Marshall Silver Jubilee User-Thread

  • Ersteller Butzenqualm
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Ich würde auf die Videos auch nicht so viel geben. Und dass ein 5W Switch dran ist, ist doch echt cool. Hätte Marshall ja nicht machen brauchen. Aber so kommt man schön bei angenehmen Pegeln an den Sweet-Spot.
Ich verstehe nur nach wie vor nicht, warum sie den 2203x nicht in dem Format rausbringen, wenn seit Jahren in den Marshall-Foren danach verlangt wird.

Und ob Original oder Reissue... ich persönlich kaufe lieber einen Reissue, von dem ich weiß, dass er so klingt, wie er klingen soll (und das nicht schlecht!) "als auf gut Glück" ein altes Original. Oder anders gesagt, wenn man ein Original will, ist es auf jeden Fall besser, wenn man sich technisch etwas auskennt und das Teil auch mal anspielen kann. Da gibts nämlich auch viele Gurken.
 
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Selbst wenn alles gleich wäre... Kabel, Box, Gitarre, Settings... wären immer noch die Röhren (Spielzeit) unterschiedlich.
 
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wären immer noch die Röhren unterschiedlich.

Das stimmt.
Die JVMs wurden auch anfangs nur mit den weiß gelabelten unselektierten China 12AX7 in der Vorstufe ausgeliefert, was mich dann auch nicht wundert, dass viele gesagt haben, dass der Amp so fizzelig klingt und so stark rauscht.
Mittlerweile sind in V1, V4 und V5 ab Werk rot gelabelte selektierte JJs drin.

Ich würde sowieso immer bei einem Amp, der viele hundert Euro kostet, mal einen guten Satz röhren reinmachen und horchen, ob sich der Austausch lohnt. Meistens tut er das.
 
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Kann ich überhaupt nicht bestätigen, ehrlich gesagt. ;) Auf meiner alten Spam-Mailadresse habe ich reingeklickt, weil mein Postfach voll war... da hatte ich in Quoka irgendwann mal meinen SJ reingestellt, aus Geldmangel, und vergessen ihn über die Zeit rauszunehmen. Da waren 2015 43 Anfragen drin, ob der noch da wäre. ;)

Ok, dann habe ich das unterschätzt. :D

Ich habe vor ein paar Monaten ja den 2555X auch mal getestet. Ich fand ihn jetzt nicht groß schlechter als meinen. Vielleicht müsste man beide mal unter gleichen Bedingungen haben, aber dass er so grottig ist, kann ich auf Anhieb nicht bestätigen.
 
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Nochmal, ich wollte niemandem seinen Reissue schlecht reden. Wie schon geschrieben, ist der Amp für sich sicher eine gute Kiste.. aber in Relation zum Orginal zieht er für mich den kürzeren.

Es wird sicher feine Unterschiede geben die anderen Reissues klingen ja auch in einigen Feinheiten anders wie die Originale glaube aber nicht das der Unterschied so drastisch ist

"In einigen Feinheiten" ist gut. :D Der 1959 SLP Reissue ist eine Frechheit, wenn die Ohren das original gewohnt sind. Und dass die 2203 und 2204er (auch durch Streuung bedingt) oft deutlich mehr Charakter besitzen als die Reissues ist ja nun auch kein Geheimnis. Wenn jetzt einer kommt und sagt "Aber die Pro's spielen auch die Reissues!", dann liegt das einfach daran, dass die "on the road" deutlich zuverlässiger sind als die alten Boliden, und dass man dafür das kleine Minus im Sound hinnimmt bzw. ausgleicht, indem man die Teile eben ein wenig austauscht.. Röhren, usw..

Und ob Original oder Reissue... ich persönlich kaufe lieber einen Reissue, von dem ich weiß, dass er so klingt, wie er klingen soll (und das nicht schlecht!) "als auf gut Glück" ein altes Original. Oder anders gesagt, wenn man ein Original will, ist es auf jeden Fall besser, wenn man sich technisch etwas auskennt und das Teil auch mal anspielen kann. Da gibts nämlich auch viele Gurken.

Das ist dein gutes Recht, aber meine Logik wäre genau umgekehrt - ich kaufe in jedem Fall ein Original, weil eigentlich nur der zweifelsfrei klingt "wie er klingen soll", denn er ist das Original! ;) Beide Wege führen hier wohl nach Rom. Bzgl. der Streuung hast du Recht; hier gab es (auch bei den SJs!) gewaltige Unterschiede. Ich habe mehrere Mühlen aus 1987 und zwei SJs aus 1989 (die schwarze Version) gespielt, und alle klangen leicht anders. Aber: Die Streuung hat natürlich nicht nur negativen Einfluss. Neben den Gurken sind dabei eben auch immer mal wieder außergewöhnlich gut klingende Kisten rausgekommen. Mein 2550 (mit originalen Drakes..) klingt etwas weicher in den Höhen als zwei andere 2550er die ich kenne, und er hat eine "chunkigere" Midrange als die 2555er die ich kenne. Alles in allem mit zwei V30ern ein ziemliches Erlebnis.

Ich werde mit den Reissues leider nicht so warm.. was soll's! Ich hätte mich 2012 damals über einen Golden Jubilee gefreut. Sowas wie: 1 Kanal (der SJ Leadkanal), zweiter fußschaltbarer Master, vom Circuit vollkommen unabhängiges Powerscaling runter auf 1 Watt, ein irre overpowerter Trafo wie früher, und vielleicht einen fußschaltbaren Plexi-Mode wie beim Bogner XTC - die Serie wäre gelaufen wie warme Semmeln. Zumindest wüsste ich von einigen Leuten, die das geil gefunden hätten. Stattdessen macht man 20 Watt SJ-Reissues und Modelingkisten. :whistle:
 
Klar, wenn man einen gut klingenden alten Amp findet, der technisch auch noch in einem guten Zustand ist, dann spricht ja nichts dagegen, einen solchen zu kaufen.
Ich denke mir aber oft, dass gerade solche Amps den Besitzer nicht so oft wechseln wie die miesen Exemplare - deshalb hab ich ja gesagt, dass es bei Gebrauchtkauf am sinnvollsten ist, vorher mal anzuspielen und nach Möglichkeit auch einen Blick ins Innere zu werfen (sofern man sich ein bisserl auskennt).

"Originale" sind im Grunde genommen aber sowohl alte als auch neue Marshalls. ; )
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


 
Also Wie gesagt ich finde den Unterschied zu den Originalen SilverJubilees nicht gravierend und eher altersbedingt nur etwas wärmer von allem was ich beurteilen kann und zum Slash Model ist finde ich noch weniger Unterschied , die beiden habe ich schon gegeneinander testen können. Vieleicht war das auch ein sehr schlechtes Modell oder meiner sehr gut wer weiß. Habe ich schon einen 2203 Reissue neben einem. Originalen alten gehört und bis auf das einer der beiden ( ich glaube es war der Reissue ) etwas mehr Gain bei gleicher Einstellung hatte waren beide sehr Ofen und dynamisch da hätte ich keinen von beiden als besser oder schlechter bewertet!
Auch einen Originalen 2204 hab ich schon gegen einen 2203x gehört und klar die klingen eh etwas unterschiedlich aber auch da hätte ich nicht gesagt das der Reissue schlechter abschneidet.
Bei den JTMs sieht das schon etwas anders aus da hört man schon deutlicher einen Unterschied das gebe ich zu aber ich würde die dennoch nicht als schlechte Amos bezeichnen.
Ich hatte damals mal einen 1959SLP von Mitte der 90iger aber da hab ich keinen Vergleich zu den alten.
 
Ich möchte mich gar nicht groß in die "Original vs Reissue" Diskussion einbringen, aber eine Sache die sie mit den Reissues IMHO denkbarst richtig und längst überfällig gemacht haben sind die externen Messpunkte zum Biaseinstellen:

ExtBiasPoint.jpg


Sowas hätte ich bei meinem alten bzw. überhaupt bei meinen Röhrenverstärkern auch gerne.
Das wär doch einmal eine EU Verordnung mit der ich an Board kommen könnte :D
 
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Bei deinem alten? Das heißt du hast auch einen originalen SilverJubilee?
Wenn ja wie empfindest du den Unterschied?
 
Bei deinem alten? Das heißt du hast auch einen originalen SilverJubilee?
Wenn ja wie empfindest du den Unterschied?

Das war wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt: ich habe nur einen alten Jubilee und keinen Reissue.

Grundsätzlich finde ich die Tatsache, daß sie den SJ neu aufgelegt haben eine Supersache, kann aber leider zu einem direkten Vergleich nichts sagen. Ich fand nur, daß die externen Messpunkte wohl einigen Leuten das Leben leichter machen dürften, und habe mich gewundert, warum das nicht weiter verbreitet ist.

Ein netter Nebeneffekt ist halt auch, daß der Hype mittlerweile langsam abgeklungen ist und jetzt jeder der möchte, die Wahl hat, sich einen alten zu suchen oder sich einen neuen gleich und zu einem fairen Preis (und damit meine ich den, auf den es sich eingependelt hat) zu kaufen.

Letztlich bin froh, daß der Hype weniger ist, denn das Theater war ja schon lächerlich. Nun können IMHO die Hypeleute getrost zum "next big thing" weiterziehen, und der Rest wieder ungestört und entspannt ihre Jubilees als das genießen, was sie sind, genial klingende Amps!

EDIT: Falls das noch nicht war, habe ich hier noch ein Vergleichsvideo gefunden:
 
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Weiß nicht ob das hier schon gepostet wurde aber kennen tuhe ich es. Es gibt auch noch 2-3 andere.
 
Das Video taucht ständig in den Amiforen auf, wenn es darum geht, zu "beweisen", dass ein alter Silver Jube besser als ein neuer Reissue klingt.
Dabei sieht man nur jeweils einen Amp aus der jeweiligen Serie. Niemand weiß, welche Röhren drin sind, wie der Bias eingestellt ist usw. - selbst bei den Reissues wird nicht jeder Amp exakt gleich klingen.

Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen einem guten alten und einem guten neuen, würde ich den neuen nehmen. Einfach, weil da einige Sachen verbessert wurden und die Bauteile (z.B. die Elkos) frischer sind.

Die alten Originale haben aber zweifellos ihren Charme und Reiz für Liebhaber und Sammler, das kann ich schon auch verstehen.
 
Zumal ich auch nicht finde das in dem Video der alte unbedingt besser klingt. Er klingt etwas weicher und wärmer, was beim Clean Kanal natürlich schöner klingt aber beim Lead Kanal je nach Musikrichtung und Geschmack find ich es nicht unbedingt besser. Abgesehen von der Art der Röhren kommt natürlich auch dazu das die im 2555x Brand neu sind. Aus die Transformatoren und Potis sind neu. Alte Potis machen auch einen Riesen Unterschied. Die haben mal beim Vergleich von Vintage Starts zu Customshop Strats alles mögliche untereinander getauscht und mit den größten Einfluss hatte es wenn sie die Vintage Potis in die Neue Strat und eben die neuen in die Vintage reingebuttert haben. Potis und und Bridge hatten den meisten Ausschlag gegeben was Offenheit und Wärme im Ton betraf.
Auch die Transformatoren werden mit der Zeit altern und weicher klingen ist ja bei Tonabnehmern die ja auch gewickelte spulen haben auch nicht anders.




Aber wenn wir schon beim Thema sind was für Transformatoren sind eigentlich im 2555x. Mag meinen nicht unbedingt aufschrauben :)
 
Potis haben auch Toleranzen von 20%, deshalb macht es auch überhaupt keinen Sinn, zwei "gleiche" Amps mit exakt gleichen Potistellungen zu vergleichen.
 
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Stimmt.... Darüber habe ich so bis jetzt noch nie nachgedacht. Ich wusste zwar das es diese Toleranzen gibt habe Mir jedoch nie Gedanken darüber gemacht dass es ja dann auch Einfluss auf die Klangeinstellung hat.
 
Natürlich hat das einen Einfluss. Wenn der Typ in dem Video jedes Poti auf 12 Uhr Stellung stellt, heißt das noch lange nicht, dass zwei Potis mit gleichen Werten (was drauf steht) in der Stellung auch wirklich den gleichen Wert haben. Das wäre eher Zufall, wenn das wirklich so wäre. Nicht nur der Gesamtwert der Potis kann um + - 20 % abweichen, sondern auch der Verlauf der Regelkurve, wenn es ganz verschiedene Potitypen sind.
 
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Das Video taucht ständig in den Amiforen auf, wenn es darum geht, zu "beweisen", dass ein alter Silver Jube besser als ein neuer Reissue klingt.
Dabei sieht man nur jeweils einen Amp aus der jeweiligen Serie. Niemand weiß, welche Röhren drin sind, wie der Bias eingestellt ist usw. - selbst bei den Reissues wird nicht jeder Amp exakt gleich klingen.

Ich habe das Video auch bewusst nicht kommentiert. Für mich ist der Unterschied auf guten Boxen und trotz Youtube Audiokompression zwar hörbar, aber ich finde auch daß das sich durchaus im Bereich Bauteiltoleranzen bzw. Serienstreuung ("besseres" vs. "schlechteres" Exemplar, eingespielte Röhren etc.) befinden kann.

War jetzt also nicht als Argument gegen die Reissues gemeint.
Und bevor ich mein Schätzchen erstanden habe, hätte ich mir einen Haxen ausgefreut über die Neuauflage.
 
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Meine Aussage war auch nicht auf dich gemünzt, keine Sorge. Du hast es ja, wie du geschrieben hast, extra nicht kommentiert.
Wollte nur darauf hinweisen, dass es einfach wenig Aussagekraft hat bzw. sich nicht verallgemeinern lässt, dass alle Amps der beiden Serien jeweils immer genau so wie in dem Clip klingen.

Hier noch ein Clip zu den neuen 2525 Modellen:

 
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Hier noch ein Clip zu den neuen Jubbes...

 
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Mir ist gerade mal auf gefallen das die Marshall SilverJubilee A Box 100€ günstiger ist als die B.
Auch die anderen Marshall Boxen sind in der A ( also schräge ) Version günstiger als in der B.
Womit ist dieser Preisunterschied denn begründet?
Vom Bauchgefühl her hätte ich gedacht das eine gerade Box doch viel einfacher zu bearbeiten ist ( Tolex und Holz ohne zusätzliche Winkel ) als eine abgeschrägte.
 

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