Diskutiert ihr hier wirklich gerade über ein Thema, das wegen seiner Komplexität nicht in dieser Form diskutierbar ist?
Ein guter Gitarrensound ist der, der sich für den entsprechenden Song gut in den Gesamtklang einfügt.
Da Geschmäcker verschieden sind, ist schon alleinig die Beurteilung dieser Frage extrem schwer. Nachdem ich jetzt schon ein par Jährchen länger spiele, weis ich wie ich klingen will, und habe die Erfahrung gemacht das für mein Empfinden Extremeinstellungen selten gut klingen.
Was zuviel Gain ist, hängt auch nicht ganz unerheblich von der Fähigkeit des Gitarristen ab, den Sound noch zu kontrollieren.
Erfahrungsgemäß neigen viele unerfahrene Gitarristen dazu, ihre noch mangelnde Technik mit sehr viel Gain und wenig Mitten überdecken zu wollen. Klappt immerhin soweit, das man dann aus dem Matsch kaum noch Fehler hört.
Klar muss sein, dass ein mehr an Gain immer auch ein weniger an Dynamik bedeutet.
Das heist aber doch nicht, dass nicht ein guter Gitarrist für bestimmte Songs auch mit diesen Extremeinstellungen gute Sounds erzeugen kann.
Ich freue mich über jeden Gitarristen, der sich mit seiner Spieltechnik und seinem Sound beschäftigt, um dann auf der Bühne was gutes zu zeigen.
Leute, wir machen Musik! Das ist ein kreativer Prozess, der immer wieder von neuen Ansätzen belebt wird.
Wer behauptet das irgendetwas "mal garnicht geht", der darf gerne das Vorhandene covern und damit glücklich sein. Ist doch vollkommen in Ordnung.
Wer was eigenes schaffen will muss halt experimentieren, und dann etwas schaffen wozu er stehen kann.Und dazu gehören auch Extreme bzw. unübliche Sounds. Und jeder von uns darf dann als Zuhörer entscheiden ob es ihm gefällt.
Also : Ich spiele lieber mit wenig Gain und recht viel Mitten, und bevorzuge Erfahrungsgemäß auch eher solche Sounds. Wenn aber jemand mit anderen Soundvorstellungen glücklich ist, dann gönn ich ihm das... behalte mir aber das Recht vor den Sound dann Scheisse zu finden