Marshall JMP , JCM oder VM

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Hi all,

ich habe im Forum schon ne menge gesucht und gelesen was mich allerdings grade interessiert ist Stichpunktartig eure Meinung hierzu, da ich selber gerade auf der suche nach nem neuen Amp bin.

Was ich bisher gelesen habe bzw. die Essenz war:

JMP(späteres Modell ca. 1979):
- Druckvoller als der 800
- Weniger Gain als der 800
- Eher Blues bis Rock

JCM(früher 800'er (81-82)):
- Dünner im Sound im Gegensatz zum JMP
- Rock bis Metal

VM:
- Noch keine Idee, muss man mal Testen
- Wenn ich mir dies allerdings anhöre hat der 800'er die Nase vorne(einfach mehr Druck und nen wärmeren Sound):
http://www.youtube.com/watch?v=iT6KbPPqrt4


Die Richtung in die es gehen soll ist grob Turbonegro, Valient Thorr, Datsuns, QOTSA, Kyuss und der gleichen.

Was mir an allen dieser Amps gefällt ist das sie einfach nur einen Kanal haben. Plug an Rock ! ;-) OK das ganze müsste dann eventuell noch mit nem booster angeblasen werden.

Schreibt doch einfach mal ein paar Stichpunkte auf..

Gruss & Danke

Torben
 
Eigenschaft
 
Über den JCM800 sagt man, dass er im Prinzip nur einen einzigen Sound liefern kann, der ist aber ziemlich amtlich... das entspricht auch meiner Erfahrung (hatte den 2210). Der VM ist durch seine zwei Gainstufen wesentlich flexibler; dadurch muss man aber mehr rumprobieren, bis man seinen Wunschsound rauskriegt. Persönlich: Unter den Einkanalern wäre der VM50 meine Wahl.

Alex
 
Muss es denn unbedingt ein Einkanaler werden bzw einer von den genannten?!
Wenn nicht, dann würde ich dir einen Marshall JVM ans Herz legen - hat über Clean, JTM/JMP/Plexi - über JCM - bis hin zu modernen Sounds alles im Programm, sehr flexibel also!
- druckvoll
- Gain bis open end
- Clean, Blues/Rock, Metal
 
Das was ich bissher so vom JVM gehört habe klang nicht wirklich "Roh" also dieser alte dreckige Sound (Druck und Zerre) fehlte mir da.

Aber ausprobieren werde ich Ihn auf jeden fall auch nochmal....

Allerdings habe ich momentan einen Engl Savage Special 660, von daher ist mir Vielfalt nicht mehr so wichtig.
Was ich jetzt will ist der dreckige Englische in die "Fresse" Rock Sound. Von daher auch die Vorauswahl.


Gruss
 
Bei den Modellen hätte ich eigentlich mit mehr feedback gerechnet. Keiner noch ne Anmerkung ?

Gruss
 
Muss es denn unbedingt ein Einkanaler werden bzw einer von den genannten?!
Wenn nicht, dann würde ich dir einen Marshall JVM ans Herz legen - hat über Clean, JTM/JMP/Plexi - über JCM - bis hin zu modernen Sounds alles im Programm, sehr flexibel also!
- druckvoll
- Gain bis open end
- Clean, Blues/Rock, Metal

...100%ig unterschreiben. Ich würde den JVM immer mit antesten. Ich halte ihn für den ersten gelungen Amp von Marshall mit Kanalumschaltung überhaupt (und der erste kam so um '84 auf den Markt, oder???).

Er ist wirklich vielseitig und trotzdem charaktervoll. Wäre meine Ampwahl, wenn ich mir noch einen kaufen würde.

LG Jörg
 
vor allem sollteste den JVM nach möglichkeit mal an unterschiedlichen Boxen antesten, der reagiert schon sehr stark auf die unterschiedlichen Speaker
 
Als mein JMP (Bj. 78) hat einen Clean Sound der dich kaputt macht =) Mit Gain sieht es da er lau aus. Bei Endstufenverzerung hast du Gain, einen ziemliche genialen sogar aber ohne Powersoak eben auch recht laut.^^
Mein JCM800 (Bj.84) ist für mich ein Traumamp. Genug Gainreserven für Classic Rock. Ein traumhafter Blues/Crunch Sound. Aber eigentlich nix für Metal o.ä. Für Solos ist ein Tubescreamer von Vorteil.
Der Vintage Modern ist soweit ich weiß ein ziemliches fettes Teil. hab ihn aber selber noch nicht angespielt.
Deine Einstellung zu Einkanalern find ich Klasse! =)

>Greetz MaX
 
ich w+rde zum JVM greifen...
der deckt 90% der marshallpalette ab.

da kriegst sogar dicken nu metal sound raus wenn man ihn braucht
 
Ich denke man kann dir nicht so richtig weiterhelfen. Da hilft nur eigene Erfahrung und testen testen testen.
Alle 3 Äras (ist das der Plural?) haben ihre Berechtigung und klingen auf ihre Art gut.
Ich persönlich mag den Grundsound der alten Marshalls sehr, aber man muss dann meistens noch mit weiteren Podentretern arbeiten. Der JCM800 ist ebenso ein Klassiker und liefert für viele einfach den Rocksound. Der neuere VM polarisiert etwas. Einige finden ihn super, andere scheitern schlichtweg an dem Versuch mit ihm die Sounds aus ihrem Kopf zu produzieren. Der Amp ist schon, ich sage mal krass. Deswegen weil er sau ehrlich und direkt ist, weil er laut gespielt werden will, weil die Zerre deftig ist, weil er eine weile braucht um richtig eingestellt zu sein. Und genau deswegen macht er mich zB. auch unheimlich an. Es ist eine Art Herausforderung.
Grüße,
Niklas
 
Als mein JMP (Bj. 78) hat einen Clean Sound der dich kaputt macht =) Mit Gain sieht es da er lau aus. Bei Endstufenverzerung hast du Gain, einen ziemliche genialen sogar aber ohne Powersoak eben auch recht laut.^^
Mein JCM800 (Bj.84) ist für mich ein Traumamp. Genug Gainreserven für Classic Rock. Ein traumhafter Blues/Crunch Sound. Aber eigentlich nix für Metal o.ä. Für Solos ist ein Tubescreamer von Vorteil.
Der Vintage Modern ist soweit ich weiß ein ziemliches fettes Teil. hab ihn aber selber noch nicht angespielt.
Deine Einstellung zu Einkanalern find ich Klasse! =)

>Greetz MaX

Hi!

Da möcht ich mich mal einklinken, ihr solltet noch klären, über welche JMPs und 800er ihr da redet. In beiden Serien gab es ja Non-Master Einkanaler (1959/1987) und Master Volume Einkanaler (2203/2204).
Die Beschreibung von deinem JMP, Max, klingt eher nach nem 1959 oder 1987, wo die Verzerrung bzw Vorstufe nicht getrennt regelbar ist wie bei 2204/03.

2203 und 2204 sollten eigentlich, unabhängig davon ob jetzt JMP oder JCM, ungefähr(!) die gleichen Gainreserven haben, die JMPs sollen lediglich fetter und etwas dunkler lingen.

gruß
Philippe
 
Hi all,

danke schon mal fuer die Antworten. Ja ich denke ich werde auf jeden fall in der nächsten Zeit ne Menge Testen nur ist es auch nicht immer einfach an einen JCM bzw. JMP ran zu kommen.


Gedacht hatte ich auf jeden fall an die 2203 bzw. 2204 Bauart, wobei ich momentan sogar eher zu der 50W Variante tendieren. Fuer n Proberaum sollte das auf jeden Fall reichen und fuer die Bühne sowiso (P.A.).

Wie gesagt der JVM deckt wahrscheinlich ne Menge ab (werde Ihn auf jeden fall auch Testen) aber wenn man ein Paar Jahre mit dem Engel verbracht hat (der wirklich auch vielfältig ist) hat man erstmal genug von 1000 Knöppe ;-) ....

Wie gesagt vielleicht gefällt er mir auch....


Beim JCM/JMP ist mir auch klar das ich midestens zwei Treter brauche einen um nochmal zu Boosten, und einen fuer die "fiese" Zerre wenn es mal sein muss.

Worum es hier also geht ist der
a) der Typisch Englische Sound
und
b) der Druck/Schub der da sein soll...

Ebenso eine gefühlte gute Grund Zerre, die dann durch einen Screamer oder der gleichen angehoben werden kann.

Mir geht es nicht darum einen Amp zu haben der klingen kann wie ein JCM oder JMP oder VM...

Der Engel kann auch drücken so ist es ja nicht, ist n super Amp klingt aber halt anders.

Gruss
 
Teste wirklich mal den JVM an...
Bin auch eher der EinkanalTyp und hab den JVM. Diesen richtige PlexiSound kann er nicht, klar er ist auch kein plexi, aber wenn du flexibiltät suchst.

Der VM ist wirklich sehr sehr geil. Die Zerre ist wirklich gelungen und mit einer Strat mit SC (HotRail SD) hört man bei powerchord wie jede seite Zerrt und surrt! Leider ist der Midboost nicht fußschaltbar! Eines echtes Manko...
Bei JCM800 und Plexi ist es wirklich geschmackssache. Klar der Plexi ist verdammt Druckig aber man ist immer etwas kastriert und beim 800er ist es ähnlich. Wenn du wirklich nur den VintageSound suchst dann nimm den PLEXI! In einer eher modernen Band würd ich zu den VM oder JVM greifen...


und nochwas Der JVM macht nichts nach sondern lehnt nur an!
 
Also, die 2203/2204 Pre-1980 und die ab 1980 sind zumindest theoretisch identisch ;) In der Praxis sieht das ein wenig anders aus. Erfahrungsgemäß klingen die von vor 1980 etwas dunkler und haben einen ticken mehr Verzerrung, die danach ein wenig heller und nicht ganz so fett - anspielen muss man vor dem Kauf aber IMMER. Und lass dir gesagt sein: Obwohl die einen mastervolumen haben - leise spielen ist nicht, klingt grausam.
Ob du dir nen 50 oder 100W modell zulegst ist lautstärketechnisch völlig egal - die 50er klingen nur ein ganz kleines bissele anders.
Den 2203 Reissue kannste vergessen.

Einen echten Plexi kannst du dir natürlich auch kaufen wenn du bereit bist 5-10000€ für einen amp hinzulegen ;)
Ich würde da eher zu den sog. "burst"-modellen tendieren, also Anfang der 70s als marshall anfing das frontpanel aus Metall zu fertigen, die bekommt man unverbastelt so für nen tausender.
Die Teile klingen supergeil, sind aber abartig laut. Mit einem richtig guten Verzerrer davor (okko diablo oder sowas) produzieren die aber auch bei Proberaumtauglichen Lautstärken einen mördermäßigen sound.
Marshall baut da auch reissues, die sind aber grauenhaft abgestimmt, was man aber mit relativ kleinem Aufwand von einem guten Techniker erledigen lassen kann.

VintageModern fand ich fürchterlich. Damit das ding auch nur halbwegs klingt muss mans voll aufrotzen und da kann man sich dann auch gleich einen 1959er kaufen - nur dass es dann deutlich besser klingt. Die bröseligen und mumpfigen Boxen die man dazukaufen kann würde ich auch meiden, mit den 1960AC/AX klingt er passabel.

https://www.musiker-board.de/vb/amp...-jcm900-vs-jcm800-vs-jcm2000.html#post4287137

Lies dir da mal den 2. Post von oben durch.
 
Wenn du testest, dann gib dir bitte auch den JCM800 2203KK. Kann sich lohnen. Leider ist der KK-Mode nicht fußschaltbar...
 
Vielen Dank schon mal genau so habe ich mir das vorgestellt.

Der "Marshall JCM900 vs JCM800 vs JCM2000" Thread war auch interessant.

Ich werde auf jeden fall ein Feedback geben ... Denke das ich am WE bzw. bzw. nächste Woche anfangen werde zu testen.

Gruss
 
Im Marshallforum (www.marshallforum.com) gibt es eine Menge an Informationen genau zu deiner Frage.

Der zweite Amp neben dem VM im youtube-Video ist übrigens ein JCM 800 2210, der ausser dem Namen nicht viel mit dem 2203 zu tun hat. Der 2210 hat einen separaten clean-Kanal und verwendet Diodenclipping, um mehr Verzerrung zu erreichen. Ich kenne den persönlich nicht, sein Ruf ist im Vergleich zum 2203 aber höchst zweifelhaft.

Die JMP 2203 und JCM 800 2203 haben genau die gleiche identische Schaltung und sollten von daher zumindest theoretisch genau gleich klingen. Der gemeinsame Konsens besagt aber, dass jeder 2203 anders klingt, egal ob JMP oder JCM. Im Moment scheinen sowohl JMP 2203 als auch JCM 2203 grad wieder voll im Trend zu liegen und ich habe mir selber grad einen JMP 2203 gekauft. Beim Analysieren der Angebote ist mir vor allem eines aufgefallen:

- Sehr viele Teile sind nicht mehr im Originalzustand und wurden gemoddet. Besonders im Hinblick auf den Verkaufspreis und den Langzeitwert ist das natürlich entscheidend. Ein ungemoddetes Teil ist in der Regel einiges teurer.
- Praktisch jeder hat andere Endstufenröhren. Einerseits gibt es solche mit unterschiedlichen EL34 Typen, anderseits solche 6550er (wie sie früher für den US-Markt bestückt wurden).

(Anmerkung: 2203 bezieht sich ab hier sowohl auf JMP als auch JCM)

Als Alternative könntest du dir übrigens auch einen 2203 von Ceriatone oder einem anderen Hersteller nachbauen zu lassen. Beim Reissue wird immer wieder der Output-Transformer kritisiert, den man aber auch austauschen könnte, ansonsten ist er baugleich zu den Originalen.

Der Vintage Modern ist dann wieder was komplett anderes aus meiner Sicht. Er basiert auf einem JTM45 mit einer gehotroddeten Abteilung (High Dynamic Range) und KT66-Röhren. Der VM hat einiges mehr an Gain als der 2203, klingt weniger dreckig und wie der Name schon sagt, mehr Vintage. So richtig zum Leben erweckt wird er erst wenn der Master auf mindestens 4 steht, also sicher auch nicht gerade der optimale Amp für die Nachbaren :D

Ob man den VM oder den 2203 besser findet ist mal wieder absolute Geschmackssache, aber ich persönlich würde für Blues und Classic Rock den VM nehmen und für Hard-Rock und 80er-Metal einen 2203 und den zusätzlich boosten.
 
Im Marshallforum (www.marshallforum.com) gibt es eine Menge an Informationen genau zu deiner Frage.

Der zweite Amp neben dem VM im youtube-Video ist übrigens ein JCM 800 2210, der ausser dem Namen nicht viel mit dem 2203 zu tun hat. Der 2210 hat einen separaten clean-Kanal und verwendet Diodenclipping, um mehr Verzerrung zu erreichen. Ich kenne den persönlich nicht, sein Ruf ist im Vergleich zum 2203 aber höchst zweifelhaft.

Naja.. Michel Poulsen von Volbeat spielt aber ausschließlich einen unmodifizierten 2210, den er hütet wie seinen Augapfel.. und der Gitarrensound von Volbeat ist meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben, sowohl live als auch auf Platte..
Von daher würd ich den 2210 nicht per se verteufeln, da geht einiges!! :great:
 
Wie gesagt ich kenne ihn nicht, aber die Tone-Puristen hauen ihn wegen dem Diodenclipping in die Pfanne. Dredg-Gitarrist Mark Engles spielt auch 2205 und 2210er und hat ebenfalls einen super Sound.
 
Michael Schenker (ufo, msg). . . John Norum (europe) . . . die haben alle nicht unbedingt den schlechtesten sound mit nem 2210 ;)

Der amp klingt auch gut. Halt anders als die Einkanaler, wenn auch die charakterliche Richtung die gleiche ist. Und auf jeden Fall besser als ihre Nachfolger.
 

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