Loudness War - Hörgewohnheiten gestern und heute

  • Ersteller Leatherface
  • Erstellt am
Hier gibt es einen recht interessanten Podcast zu dem Thema:

Podcast-Loudness War

Wie haltet ihr es mit euren Produktionen, strebt ihr auch die 0dB Grenze an
oder laßt ihr den einzelnen Instrumenten ihre Luft und setzt auf Dynamik ?
 
Ich bin froh, dass ich bislang nur Chöre und Orchester recorde.
Da ist sogar extreme Dynamik erwünscht.

Wenn ich z.B. auf der Autobahn Auto fahre bin ich eigentlich ganz froh, dass so ziemlich alles dieselbe Lautstärke hat. Da muss ich nicht ständig nachregeln. Das wär allerdings so ziemlich er einzigste praktische Vorteil der mir zu der Kompressionsorgie einfällt.
 
ich versuche immer die dynamik dem song anzupassen. d.h. bei jazz und co immer nur max nen peak limiter und kein kompressor. bei härteren sachen fahr ich dagegen das zeug schonmal gegen die wand.
problem ist halt heutzutage will keiner mehr leise musik hören :(
 
problem ist halt heutzutage will keiner mehr leise musik hören :(
Vielleicht weil man sich nicht mehr die Zeit nimmt Musik in ruhiger Umgebung
zu geniessen und bewußt zu erleben, sondern das Musikhören fast nur noch
nebenbei stattfindet ?
Wie Harry schon schrieb, z.B. beim Autofahren.
 
ich versuche immer die dynamik dem song anzupassen. d.h. bei jazz und co immer nur max nen peak limiter und kein kompressor. bei härteren sachen fahr ich dagegen das zeug schonmal gegen die wand.
problem ist halt heutzutage will keiner mehr leise musik hören :(
Das ist genau des Pudels Kern! Zum einen kommts darauf an, wer die musikalische Zielgruppe ist: Volksmusik-Fans z.B. "konsumieren" ihre Musik, d.h. es wird sich wohl kaum einer mit einem Glas Wein vor die High-End Anlage setzen und die musikalischen Darbietungen der Wildecker Herzbuben & Co. lauschen. Solche Mucke plärrt eher aus alten Küchenradios, und das noch in mono. Und den Konsumenten nervt es einfach, wenn er ständig das Radio lauter oder leiser machen muss... Gleiches gilt doch auch für die meisten Chart-Konsum-Hits, und allen akustischen Ergüssen die einfach gehört werden "müssen".
Anders hingegen siehts doch z.B. bei Jazz-oder Klassikliebhabern aus. Da trifft wohl schon eher die oben gemachte Aussage mit der High-End Anlage zu. Da hat ein Brickwall-Limiter in der Summe fast nichts verloren.
Kommt aber auch erschwerend hinzu, dass je höher die Lautstärke, uns unser Gehör vorgaukelt, dass alles besser klingt (Loudness-Effekt, bzw. Fletcher-Munson Kurven)
 
Das Problem ist nicht die Dynamik, sondern die immer schlimmer werdenden Hörgwewohnheiten der Konsumenten. Musik wird nicht mehr "in Ruhe" genossen sondern als Hintergrundbeschallung genutzt.
Schlimm ist das dadurch der Anspruch der Menschen immer geringer wird...Aber da würde ich jetzt abschweifen und in Trauer verfallen...
Ein schlimmes Beispiel was mich jedesmal zu Weißglut treiben könnte bezüglich dieses immer niederiger werdenden Qualitätsanspruchs ist der/die/das Mp3. Ich höre selber Mp3s aber dann bitteschön mit mindestens 190kbps aber ich kenne Leute in meinem Umfeld die hören Mp3s mit 56kbps und denen fällt das nichtmal auf. Bis ich sie daraufhin gewiesen habe...

Gruß Benjamin
 
Man muss auch differenzieren zwischen Lautstärke und Lautheit. Je größer die Lautheit, desto geringer die Dynamik. Man kann also auch "dynamikfreie" Musik leise hören...
 
Lasse Lammert
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: ohne Inhalt

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