Marshall Silver Jubilee User-Thread

  • Ersteller Butzenqualm
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Naja, ich glaub nicht das der EVH5150 LBX für grosse Bühnen bzw. max. Headroom konzipiert worden ist.
Das Witzige ist ja, ich hab die Kiste mal angespielt und als reiner Wohnzimmer Amp ist er auch nicht wirklich tauglich:D
 
und als reiner Wohnzimmer Amp ist er auch nicht wirklich tauglich:D

Nicht?
Das war dann evtl. nicht die geeignete Box und/oder Speaker.
Den 50W EVH Combo kann man super in Wohnzimmerlautstärke spielen.
 
Hab ihn über die EVH 2x12 gespielt und selbst bei 4 Watt war das Ding unerträglich laut.
Ich muss aber auch einräumen, er klingt auch schon bei Zimmerlautstärke ganz ordentlich. Allerdings wäre mir eine Leistungsreduzierung wie beim Combo auch lieber !
 
Ok.
Na wie auch immer, hier gehts ja um Marshall.
Ich schätze mal, dass man die kleinen Silver Jubilees genauso leise wie auch laut spielen kann. Und 20 Watt aus zwei EL34 sollten auch für Gigs reichen. Ich glaube eh, dass da mehr Leistung kommt (obwohl der Combo "nur" einen 25W Greenback hat).
 
Mir gefällt vor allem diese offene, rauhe, erdige Verzerrung !
Würde mich interessieren ob man das mit dem JVM410 auch so ähnlich hinbekommt ?
 
Würde mich interessieren ob man das mit dem JVM410 auch so ähnlich hinbekommt ?

"So ähnlich" bestimmt. Ansonsten müsste man halt zu modden anfangen. Der JVM hat mehr Kompression und ist ein sehr tighter Amp (sehr viel Negative Feedback). Beides lässt sich ja ändern.
 
Hi Myxin,

da stimm ich dir zu 100% zu, dass der JVM410 ein tighter Amp ist. Du kannst dich bestimmt noch daran erinnern als ich mich beklagte, der JVM wäre nicht annähernd so tight als der EVH5150.
Ist er auch nicht, ABER vieles hängt beim JVM von der Gitarre, PU´s , Box und nicht zuletzt von der Lautstärke ab .
Für meinen Rhytmus Sound benutzte ich den OD1 Red mit folgenden Settings :

Gain : 10 Uhr
Bass : 10-11
Middle : 14
Tredble : 10-11
Presence : 8-9
Resonance : komplett zu

Zusammen mit meiner Gibson Fyling V ( 500T ) ist das ein Arsch tighter Sound, der sich meiner Meinung nicht all zu sehr vorm EVH verstecken muss.
Ich überleg schon die ganze Zeit ob ne 1960BV noch tighter wäre als die EVH 4x12 ?
 
Wenn du Resonance eh schon total zu drehst, würde ich dir empfehlen, die 47n Koppel Cs im PI mal durch 22n zu ersetzen.
Das sind die beiden roten 630V Polypropylen Kondensatoren, die direkt nebeneinander liegen (C12 und C14)
 
Das würde wiederrum was bedeuten bzw. den Ton verändern ?
 
Nein, nicht wirklich.
Es macht die Endstufe etwas "schlanker" und den Amp "schneller", wenn du so willst.
Der Satriani HJS hat auch "nur" 22n Koppel Cs im PI (allerdings mit 100k/4Ohm NFB, dh. deutlich weniger Negative Feedback - der Standard JVM hat 82K/16Ohm, deutlich mehr Negative Feedback, ist also wesentlich tighter).
 
Ja, das ist mir beim HJS auch aufgefallen. Toller Amp mit geilen Clean, Crunch Sounds, mit OD1/OD2 wurde ich allerdings nicht wirklich warm. Ist aber auch Geschmackssache, mir war´s in der Tat nicht tight genug.
Aber zurück zum kleinen Silver Jubilee, vielleicht komm ich mal gebraucht an einen günstig ran ? Mir würde der Kleine auf jeden Fall gefallen.:great:
 
Die Silver Jubilees sind sicherlich klanglich auch mehr an einem Satriani JVM dran als am Standard JVM.
Ich denke schon, dass es Sinn macht, einen Silver Jubilee UND einen JVM zu haben. Sofern man den Sound beider Amps mag. : )
 
Hallo zusammen,

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Vor- und Nachteile eines 88/89/90er 2555 (schwarze Version) zu einem 2555SL nennen?
Möchte mir zu meinem 2555x gerne auch noch ein Original zulegen und würde gerne abwägen, ob ich mich eher nach der preiswerten Originalversion in schwarz umsehen sollte, oder doch eher nach dem ersten Reissue, dem 2555SL. Bin großer Slash Fan und liebe seinen Sound. Doch sollte der Kauf hiervon unabhängig sein.

Danke im voraus.
 
Meiner Meinung nach gibt es keine Unterschiede. Manche sagen, die Komponenten in den 80ern wären etwas hochwertiger als die in den 90ern.
Es gibt aber auch einige Leute die beide Amp's besitzen und keinen Unterschied feststellen können.
Ein berühmter Fehler, der in den amerikanischen Foren immer wieder auftaucht, sie verweisen auf die Dagnall's vs. Drake's.
Das ist aber Quatsch. In der 100 Watt Version waren sowohl als auch Dagnall's.

Das es keinen wirklichen Unterschied gibt, macht aber auch Sinn. Slash hatte alle, bis auf einen Silver Jubilee, beim bekannten St. Louis Riot verloren.
Da es sein bevorzugter Live Amp war, kam ihm mal die Idee, was passiert eigentlich wenn der mir mal abraucht.
Also ging er zu Marshall fragte ob man ihm ein paar Amp's nachbauen könnte. Und so entstand die Idee zum ersten Signature Amp überhaupt.
Er wollte ja exakt diesen Amp und nicht irgendwas anderes. Ich glaube auch, dass die Idee einen Amp von Werk aus zu "tweaken", später aufkam.

Die schwarzen Amp's wurden auch nicht mehr Silver Jubilee's genannt, sondern 2550 Custom Series.

Ein dafür oder dagegen gibt es meiner Meinung nach nicht. Die Slash Signature'S könnten, im Gegensatz zur 2550 Custom Series, vielleicht wertbeständiger bleiben.
Aber das ist wieder zuviel Glaskugel. "Originales" ist ja auch nicht zu verachten, was nicht heißt das der Slash Signature kein Original ist.
Der Name Slash geht halt immer noch recht gut.
 
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Danke für die ausführlichen Worte...

Was ich nun eben schon mehrfach gelesen habe und soweit ich mich erinnere auch in einem Bonamassa Video gehört habe, ist, dass der SL mehr Punch haben soll, mehr tight ist. Der Original hingegen etwas wärmer, weicher. Vielleicht ist das aber auch wieder mehr interpretieren als eigentlich zu hören ist.
 
Ich glaube einfach, wenn es so ist, dass es der "Streuung" geschuldet ist.
Damit wird zwar immer schnell etwas "abgetan", was man nicht erklären kann, aber ich glaube einfach das es schwer ist, Amp's miteinander zu vergleichen.
Die man irgendwie im Ohr hat unter verschiedenen Bedinungen usw.!
Was nicht heißt das Amp's nicht generell vergleichbar sind. Ich meine eben die "Umstände".
Wie alt sind die Röhren, wie sind die eingemessen, welcher Hersteller...
Sind Röhren denn immer gleich? Wenn ja, müsste man die eigentlich nicht einmessen, oder?!
Gibt super viele Faktoren.
Aber am Ende weiß ich es nicht wirklich. Ich habe zwei 2555SL hier und die sind "eigentlich" identisch. Man könnte meinen das der eine etwas straffer ist, aber der hat auch neue Vorstufenröhren drin.
Demnach ist es auch wieder nicht vergleichbar. Einen hatte ich mal jemandem ausgeliehen, der dann auch einen bekommen hat, er meinte auch das meiner etwas mehr punch hätte. Zumindest den, den er hatte.
Was wiederum nicht der war, der bei mir etwas mehr punch hat.
Ich kann das nur ganz schwer sagen. Am Ende sind es Nuancen. Ich fahre auch zwei etwas unterschiedliche Settings an den Amp's.
Aber ansonsten achte ich auch nicht wirklich so sehr auf Unterschiede. Es macht ja schon einen Unterschied wo man im Raum steht. Ob man eine abgeschrägte Box hat oder eine gerade.
Kniet man vor der Box, steht man seitlich zu ihr.
Ich glaube schon einem JoBo und dann wird das bei den Amp's, die er gespielt hat, schon so gewesen sein.
 
Ältere Marshalls unterscheiden sich ganz gewaltig. Was 70er Jahre Modelle an JMPs und Plexis angeht: Ich habe noch NIE zwei gespielt, die identisch geklungen hätten. Liegt auch daran, dass die Jungs bei Marshall in den 70ern teilweise so bekifft waren, dass die verbauten Teile an gewissen Stellen teiles massiv variieren - kein Witz.

Das selbe ist mit den JCM800ern in den 80ern gewesen, auch hier gibts klare Gurken und unglaubliche Biester. Wen wundert's da, dass ich die selben Erfahrungen auch mit ein paar SJs gemacht habe. Mittlerweile habe ich glaube ich 6 oder 7 verschiedene gespielt, keiner klang wirklich gleich, und die Soundunterschiede gehen teilweise recht deutlich über den Nuancenbereich hinaus. Die Unterschiede sind definitiv nicht so groß wie die frühen Mastermodelle von JMP Mk2 etc., aber doch noch hörbar. Dennoch aber deutlich stabiler im Sound als frühe Marshalls.
 
Okay... so unterschiedlich sind die Erfahrungen manchmal... für den einen sind es Nuancen, für den anderen zwei verschiedene Amp's, die scheinbar baugleich sind.
Demnach wirst du @lespaulfreak wohl einfach welche testen müssen und nach deinem Bauch oder Ohren entscheiden müssen.
 
H, ob ich mich eher nach der preiswerten Originalversion in schwarz umsehen sollte, oder doch eher nach dem ersten Reissue, dem 2555SL.

Wenn du einen preiswerten schwarzen "Jubilee" findest würde ich zuschlagen. Die Teile tauchen recht selten auf im Vergleich zum 2555SL. Ich möchte keine Prognose darüber abgeben wie sich der Wert entwickelt, aber ich denke der schwarze ist zurzeit eine relativ gute Anlage. Die Unterschiede zum original Jubilee oder Slash werden, wie @Amnesic Aphasia schon sagte, der Streuung geschuldet sein. Da würde ich mir keine Gedanken machen. Alternativ würde ich mir auch immer den 2555X anschauen. Der liegt nämlich in der gleichen Preisregion oder ist sogar billiger.
 
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Danke euch für eure Einschätzungen!
 

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