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RalleO
Registrierter Benutzer
Die Ausgangsfrage hat mich denn doch noch ein bisschen beschäftigt. Jetzt habe ich im MonsterRack-Forum einen Beitrag gefunden, wo sich jemand mit dieser Frage (machen die Röhren den Sound aus oder eben nicht) direkt an Marshall gewandt und tatsächlich eine Antwort erhalten hat. Die Ausführungen der Marshall-Techniker klingen doch recht überzeugend und vielleicht ist es ja noch für die anderen JMP-1-Besitzer hier interessant:
"Nachdem ich mehrere Posts bezüglich dieses Gerätes und der Aussage, dass darin angeblich Dioden verwendet werden, um die Verzerrung zu erreichen, gelesen habe, habe ich Marshall direkt kontaktiert und nachgefragt, ob der JMP-1 eine Röhren-Preamp oder ein Solid-State-Preamp, der die Röhren nur nutzt, um dem Sound etwas Wärme zu verleihen, ist. Hier ist die Antwort, die ich bekommen habe: 'Der JMP-1 Preamp ist um 2 ECC83 Röhren (4 Röhren-Gain-Stufen) herum konstruiert und der Sound ist weitestgehend durch diese Röhren selbst bestimmt. Es sind viele programmierbare Parameter im JMP-1 vorhanden, die Schaltkreise mit IC's und IC's als Puffer oder als Teil der 'controlled stages' nutzen. Es gibt einen solid-state clipping-Schaltkreis, der aus BR3 besteht (einer 'diode bridge'), aber der wird nur aktiv, wenn das Signal über 1,2 Volt liegt und ist vor der ersten Röhre platziert, also sehr früh im Signalweg. Dieser Schaltkreis könnte durch einen qualifizierten Techniker sogar entfernt werden, aber man würde dann feststellen, dass er wesentlich zur allgemeinen Ausgewogenheit des Tones (overall "roundness" of the tone) beiträgt. Er ebnet einige Tonspitzenwerte (harmonic spikes) aus, aber beeinflusst nicht den Grundton, außer der Input ist extrem heiß oder wurde durch ein vorgeschaltetes Pedal oder einen anderen Preamp extrem geboostet. (...) Fazit: Die Grundqualität des Sounds des JMP-1 kommt einzig und allein aus den Röhren.'"
"Nachdem ich mehrere Posts bezüglich dieses Gerätes und der Aussage, dass darin angeblich Dioden verwendet werden, um die Verzerrung zu erreichen, gelesen habe, habe ich Marshall direkt kontaktiert und nachgefragt, ob der JMP-1 eine Röhren-Preamp oder ein Solid-State-Preamp, der die Röhren nur nutzt, um dem Sound etwas Wärme zu verleihen, ist. Hier ist die Antwort, die ich bekommen habe: 'Der JMP-1 Preamp ist um 2 ECC83 Röhren (4 Röhren-Gain-Stufen) herum konstruiert und der Sound ist weitestgehend durch diese Röhren selbst bestimmt. Es sind viele programmierbare Parameter im JMP-1 vorhanden, die Schaltkreise mit IC's und IC's als Puffer oder als Teil der 'controlled stages' nutzen. Es gibt einen solid-state clipping-Schaltkreis, der aus BR3 besteht (einer 'diode bridge'), aber der wird nur aktiv, wenn das Signal über 1,2 Volt liegt und ist vor der ersten Röhre platziert, also sehr früh im Signalweg. Dieser Schaltkreis könnte durch einen qualifizierten Techniker sogar entfernt werden, aber man würde dann feststellen, dass er wesentlich zur allgemeinen Ausgewogenheit des Tones (overall "roundness" of the tone) beiträgt. Er ebnet einige Tonspitzenwerte (harmonic spikes) aus, aber beeinflusst nicht den Grundton, außer der Input ist extrem heiß oder wurde durch ein vorgeschaltetes Pedal oder einen anderen Preamp extrem geboostet. (...) Fazit: Die Grundqualität des Sounds des JMP-1 kommt einzig und allein aus den Röhren.'"