Ich hatte ja auch mal 'ne Epi Les Paul Custom. Schön und gut. Ist 'ne Gitarre gewesen die funktioniert hat. Aber für 600-700€ würd ich mir im Leben keine Epi mehr kaufen (es sei denn 'ne Elitist).
...och sie verkaufen sich gut weiter
Sie sehen schön aus, aber klingen ist in meinen Augen doch noch mal was anderes, das merk ich jeden Tag und da kannst dir eine gute raussuchen, bis zum Sankt Nimmerleinstag.
Den Gitarren fehlt jegliche Spritzigkeit...
Merk ich bei den Les Pauls deutlich, bei den Epis fehlt einfach ein Frequenzspektrum, was sie nicht für alle Stillistiken prädistiniert. Mag für manche Sachen ganz OK sein, aber dann beim cleanen merkt man es doch deutlich. Fettes Brett geht allemal und auch noch mehr...
Aber man merkt schon deutlich die Grenzen. Obwohl ich sie wirklich sehr gerne spiele, da sie auch mit reichlich sustain gesegnet ist, aber so richtig strahlen kann sie einfach nicht. Und da ist mir auch noch keine über den Weg gelaufen.
Gut die Standard hat jetzt auch "nur" 400€ gekostet, aber es wurden auch schon mal neue Customs für 50€ weniger verkauft. Oft ist das halt auch ne totale Überraschung, was man da für ein Holz bekommt, auch mal mit Ahorndecke in dick, oder nur als hauchdünnes Furnier....
Wie auch immer, in der Summe sind es einfach nicht die Gitarren von denen man klanglich herniederkniet.
All zu oft kauft man eben optisch geprägter, da schliesse ich mich nicht aus.... Aber im stillen Kämmerlein kommt die schöne dann kaum aus dem Koffer raus, wenn es eben nicht so hübsche Konkurrentinnen gibt, die es aber klanglich mehr auf der Pfanne haben...
So wie eben dieses Gibson SG "Vesperbrett" f. 620€, welches ja preislich in der Black Beauty Klasse liegt...
...eben mit aufgenommen, sicher kein spieltechnisches highlight da gehts ja um das Tonelab.... - aber mit meinen Epis wär das so nicht gegangen, weil sie einfach zu zugeschnürt klingen, auch mit ganz frischen Saiten.
Und vergleichen kann man schon obwohl es eine andere Gitarrengattung ist vom Holz und den PUs es aber schon in die Richtung geht, klar ist eine SG keine LP... aber meine Gibson LPs klingen dann auch noch mal differenzierter als die Epis.
Früher oder später wird man das vll. auch so sehen, ich sehe es vermehrt immer mehr und will mir da gar nichts vormachen.
Aber wenn man optisch halt das möchte, dann ist es wohl so. Das kann ich auch gut verstehen, aber nicht ohne den Rat mitzugeben auch mal eine Vintage V100 (LP-Kopie) und eine LP-Studio von Gibson anzuspielen. Dann auch gleich noch ne SG... rein aus Jux

Erfahrung kann ja nicht schaden und das ist einfach alles was ich nun damit sagen möchte, man muss meine Meinung sicher nicht teilen und ich habe auch nicht den Ansporn Irgendjemanden vor einem Fehlkauf bewahren zu müssen
Gott bewahre
Abgesehen davon ist es auch eine Sache des Mitbekommens - wenn man dann seine Gute in den Händen hält, is ja meist alles wunderbar und sie ist das Wahre - denkt man.....
Dann is ja auch gut
...ich kann den Sturm der Empörung der Epiphone Spieler schon spüren... haha
Obwohl ich ja drinsitze
Dabei will ich ja niemanden was schlechtes.... - aber um es mal ehrlich zu sagen, keine andere Gitarrenmarke hat mich in den letzten 10 Jahren mit so zwiespältigen Gefühlen da stehen lassen und in grübeln gebracht und keine einzige hat sich als besonders herausragend hervorgetan und dabei rede ich jetzt absolut nicht von irgeneiner Verarbeitungsgeschichte, es ist einfach der Klang...
Obwohl ich da selbst schon Sachen gesehen habe die mich echt angekotzt haben und mit fassungslosem Kopfschütteln zurückgelassen haben

- aber das ist jetzt nicht unbedingt nur Epi-spezifisch.
Da muss man imho gleich noch mal ca. 200-400€ einkalkulieren für die Aufrüstung der Klangwandlung.
...aber das ist ja ein ganz normaler Prozess, der eben auch durchloffen sein will, je nachdem wohin man will. Nicht umsonst werden zig Gitarren gekauft und da weis ich genau wovon ich spreche
