Eine Gitarre hat ihre wichtigsten Frequenzbereiche im oberen und unteren Mittenfeld.
Die generell für den Sound typischen obersten frequenzen gehen so bis ca. 5000 Hz.
Das ist für unser Ohr der sog. Presenzbereich. In diesem Bereich finden wir das typische Sägen der Gitarre. Bei extremen Featuren dieses Bereichs wird die Gitarre nervig, quäkig und tut weh im Ohr.
Was der Generelle Höhenregler an den meisten Amps tut, ist die Bereiche um 2000-3000 Hz zu bearbeiten. >Der Presenzregler, geht dann über die 5000Hz hinaus.
Die oberen Mitten bewegen sich meistens im 1000 Hz Bereich, die unteren im 300-500 Hz Bereich.
Bässe meistens im 120 hz Bereich.
Nur mal ein bischen Physic Gequatsche,.
Weniger Gain ist meistens mehr!
Gerade im Heavy Bereich neigen viele Gitarristen dazu, ihren Gainregler auf Anschlag zu drehen. Um den Sound "böser" wirken zu lassen werden dazu die Mitten raus gedreht und Höhen und Bässe rein. Mag vielleicht alleine für die Musik ganz ok klingen.
Wenn jedoch eine komplette Band spielt, wird von der Gitarre nicht mehr viel warzunehmen sein. Das Resultat ist letztendlich undefinierbares Wummern von Bässen und nerviges Quäken von Höhen. Aber das "Leben" des Gitarrensound, die Mitten (welche verantwortlich für Fülle und Klang der Gitarre sind), sind wech.
Für einen Live Mischer sind solche Gitarrensounds das Allerschlimmste. Die Gitarre kann vorne heraus einfach nicht klingen. Da kann auch kein Mischer mehr verschlimmbessern. Mein Lieblingsspruch: "Man kann ne versalzene Suppe mit Zucker nicht wieder neutralisieren".
Nun zum Gain.
Gerade bei der Metal-Geschichte ist Stackato Picking sehr beliebt.
Nur leider ist dies bei zu viel Gain nicht mehr warzunehmen. Das coole gedresche auf der Klampfe wird zu einem undefinierbaren, einheitlichen Brei. Nur der Gitarrist selber nimmt sein spielen war.
Weniger Gain gibt dem Sound mehr Punch und Agressivität. Anschläge sind zu hören und die Chords knallen mehr ins Gesicht.
Gerade auch bei Studioaufnahmen den Gain etwas reduzieren.
LG, Matteff