Marshall DSL5C vs. Slash SL5

@MrKnister
Hm, wenn Du hauptsächlich Clean magst hättest Du m.E. zu Fender greifen müssen.
Ich habe einen Fender und bin für den Clean-Bereich versorgt und suche noch eine nach Marshall klingende Zerre.


@crazy-iwan
Ich weiß nicht, ich habe mir nun etliche Videos auf Youtube von Laney's angeschaut, aber so recht will da bei mir der Funke nicht überspringen. Ich finde der Laney-Sound hat so gut wie nix mit den Marshall-Sound gemein. Klingt irgenwie harsch im Gainbereich. Mir fehlt da die Klangfülle. Ich weiß auch nicht wie ich es beschreiben soll. Kann natürlich auch an Youtube liegen.
der erste Teil ist Murks, andere Mütter haben auch schöne Cleans, Fender ist sowas wie die großbusige Blondine unter den Cleans, aber nicht die Frau die jedem sofort das Gehirn in die Hose rutschen lässt.

Und zum zweiten Teil:
Welche Laneys fandest Du unmarshallig? Und bei Marshallig: welchen Marshall meinst Du da? Bis auf die moderneren VC, Lionheart und Ironheart basieren eigentlich alle Laneys mehr oder weniger auf den Marshalls der damaligen Zeit, also entweder Plexi oder 2203.
Abgesehen davon fand ich, Live im Laden anspielend, grade die MiniDSLs und Blackstars harsch in der Zerre, den Laney dagegen wunderbar rund. Verlasse dich nie auf Videos, außer um den Funktionsumfang kennenzulernen. Spiele immer selber an, und schau, wie die einzelnen Regler den Klang formen. Denn den altmodischeren Laneys hört man ihre Verwandschaft zu Marshall definitiv an.
Sonst erfährst Du außerdem auch nicht, dass Marshalls wunderbar Clean können, wenn man den Gainregler mal nicht auf 11 dreht ;)
 
Das ist @Myxin der hier an mehreren Stellen den DSL(15?) etwas schlecht dastehen lässt. ;)

Ich habe lediglich meine Eindrücke zum DLS15 geschildert - die sind natürlich, was den Sound betrifft, subjektiv.
Allerdings gibt es einige andere Leute, die den Sound auch sehr schlecht finden.
Der DSL40C gefällt mir da schon besser, vorausgesetzt, man stellt den Bias ein und baut einen vernünftigen Speaker ein.
 
Der DSL 15 konnte mich vor einem Jahr über die mir vertraute Orange PPC 212 Box so gar nicht überzeugen....

Der "kleine Slash" hingegen war einer der ganz wenigen Amps, die mich auf meiner nicht enden wollenden Amp- Suche der letzten 2 Jahre recht lange überzeugten....

Er hat einen schönen, warmen Cleankanal und im Zerrkanal dann klassischen Crunch bis hin zu suppig- dichter Hardrock Zerre (wie man es vom Namensgeber erwartet).
Dazu kann man in ausreichendem Maße über den EQ eingreifen in die Klangformung.

Ich hab ihn Anfang `14 im Laden gespielt, für "leider geil" befunden und gleich mitgenommen.

Größtes objektives Manko aus meiner Sicht: der fehlende FX- Loop....... und danach (mit einigem Abstand) die seltsame Belegung des 3- Wege- Hauptschalters, wo "Standby" an einem Ende, "Aus" in der Mitte und "On" am anderen Ende des Schalterweges liegt....:weird:
(zu einem Defekt am Schalter kam es bei meinem Modell bis dato aber nicht !)


Mittlerweile jedoch haben für mich persönlich ausnahmslos alle Amps mit einstelliger Wattzahl ein Manko: sie klingen (auch bei erhöhter Lautstärke) einfach "klein" und im Frequenzgang irgendwie "gestaucht" oder "verstopft", selbst über meine externe PPC 212 Box.... das ist aber ein anderes Thema und wie gesagt subjektiv....

Ich hatte zwischendurch einen Friedman Pink Taco (18 Watt) in der limitierten Sonderanfertigung für Musik Produktiv (weißes Chassis) und das war für mich bis dato der ultimative Amp von Bluesrock bis Hardrock !
Der konnte zwar trotz 3-Band-EQ im Prinzip nur eine Klangfarbe liefern, brachte aber einen kompromisslosen Rocksound, der sich vorbildlich mit dem Volume- Poti der Klampfe regeln ließ....
 
Zuletzt bearbeitet:
(zu einem Defekt am Schalter kam es bei meinem Modell bis dato aber nicht !)
Du meinst, obwohl Du schon deine Wut am Schalter ausgelassen hast? :D

Mittlerweile jedoch haben für mich persönlich ausnahmslos alle Amps mit einstelliger Wattzahl ein Manko: sie klingen (auch bei erhöhter Lautstärke) einfach "klein" und im Frequenzgang irgendwie "gestaucht" oder "verstopft"
Das ist so ziemlich was ich meinte, mit "es zaubert mir kein Grinsen ins Gesicht", und stimme Dir (bis auf die Anniversary-Marshalls) da zu.
Wobei mich tatsächlich interessiert, woran das liegt. Ist es die Kompromiss-Endstufe? Gehts tatsächlich nur darum, mit "Wohnzimmerwatt" zu werben?
Oder wird massiv an der Vorstufe gespart? Keine Ahnung. Mal jemand seinen BotiqueAmp in den FX-Loop seines single-Watters gehängt? Klangs immernoch unröhrig?

Ja. Und dann spielen die Leute son Teil auf Clean, weils im Wohnzimmer einfach nie zur benötigten Belastung des PIs oder der Endstufe kommt, und packen Pedale davor.Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich möchte doch wenn ich schon einen Röhrenamp kaufe, die Zerre da drin mögen ;)
 
Ja, ich denke ich muß die Laney's mal im Laden testen. Zuminest den Cube 12. Ironheart und Lionheart sind glaube ich nicht mein Ding.

Aber es geht ja eigentlich um die beiden Marshalls und ich muss bezüglich der Wattzahl meinen beiden Vorschreibern zustimmen. 5 Watt sind etwas wenig, vorallem wenn man auch gern mal clean spielen möchte. Da fehlt es irgendwie an Klangfülle, nicht an Lautstärke. Ich hatte mal einen 5 Watt Bugera und war sehr enttäuscht. Jetzt hab ich neben meinem Fender SC noch einen Blackstar HT1 R. Der klingt über die Kopfhörer absolut Top, über den internen Speaker eher schlecht und über eine 12er Box geht es einigermaßen. Aber für einen größeren Raum ist das nix. Ist allerdings auch nicht dafür gedacht. Ich nehme das Teil hauptsächlich im Wohnzimmer und dann über die Kopfhörer oder an der Stereoanlage. Da klint er auch sehr gut und auch verdächtig nach Marshall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Und dann spielen die Leute son Teil auf Clean, weils im Wohnzimmer einfach nie zur benötigten Belastung des PIs oder der Endstufe kommt, und packen Pedale davor.Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich möchte doch wenn ich schon einen Röhrenamp kaufe, die Zerre da drin mögen ;)

Aber da muss man doch schon in einer verlassenen Gegend wohnen um die Endstufensättigung zu bekommen, oder? :eek:

Nu, erzähl mal welche Amps du an welchen Orten so spielst ! :tongue:
 
Aber da muss man doch schon in einer verlassenen Gegend wohnen um die Endstufensättigung zu bekommen, oder? :eek:
Natürlich, deswegen setzte ich nicht auf niedrigwattigkeit beim zu Haus spielen ;)
Ich habe n JVM der je nach Box bei der Probe sehr weit ausgefahren ist, oder nicht mehr mitkommt, und n AOR3012, der zu Hause in dem Master-Bereich ist, der schwer zu regeln ist, und bei der Probe mit nem Eminence Big Ben mit voll überfahrener Endstufe dabei ist.
Eigentlich wollte ich mal unbedingt n kleinen für daheim haben, zur Debatte standen an nem gewissen Punkt n gebrauchter Marshall Anniversary und n Laney TI15, aber die wären mir den Preis nicht wert gewesen, da der AOR schon ganz gut klingt daheim. Mittlerweile würde ich sogar eher n JVM205 oder sowas hier hinstellen, und dann den passenden Speaker suchen.
Außerdem haben die Anniversarys grade da angefangen Spaß zu machen, wo es für die Mietswohnung mit kleinem Kind dann doch einfach zu laut wird.
 
Aber es geht ja eigentlich um die beiden Marshalls und ich muss bezüglich der Wattzahl meinen beiden Vorschreibern zustimmen. 5 Watt sind etwas wenig, vorallem wenn man auch gern mal clean spielen möchte. Da fehlt es irgendwie an Klangfülle, nicht an Lautstärke. Ich hatte mal einen 5 Watt Bugera und war sehr enttäuscht.

Zu dem Bugera weiß ich nix. Aber ich muss einfach widersprechen. 5 Röhrenwatt sind zu hause im Wohnzimmer nie zu wenig. Die entwickeln immer genug Klangfülle, wenn nicht, hat man entweder eine furchtbar schlechte, oder ungeeignete, Box, oder den falschen Amp... Es gibt auch 100 Watt Amps, die clean dünn klingen.
Mit der Box experimentieren hilft meistens, und manchmal lohnt sich auch echt einfach ein bisschen Hall.
Ich würde den 15er Marshall echt nicht fürs Wohnzimmer empfehlen. Wie gesagt, zu laut, kein Kopfhörer und auch kein FX loop.
 
Den DSL15 kann man schon auch leise spielen. Nur weil er auch laut KANN, muss man das ja nicht ausreizen, dafür gibts doch den Master Volume.

Die Box ist da schon wichtiger. Wer sich eine 4x12er mit Emi Wizards zu Hause hinstellt und dann klagt, dass er Zimmerlautstärke nicht wirklich möglich ist (bzw. da kaum was Brauchbares aus den Speakern kommt), ist selbst schuld.

Eine gute 1x12er mit einem geeigneten Speaker, der auch leise gut klingt und entsprechend dynamisch bei niedrigen Pegeln reagiert und man kann auch ein 100W Röhrentop anschließen - sofern es leise gut klingt. Das tun viele moderne Class A/B Amps, die ihre Zerre größtenteils aus der Vorstufe holen. ABER leider auch nicht alle. Das muss man halt ausprobieren.

Was den Unterschied DSL15 vs. DSL40 betrifft - die haben verschiedene Schaltungen im Preamp und verschiedene Endstufen (EL84 vs. EL34). Das hört man einfach, auch, wenn man beide über die gleiche externe Box spielt.
 
Na viel Input von euch, vielen Dank dafür, habe ich mich nun dazu entschlosssen und mir den DSL5C bestellt. Ich glaube, dass er mir für meine Bedürfnisse die besten Eigenschaften bietet.
Schaun mer mal wenn er in ein paar Tagen ankommt ob er das kann was ich mir von ihm verspreche?!!
 
Bericht erwünscht! ;)
 
Werde ich machen!!
 
Im Marshallforum haben einige Leute ihren DSL5C mit einem 12" Speaker ausgestattet, ohne dabei die Öffnung zu vergrößern. Dafür musste aber unten innen am Gehäuse etwas Material weggenommen werden, damit er reinpasst und die Röhren sitzen quasi auch dicht hinter dem Speaker. Allerdings scheint es, dass der Sound davon sehr profitiert hätte. Leider steigt damit dann auch das Gewicht.
Da würde ich dann doch lieber gleich den DSL40C kaufen - den gabs jetzt auch ein paar Tage günstiger bei Andertons (für 560 Euro).
 

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