Mandolinen Userthread

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Ich hab mir das Buch [h=1]Steinbach Patrick Irish Reel Book + CD[/h]zugelegt, wenn du durch bist, hast du alles drauf was irisches angeht :rolleyes:
 
Aufgrund der ähnlichen Mensur ist von den Mandolinenspielern sicher schon jemand auf die Idee gekommen, ob sich eine Ukulele nicht auch in GDAE stimmen lässt.
Das Uke hätte damit eine völlig andere Ausrichtung, wäre aber interessant, wie ein paar Fiddel-Tunes darauf klingen.
Ich hab schon öfter über passende Saitensätze nachgedacht, aber jetzt hat AQUILA tatsächlich was im Angebot:
https://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/search_in_categories/1/products_id/87009

Die Stärken sind nicht angegeben, aber da kann man sich bei einer anderen Marke orientieren, die es in D glaub nicht gibt:
http://cliffordessex.net/index.php?_a=viewProd&productId=105
Es wird offenbar bei der dicken Saite eine umsponnene verwendet.
Für Konzert oder Tenor statt Sopran lässt es sich sicher auch in etwa hochrechnen.

Also grundsätzlich bin ich kein Fan von Instrument X spielen wie Instrument Y.
Aber alte billige Ukulelen aus der Krabbelkistenklasse haben ja viele, damit wäre das ein netter Versuch, bei dem ggf. nicht viel Geld kaputt gemacht wird.
Eine gute Ukulele würde ich natürlich Ukulele lassen.
 
Der spezielle Satz von Aquila ist unter Ukulelespielern schon lange bekannt, und es heißt sogar, dass ein Mitglied des UOGB (Ukulele Orchestra of Great Britain) in dieser Stimmung spielt, wohl derjenige den man am meisten aus den anderen heraushört. Ich kann das nicht recht beurteilen, zu viel UOGB reizt immer wieder meinen Hörnerv ;)

Meine Pono Tenor würde wahrscheinlich sogar leichte Manolinensaiten aus Stahl vertragen. Sie hat einen verstellbaren Halsstab, sie wirkt in jeder Beziehung so, als könne sie das verkraften. Selbstverständlich ist der aufgeleimte Steg der Schwachpunkt, da sollte dann wohl sicherheitshalber ein Tailpiece drauf.
Na ja, bis auf Weiteres werde ich das wohl nicht tun, dann wohl wirklich lieber den Nylgut Satz von Aquila.
 
Der spezielle Satz von Aquila ist unter Ukulelespielern schon lange bekannt, und es heißt sogar, dass ein Mitglied des UOGB (Ukulele Orchestra of Great Britain) in dieser Stimmung spielt, wohl derjenige den man am meisten aus den anderen heraushört. Ich kann das nicht recht beurteilen, zu viel UOGB reizt immer wieder meinen Hörnerv ;)
Vielleicht hast du ein Beispiel, dann guck ich mir ein entsprechdes Video an.
Ich kann mir das aber gut vorstellen, denn für einsimmige Sololinien bist du mit der "Geigenstimmung" GDAE u.U. flotter, gerade wenn es aus dem "Celtic"-Bereich kommt.
Ein Solo, das sonst auf Gitarre gespeilt wird bzw. kommt, wäre dann eher wieder ukulelenltauglich.

Hängt ja immer auch davon ab, worauf komponiert wurde.
Wenn ich mir eine Melodie zu einem Akkordschema auf der Ukulele (in gCea) ausdenken sollte, dann würde das sicher anders ausfallen wie auf der Mandoline (in GDAE).
 
Ich weiss nicht ob das hier reinpasst, aber ich hab bei einer Haushaltsauflösung eine, zumindest optisch alte, Mandoline bekommen.
Nun ist da nirgendwo ein Hinweis auf den Hersteller.
Weder an der Kopfplatte noch im Inneren des Korpus, der eine recht eigenwillige Form für eine Mandoline hat.
Ich vermute das sie um die Jahrhundertwende gebaut wurde, da die Intarsien rund ums Schallloch schon sehr nach Jugendstil aussehen.
Sie ist nach Angaben des ehemaligen Besitzers, schon Jahrzehnte unberührt gewesen.
Als ich sie ein bischen gereinigt habe, Bünde poliert, Griffbrett gereinigt, neue Saiten aufgezogen, hab ich gesehen,
das sie wohl schon länger in Benutzung war.
Die Bünde 1-5 sind ziemlich abgenutzt.
Gut nun meine Frage!
Kennt jemand so ein Instument? Hat jemand eine Ahnung wo sie gebaut wurde oder von wem?
Dann sag ich schonmal vielen Dank :)
Mandoline_1.4.14-1.jpgMandoline_1.4.14-2.jpgMandoline_1.4.14-3.jpg
 
Steven313
In der Tat, so eine Form habe ich auch noch nie gesehen. :nix:
Da hat jemand seiner Phantasie freien Lauf gelassen. Entweder ein Einzelstück oder eine geringe Auflage.

Schön, dass du das instrument wieder hergerichtet hast. :great:
Wie spielt und klingt sie denn?
Wenn jemand viel damit gespielt hat, ist das Instrument vieleicht ganz passabel und es lohnt sich auch eine Neubundierung.
 
Sie spielt sich, soweit ich das beurteilen kann, recht gut und klingt ganz passabel.
Ist meine aller erste Madoline. In sofern hab ich keinen Vergleich, aber sie macht Lust auf mehr :)
Vielleicht kauf ich mir ja noch eine "moderne" ;-)
Auf jeden Fall ist sie ein Eyecatcher :)
Müsste mich tatsächlich mal erkundigen, was eine Neubundierung kosten würde! :)
 
Nur zur Info:
Bei E-Gitarre hat sich jemand an den Bau einer E-Mandoline gemacht:
[GB] E-Mandoline

Ich ziehe das nicht hier rüber ins Sub, weil der Bastler bei E-Gitarre mehr Detailinfos zur Elektronik bekommt.
 
Hallo Zusammen,

möchte Euch meine Mandolinen einmal vorstellen:

-Eastman MD 515
-Kentucky KM 250
-Lakewood LWP3

Schade eigentlich dass in Deutschland für die Mandoline nicht so viel los ist wie in Amerika, aber schön hier etwas im Forum zu finden :)
 

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Habt ihr euch das spielen selbst beigebracht oder einen Lehrer gehabt? Ich finde Mandoline ganz cool und würde mir gerne eine holen nur gibt es nicht Lehrer wie Sand am Meer. Ich kann etwas Konzertgitarre spielen, würde das ausreichen um die Griffe für Mandoline zu erlernen oder ist das um einiges komplizierter?
 
Was möchtest Du auf der Mandoline spielen? Klassische Literatur? Dann geht's autodidaktisch. Evtl. gibt es bei Dir auch ein Mandolinen- oder Zupforchester in der Nähe.
Eine andere Stilrichtung (Bluegrass...)? Dann kann's schwieriger werden, ist aber möglich.
 
Autodidakt? Ja und nein!:D

Mein Vater spielte (nur für den Hausgebrauch) Mandoline und hatte offensichtlich großen Spaß daran. Ich habe versucht, es ihm nachzumachen, und als er merkte, dass meine Fingerchen wohl mittlerweile lang genug waren (ich muss wohl etwa 7 Jahre alt gewesen sein), zeigte er mir, wie man das Plektrum richtig hält, und wie man die G-Dur-Tonleiter spielt. Ab da ging es autodidakt weiter.

Ich hatte noch das Vorbild meines Vaters vor Augen, also wusste ich, wie es in etwa klingen sollte. Er war Ire, hatte in der Jugend Geige (Fiddle) gelernt und spielte die Mandoline rein melodisch. Dieser Ansatz reicht auch vollkommen für neapolitanische Volkslieder (O sole mio, etc.) Unsere Mandoline war eine echte Neapolitanerin (Marke Stridente) und produzierte klare Einzeltöne und ein schmelzendes Tremolo. Also das, was man für den klassischen stil braucht.

Wie rw sagt, gibt's Mandoline und Mandoline. Im Bluegrass wird die amerikanische "Archtop"-Mandoline gespielt - die ist nicht so sonor wie die neapolitanische, klingt etwas "holziger," weniger "glockenartig," weshalb "Chops" - also geschlagene Akkorde - gut darauf passen. (Als ich etwa 10 Jahre alt war, holte mein Vater ein 5-saitiges Banjo ins Haus, und ich lernte darauf das Akkordspiel.)

Ehe du ein Instrument anschaffst, überlege gut, welche Art Musik du spielen willst!

Cheers,
Jed
 
Ob das schwieriger ist oder nicht, hängt davon ab, was du gewohnt bist, und was du erwartest. Die Gitarre ist überwiegend in Quarten gestimmt, die Mandoline in Quinten. Man kann also die Akkorde der Gitarre nicht einfach auf die Mandoline übertragen. Allerdings finde ich Quinten grundsätzlich leichter, weil man dann im Ton auch leichter 'nach unten' oder 'nach oben' gehen kann; auch bei Stücken, die für eine andere Tonlage geschrieben sind...
Übrigens habe ich Mandoline gerade deshalb gelernt, weil man dafür nicht unbdingt Akkorde braucht, sondern auch bequem Melodiespiel betreiben kann. ;)
Normalerweise setzt sich ein Akkord aus 3-5 verschiedenen Tönen zusammen (Z.B. 'Dur-Dreiklang') - d.h., die Tonfolge oder Tonkombination ist bei den meisten Instrumenten gleich, soweit ich weiß. Man muss die Griffe aber anders greifen, weil die Töne auf dem Instrument woanders liegen!

Falls es hier jemand genauer erklären kann: Bitte sehr, ich bin kein Experte; mein Musikunterricht war schlecht, und ich habe mir das eine oder andere zur Musiktheorie angelesen. :rolleyes:
 
Hi.

Dank Led Zeppelin überlege ich auch noch, mir eine Mandoline zuzulegen.
Dachte da an eine Harley Benton HBMA-50E mit Tonabnehmer.
Was haltet ihr von den HB Mandos?

LG André
 
Hmm, viel falsch machen kannst du zu dem Preis nicht und es gibt ja das Rückgabrerecht.
Ein bisschen Serienstreuung ist in der Preisregion üblich.
Mandolinen sind bauartbedingt nicht billiger als Gitarren, die "amerikanischen" Mandolinen haben ja sogar eine Art "Archtop-Bauweise".
Auf etwas mehr oder weniger Holz kommt es da nicht an.
Erwarte das, was du von einer Akustikgitarre für 79€ auch erwarten würdest. ;)
Wenn du eh laut und verstärkt spielen willst, dann ist so ein magnet. Pickup ganz OK, ich würde aber vom akustischen Ton keine Wunder erwarten.
 
Wer sich mal an ein schwierigeres, aber nettes Mandolinen-Reel ranwagen will:
http://mandolin.co.uk/the-wasp-reel/

Klick auf die Noten löst einen PDF-Download aus.
Die Hörprobe dürfte die CD-Version sein, das ist zum Üben der Verzierungen natürlich etwas "flott".
 
BTM in Nuernberg hat ein paar ganz nette Videos hochgeladen!





 
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@drunk
Eastman sind eine der hochwertigeren Chinainstrumente in Handarbeit.
Auch nicht ganz billig, aber natürlich deutlich günstiger als Instrumente aus den USA.
Ich muss unbedingt mal die 600er Serie irgendwo antesten, bei denen wird ein teurer Schertler Resocoil Pickup mit eingebaut.
Gute Live-Verstärkung ist bei Mando ja so ein Problem, wenn das Mikro wegen Rückkopplung nicht mehr funktioniert.
 
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Schade, dass es hier so ruhig ist.

Ich bin vor wenigen Jahren auf einem Flohmarkt buchstäblich über eine "Mandarine" gestolpert. Ich fand das Instrument schon immer witzig und mochte die, im vgl zur Gitarre, "positiverere" Ausstrahlung. Keine Ahnung, ob ihr wisst, was ich meine? Mir gehts jedenfalls so und liegt sicher in meinen frühesten Colonia-Duett-Erinnerungen begründet. Mit Oma und Opa auf dem Sofa, während meine Eltern unterwegs waren :)

Ich bin ja nicht neu im Wiederaufbauen von Saiteninstrumenten und ich habe die Gute ein wenig eingestellt. Das Setup war immernoch jenseits von gut und böse, aber in der ersten Lage kann man schon was damit anstellen. Das machte auch von Anfang an Spass! Ein paar Akkorde aus Grifftabellen gezogen und ziemlich schnell war das erste Hooters-Stück in der Birne... und "Boat on the river" natürlich auch :D

Natürlich ist mir dann eine Saite gerissen und seither lag sie wieder in der Ecke.

Nun hatte ich endlich mal einen Satz Saiten bestellt und mich nochmal der Mandoline angenommen. Leider hat der Hals die Decke vor dem Schalloch eingedellt, so dass die Saitenlage schon nicht mehr so ideal ist. Also Bünde abgerichtet, den 0-Bund und Sattel tiefer gelegt und jetzt ist sie einigermaßen gut spielbar, schnarrt aber. Leider ist sie nicht Bundrein; vor allem auf den g-Saiten. Irgendwas ist ja immer :D

Mir macht das Spielen richtig viel Spass, wobei ich sie eher als Begleitinstrument/Gitarrenersatz auf dem Sofa einsetze. Jetzt spiele ich gerade mit dem Gedanken, mir tatsächlich eine neue zu kaufen und die alte einzumotten, was aber auch schade wäre. Sie funktioniert ja irgendwie.
 
Mir macht das Spielen richtig viel Spass, wobei ich sie eher als Begleitinstrument/Gitarrenersatz auf dem Sofa einsetze. Jetzt spiele ich gerade mit dem Gedanken, mir tatsächlich eine neue zu kaufen und die alte einzumotten, was aber auch schade wäre. Sie funktioniert ja irgendwie.
Hab den Mut, lerne den Geigenfingersatz und probier es dann mit einfacheren irischen Tunes oder ein paar italienischen Stücken mit viel Tremolo.
Die Stärke des Instruments ist eigentlich das Solospiel und in der Quintenstimmung mit dem richtigen Fingersatz macht das sehr viel Spaß, du bist dann auch schneller als auf der Gitarrre.
 
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