Marshall Plexi oder JCM800

Schon, aber den durch Pedale (EQ, OD) ziemlich umgestaltet. Zudem kann er ihn eben in einer Lautstärke betreiben, die dem normalen User nicht möglich ist.
Es gibt doch ein Video wo er erklärt wie wenig Effekte er benutzt.
Bei dem kommt fast alles aus den Händen.

Der Sound und die Skills von Morelle sind aber auch nicht mein Maßstab😬

Mir geht es eher um den Grundsound von Marshall, der sich klar von meinem
Fender unterscheidet. Genau wie ich für mich mit meinem Princeton den Fender-Klang der Blackface und Silverface Amps ausreichend abdecke, suche ich einen Marshall mit dem ich den Klang, der 90er und frühen 00er gut abbilden kann.
Das dürften dann 800/900 sein, oder?
Wenn ein Plexi den Klang auch gut kann, dafür aber einen 800 er nicht den Sound von einem Plexi hinbekommt würde ich zum
Plexi tendieren. Die super Hi-Gain Geschichten spiele ich nicht wirklich, dafür aber die Klassiker aus den 70ern.
 
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Die typischen Klassikermarshalls Plexi und JCM 800 haben nunmal einen prägnant hochmittigen Klang und relativ wenig Distortion sogar bei Lautstärken, die hinten die Gläser vom Tresen schießen. Aber macht Ihr mal ...
 
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@Schnabelrock
Aber du schreibst doch gerade selber das die beiden DIE Klassiker sind.
Und ich suche doch DEN klassischen Marshall-Sound.
Eingangs habe ich auch geschrieben, dass ich einen attenuator habe.
Daher ist leises Spielen mit Verzerrung nicht das Problem.
Ich bin aber für alle Varianten offen, die hier genannt wurden und werde mir diese heute Abend auf YouTube ansehen.
Die JVM Combos finde ich schon ziemlich interessant, wobei mein Herz bei DEN Klassikern immer höher schlägt. Das Thema hatten wir schon beim AC 15. Da bin ich etwas irrational.
 
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@VS73
Klingt ziemlich gut
 
Etwas Nu-Metalll sollte der Amp auch können.
ist nicht meine Prio und kann mit einem passenden Pedal abgedeckt werden.
Der Grundsound eines jeden der bisher genannten Marshall dürfte aber besser passen als mein Princeton.
 
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Ich hab mittlerweile wieder Marshalls, nachdem ich jahrelang alle möglichen Mesas hatte. Von daher kann ich deinen Wunsch nach einem klassischen Marshall nachvollziehen.
Ich hab mir den JVM410 gekauft, der macht alle möglichen Sounds gut, aber er ist eben nicht wie ein JCM 800.
Der JVM ist ein bisschen glatter, gefälliger im Sound und in der Ansprache.
Dann hab ich den SC 20 und den Mini Jubilee angespielt. Den Mini Jubilee hab ich dann gekauft, er klingt auch leiser gut und hat bei Bedarf mehr Gain als der SC 20.
Den SC hab ich natürlich ebenfalls angespielt, der Amp ist der Hammer. Falsch macht man mit ihm auch nichts, allerdings hab ich das Gefühl dass er mehr Lautstärke als der Mini Jubilee braucht.
Und laut können die kleinen Amps wirklich!
 
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Hi!
... Mir geht es eher um den Grundsound von Marshall, der sich klar von meinem Fender unterscheidet. Genau wie ich für mich mit meinem Princeton den Fender-Klang der Blackface und Silverface Amps ausreichend abdecke, suche ich einen Marshall mit dem ich den Klang, der 90er und frühen 00er gut abbilden kann...

Ein Tipp um die Sache evtl. etwas einfacher zu machen...

Sowohl die Marshall SV20 (Plexi) als auch die SC20 (JCM800) werden aktuell ständig zu fairen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt angeboten.
Ich würde mir einfach einen (oder beide!) davon kaufen und schauen wie er dir gefällt, bzw. ob er deine Wünsche erfüllen kann.

So hab ich es jedenfalls gemacht - und nicht bereut ;)

Marshall Front 2.jpg

Wenn er dir nicht gefällt, kannst du ihn einfach (zum - mehr oder weniger - gleichen Preis) wieder verkaufen (y)

cheers - 68.
 
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Weder der eine noch der andere können das. Beide waren in dieser Zeit wenig angesagt. Da wärst Du mit anderen Modellen wesentlich besser dran.

Ich wundere mich über Deine Auswahl in Bezug auf Zeitraum und auch Musikstile etwas - meine musikalische Prägunsphase waren die Mitt-1970er bis etwa 1985. Da passen Plexi und Marshall wie Arsch auf Eimer. Je weiter fortgeschritten auf dem Zeitstrahl dann auch entweder Varianten wie José Arredondo Modded oder auch Derivate, wie der SLO 100.

Du bräuchtest m.E. eher etwas, dass in Richtung Badewanne/Recto-Ausrichtung geht, wäre mein Tipp. Vor allem, da Du den Vox schon hast.

Also wenn man mal die 4 großen Grunge-Bands der 90er nimmt und ihre größten/bekanntesten/whatever Alben nimmt, dann passt da Marshall und vor allem JCM800 durchaus ganz gut.

Ten (1991) - Pearl Jam (wie auch die fast zeitgleich aufgenommene Temple of the Dog) wurden mit JCM800 aufgenommen. Auch bei den beiden folgenden Alben Vs. und Vitalogy kamen die 800er von Gossard und McCready weiter zum Einsatz auch wenn Brendan O'Brien weitere Amps hinzugefügt hat.

Bei Dirt (1992) von Alice In Chains verwendete Jerry Cantrell einen von Reinhold Bogner modifizierten JCM800 und den von Tom Scholtz (Boston) entwickelten Rockman headphone amp. Ebenso beim Albumvorgänger Facelift.

Auf Soundgardens Superunknown (1994) kamen laut Produzent Michael Beinhorn eine Kombination aus JCM800 oder Plexi und nem Mesa Rectifier zum Einsatz.

Nur bei Nirvanas Nevermind war kein Marshall im Spiel. Laut Butch Vig wurden da Kurts Mesa Studio Preamp, ein Fender Bassman (der Urvater der Marshall-Amps) und für die cleanen Passagen ein AC30 verwendet. Außerdem wurden RAT, Ibanez Distortion oder BigMuff davor gehängt.

Tom Morellos 2205er wurde ja schon erwähnt. Anfang der 90er war der JCM800 einfach der am weitesten verbreitete Rock Amp. (Die 900er Serie war erst frisch auf dem Markt und kam auch nicht so gut bei den Gitarristen an). Also mit nem JCM800 machst du meiner Meinung nach nichts verkehrt. Aber Plexi geht genauso. So groß ist der Soundunterschied dann auch nicht. Aber SLO 100, Peavey 5150 oder Mesa Rectifier muss nicht sein für den klassischen Grunge Sound. Das ist dann eher für die NuMetal Ecke.

Ich persönlich würde immer nen Plexi/JCM800 den neueren JVM/DSL Marshalls vorziehen. Da sind ausschließlich Röhren für die Zerre verantwortlich. Aber ich bin da auch etwas old-school. Ich hatte in jungen Jahren einige Marshalls ab JCM900 und neuer und war nie zufrieden und hab mich immer gefragt warum die Kisten nie so klingen, wie ich Marshall von 60er/70er Platten kannte. Bis ich endlich bei nem JMP50, also der 50W-Version des klassischen Superlead gelandet bin. Und immer wenn ich mal in nem Gitarrenladen wieder nen neueren Marshall angespielt habe, hab ich mich gefragt, was die Verantwortlichen an den Ohren haben, dass sie von einem einstmals genialen Sound nur noch nen dünnen, kratzigen Abklatsch auf den Markt bringen. Liegt neben meinen Hörgewohnheiten, aber auch an meiner Gitarrenwahl. Mit High Output Pickups und tieferen Stimmungen klingen die neuen Marshalls tatsächlich nicht so übel.
 
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Die JVM klingen auch klassisch nicht übel, man muss aber etwas Luft bewegen ;-)
Das gilt auch für die Plexis und Superleads. Wenn ich so drüber nachdenke, gilt das für die allermeisten Amps.
Bildschirmfoto 2023-10-15 um 23.52.29.png


Der JCM 800 war allerdings genau das Marshall-Modell, das die krätzigen Hochmitten geradezu erfunden hat. Und auch mit Gain musste man ihm sehr helfen. Danach kamen dann die ganzen anderen Kratzkisten, Silver Jubilee, Vintage Modern, Origin, Haze, Astoria.
 
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würde ich den SC20 nehmen
Nicht ganz billig, aber Lamborghini baut dir sicher auch einen Röhrenamp ein, wenn du das nötige Kleingeld hast. :D
SCNR

Im Ernst jetzt: Ich werfe mal den 6100LM in den Raum. 90er pur. Wurde hier noch gar nicht genannt, was mich etwas wundert...ist zwar weder ein Plexi noch ein 800er, hat mir persönlich aber immer besser gefallen als der JCM800.
Habe den 6100LM fünf Jahre gespielt und auch mal mit JCM800 und 900 direkt vergleichen können, da der Rhythmus-Gitarrist meiner Ex-Band die Amps in Gebrauch hatte.
Der 6100 hat drei Kanäle, für einen Marshall einen super Clean-Sound und ist MIDI-fähig.
Der Crunch-Kanal bietet zig Sounds und Einstellungen.
Das Teil bekommt man bei KA mit ein wenig Geduld auch schon für ca. 500€-600€-und: du kannst verschiedene Röhren einbauen.
Hier z.B.: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/marshall-6100-lm-30th-anniversary/2703611674-74-1791

NuMetal geht sogar auch, der Lead-Kanal mit Boost-Funktion kann auch gut Badewannen-EQ.
Besser jedenfalls als Plexi oder JCM800. IMO.

LG
 
Grund: Typo und Ergänzung KA
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Ich finde Deine und Eure Haltung super.
Und andererseits: Diese Amps haben nach heutigen Maßstäben einfach wenig Gain.
Man muss mit Pedalen arbeiten, und das kann wunderbar funktionieren.
Es funktioniert idR bei denen, die sehr gut spielen können und nicht auf sehr viel Kompression angewiesen sind.
Die anderen gehen im Mix hoffnungslos unter.
Insofern entweder die modernen Amps wie JVM410 und Konsorten, die alles sehr gut und das auch noch leise können oder eben das 100Prozent Original, dann aber mit o.g. Herausforderungen.
PS Bezog sich auf Vorgängerpost vor 6100 (den Tipp finde ich übrigens sehr gut!)
 
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Ich spiele sowohle den SC20 als auch den SV20. Und ich mag beide sehr gerne, finde aber den SC20 flexibler. Wenn ich cleane Sounds möchte, stöpsel ich die Gitarre in den Low Input und habe einen guten Clean Sound. Ok kein Fender Clean aber ich mag den lieber.
Beim SV20 geht das auch, aber da ich den mit PowerSoak spiele, muss ich immer an vielen Potis drehen, bis der Sound stimmt.
Und der SC20 hat einen nutzbaren Einschleifweg, der hinter der Zerrstufe sitzt. Beim SV20 hätte man den weg lassen können, wenn man den Amp wie vorgeschrieben;) benutzt.

Ich spiele die Amps nur im Heimstudio - Kanalumschaltung ist für mich kein Thema.

Ich hatte mal einen Marshall JCM 800 4210 - ich mag diese Halbleiter/Röhre Zerre von Marshall nicht - ich finde die zu komprimiert. Der Jubilee fällt auch in diese Kategorie (ähnlliche Schaltung).

Also ich bleib dabei: SC20 ist die Wahl Und wenn doch mal High Gain benötigt wird, schalte ich einen Booster (TC Spark) davor. :great:
 
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Ich persönlich würde immer nen Plexi/JCM800 den neueren JVM/DSL Marshalls vorziehen. Da sind ausschließlich Röhren für die Zerre verantwortlich.
Genau wie im DSL und im JVM. In beiden sind keine Dioden oder andere Solid State-Teile an der Zerre beteiligt.

Während z.B. der Marshall Jubilee spätestens seit Joe Bonamassa als Vintage-Amp akzeptiert ist, aber sehr wohl Clipping-Dioden im Signalweg hat. Übrigens auch 2205 und 2210, die schließlich auch zu den JCM800 gehörten...

Aber klar, man kann natürlich auch einen Einkanaler spielen und die Verzerrung aus lupenreinen Transistor-Pedalen holen, weil alles jenseits von Crunch auch mit dem Attenuator nur Matsch wird. Das ist dann viel röhriger und orginaler :whistle:.

Gruß, bagotrix
 
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@Schnabelrock

Für Marshall- Verhältnisse empfinde ich (subjektiv) einen Silver Jubi deutlich runder in den Höhen als etwa einen JCM 800 oder gar Plexi…was allein schon daran liegt, dass der Jubi einen (viel) kleineren Bright-Cap hat als zB der Plexi.

Der Jubi hat zudem ein anderes ToneStack als die anderen beiden…
da kannst du total cremige Mitten einstellen, fast schon TS 808- like…

Ich hatte mal nen gebrauchten Vintage Modern angespielt, den empfand ich als fast schon dumpf…möglicherweise waren da die Röhren schon ziemlich durchgenudelt oder es lag was anderes im Argen.
(beim VM scheiden sich eh die Geister…die einen sagen, er sei für nen Marshall sehr dunkel gevoict, die anderen meinen das genaue Gegenteil…)
 
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Hey,
...der Vintage Modern (Halfstack) hat beim gesamten Kollegium und mir ziemlich Stirnrunzeln verursacht als er rauskam...es war wirklich nicht einfach aus ihm nen richtig guten Sound raus zu holen.
Und dazu muss man sagen, dass das definitiv nicht an der Box lag, denn die ist ne ganze Rund besser als ne Standard 4/12er und eine der besten von Marshalll...
Gruß,
Bernie
 
Ich bin aber für alle Varianten offen,
Mir geht es eher um den Grundsound von Marshall, der sich klar von meinem
Fender unterscheidet.
Dann könntest du auch mal einen JCM 900 4500 Dual Reverb antesten, falls der noch irgendwo rumsteht.
Ich bin damals in den Laden, um einen 800er zu kaufen. Da ich der krasse Purist bin und ein Einkanaler für mich das Ding gewesen wäre..... Hatten sie gerade nicht da, aber ich soll doch mal den 4500 anchecken, auch ziemlich klasse, so der Verkäufer.
Den 800er wollte ich eigentlich vom Hören-Sagen, der Marshall schlechthin.....
Lange Rede, 2 Kanäle ist nicht verkehrt, puristisch genug, der Clean-Channel geht gut Clean, wenn man bei höheren Lautstärken das Vol-Poti der Gitarre benutzt. Dieser Clean-Kanal ist aber zu mehr fähig, wenn man das Gain aufdreht, kommt gutes Brett, Marshall pur, für fette Chords. Auch für Lead-Sounds ausreichend, je nach Bedarf.

Der Lead-Channel macht dann da weiter, wo das Brett im Clean endet, mehr Gain, ab etwa 14 Uhr geht es in die Sättigung, je nach dem, wie weit das Master-Vol aufgedreht ist. Je mehr man das Gain aufdreht, umso mehr wird es "sweet", für singende, sustainhaltige Leadsounds perfekt.
Das war auch der Punkt, der mich im Laden überzeugt hat. Wenn man für den 800er Pedale braucht, kann man hier schon gut Gain rausholen, mehr braucht man nicht.
Fazit: ein Amp, der trotzdem puristisch daher kommt, weil alles drin steckt, was man braucht. Extra Drive- Pedale sind nicht nötig.

Ganz ehrlich, als ich diesen Amp gekauft habe, wusste ich nichts von dem Dioden-Gerede. Ich fand den Sound sofort geil, hab ihn auch gleich mit genommen.
Marshall ist nicht gleich Marshall (oder doch?), 4 Knäle brauche ich nicht, aber einen zweiten Kanal möchte ich nicht missen.

Muss man testen, ob es "der" Marshall-Sound ist, den man sucht. Es gibt ja noch den 4100 mit 100 Watt. Der 4500 ist der Allrounder schlechthin, für mich.
 
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