Kürzlich wurden wieder einmal sehr viele Gitarren aus prominentem Vorbesitz (Mark Knopfler/Dire Straits) verkauft.
Ich kann mich noch gut an die Gilmour Auktion erinnern, anlässlich der Gilmour den Großteil seiner Sammlung auflöste. Der Erlös kam dann einem wohltätigen Zweck zu, einer gemeinnützigen Stiftung, um Hungersnot, Obdachlosigkeit und Vertreibung von Menschen auf der ganzen Welt zu lindern.
Gilmour sagte zum Erwerb seiner legendären Strat: “I told Fender that it was just an ordinary Strat that I bought, but I must say they’ve done a great job of recreating it.”
Die Black Strat ist also eine ganz normale Strat in seinen Augen! Man kennt ja die Geschichte: Es ist eine Strat von 1969, die er 1970 bei Manny's in der 48th Street in New York gekauft hat. Sie wurde gestohlen und daraufhin kaufte er sie nochmal. Keine Rede von: ich hab zig gleiche Modelle angespielt und die beste genommen.
Er sagt dann im weiteren: "Ich habe Dutzende Modifikationen daran vorgenommen. Ich habe den Hals ein paar Mal gewechselt. Ich habe Löcher in den Korpus hineingebohrt und alle möglichen seltsamen Dinge mit der Strat gemacht. Die Farbe ist das Einzige, das ich nie geändert habe. Sie war immer schwarz."
Gilmour erklärte, dass er mit der Black Strat experimentierte und vieles ausprobierte: "Ich habe sie im Laufe der Jahre tatsächlich als Werkbank zum Ausprobieren aller möglichen Dinge genutzt."
Alles in allem diente seine Werkbank mit Kultstatus zur Vermarktung und Sales-Promotion von zig Instrumenten, die bei ihm nur herum standen.
Wieso jemand für all die Staubfänger teures Geld ausgibt, erschließt sich mir nicht. Aber die Menschen waren immer schön großartig darin, allen möglichen und unmöglichen Dingen einen besonderen Wert zuzuschreiben.