Meine Band Bremst mich aus..

Das ist echt ne scheiß situation. Bei mir in der Band ist es recht ähnlich, nur dass es sich da um Drummer und Keyboarder handelt. Alles faule Säcke^^ Bei uns hats (zwar nur in seltenen Fällen, aber hey, immerhin etwas und ich glaube nicht unbedingt, dass da noch mehr zu machen ist) geholfen, wenn wir sie beide die ganze Zeit genervt haben. Angerufen und gesagt, dass er Üben soll und so Zeug eben. Zumindest beim Keyboarder hats annäherungsweise geholfen. Der Drummer hat glaub ich einfach keinen Bock zum Üben. Und das ist glaub ich das große Problem. Es gibt Leute, die zwar gerne und evtl gut Musik machen, aber überhaupt Null Bock haben sich mal hinzusetzen und zu Üben.
 
Kann ich so unterschreiben. Ja klar, ich erinner die auch die ganze Zeit ans Üben.
Es gibt Leute, die zwar gerne und evtl gut Musik machen, aber überhaupt Null Bock haben sich mal hinzusetzen und zu Üben.
Ja, das ist genau das Ding. Bei uns hat wohl jeder die selben Ziele, allerdings verstehen 2/4 offenbar nicht, dass da ne ganze Menge harter Arbeit dahinter steckt. Aber irgendwas muss ja kommen zwischen dem Jetzt und dem "wenn wir dann mal...". Die beiden scheinen manchmal fast zu glauben, dass das alles von selbst geht.
 
Unser Bassist haut ja btw gern Sprüche wie "Während Gitarristen wie Streber ihre Soli üben schlafen Bassisten mit ihrer Freundin." - das ist natürlich ne gute Einstellung.
Das Bassisten immer diese Probleme mit den Präpositionen haben :rolleyes: Es heißt für einen Bassisten nicht mit einer Freundin schlafen sondern bei einer Freundin. Und zwar auf der Couch im Wohnzimmer :D
Sorry, musste sein ;)

Das ist echt ne scheiß situation. Bei mir in der Band ist es recht ähnlich, nur dass es sich da um Drummer und Keyboarder handelt. Alles faule Säcke^^ ...

Kann ich so unterschreiben. Ja klar, ich erinner die auch die ganze Zeit ans Üben.
Ja, das ist genau das Ding. Bei uns hat wohl jeder die selben Ziele, allerdings verstehen 2/4 offenbar nicht, dass da ne ganze Menge harter Arbeit dahinter steckt....
Das ist genau der Punkt. Jeder in der Band hat sein eigenes Tempo was das Lernen der Stücke und das Spielen des eigenen Instrumentes angeht, was seinen Einsatz für die Band angeht und was das Verfolgen der Ziele der Band angeht. Das ist mitunter schwierig alles unter einen Hut zu bekommen. Das blöde ist nur, dass wenn nur einer nicht richtig mitzieht, der Rest auch anfängt hinterher zu hinken. Jede Band ist so gut oder so "schnel" wie es das schwächste oder langsamste Bandmitglied zulässt. Entweder man arrangiert sich mit dieser Situation. Das macht im Grunde fast jede Band (zumindest ein paar Jahre), oder man ändert die Situation indem man mit den betreffenden Leuten spricht und nach Lösungen sucht. Wenn das nichts bringt, sollte man sich mit den Gedanken anfreunden sich von diesen Leuten zu trennen.
 
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Bei uns ist es ähnlich. Ich schreibe ansich alle Lieder bei uns und schicke diese dann via Guitar Pro an meine Band. Meist wird das abgesegnet und übernommen, da ich mich nach einigen Jahren jetzt doch zu nem ganz guten Musiker und Songwriter gemausert habe. In den Proben gehen wir die nicht immer ganz einfachen Sachen Riff für Riff durch und schaffen dann irgendwann den Song, so dass unser Sänger den Text drauflegen kann.
So viel zur Theorie.
Schlussendlich scheitert es dann oft an beruflichem/unibedingtem Stress oder leider auch öfters mal an reiner Faulheit, dass ich in die Probe komme und außer mir kann niemand den neuen Song (ok, ich musste ihn ja auch nicht lernen). Zugegeben, unser Material ist vom technischen Anspruch her etwas aufwendiger aber manchmal nimmt einem das echt den Spaß, wenn man nach einem Riff "nur" das Set spielen kann.
 
Irgendwie scheint sich alles zu wiederholen...

Mich hat das "Gesamtpotential" meiner Band nicht ausgelastet und so habe ich mich letztendlich für einen dritten Weg entschieden. Ich habe lange gesucht und (hoffentlich) jetzt auch die Leute gefunden mit denen ich das, was ich möchte, auch umsetzen kann.

Ich kann keine Songs schreiben und mir macht es Spaß, bestehende Songs zu covern, oder zu interpretieren. Aber Musik ist mein einziges wirkliches Hobby, das ich neben Beruf und Familie habe. Und Spaß macht es mir nur, wenn ich es so gut, wie es mir nur eben möglich ist, mache.
Meine eigenen Fähigkeiten kann ich wohl recht nüchtern einschätzen. Denn ich bin mir sicher, daß unser 1. Gitarrist ein besserer Bassist ist, als ich es bin.

Die ganze Band funktioniert nur, weil die persönliche Ebene stimmt, es irgendwie immer noch hinkommt mit dem, was wir machen und wir halbwegs regelmäßig kleine Gigs haben. Aber Ziele kann man nicht wirklich ins Auge fassen. Ich habe einsehen müssen, dass andere andere Haupthobbies haben. Dass jemand, der einen Text auch nach fünf Jahren nicht kann, sich nie ohne Notenständer auf die Bühne trauen wird und ich den dritten nicht dazu bringen kann seine Technik zu verbessern, oder die Sachen überhaupt nur richtig zu üben. Auch, dass vieles, was ich gerne spielen würde, mit dieser Band nie möglich sein wird.

So habe ich jetzt Kontakt zu Leuten bekommen, die allein von den Sachen her, die sie spielen wollen, schon ganz andere Ziele vor Augen haben und zudem auch musikalisch auf einer Wellenlänge mit mir liegen.

Jedoch ohne Kompromisse geht es auch hier nicht, es bedeutet für mich viel Fahrerei mit dem Auto (ca. 100 km) und das Proben wird dementsprechend Zeitaufwendig sein. Aber mir ist es das auf jeden Fall wert.

Auf diese Weise habe ich noch meine alte Band, die ich sozusagen als Sideproject wie bisher weiterführen kann. Ich komme voran und bin gleichzeitig mit der alten Band zufriedener.

Grüße, Pat
 
Dem stimme ich dann mal gepflegt zu. Wenn man genug Zeit und Muse hat ist das wohl die für alle angenehmste Lösung, wenn nicht die erste Band stresst, weil sie meint, vernachlässigt zu werden. Aber hey, irgendwo ist doch immer was.
 
Bei mir genau das gleiche. Hab auch 'ne Band ziemlich frisch das ganze und ich merke jetzt schon das sich die Begeisterung bei den anderen in Grenzen hält. Jeder Song den ich schreibe (bin Sänger) wird gleich erstmal abgesägt und wir müssen zum 1000 mal irgendwelche Lieder covern was mir überhaupt keinen Spaß macht, weil wir schon einen Song selbstgeschrieben haben und alle gut dazu abgingen und ich nicht verstehen kann wieso die aufmal nicht weiterarbeiten wollen sondern sich die Gitarristen lieber jede "probe" gegenseitig zeigen wie toll sie doch Green Day spielen können. Blöder weise gibt es wenig andere gute Musiker bei mir in der Umgebung und wenn dann sind sie alle schon in einer Band untergekommen ..
 
Vielleicht basiert das ja auf nem Missverständnis? Wie offen bist du was die Überarbeitung Deiner Songideen angeht? Viele Leute die ich kenne arbeiten gern so, dass sie Songideen als "Vorschläge" verstehen, die gemeinsam abgewandelt oder sogar zerpflückt werden bis jeder damit zufrieden ist. Evtl solltest Du Dich für diese Arbeitsweise öffnen (falls noch nicht geschehen) und sie auch mal in der Probe thematisieren?

Dass es zu wenige Musiker gibt ist eine Aussage, die man immer wieder im Forum liest. Ich persönlich glaube da nicht so richtig dran. In mittlerweile 18 Jahren die ich in Bands spiele (teilweise in der Provinz in nem Dorf, teilweise in der Stadt) hatte ich noch nie Schwierigkeiten eine Band zu finden. Es ist halt immer eine Frage der eigenen Kompromissfähigkeit, der Bereitschaft auch zu ungünstigen Zeiten zu proben oder mal nen Weg auf sich zu nehmen (einer meiner ersten Probenräume war im Nachbardorf, mehrere Kilometer bergauf und nicht per Bus erreichbar. Wir sind eben bei Wind und Wetter Rad gefahren. Die Proben waren uns das wert). Außerdem ist es eine Frage des Könnens und auch wie gut man sich selbst einschätzen kann (als 3 Akkord Schrammelgitarrist sind bei der Suche nach einer technischen Death Metal Band Enttäuschungen vorprogrammiert).

Mobil gesendet.
 
Keine Ahnung, wie lange deine Kollegen schon Musik machen, aber songs schreiben ist eine Gabe, die manche Leute entweder nicht besitzen oder nicht ausbauen. Trotzdem hat man aber als Musiker, nach ein paar aktiven Jahren ein gewisses Gefühl dafür, was gut ist oder werden kann und was nicht. Vielleicht sind deine songideen auch einfach nicht ausgereift genug. Dann würde Xytras Posting greifen. Arbeitet gemeinsam dran. Wenn sich aber rausstellen sollte, dass ihr musikalisch in verschieden Richtungen unterwegs seid und euren Geschmack nicht auf einen gemeinsam Nenner lenken könnt ist langfristige Unzufriedenheit vorprogrammiert. Dann sollte man über einen Wechsel nachdenken.
 
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Bei uns in der Band sieht das so aus, dass wir einen Bandleader (Gesang und Rhythmusgitarre) haben, dazu aber auch einen musikalischen Leiter (Gesang und Bass).
Die Songs schreiben hauptsächlich der Bandleader und ich (Keyboard). Vom Stand her sind wir alle auf ähnlichen Niveau. Klar, wenn ich einen Song schreibe, habe ich schon vor Augen, wie er etwa werden soll. Aber wir sind eine Band und jeder ist am Entstehungsprozess beteiligt. Als Songwriter muss man eben auch bereit sein, Kritik und Änderungen zuzulassen. Gerade wenn der Sänger Probleme bekommt, den Text so zu singen, wie ich es mir dachte.
Uns hilft es z.B. uns auch mal in kleinen Gruppen zu treffen. Zwei, maximal drei Bandmitglieder treffen sich, um an einen neuen Song zu arbeiten. Dort kann man viel schneller und produktiver arbeiten, als wenn alle mit dabei sind. Wenn dann dass Grundgerüst steht, dann kann der Rest auch mitarbeiten.

Wichtig für uns: Kommunikation. Wir machen regelmäßig ein Bandtreffen, wo Ziele, Wünsche und Probleme besprochen werden. Auch muss man bereit sein, eigenen musikalische Wünsche auch mal hinten anzustellen. Ich stehe total auf progressiven Rock. Da bin ich in der Band aber der einzige. Deswegen bin ich bereit, auch Coversongs zu machen, die ich selbst zum k....... finde. Bei den eigenen Songs versuche ich dann aber durchaus, auch meine Einflüsse mit unterzubringen.

Wichtig finde ich auch, realistisch einzuschätzen, was man wirklich kann. Oftmals ist man, wie vielleicht der Threadstarter, überzeugt, der begnadete Musiker, Songwriter zu sein. Andere sehen das nüchterner. Ein befreundeter Profimusiker sagte das mal zu uns: Man muss realistische Einschätzen, was man kann und daraus das besten machen.
 
Meine Band steht gerade kurz vor dem Aus, weil wir die oben erwähnten Treffen, bei denen jeder seine Vorstellungen präsentieren kann, nicht durchgeführt haben. Wenn wir das in der nächsten Zeit nicht machen, wird es uns nicht mehr geben. Wir haben 5 fertige Songs, keine Aufnahmen und noch keinen Auftritt. Das ist, was mich am meisten aufregt, dass wir noch nichts geleistet haben und nichts haben, das wir als Ergebnis präsentieren können.
Hätten wir rechtzeitig richtig kommuniziert, wäre es bestimmt nicht so weit gekommen.
 
Das ist gar nicht mal so selten.
Trotzdem habe ich oft den Eindruck, dass die genannte Kommunikationsebene nur die Spitze des Eisberges ist.
Meiner Erfahrung nach liegt das Nicht-Funktionieren einer Band auf längere Sicht deutlich tiefer begründet. So haben gern einer oder mehrere Bandmitglieder das Bauchgefühl, dass sie nicht in der richtigen Konstellation sind, sei es rein musikalisch oder eben auch nur menschlich.
Aus der Scheu, sich in unsichere Gewässer zu bewegen, bleiben sie lieber im vertrauten aber unbefriedigenden Umfeld, haben aber innerlich schon lange gekündigt.

Das ist eine eher persönliche und charakterliche Eigenschaft, die viel mit Reife und Erfahrung zu tun hat und die auch viel Kommunizieren nicht wirklich ändern kann.
Da darf man sich nichts vormachen, manche Bands funktionieren eben einfach nicht. Man muss es nur als das wahrhaben (wollen) und seine Konsequenzen ziehen.
Sehr wichtig ist auch immer zu erkennen, welche Motive jeder einzelne hat, überhaupt in einer Band zu spielen. Da trennt sich schnell die Spreu vom Weizen, wenn erstmal die Anfangseuphorie dem "grauen" Bandalltag Platz gemacht hat.
 
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Bei uns (wo ich + der andere Gitarrist die Songs etwa zu 90% zusammen schreiben, abgesehen von den Lyrics) läufts so, dass wir nen Song nur spielen, wenn auch alle komplett einverstanden sind damit. Wenn irgendwem ein Part nicht gefällt wird an dem gefeilt bis er gut ist. Songs, welche von einer Person ganz alleine geschrieben wurde haben wir eigentlich nicht, mindestens kleinere Anpassungen wurden immer von einer anderen Person als der, welche die ursprüngliche Idee einbrachte, gemacht... Ich denke, so ne Vorgehensweise solltet ihr auch mal ausprobieren. Songs "zusammen" schreiben ist nicht ganz einfach und erfordert viel Zeit und oft auch Nerven, aber das Ergebnis ist meinen Erfahrungen nach immer sehr gut. Auf diese Weise sind schon Songs entstanden, welche einer von uns alleine niemals so hingekriegt hätte.

Wichtig ist es aber wirklich, dass einer der Band etwas die Führung übernimmt. Das heisst nicht, dass er alles bestimmen soll, sondern dass er dafür sorgt, dass die bereits weiter oben angesprochenen Ziele vorhanden sind (sowas wie 'neuer Song bis in 3 Monaten fertig', 'bis Mitte Jahr Demoaufnahmen' oder sowas) und diese auch umgesetzt werden. Amsonsten dümpelt das nur vor sich hin und führt längerfristig wohl zum Zerfall der Band.
 
Wichtig ist es aber wirklich, dass einer der Band etwas die Führung übernimmt. Das heisst nicht, dass er alles bestimmen soll, sondern dass er dafür sorgt, dass die bereits weiter oben angesprochenen Ziele vorhanden sind (sowas wie 'neuer Song bis in 3 Monaten fertig', 'bis Mitte Jahr Demoaufnahmen' oder sowas) und diese auch umgesetzt werden. Amsonsten dümpelt das nur vor sich hin und führt längerfristig wohl zum Zerfall der Band.

DAS ist wirklich sehr wichtig, in all den Bands in denen ich war, waren die Produktivsten die, die eine Hierachie hatten.
Auch jetzt bei Mighty Delusion hat jeder seine Aufgabe, was Musik, Design, Öffentlichkeitsarbeit und Gigs anfällt und es gibt einen Bandleader. Das kommt sehr gut und jeder fühlt sich beteiligt. Nicht jeder ist ein guter Songwriter, bzw. der eine ist "besser" als der andere. Was aber nicht heißt, dass bei uns nur einer die Songs schreibt, aber einer hat ein etwas höheres Stimmrecht, weil sein können/Wisssen/Erfahrung besser ist. Das Recording/Masterin hat einer vons uns übernommen, weil ich zum Beispiel davon keine Ahnung habe.

Kommunikation wurde ja schon oft erwähnt, ist aber SAU wichtig. Es läuft halt nicht immer alles grade. Jeder hat seinen eigenen Kopf und sein Ego, daher ist es wichtig so früh wie möglich sein Problem auszusprechen, sonst frisst sich das rein und wird immer größer, dass man dann nicht mehr klar kommt. Daher kann auch zuviel Bandleading von einer Person kontraproduktiv sein, wie auch zuviel gerede und kein handeln.

Wie mit allem im Bandleben, es gibt kein Patent. Es gibt nur Erfahrungen, von denen man profitieren kann.
 
Ich muss nun auch mal meinen Frust rauslassen in der Anonymität des Internets.

Wir sind eine Metalcore Band und Hatten heute wieder Probe und irgendwie komm ich so langsam ins grübeln ob ich auf dauer glücklich werde.

Ich bin der Gitarrist und schreibe alle Songs von Grund auf per Guitar Pro da ich am meisten Erfahrung hab.
Darin geh ich auch voll auf ich machs gerne und sitze quasi jeden Tag an der Gitarre überlege mir Riffs spiel die auf nen Recorder ein etc.
Das schaffen sich die anderen halt drauf und können gerne auch Vorschläge machen.
Der Schlagzeuger tut sein übriges bei den Proben.

Leider dümpeln wir jetzt (wo die Lieder auch leicht anspruchsvoller werden) vor uns hin weil der Rhytmusgitarrist halt noch nicht so weit ist , allerdings auch nicht wirklich viel tut um sich zu verbessern.(Studium etc.)
Der Bassist ist nicht so der Leidensmusiker und will es möglichst einfach gestrickt haben , hauptsache dass er abgehen kann und kleinere Nuancen die mir wichtig sind die macht er nur weniger freiwillig (nur aus der Tatsache dass ers NOCH nicht spielen kann auch wenn er es Geil findet).
Mit dem Sänger hab ich mich auch irgendwie öfter in den Haaren wegen irgendeinem kleinscheiß und seiner Art sich ständig behaupten zu müssen.


Eigentlich verlief das alles noch ganz gut als noch Lieder gespielt wurden , die für jedermann leicht spielbar waren.
Jetzt wo man sich verbessert und bessere Lieder an den Start kommen glaub ich langsam nicht mehr daran , dass wir noch wirklich Produktiv weiterkommen.
An dem jetzigen Lied werkeln wir seit anfang des Jahres und teilweise kennen die immernoch nicht den Ablauf etc.
Ich will jetzt nicht sagen , dass ich der Über-Musiker bin , aber ich denke ich bin gut dabei allein aus der Leidenschaft dazu.



Hört sich vllt. alles etwas verwirrend an aber nach einer Probe schlechte Laune zu haben (nicht das erste mal) ist doch nicht gerade optimal.
Mir fehlt so ein bisschen die Leidenschaft der anderen...der Einsatz...


danke fürs zulesen
 
Bei uns läuft's so:

Wer nicht richtig mitzieht und in der Probe negativ auffällt:
- bekommt 1. direkt die Frage, warum der Kram nicht läuft
- bekommt bei mehrfachen Versäumnissen ein 4-Augen-Gespräch mit meiner Wenigkeit als Bandleaderin inkl. konkreten, konstruktiven Verbesserungsvorschlägen - und je nach Entwicklung ein Feedback, was an Veränderung als gut/ausreichend/mangelhaft wahrgenommen wird
- wenn das Gespräch nicht spürbar gefruchtet hat, gibt's ne Krisensitzung mit dem Rest der Band, in dem wir festlegen, was bis wann sich ändern muss, wenn der/diejenige in der Band bleiben möchte und ich mir Rückendeckung/eine gemeinsame Linie für solche einschneidenden Entscheidungen hole
- bekommt daraufhin ein entsprechendes Gespräch mit mir in Anwesenheit aller, wo sich auch alle noch dazu äußern können
- wer die Chance auf Besserung nicht ausreichend wahrnimmt, kriegt dann nochmal ein: Achtung, wenn das so weitergeht, sehen wir uns gezwungen, die Besetzung zu ändern- Gespräch
- bei wem selbst die Alarmglocke nicht funktioniert hat, fliegt aus der Band.

Wenn der Rest unter dem nicht-Engagement Einzelner leiden muss, ist das nicht zu entschuldigen, der/diejenige setzt schließlich den Ruf der gesamten Band aufs Spiel.

Bei uns herrscht Einigkeit, dass wir die Musik so weit es geht voranbringen und professionalisieren wollen und wer da nicht versteht, dass jeder mitziehen muss - hat Pech.
Wo wir sehr viel Wert drauf legen: gründliche, ausführliche Kommunikation. Gespräche haben bei uns auch schon zu deutlichen Leistungssteigerungen von Bandmitgliedern geführt. Gleichzeitig aber auch zu ein wenig Personalfluktuation. Mit der allerersten Probebesetzung würden wir aber immer noch genau da sein - beim Proben.

PS: Weil es vielleicht nicht so wirkt - wir haben ein äußerst angenehmes miteinander, es wird zwar diszipliniert geprobt, aber nicht freudlos. Wer ein negatives Gespräch mit mir gewinnt, wartet eigentlich auch schon darauf - es kam nie für ein Bandmitglied überraschend. Meist kommt die Entschuldigung auch schon, bevor der erste Ton gespielt wurde, wenn wer etwas nicht geschafft hat. Es gibt von mir immer einen konkreten Probeplan, wo vermerkt ist, wann was geprobt wird und dementsprechend vorbereitet sein sollte. Der häufigste Fall war bislang bei uns, dass die Leute schlichtweg den Aufwand vollkommen unterschätzt haben, so ein Projekt professionell anzugehen. Und wer merkt, dass ihm das zu viel ist - ist eben schlicht im falschen Projekt. Im Streit sind wir noch nie mit einem Bandmitglied auseinandergegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich greife mal die aus meiner Sicht beiden wesentlichen Statements heraus - ich weiß, das kommt von mir immer mal wieder, aber es ist eben auch was, was viel zu sehr untergeht bei verdammt vielen Bands, die ich so "erlebt" habe.

Bei uns herrscht Einigkeit, dass wir die Musik so weit es geht voranbringen und professionalisieren wollen und wer da nicht versteht, dass jeder mitziehen muss - hat Pech.
Bei der gefühlten überwältigenden Mehrzahl von Bands (gerade die mit eher jüngeren Menschen von 14 bis 34...) herrscht diese Einigkeit eben NICHT. Da gibt es dann einen Gitarristen/Leader/Songwriter/..., für den Musik sein Leben ist und der groß rauskommen will. Einer ist dabei, weil er als Sänger Mädels abschleppen will. Der Bassist spielt Bass, weil es zu viele Gitarristen gibt, und freut sich auf's Bier im Proberaum mit seinen Kumpels. Der Drummer hat Spaß am Mucken, weiß aber auch, dass er in 2 Jahren wegzieht zwecks Studium.

Auch in dieser Konstellation kann eine Band funktionieren - wenn Einigkeit darüber besteht, was man erreichen will. Wenn das vorgegeben Ziel ist: "Wir haben Spaß, basteln ein paar Songs, stehen 2-5 Mal im Jahr im Jugendzentren der Gegend auf der Bühne, und in 2 Jahren spätestens machen wir das Projekt dicht und gehen getrennte Wege", dann kann das klappen. In der Realität gibt's aber häufig Streit, Frust, Angriffe - weil man diese Einigkeit eben NICHT herbeigeführt hat. Und für ein langfristiges und ernsthaftes Projekt braucht es diese grundsätzliche Übereinstimmung, sonst geht' schief.

Persönliches Beispiel: Meine Band will schöne Auftritte spielen, wir nehmen alle 1-2 Jahre mal ne Platte auf, bringen (Vinyl)singles in Kleinauflage raus, proben wöchentlich und üben brav daheim - aber im Vordergrund steht letztlich der Spaß und wir wollen eben NICHT "groß rauskommen". Denn: Musik ist für jedes Bandmitglied zwar ein wichtiger Teil des Lebens, aber nicht der bestimmende. Wir haben Jobs ohne Musikbezug, z.T. Familie und Kinder - Musik ist ein wichtiges Hobby, aber nicht "das Leben". Also keine großen Profi/Geld/Ruhm-Ambitionen. Aber eben auch keine reine Probenraum-Band. Mit dieser Richtung ist es nicht einfach, Mitmusiker zu finden, wenn es Wechsel gibt - aber wir suchen eben auch definitiv Leute, die da reinpassen. Nur so geht's.

Wo wir sehr viel Wert drauf legen: gründliche, ausführliche Kommunikation. Gespräche haben bei uns auch schon zu deutlichen Leistungssteigerungen von Bandmitgliedern geführt. Gleichzeitig aber auch zu ein wenig Personalfluktuation. Mit der allerersten Probebesetzung würden wir aber immer noch genau da sein - beim Proben.
Und das ist das zweite Lieblingsthema - um miteinander ernsthaft zu reden, braucht es bei allen ein gewisses Maß an Reife, Feedback-Kultur und Sozialkompetenz.

Geschätzte 99% der Band-Probleme könnten durch simples "häufig miteinander reden" und "gemeinsame Ziele festlegen und vereinbaren" vermieden werden. Ist aber trotzdem nicht simpel, sondern schwer - wie im "richtigen leben" eben. Also: redet miteinander!
 
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Bei uns läuft's so:
Ganz viel Text ...

Das liest sich wie im richtigen Leben. Ich habe lange in einer großen Vertriebsorganisation gearbeitet. Da lief das auch so. Irgendwann war das nicht mehr auszuhalten, weil die Latte wurde immer höher gelegt und dann wurden Vertriebler regelrecht öffentlich hingerichtet. O.k., Vertrieb ist nicht Musik, aber man muß doch aufpassen, dass eine solche Vorgehensweise auf Dauer nicht eskaliert.
Du scheinst es aber, Deinen Worten nach zu urteilen, im Griff zu haben. :great:

Geschätzte 99% der Band-Probleme könnten durch simples "häufig miteinander reden" und "gemeinsame Ziele festlegen und vereinbaren" vermieden werden. Ist aber trotzdem nicht simpel, sondern schwer - wie im "richtigen leben" eben. Also: redet miteinander!

100% dabei! Dann gibt es aber auch immer wieder die Bandmitglieder, die bekommt man einfach nicht zu packen. Die flutschen einem immer wieder aus der Hand wenn man konstruktiv werden will.
Schwierige Situation das ... :gruebel:
 
Also ich halte eine gewisse Art von Disziplin auch für hilfreich aber wenn ich das bei uns mal vorschlagen würde wäre das geschrei direkt mal groß...ich hörs quasi schon:

"Ich mache das hier nur aus spaß sowas mach ich nicht mit"
"Wir sind nicht deine Lakaien sowas braucht halt Zeit"
"Das glaubste ja wohl selber nicht"


Im gegenzug heisst es dann allerdings:

"Jaaa wir wollen mehr Auftritte"
"Unsere Lieder müssen mehr reinhauen dies und das schreib mal sowas in der Art"
"Um 12 Uhr am Samstag will ich nicht Proben da bin ich noch breit von Gestern"


...Ich mein ich bin jetzt nicht derjenige der jedes Wort auf die Goldwaage legt aber ich will Taten sehen....Ich denke wären hier mehr Musiker in der Gegend würd ich mir schon eine Alternative/Zusatzband suchen.


Ich muss mir allerdings auch eingestehen , dass ich selten bei den "feiern" dabei bin wo die meisten von denen dabei sind.
Daran könnte die Kommunikation etwas brach liegen aber da fehlt mir wieder die Zeit für -.-
 
Kenne das zu Genüge. Bin ebenfalls Bandleader und habe meine Hobby-Musikanten (von denen einige technisch eigentlich richtig gut sind) bis zu einem Plattendeal gezogen.
Bei allem stoße ich auf Widerstände oder Desinteresse - vor allem beim Thema Investitionen. Unser Sound, unser Look etc. ... vieles leidet unter dem Mangel an stilistischem Verständnis oder dem Willen bestimmte Mindeststandards zu erfüllen.

Das hat mich viele Jahre aufgewühlt. Ich räume jetzt auf und hätte das schon viel früher tun sollen. Es ist halt nicht so einfach soziale Verbindungen zu lösen, aber die Sache hat Priorität für mich.

Natürlich kann das in die Hose gehen und dann steht man ohne Band da. Aber nichts ist schlimmer, als was bewegen zu wollen und dabei gehemmt und gebremst zu werden. Deshalb sollte die Suche nach wirklich geeigneten Musikern Priorität haben, auch wenn es ein zäher Prozess ist.
 

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