Marktanalyse: Dexibell

  • Ersteller FantomXR
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Hallo,
habe das P7 im Moment mal zum Testen bei mir zu Hause.
Das "Pop - Grand" finde ich vom Sound und der Dynamik einfach genial,
auch wenn man vielleicht mit dem internen EQ - Effekt etwas die Höhen beschneiden muß.
Vielleicht ist das schon ein Hauptgrund das Ding zu behalten. Im Gegensatz
zu den Samples von Roland klingts nicht so steril und kalt ( nach meinem Hörempfinden ).
Und auf jeden Fall viel dynamischer zu spielen als die typischen, etwas glattgebügelten Yamaha - Samples.

Aber wo Licht ist, gibts auch Schatten.
Hier mal eine Zusammenfassung ( meine persönlichen Eindrücke ) :

positiv :

- geringes Gewicht -
- gute Lautstärke der internen Lautsprecher -
- akzeptable Wiedergabequalität ohne Übersteuern mit hörbaren Frequenzen im Bassbereich -
- zusätzliche Sounds aus dem Internet ladbar ( soundfonts / SF2 - Format ) -
- Dexibell bietet weitere Sounds auf der Homepage an ( im Moment noch überschaubare Auswahl ) -
- schnelle Aufnahme / Mitschnitte als Wave - Datei möglich -
- Bluetooth - Schnittstelle und Miniklinkeneingang für Musikstreaming -
- ausgeklügeltes Metronom mit Tapfunktion und festen Tempowerten -
- gute, lebendige, dynamisch spielbarer Pianosounds ( insbesondere Pop - Grand ) -
- Gute Hammermechanik, differenzierte Einstellmöglichkeit bei der Anschlagdynamik -
- Hammergeräusche sind von der Lautstärke einstellbar und machen den Pianoklang im Bandkontext so durchsetzungsfähiger -
- geringes Gewicht trotz Lautsprecher und Hammertastatur ( 14 Kg ) -
- Gerät macht stabilen Eindruck ( Metallgehäuse mit Seitenteilen aus Kunststoff ) -
- in Verbindung mit guten Nahfeldmonitoren oder Kopfhörer geht klanglich noch mehr -
- auch sehr gute räumliche Darstellung des Pianosunds ( Stereoverteilung ) -

negativ :

- langes Hochfahren des Gerätes ( ca. 3/4 Minute ) -
- mal wieder externes Netzteil -
- bei der Lautsprecherversion : kein Rad zur schnellen Dateneingabe ( per Auf- und Abtasten langsam dem Wert nähern ) -
- Globaler Hall und EQ, sowie Funktionstasten nicht auf die einzelnen Userplätze speicherbar -
- Globaler Hall nicht mit den Funktionstasten zu- und abschaltbar bzw. zuweisbar -
- etwas eingenartige Eingabestruktur und Bedienung -
- kleines Display für Minimalinformationen -
- keine Löschfunktion für die Wave - Dateien -
- kein Midi- und mp3 - Datenformat bei der Recorderfunktion -
- keine Aufnahmemöglichkeit ohne eingespieltes Hintergrundplayback -
- USB - Anschluß hinten, durch Geräteabsatz von vorne zusätzlich verdeckt -
- seltsame, versetzte Anordnung der Gummifüße unter dem Gerät -
- Notenständer ist ein Notbehelf ( wie bei den meisten Stagepianos ) -
- Master - Equalizer bei der Lautsprecherversion nicht mit Reglern in Echtzeit regelbar -
- manche Standartsounds nicht im Gerät enthalten ( wie Musetteakkordion z.B., können aber als 2SF - Datei nachgeladen werden )
- Panreglung bei gelayerten Sounds funktioniert nur für den 2. Sound ( "coupled" ) -

Nischeninstrument als Mischung aus Stagepiano mit Lautsprechern, geringem Gewicht,
guter Tastatur und ermüdungsfreiem, sehr dynamischen Pianosound und der Möglichkeit eigene Sounds
aus dem Netz zu laden.
Habe mir den Soundfont "West coast Piano" als sf2 Soundfont reingeladen und mit dem Pop - Grand gelayert.
Paßt gut zusammen, ohne den typischen Choruseffekt. Der Sound erhält nochmal etwas mehr "stehenden" Klanganteil.
Die anderen Sounds passen auch größtenteils, ist mir persönlich aber eher unwichtig, dehalb keine große Bezugnahme darauf.
 
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Danke für den Bericht. Mal abwarten, wie sich das roland fp 90 schlagen wird (allerdings 23 kg)
 
@bitte....=> fp 90...schon von den Videos her, kann ich persöpnlich nur sagen : "typisch Rolandsound"
 
Finde zb, dass die supernatural rhodes sounds eher schlechter gegenüber den alten Srx board sounds sind (oder durch effekte aufgemotzt nur besser wirken)

Wie findest du die rhodes des dexibell?

Wirst du das dexi behalten? Wusstest du, dass ehem Roland Mitarbeiter dahinter stecken?
 
.......rhodes kann ich nicht wirklich beurteilen ( ist nicht meins ) . Das Wurlitzer ist super, muß man leider die Anschlagsdynamik etwas schwächer einstellen.
Ob ich das Dexibell behalten werde, kann ich im Moment noch nicht sagen ( schwierig ). Mit den Roland Mitarbeitern wußte ich, habe ich aber mal bewußt ausgeblendet.
Hatte vorher ein Roland FA 08 im Auge, da gingen mir die Pianosamples nach einiger Zeit etwas auf die Nerven. Entweder wars mir zu dumpf oder mit EQ zu metallisch und deshalb zu nervig, obwohl die Anschlagdynamik dosiert einstellbar war. Der extra Sub- Ausgang ( eigentlich normaler 3. Ausgang ) war halt schon ne feine Sache um noch mehr räumliches Volumen zu simulieren
( für Bühnenmusiker woh eher uninteressant ).
 
@bitte....=> fp 90...schon von den Videos her, kann ich persöpnlich nur sagen : "typisch Rolandsound"

..und das heisst ?

Finde zb, dass die supernatural rhodes sounds eher schlechter gegenüber den alten Srx board sounds sind (oder durch effekte aufgemotzt nur besser wirken)

Wie findest du die rhodes des dexibell?

Wirst du das dexi behalten? Wusstest du, dass ehem Roland Mitarbeiter dahinter stecken?

Ich frage mich ernsthaft, was dort "echte" Neuentwicklung ist ?
Ich glaube kaum, dass die Ing. patentierte Rolandtechnik "mitnehmen" konnten.
Eingebaut werden Fatar-Tastaturen (m.E. maximal Mittelklasse).
Und die 320 Oszis "riechen" irgendwie nach der Klangerzeugung der GEM Promegas (seinerzeit 320 "Stimmen").
Wurde da lizensiert, übernommen oder weiterentwickelt ???

BTW.... ein "gemischtes" Rhodes aus SN und SRX12 im Integra7 klingt schon ganz ordentlich!
;-)
 
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.....wollte nur sagen daß mir persönlich die Roland - Samples nicht so zusagen. Aber über Geschmack sollte man nicht diskuttieren.
Kann auch sein, dass ich was an den Ohren hab ( geh schwer auf die 50 zu ;-). Mir ist auch egal, wie sich die technischen Daten
eines Gerätes lesen. Es muß sich in erster Linie gut spielen lassen und ordentlich klingen, ob da nun 320 Ozillatoren arbeiten ist mir Schnuppe.
Es muß auch keine Neuentwicklung sein. Nicht jede Weiterentwicklung ist auch ein Fortschritt ? Die Pianos bei meinem Krome sind auch ok,
aber die müßten mit Sicherheit keinen Speicherplatz im Bereich von Gigabyte belegen.
Übrigens : Manche Tasten des P7 Dexibell klappern etwas mehr, als andere. Spricht also nicht für eine ausgesprochen hochwertige Tastatur, dafür aber das Gesamtgewicht.
Das FP 90 würde deshalb schon im Vorfeld rausfallen, aber anschauen werde ich es mir sicher auch.
Man soll ja vorurteilsfrei testen, ob das Gerät einem liegt.
 
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Zumindest was die A-Pianos beim FP90 (und allen neuen Modellen) betrifft, sind es KEINE Samples sondern Modelling....

Ich hatte auch noch kein Roland-Digi (bin Yamaha User) und die Geschmäcker sind natürlich verschieden.
Die Optik spielt ja auch noch eine Rolle, da gefallen mir die Dexibells auf den Fotos überhaupt nicht, aber
das liegt auch im Auge des Betrachters...
;-)

Lange Rede kurzer Sinn:
Mittlerweile dürfte für jeden Geschmack im reichhaltigen Angebot an Modellen
was Gefälliges zu finden sein. Auch für uns "Fast-Fünfziger" !!!
;-)
 
Zumindest was die A-Pianos beim FP90 (und allen neuen Modellen) betrifft, sind es KEINE Samples sondern Modelling....;-)

...ok Technik ist anders, bleibt aber in meinen Ohren gleich :). => Habe wohl ein f vergessen in meinem Nutzernamen :eek::D.....
 
Und die 320 Oszis "riechen" irgendwie nach der Klangerzeugung der GEM Promegas


...zumindest haptisch und bedientechnisch war so ein Promega3 ein ganz besonderer Leckerbissen!



gem-electronique-pro-mega-3-5861.jpg



1.jpg



(...von der gelungenen Pseudo-Synclavier Optik ganz zu schweigen... "Lovely!" :love:)



...nur schleppen möchte ich die 25kg jetzt nicht unbedingt ohne fremde Hilfe... :ugly:



ein "gemischtes" Rhodes aus SN und SRX12 im Integra7 klingt schon ganz ordentlich!


Absampeln und als .sf2 reinladen! :whistle: :cool:
 
Habe eben gerade ein Fazioli Piano im Netz entdeckt ( als Soundfont ).
So jetzt habe ich auch den Gem - Realpianosound.
In Verbindung mit dem Pop - Grand => klasse...hier mal eine Stehgreifdemo :
https://soundcloud.com/walter-trapp/dexibell-pop-grand-fazioli
 
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@Tonkämpfer , du wärst jedenfalls der erste hier bekannte Besitzer des dexibell (der es behält)
 
du wärst jedenfalls der erste hier bekannte Besitzer des dexibell (der es behält)
Das wäre aber für mich kein Kriterium es behalten zu wollen :great:. Das Gesamtkonzept sagt mir eigentlich zu, aber da ich eigentlich nur noch für mich
im Hobbyraum klimpere, mache ich mir die Entscheidung umso schwerer.
(....danke dem Admin für die Namenskorrektur :great:)
 
Iim Grunde ist das Gesamtkonzept das wichtigste, dass alles passt und Spielfreude aufkommt.

Ich hab folgende Kandidaten:

Kawai es 8 Nachfolger
Yamaha Cp 300 oder Nachfolger
Roland fp 90
Dexibell vivo p 3

Fühle mich einfach am wohlsten mit kräftigen nach oben abstrahlenden Lautsprechern, sich auf der Bühne (mag kein monitoring, ist auch nicht nötig, akustik gigs in kirchen mit gospelchor) die Authentizität ist da nachrangig. Aber bei rhodes brauche ich zumindest ein aha-Moment.
 
Cp 300 => ist genial, aber leider nur was für Bodybuilder ( soll es da ein Nachfolger geben ? )
Kawai es 8 => ist vom Klang nicht so wirklich meins
Roland fp90 => ehrlicht gesagt glaub ich da auch nicht an eine revolutionäre Neuerung und schwer ist es auch

..........muß zwar nicht mehr allzuoft schleppen, aber ab und zu nen Auftritt mit Chor
 
Auftritt mit Chor, da müssen halt die Sänger mithelfen beim Schleppen :)

Beim letzten Auftritt hatte der Gastchor das CP 300 nur wegen eines einzigen Backings mit, gespielt wurde darauf nichts.

@M_G und ich hoffen seit langem auf einen CP 300 Nachfolger.
 
Muß in einem Punkt zum Dexibell P7 positiv korrigieren :

..........globaler Reverb ist doch mit speicherbar. Lediglich der Master - EQ wird nicht mit abgespeichert
( was auch ok ist ). Nach ein paar Tagen ist die Bedienung etwas durchsichtiger. Ein "Rad" zur schnellen Parameteränderung fehlt mir aber trotzdem :(.
Ansonsten tendiere ich im Moment "zum behalten", da es zum Konzept nicht wirklich eine Alternative gibt und ich jedesmal mit richtigem Spaß am Gerät sitze.
 
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