Hallo zusammen,
mit dem PU-Wickeln komme ich nur sehr langsam vorwärts, immerhin habe ich mittlerweile einen Motor sowie einen Zähler zusammengesucht. Es kann theoretisch also losgehen
Heute möchte ich zunächst noch darauf eingehen:
...magst du vielleicht verraten (am liebsten mit Bildern), wie du jeweils den Body befestigt hast (also wo und wie die Schrauben da drin stecken)?
...
Was ich bisher noch nicht geschrieben habe: die zweite Lagerung im Schraubenloch des Gurtpinknopfes habe ich entfernt, das Blech hat zu viel abgedeckt. Stattdessen habe ich für die weiteren Lackschichten so weitergearbeitet:
Ein stabiler Streifen Multiplex dient als Träger. Der Streifen ist etwa 2-3mm schmaler als die Halstasche. Außerdem ist er recht lang, damit habe ich einen guten Hebel um den Body zu drehen. Den Body habe ich mit normalen Holzschrauben durch die bereits vorhandenen Bohrungen für die Halsschrauben verschraubt. Ich habe dann eine Seite Lackiert, den Akkuschrauber geschnappt, das Ganze umgedreht und wieder festgeschraubt. Man sollte das recht stabil aufbauen, der Body wiegt schon ein bisschen was ;-) Hier noch eine zweite Ansicht:
Wichtig ist auch das Stückchen Furnier: Das Legt man dazwischen, damit ein kleiner Spalt zwischen Multiplexstreifen und dem Grund der Halstasche bleibt. Sonst gibts später beim Entfernen des Streifens eine hässliche "Bruchkante", da der Lack dort über beide Teile laufen würde.
Diese Vorrichtung ist ein Provisorium, das gut funktioniert wenn man damit umgehen kann und den Body nicht runterschmeißt. Die Non-Plus-Ultra Lösung ist das sicher nicht ;-)
Da der Body ja fertiggestellt ist, gibt es heute auch dieeeeeeeeeee....
Werkzeug-Übersicht #2
Wie beim letzten Mal beginne ich mit Elektrowerkzeug:
- Stichsäge: Grobes Aussägen der Kontur
- Oberfräse: zum Fräsen der Form, Halstasche, Elektronikfach und Pickuptaschen
- Säulenbohrmaschine: die hatte ich bei Übersicht #1 glatt vergessen, ist aber sehr wichtig. Zum Bohren ser Saitendurchführungen und zum Ausräumen von Halstasche etc. vor dem Fräsen. Zumindest einen Bohrständer sollte man besitzen, damit das auch gerade wird.
Außerdem ein paar Handwerkzeuge und Kleinigkeiten:
Von links oben beginnend:
- Abrundfräser: ich habe einen kleinen Satz von Edessö für ca. 25€. Kann ich empfehlen, sogar die Anlauflager sind am Werk halbwegs zu gebrauchen (ich habe sie trotzdem getauscht).
- Forstnerbohrer bzw. Spatenbohrer: zum Bohren von z.B. einem Loch für den Buchsentopf und zum Ausräumen von tiefen Fräsungen, der Fräser dankt es mit längerer Lebensdauer. Kosten ca. 3€ für einen Spatenbohrer oder ab ca. 5€ für Forstnerbohrer
- Schleiffächer bzw. Schleifigel: zum Schleifen der Bodykontur. Sehr praktisch, ein Schleiffächer hat den Vorteil, dass er auch etwas ungleichmäßiges Führen des Werkstückes ausgleichen kann ohne dass man Wellen reinschleift. Außerdem kann er einfach mit der Säulenbohrmaschine verwendet werden. Kosten ca. 10€
- Stechbeitel: Ebenfalls zum Ausräumen vor dem Fräsen. Kosten ab ca. 10€
- Hammer: selbsterklärend, gibts bestimmt für unter 5€
- Gutes Zeichenwerkzeug: Druckbleistift ab ca. 1€, Geodreieck ebenso und ein Lineal
- Holzspiralbohrer: Habe ich auf dem Foto leider vergessen. Braucht man für die Löcher für Halsschrauben, Kabeldurchführung, Saitendurchführung, Saitenhülsen, etc. Bohrer gibt es ab ca. 3€, ein günstiges Set reicht prinzipiell auch.
Für den Body braucht es deutlich weniger Ausstattung, ein Anfänger/Interessierter sollte vllt. erstmal einen Hals kaufen. Die gibt es ja günstig gebraucht. Habe ich damals auch so gemacht, denn beim Hals kann schnell was schiefgehen und das steigert den Frustfaktor dann gleich zu beginn enorm :confused1:
So viel dazu. Ich hoffen ihr seid trotz meiner Trödelei zur Zeit noch interessiert
Eventuell schaffe ich es am Wochenende mit dem Wickeln zu beginnen.
Marco