bands ist, dass die Musik sich stets anderen Lebenssituationen unterordnen muss. Es kommt dann in der Praxis einfach ständig vor, dass jemand aus der Truppe nicht kann: Konferenz im Job, Geburstagsfeier eines Freundes, Onkel gestorben, Urlaub, whatever. Und z. B. ein Umzug oder Interessenswechsel von Band-Mitgliedern lässt so ein Projekt oft nach kürzester Zeit wieder zusammen fallen.
In einem größeren klassischen Orchester ist es kein Problem, wenn mal 6 und mal 4 Geigen da sind. In der Blaskapelle dasselbe bei Trompeten. In einer Samba-Truppe sind die unterschiedlichen Percussion-Instrumente einander dort derart artverwandt, so dass die Mitglieder sich einander aushelfen können, wenn jemand fehlt. Und bei offenen Jam-Sessions sind - so sie in gut frequentierten Läden stattfinden - praktisch immer genug Musiker anwesend.

Anders sieht das allerdings natürlich aus, wenn man Berufsmusiker ist. Denn dann steht ja dieser Job im Vordergrund. Wenn die Profi-Band einen Auftritt oder ein Termin im Aufnahmestudio hat, kann ein Bandmitglied halt nicht zur Geburtstagsfeier.

Ich habe über viele Jahre hinweg diese Erfahrung gemacht. Ich wollte eigentlich immer in einer eher kleinen, reinen Hobby-Band spielen, die aber möglichst langfristig funktioniert. Mir wäre hierbei sogar das Alter der Mitmusiker völlig egal (ich arbeite mit Kindern genauso gerne wie mit Rentnern), würde mich auf JEDE Musikrichtung einlassen und wäre auch bereit, stundenlange Anfahrten in Kauf zu nehmen, wenn die anderen Bandmitglieder nicht gerade zufällig in meiner Stadt wohnen. Geklappt hat das nie. Entweder das Vorhaben kam gar nicht zu Stande, oder es verlief sich nach kurzer Zeit wieder. Im Hobby-Bereich käme sowas m. E. einem Lottogewinn gleich, eine auch auf längere Sicht stabil funktionierende Band zu finden.
Selbst wenn sie z.B. über eine Musikschule organisert werden, funktioniert das nicht. Eine solche Musikschulband, der ich mich mal angeschlossen hatte, brach aus genau diesem Grund auseinander - einfach weil es organisatorisch nicht möglich ist, dass sich fünf (so viele waren wir) "mitten im Leben" stehende Erwachsene in ihrer Freizeit zuverlässig wöchentlich treffen.
 
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einfach weil es organisatorisch nicht möglich ist, dass sich fünf (so viele waren wir) "mitten im Leben" stehende Erwachsene in ihrer Freizeit zuverlässig wöchentlich treffen.
Der Sänger und ich haben gerade relativ kurz nacheinander "gekündigt". Wir sind die jüngsten und einzigen noch voll Berufstätigen...

Zumindest für mich selbst kann ich sagen, dass es mir trotz diverser Kompromisse (wie du sie oben beschreibst) sehr schwer fiel, den letztlich doch unausweichlichen Schritt zu gehen.

Gerade weil ich WEIß,
Im Hobby-Bereich käme sowas m. E. einem Lottogewinn gleich, eine auch auf längere Sicht stabil funktionierende Band zu finden.
Am Ende waren wir in der Besetzung gut drei Jahre zusammen. Minus in Summe ca. ein Jahr(?) Corona.
 
Also ich kann deinen Frust über das Verhalten anderer, die sich einfach nicht mehr melden, verstehen. Sicherlich ist es nicht leicht, eine Band zu finden. Ich versuche es in Hamburg seit zwei Jahren - bislang ohne Erfolg. Zuletzt hatte ich den Fall, dass ich zu einer Bandprobe eingeladen wurde. Vorher wurde mir gesagt, dass sie keine Profis seien. Es stellte sich dann heraus, dass zwei der drei Leute gerade erst begonnen hatten, das jeweilige Instrument zu spielen. Der Schlagzeuger besaß nicht mal eigene Drums. Sowas ist dann natürlich Zeitverschwendung.
 
Mal sehen, ob der überlebt - war ja ein halbes Jahr Ruhe...

Jedenfalls kann ich nur bestätigen, dass es Richtung Norden noch einmal extrem viel schwerer zu werden scheint. Hat eigentlich ÜBERHAUPT schonmal jemand nördlich HH Mitmusiker gesucht..? 🤔
 
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Guten Abend die Runde.
Da ich irgendwie nicht schlafen kann und mich meine Band / Musik Laufbahn nur noch nervt auch von mir mal zwei drei Geschichten.

Ich wohne in Karlsruhe und spiele seit ca 5 / 6 Jahren Gitarre.
Bis vor einem Jahr hatte ich einen eigenen Proberaum (in Karlsruhe wird so gut wie alles was Musik betrifft abgerissen), der war komplett eingerichtet. PA, Couchecke, PC, Internet, Schallisoliert usw.

Jeder Musiker brauchte eigtl nur sein Amp / Schlagzeug mitbringen. Der Raum war auch nicht untervermietet. Eigentlich die besten Voraussetzungen da man 24 / 7 in den Raum konnte.

Naja jedenfalls habe ich in den letzten 4 Jahren festgestellt das man hier jedenfalls die Musikersuche vergessen kann, gerade was den Gesang betrifft.

Ich hatte schon drei Bands die vom Klang und vom Zusammenspiel super klappten allerdings sind die Bands immer wegen dem Gesang auseinander gebrochen.
Hier war es auch egal welche Musikrichtung das ganze war. Rock, Metal, Metalcore.

Es war immer das gleiche Problem:
Sänger kann entweder keine Texte schreiben und sich die Gesangsmelodie ausdenken oder wollte dann die Texte was die anderen in der Band geschrieben hatten nicht singen.
Oder der Sänger forderte Strophe mit Übergang zu Chorus von den Gitarristen und konnte dann auf die Gitarrenmelodie nicht singen da er keine Gesangsmelodie gefunden hat.
Highlight war bisher das einer immer etwas anderes zu tun hatte und bis auf 2 mal von ca 10 immer abgesagt hatte am Probetag.

Dazu dann noch regelmäßig die aussagen "ich hatte die letzten Wochen andere Prioritäten" oder ich hatte keine Zeit mich auf die Probe vorzubereiten.

Aktuell ist das ganze bei mir soweit das ich monatlich Miete für einen Proberaum zahlen und weder eine Band habe noch die Lust mit der Musik überhaupt weiter zu machen.

Ich bin eigentlich keiner der einfach "aufgibt" und etwas sein lässt allerdings zieht sich die Sucherei seit Jahren. Ich habe schon gar keine hoffnung mehr das ich überhaupt jemand finden könnte.

Das ganze ist einfach nur frustrierend da man mit dem Hobby Band / Musik doch auf andere angewiesen ist und sich dadurch nur frustet.

Natürlich habe ich hier auch die Möglichkeit Musik komplett für mich alleine zu schreiben und recorden.

Reaper, Superior Drummer, Ez Bass, Gitarren, Interface ist alles hier. Ich hatte bis vor ein paar Wochen auch unterricht zwecks Musik im Bandkontext zu schreiben für eine Menge Geld.
Aber hier würde mir mit der Zeit das "zusammen" spielen im Proberaum mit anderen Musikern auf Dauer fehlen.

Ich wüsste auch nicht wo ich noch suchen sollte. Backstage Pro, Facebook, oder Aushänge in Kneipen / Bars / Musikläden brachte auch kein Erfolg.

Mein Status aktuell ist von genervt, enttäuscht und Planlos ob ich nochmal suchen soll die Musik komplett sein lasse bis ich suche mir ein anderen Hobby.

Über Tipps und Ideen was ihr an meiner Stelle tun würdet wäre ich sehr froh darüber.
 
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Geduld. Ich habe seit einem knappen Jahr nach einer zusätzlichen Möglichkeit gesucht und war sehr offen. Und ich habe auf vielen Kanälen gesucht und war recht aktiv. Gestern habe ich mich mit einer Sängerin getroffen und es sieht so aus, als ob daraus etwas werden könnte. Das ging über eine Suche über eine Gesangslehrerin, die meine Suchanzeige weiter verbreitet hat.
Es ist eben so, dass es in einer Band zusammen passen muss, musikalisch und menschlich, sonst klappt das nicht.
Und dafür braucht man einen langen Atem. Und je exotischer der eigene Geschmack ist, desto schwieriger wird es.
 
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Wobei sich die Situation seit Threadbeginn nicht wirklich verbessert hat. Nach Corona kommt jetzt z.B. noch die Inflation dazu, die manchen Proberaum unbezahlbar werden lässt. Ich sehe (nicht nur bei mir selber :confused: ) immer mehr die Tendenz, dass Leute einfach keinen Bock mehr auf das Hobby Musik haben. Auch, weil das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben immer ungünstiger wird. Und wenn man eh schon angefressen ist von der Gesamtsituation, wird die Bereitschaft, sich in so ein Hobby einzubringen, auch nicht gerade besser werden ... und die Umgangsformen bei Anfragen sind davon wohl auch betroffen ...

Nur mal so als Unterfütterung meiner Aussage: bei musiker-sucht.de gab's in der Vor-Corona-Zeit in der Spitze über 1000 Musiker-Suchen. (ich nehme diese Seite als Referenz, weil die wenigstens ein Verfallsdatum für Anzeigen haben, sprich: Uralt-Suchen kommen da nicht vor (y) ). Aktuell (gerade abgefragt) sind's 480. Und auf diesem Niveau, um die 450 bis 600 herum, bewegt sich das schon seit 'ner ganzen Weile. Dann noch regional sehr unterschiedlich, und außerhalb der Ballungsräume ... öhhh ... na, schweigen wir dazu. Man müßte also evtl. weitere Wege in Kauf nehmen, was bei den aktuellen Spritpreisen auch nicht wirklich Freude aufkommen läßt ... das Ganze könnte man beliebig fortsetzen, ändert aber leider nix an der Situation: miteinander Musik machen ist für viele ein Hobby geworden, das sie sich, sowohl zeitlich als auch finanziell, nicht mehr leisten können oder wollen - so zumindest meine zutiefst subjektive (!!) Wahrnehmung.

Oder in anderen Worten: man muss heute wohl schon mehr als nur ein bißchen bekloppt (im positiven Sinne) sein, um noch miteinander Musik zu machen, und das macht das Miteinander nicht unbedingt einfacher ...

Meint

MrC
 
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Nur mal so als Unterfütterung meiner Aussage: bei musiker-sucht.de gab's in der Vor-Corona-Zeit in der Spitze über 1000 Musiker-Suchen. (ich nehme diese Seite als Referenz, weil die wenigstens ein Verfallsdatum für Anzeigen haben, sprich: Uralt-Suchen kommen da nicht vor (y) ). Aktuell (gerade abgefragt) sind's 480. Und auf diesem Niveau, um die 450 bis 600 herum, bewegt sich das schon seit 'ner ganzen Weile.
Ich vermute, dass viele während Corona gemerkt haben, dass sie ganz gut alleine klarkommen und gar keine Band mehr wollen. Instrument, Interface, Mikro, DAW, das reicht, um glücklich zu sein. Keine Bandkollegen, die mit spinnerten Ideen nerven oder notorisch unzuverlässig sind, keine Kosten für den Proberaum, die nie wieder reingeholt werden, keine Schlepperei für Gigs vor dreißig Leuten, die immer nur die ewig gleiche Handvoll Songs wollen (Born to be wild, Summer of 69, Pfefferminz, Atemlos, ...). Hab ich noch irgendein Klischee vergessen? :)
 
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Ich vermute, dass viele während Corona gemerkt haben, dass sie ganz gut alleine klarkommen und gar keine Band mehr wollen. Instrument, Interface, Mikro, DAW, das reicht, um glücklich zu sein.
Echt? Das wäre ja schon traurig. Mir ist bewusst geworden, wie sehr mir eine Band fehlt...
 
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ich bin eigentlich froh ohne Band. Man kann schön alleine oder mit Anderen zuhause in gemäßigter Lautstärke spielen,
braucht keinen Übungsraum mit entspr. Ausstattung mehr, Schlagzeug brauch ich auch keins mehr geht auch ohne
und man schont seine Ohren.
 
Mir kommt vor, dass die "normalen" Leute alle nicht mehr Band wollen, weil sie von Psychos, Diven und Diktatoren so frustriert sind ...
Da bleiben sie lieber am Schreibtisch oder im Keller hocken wo sie ihre Ruhe haben und ihr Ding machen können ...
Ich kenne da mehrere die du unter keinen Umständen mehr zu einer Band bewegen kannst, leider sinds meist genau die netten Leute die du haben willst ...
 
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Als Hobbymusiker gehts mir nicht darum die Kosten des miteinander Musikmachens wieder reinzuholen.

Andere Leute haben auch teure Hobbies.

Das Problem heute ist wohl eher, dass die Leute auf die Bühne wollen, aber nix dafür tun wollen.

Es kann mir niemand verklickern, das man sich nicht 1x die Woche frei halten kann für die Musikprobe.
Und manchmal sind auch die Unzuverlässigen und Spinnerten Musiker wir selbst :)

Schwierig eine gute Band zu finden war es schon immer. Heute ist halt alles etwas unpersönlicher und Musikmachen mit den Schulkumpels gibts heute halt seltener.

Das Problem heute wie früher:

Hobby: man muss sich oft mit Leuten ausseinander setzen die a) ihr Instrument nicht besonders beherrschen und b) das ganze eher als, wie soll man sagen, heute darf ich mal laut sein verstehen.

Ambitioniert: Kein Programm, keine Auftritte, keine Auftritte keine adäquaten Musiker.............

und so könnte man das weiterführen, aber ihr wisst es eh wie es läuft, oder?
 
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Mein Senf dazu: Auch ich hab gemerkt, wie schwer es (geworden) ist, passende Mitmusiker zu finden. Hab mich in Corona-(Hoch)Zeiten mit einem alten Freund zusammen getan, der Schlagzeug spielt. Spiele selbst ewig lange Schlagzeug, bin aber seit 2014 fast nur noch als Gitarrist und Sänger in Bands aktiv gewesen. Also erstmal zu zweit ein paar Songs geschrieben und dann nach einem Bassisten gesucht. Von ca. 20 Interessenten sind gerade mal 3 auch zur "Kennenlern-Probe" gekommen. Der Rest hatte dann doch andere Verpflichtungen, zu wenig Zeit (Warum schreibt man dann eigentlich Anzeigen zur Bandsuche?), 20 km Fahrt wären zu weit, keinen Amp am Start usw. Dazu muss ich sagen, dass unser Proberaum quasi kostenlos war, da ich alleine im freistehenden Haus gewohnt hab und mir ein Zimmer als Studio eingerichtet hab, mit Schlagzeug, Gitarrenamps usw. Also Traumbedingungen zum Musikmachen.
Trotzdem sind dann wie gesagt nur drei Basser wirklich aufgekreuzt.
Der erste stellte sich dann als Corona-Verschwörungstheoretiker und Masken-und Impfverweigerer heraus, was sich in unserem telefonischen Vorgespräch nicht absehen ließ...naja, die Probe war dann doch recht kurz :evil:.
Der Zweite war musikalisch und menschlich top und nahm sogar 50km Weg auf sich, leider meinte er nach zwei Proben, dass er noch in einer anderen Band spielt und ihm zwei Bands dann doch zuviel seien. Nun gut, hätte man vielleicht vorher wissen können.
Der Dritte kam einmal zur Probe und hatte danach nie wieder Zeit, weil er das doch zeitlich nicht schaffen würde, einmal die Woche zu proben...

Um es abzukürzen: wir haben die Suche nach über einem Jahr aufgegeben und machen zu zweit weiter. Also Bassamp und 4x10er Box gekauft, nen Lehle Little Dual und ein paar Effekte für den Bass-Signalweg (OC-5 Octaver, Distortion-Pedale usw.) und gut ist. Man muss halt nur etwas flexibel sein. Zu zweit geht das Arbeiten auch einfacher als mit drei oder mehr Leuten, wenn man sich grundsätzlich einig ist, wohin man musikalisch will. Wenn man heutzutage fünf Leute für ne Band zusammen bekommen wollte, sucht man wahrscheinlich jahrelang, ganz abgesehen von dem Zeitaufwand und Stress für jedes Annoncieren, die Kontaktgespräche, jedes einzelne Kennenlernen etc.
 
Mein Senf dazu: Auch ich hab gemerkt, wie schwer es (geworden) ist, passende Mitmusiker zu finden.
Möglicherweise war es das immer schon.
Von ca. 20 Interessenten sind gerade mal 3 auch zur "Kennenlern-Probe" gekommen. Der Rest hatte dann doch andere Verpflichtungen, zu wenig Zeit (Warum schreibt man dann eigentlich Anzeigen zur Bandsuche?),
Der erste ... Corona-Verschwörungstheoretiker
Der Zweite ... leider meinte er nach zwei Proben, dass er noch in einer anderen Band spielt und ihm zwei Bands dann doch zuviel seien.
Der Dritte kam einmal zur Probe und hatte danach nie wieder Zeit ...
Abgesehen von dem Verschwörungstheoretiker also immer dasselbe: Nur zwei wollten euch real kennenlernen, und beide haben nach kurzem Kontakt abgewunken. Alle anderen waren von vornherein nicht an euch interessiert. Ob die genannten Gründe echt waren oder nicht, das könnt ihr nicht wissen.

Ich kenne euch nicht und weiß nicht, was ihr den Leuten geschrieben (*) bzw. erzählt und vorgespielt habt, aber: Seid ihr sicher, dass es nicht an euch lag? Wie war das mit dem Geisterfahrer? "Einer??? Hunderte!!!"

(*) ... oder bin ich einer von den 17 und weiß es doch? :)
 
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@Mister Spock: Steile These. Schon sportlich, wie du hier was unterstellst, du hast die Konversationen ja nicht führen müssen. Das meiste waren nur kurze Anfragen, wo wir proben und das war 50%einfach zu weit, auch wenn es im angegeben Suchradius von 30km lag. Mit mindestens weiteren 40% Prozent wollten wir wiederum gar nicht erst Proben, da war uns schon klar, dass uns das nicht passt. Aber im Grunde egal, wenn du das meinst, natürlich und ausschließlich lag es an uns. Glaub das gern.
Mir ging es auch nicht in erster Linie darum, wie nervig die Suche nach Musikern ist, sondern dass man auch zu zweit vernünftig Musik machen kann.
 
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Bei mir waren es immer Zufallsbekanntschaften, irgendwann wurde gesagt spielen wir halt mal zusammen.
 
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Steile These. Schon sportlich, wie du hier was unterstellst,
Ich unterstelle gar nichts, aber wenn jemand sich beklagt "20 Leute angeschrieben, keiner wollte uns", dann drängt sich mir der Gedanke auf.
Das meiste waren nur kurze Anfragen, wo wir proben und das war 50%einfach zu weit, auch wenn es im angegeben Suchradius von 30km lag. Mit mindestens weiteren 40% Prozent wollten wir wiederum gar nicht erst Proben, da war uns schon klar, dass uns das nicht passt.
Das hast du vorhin völlig anders dargestellt. Kein Wunder, wenn du dich missverstanden fühlst.

Erstaunlich übrigens, dass noch drei Kandidaten zum Vorspielen gekommen sind, wenn "mindestens 90 Prozent" von 20 schon vorher ausgeschieden waren.

Aber du hast Recht, es ist egal und nicht mein Problem, wenn ihr keine Leute findet. Viel Spaß noch.
 

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