Live spielen in kleinen Clubs und der Geräuschpegel durch Unterhaltungen..

  • Ersteller Gast0815
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da muss ich doch gerade an eine Anekdote denken, von der ein gewisser Uli B. in einem Interview mal erzählt hat: wie er als braver Musikstudent als Nebenjob in einer Hotellobby zur Unterhaltung der Gäste Klavier gespielt hat… und ihm dann ein Gast 50 Mark in die Hand gedrückt hat, damit UB ihn nicht länger mit dem Geklimpere bei seiner Unterhaltung stört… :engel:
 
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Und wenn ich im Gastraum sitze mit meinen Freunden oder meiner Familie und einer hat was Wichtiges zu erzählen oder wir essen, dann höre ich DIR nicht zu, und wenn du dich auf den Kopf stellst. Wir sind dann nämlich nicht deinetwegen da. .....
Dachte es wäre klar geworden, dass es nicht um Speisegastronomie geht, wo der Pianist als Berieselung (nicht meinerseits despektierlich gemeint) sozusagen gebucht ist.

Die Lokation da als Beispiel nennt sich Destille, Pub und Bar. Also nicht Dein Szenario wo man mit Familie hingeht um zu Essen und Wichtiges zu erzählen.
 
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ich weiss gar nicht, was es da nicht zu verstehen gibt.

geh mal in ne x-beliebige, volle kneipe - da ist doch immer ein mords geraeuschpegel.
auch ohne live musik.
und dem normalen gast ist es wahrscheinlich wurscht, ob da ne konserve laeuft, oder drei typen am jammen sind.
wahrscheinlich nervt es sogar ein paar, die lieber in ruhe ihr bier trinken wollen.
oder eben mit dem kumpel quatschen.

dir als musiker gefaellt das nicht, aber so sieht das nicht jeder.

Abhilfe, s. Fish, #21.
 
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Dachte es wäre klar geworden, dass es nicht um Speisegastronomie geht ...
Nö, bisher nicht. Aber selbst wenn ...
Die Lokation da als Beispiel nennt sich Destille, Pub und Bar.
Was erst mal nur drauf hindeutet, dass man da was zu trinken kriegt und nicht, dass man mit Liveperformern rechnen muss, die die Aufmerksamkeit an sich reißen wollen. Außer, der Laden ist in der Szene bekannt dafür, dann bin ich natürlich selbst schuld, wenn ich das nicht weiß und da reingerate.
 
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ich weiss gar nicht, was es da nicht zu verstehen gibt.

geh mal in ne x-beliebige, volle kneipe - da ist doch immer ein mords geraeuschpegel.
auch ohne live musik.
und dem normalen gast ist es wahrscheinlich wurscht, ob da ne konserve laeuft, oder drei typen am jammen sind.
wahrscheinlich nervt es sogar ein paar, die lieber in ruhe ihr bier trinken wollen.
oder eben mit dem kumpel quatschen.

dir als musiker gefaellt das nicht, aber so sieht das nicht jeder.

Abhilfe, s. Fish, #21.

Es geht ja nicht darum die Realitäten zu erkennen, das ist ja längst geschehen meine ich, was soll man denn da nicht verstanden haben?
Dennoch sollte ja die Suche nach mehr Erfahrungsebenen besser zu gestalten erlaubt sein.

Und wenn es nach Deiner Meinung wahrscheinlich völlig wurscht ist, ob da ne Konserve läuft oder 3 Typen am jammen sind, dann brauch man sich auch nicht zu wundern, wenn wie Blues-Opa bereits erwähnte kein Musiker da mehr Bock drauf hat und einfach wegbleibt. Dann sollen se halt da die Dosenmusik aufreissen oder was auch immer.

Ich denke das ist auch etwas einseitig gedacht, weil viele schätzen doch Live-musik und dass sich jemand da hinstellt und versucht was vorzutragen. Und halt wie man durch Wahrnehmung das so gestalten kann, dass alle oder wenigstens mehr was davon haben könnten..

Wie schon erwähnt, generell bleiben bei einem solchen Ansatz die "leisen" stets oder eher aussen vor.
Egal ob Vortragende oder Lauschende, besser solche die es wollten aber von zuviel Krawall letrztlich sich zurückziehn
oder zumindest wenig auf Ihre Kosten kommen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nö, bisher nicht. Aber selbst wenn ...

...
Naja, das geht eigentlich schon aus dem Threadtitel (trotz Textknappheit da) deutlich hervor...
 
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Ich denke das ist auch etwas einseitig gedacht, weil viele schätzen doch Live-musik und dass sich jemand da hinstellt und versucht was vorzutragen. Und halt wie man durch Wahrnehmung das so gestalten kann, dass alle oder wenigstens mehr was davon haben könnten..
Ja, wenn ich irgendwo hingehe, wo Live-Musik gespielt wird, dann in der Regel sehr bewusst. Wenn es nicht geplant ist, freue ich mich in der Regel trotzdem, und versuche mich darauf einzulassen (so lange es grob unter meinen Geschmack fällt). Mir ist aber auch klar, dass dann viele da sind, denen die Musik nicht wichtig ist, und die deshalb auch wenig Wertschätzung zeigen.

Aber es ist in solchen Situationen nicht immer nur das Publikum, was sich suboptimal verhält. Ich war auch schon auf so einem Kneipen-Gig, weil ich den Musiker und seine Musik sehr mag, und mich deshalb sehr darauf gefreut hatte. War sein Abschiedskonzert, weil er leider beim breiten Publikum trotz harter Arbeit über viele Jahre nicht die erhoffte musikalische Anerkennung gefunden hat. Dementsprechend war er wahrscheinlich auch emotional vorgespannt. Der Großteil des Publikums hat ihn kaum beachtet und laut gequatscht. Ich habe mit meinem Bier in der Hand glücklich zugehört. Irgendwann ist ihm dann leider der Kragen geplatzt, und er hat seine Meinung zum Verhalten des Publikums deutlich geäußert. Da fühlt man sich dann als Fan in Sippenhaft, was einem den Spaß auch verderben kann...

Ich kann trotzdem beide Seiten irgendwie verstehen.

Gruß,
glombi
 
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Und wenn es nach Deiner Meinung wahrscheinlich völlig wurscht ist, ob da ne Konserve läuft oder 3 Typen am jammen sind, dann brauch man sich auch nicht zu wundern, wenn wie Blues-Opa bereits erwähnte kein Musiker da mehr Bock drauf hat und einfach wegbleibt. Dann sollen se halt da die Dosenmusik aufreissen oder was auch immer.

Ich denke das ist auch etwas einseitig gedacht, weil viele schätzen doch Live-musik und dass sich jemand da hinstellt und versucht was vorzutragen. Und halt wie man durch Wahrnehmung das so gestalten kann, dass alle oder wenigstens mehr was davon haben könnten..
Wie schon gesagt, es hängt auch davon ab, WAS präsentiert wird (und - wie schon erwähnt - in welchem Rahmen).
Klar, mögen viele Leute Live-Musik, aber eben auch nicht jede Art davon. Ich weiß ja nicht, was Du @Gast0815 für Mucke machst, aber die Musik aus dem verlinkten Beispiel wird die wenigsten Otto/Ottilie Normalverbraucher:innen abholen, gerade wenn sie eben nicht wegen der Musik gekommen sind sondern z.B. um jemanden zu treffen und sich einfach zu unterhalten.

Das heißt ja nicht, dass ich kein Verständnis für Dich hätte. Aber eben auch (unter gewissen Voraussetzungen) für das ignorante Publikum.
Ich war vor einer Weile mit meinem Bassisten auf einem Doors-Tribute-Konzert und Leute aus seiner Entourage haben sich auch das ganze Konzert über unterhalten. Das hat mich auch tierisch genervt. Warum geht man auf ein Konzert, zahlt Eintritt und beachtet die Musik dann nicht? Aber ich habe mich dann einfach woanders hingestellt und dann war's (für mich) ok.

Bei unseren Kneipen-Gigs ist es üblicherweise so, dass wir genug Publikum aus dem Bandumfeld mitbringen, die dann zumeist auch die Musik goutieren. Es ist aber auch 08/15-Classic-Cover-Rock, mit dem man auch so viele (betagtere) Kneipengänger erreichen kann. Von daher haben wir das Problem eher selten - nur bei wirklich ruhigen Stücken wie Stairway to heaven oder Riders on the Storm, bei denen der Lärmpegel von der Bar durchkommt.
Wenn natürlich die Leute im Moshpit sich zu unterhalten begännen, dann würde mir sicherlich auch der Spaß vergehen.

Wobei mir in meiner alten Band noch schlimmeres widerfahren ist: da haben wir mal die Geburtstagsparty des Bruders vom Drummer beschallt. Wie sich herausstellte, wollten sich die meisten Gäste auch lieber unterhalten, was dazu führte, dass wir vor zwei Leuten in einer ansonsten leeren Kneipe gespielt haben und alle anderen Gäste bis zum Ende des Auftritts draußen im Biergarten waren und plauderten.... :ROFLMAO:
 
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Naja, das geht eigentlich schon aus dem Threadtitel (trotz Textknappheit da) deutlich hervor...
... und im ersten Post ist von Kneipe / kleinem Club die Rede, und schon wars aus mit der Deutlichkeit.

Aber ist auch einerlei, kein "Künstler" hat irgendeinen Anspruch drauf, dass man ihm lauscht, ganz egal wo. Das muss man sich schon verdienen.
 
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Und wenn es nach Deiner Meinung wahrscheinlich völlig wurscht ist, ob da ne Konserve läuft ...
das ist mir überhaupt nicht Wurscht. und das ist nicht meine Meinung, sondern meine Beobachtung.

Ich denke das ist auch etwas einseitig gedacht, weil viele schätzen doch Live-musik und dass sich jemand da hinstellt und versucht was vorzutragen. Und halt wie man durch Wahrnehmung das so gestalten kann, dass alle oder wenigstens mehr was davon haben könnten..
wie gesagt: wenn ich nicht extra irgendwo hingehe, (Eintrittskarte kaufe), und die band sehen will, ist die Wahrscheinlichkeit nun mal sehr hoch, dass da zufällig viele gaste sind, die Musik genau an dem Abend nicht schätzen.
gestalten kann man das, indem die einen hier sitzen, die anderen dort. und dort ist es a) nicht so lauf, so dass sie b) auch reden können.

Wie schon erwähnt, generell bleiben bei einem solchen Ansatz die "leisen" stets oder eher aussen vor.
leise Musik, die vor sich hin-jammt ohne Interaktion mit dem Publikum hat es schwer. in einer kneipe sowieso.
Aufmerksamkeit erntet eher die richtig geile mucke. und was geil ist, hängt wieder stark vom Publikum ab.

Egal ob Vortragende oder Lauschende, besser solche die es wollten aber von zuviel Krawall letrztlich sich zurückziehn
oder zumindest wenig auf Ihre Kosten kommen.
ähm, was...?
 
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Irgendwie kommt es auch darauf an, ob das ganze "Konzertcharakter" hat, oder einfach nur Hintergrundmusik, "Gebrauchsmusik" ist.

Was anderes ist es, wenn das eine Musikkneipe ist und du bist der für den Abend angesagte Act, oder es ist Open-Mike oder was auch immer. Aber dann sind auch wir WEGEN der Musik da, bzw. wenn wir lieber quatschen wollen, kommen wir gar nicht erst.
Mein Eindruck ist allerdings der, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Leute eine solche Unterscheidung nicht macht - jedenfalls nicht durchgängig. Es kann dabei durchaus passieren, dass dieselben Leute zeitweise laut quatschen, dann (Teile von) Hits, meist den Refrain, mitsingen, gleichzeitig evtl. noch filmen und damit oder anders auch ihre Anwesenheit für Leute dokumentieren, die nicht da sind.
 
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Warum engagieren Wirte Bands um in ihrer Kneipe zu spielen?
es gibt wohl einige wenige, die es wegen der Bands machen. Aber alle, wirklich alle, weil sie sich davon einen erhöhten Umsatz respektive Gewinn erwarten. Live Musik erhöht den Grundpegel, wodurch die Gäste auch lauter miteinander sprechen, wodurch mehr konsumiert wird.
Es gibt Konzertlocations, da zahlen die Leute Eintritt, um etwas dargeboten zu bekommen. Die sind dann in der Regel auch dem entsprechen eingerichtet und es gibt Eintrittskarten.
Freier Eintritt und Party Ambiente ist dagegen etwas anderes. Wenn man das nicht mag, dann muss man eben andere Veranstaltungsorte suchen. Da kann es aber auch leicht sein dass man die Location anmietet um darin spielen zu können.
 
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Ja, etwas wirr formuliert von mir. Meinte damit, dass die leiseren, bedachteren gerne auf der Strecke bleiben vereinfacht gesagt, sowohl Vortragende als auch Zuhörende, wenn das Umfeld sich nicht darum schert, bleiben die halt aussen vor mit ihren Bedürfnissen, so in etwa.
 
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Ich hab mir die Videos aus dem verlinkten Thread angesehen und finde nicht, daß man da von einer Performance sprechen kann. Die Musiker scheinen sich wirklich prächtig zu amüsieren, spielen aber für sich und tun so als ob kein Publikum da wäre.
Kein Wunder, dass sie ihrerseits vom Publikum ignoriert werden.
Sehe ich auch so. Für mich war das weniger ein Konzert, also wo die Musik der Grund ist warum die Leute da hingehen sondern mehr Begleitmusik...andere hätten einfach eine CD durchlaufen lassen oder Radio angeschalten.
Des weiteren finde ich, wenn auch gut gespielt, das was man da zu hören bekommt ein wenig monoton. Also da ist jetzt nix dabei wo es einen vom Hocker reißt und man tanzen wöllte oder sowas.
Was man auch nicht sieht wie die Lokalität aufgebaut ist...daher lässt sich auch nicht beurteilen wo das Publikum gesessen hat. Aber die 3 schauen auch eher sich gegenseitig an statt sich dem Zuhörern zu öffnen. Was auch garnicht schlimm ist, wenn es im Sinne von Begleitmusik für die Gäste der Lokalität gedacht ist.
Kenne ich teils von kleinen pubartigen Kneipen oder so wo es manchmal sogar sowas wie ein Mitmachabend gab. Also mit Gitarre,Sax oder sonst was dahin und gemeinsam spielen.

Ob man als Musiker ein Anrecht darauf hat das einem die anderen zuhören und still sind wenn man spielt...naja....ich weiß nicht in solch einem Rahmen eher nicht. Und wenn muss man den Leuten dann eben auch einen Grund geben das sie sagen "du wir unterhalten uns später ich will da jetzt zuhören". Aber das weiß man doch vorher wenn man abklärt in was für einem Rahmen der Auftritt läuft.
 
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... dass die leiseren, bedachteren gerne auf der Strecke bleiben vereinfacht gesagt, sowohl Vortragende als auch Zuhörende, wenn das Umfeld sich nicht darum schert, bleiben die halt aussen vor mit ihren Bedürfnissen
Gilt heute leider eigentlich für fast alle Lebensbereiche ...
 
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Dies ist eine Erfahrung, die ich bei Gigs eines Akustikduos gemacht habe, die ich von Zeit zu Zeit tontechnisch betreue: ist der Level der Anlage zu leise, fangen die Leute an zu sabbeln und die Musik wird zur Hintergrundbespaßung. Wenn man das unterbinden will, muss man den Pegel so hoch fahren, das klar ist: die Musik spielt vorne! Dann bekommt man von empfindsamen Naturen schon Ansagen "zu laut". Es ist in jeder Location eine Herausforderung, den richtigen Kompromiss zu finden. Mich als Zuhörer bei einem Konzert stören die "Schnacker" immens. Der Gipfel waren mal die Leute hinter uns in der Reihe beim Peter Gabriel New Blood Konzert in Berlin, die haben selbst in den leisesten konzertanten Stellen gequasselt über Gott und die Welt und damit alle gestört, die die Musik erleben wollten (das war die große Mehrheit). Auf eine Ansprache hin kam die Antwort: wieso, wir haben doch für die Plätze bezahlt... Stimmt ja, wir anderen hatten uns ja alle ohne Karte reingeschlichen oder was dachte die Nase sich bei dem Spruch?
Es gibt natürlich andere Konzerte, wo ich vielleicht auch weiter hinten stehe und klöne, aber das ist dann eben hinten und so, dass keiner dadurch gestört wird. Eher beim Rockkonzert als bei Klassik...
 
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Mich als Zuhörer bei einem Konzert stören die "Schnacker" immens.
Ich finde, bei einem Konzert - und da dürften wir uns einig sein - stört fast jedes Wort. Das Problem ist eine Location, in die die Leute eben nicht nur ins Konzert gehen. In eine Bar, einen Club, eine Kneipe gehen die Gäste eben nicht ausschließlich um Musik zu hören, sondern um zu feiern, Freunde zu treffen, ein Bier oder einen Cocktail zu trinken. Da kann "man" (also die Musiker, aber auch die anderen Gäste) nicht 100% andächtige Stille erwarten. Andererseits empfinde ich es aber auch als unhöflich, 100% durchzuquasseln. In der Situation - derer sich auch die Band bewusst sein sollte - fände ich es gut, wenn es in der Musik längere Pausen gäbe, in der geredet werden kann ohne Musik Schaffende und Zuhörende zu stören. Oder, was ich mir auch vorstellen könnte, die Band wechselt ab zwischen einem (oder mehreren) Set "Hintergrundmusik" dezent gespielt und dazwischen dann wieder Set(s), in dem die Band Präsenz zeigt, "he, zuhören, wir sind auch noch da". Aber allen recht machen kann man es bestimmt nie. Außer, man macht es wie ein mir bekannter Musiker, der sagt, "wenn Essen oder Trinken auf dem Tisch steht, spiele ich nicht" (und selbst da gibt es natürlich noch die im Vorposting erwähnten Im-Konzert-Schnacker ... )
 
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Mich als Zuhörer bei einem Konzert stören die "Schnacker" immens. Der Gipfel waren mal die Leute hinter uns in der Reihe beim Peter Gabriel New Blood Konzert in Berlin, die haben selbst in den leisesten konzertanten Stellen gequasselt über Gott und die Welt und damit alle gestört, die die Musik erleben wollten (das war die große Mehrheit). Auf eine Ansprache hin kam die Antwort: wieso, wir haben doch für die Plätze bezahlt... Stimmt ja, wir anderen hatten uns ja alle ohne Karte reingeschlichen oder was dachte die Nase sich bei dem Spruch?
und da sind wir wieder beim "Benehmen"
Ansonsten ist das auch eine Frage des Benehmens: es gibt da diese herrliche Szene bei den "Blues Brothers", die in der Bierkneipe beworfen werden und deshalb ist schon ein Netz vor die Bühne gespannt...
in der heutigen, hedonistischen Gesellschaft, in der nur noch ICH, ICH, ICH gilt, wird man das kaum abstellen können. ABER: ich sage dann ganz deutlich meine Meinung zu diesen Schwätzern...
 
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und da sind wir wieder beim "Benehmen"
Wobei das Bierflaschenwerfen in Bob's Country Bunker doch kein Zeichen von allgemeiner Verrohung und schlechtem Benehmen war, sondern nur aufgrund der Unzufriedenheit des Publikums mit dem R'n'B der BB erfolgte, oder? Haben die noch weitergeworfen, als Rawhide und Stand by your man kamen?
 
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Ich möchte an dieser Stelle Werbung für das Konzept des Folkclubs in Bonn machen, obwohl ich seit 11 Jahren nicht mehr da sein konnte. Siehe ihren Blog auf Blogspot. Kurzfassung: Strom verboten.
Für meine Fingernägel wäre das inzwischen zu leise, mit Plektrum geht es.

In den Musikclubs wollen die jungen Leuten in der Nacht nicht wieder alleine nach Hause gehen, deshalb müssen sie viel und laut reden. Die Musik ist ab einer gewissen Uhrzeit völlig nebensächlich. Jede Lebenserfahrung ist nützlich. Die Situation einschätzen, zwei oder drei Songs, gut ist es. Der letzte Club, wo überhaupt noch live gespielt wurde in der großen Stadt. Wo keine Nachfrage, da kein Markt.
 
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Kein Wunder, dass sie ihrerseits vom Publikum ignoriert werden.
...so sieht das für mich auch aus. Scheint die auch nicht im mindesten zu stören, also: alles gut.
Nun glaube ich, dass das für viele die Live vielmehr gespielt haben durchaus ein Thema sein könnte.
In Bands haben wir es immer als eine Sache der Ehre angesehen, das Publikum zu "kriegen"
... das trifft auch meine Erfahrungen klar. Musik und ihre Wirkung hat nachmeiner Ansicht viel mit Synchronizitäts-Effekten zu tun. Bin ich an der falschen Stelle zum falschen Zeitpunkt, erreiche ich niemanden. Bin ich überhaupt nicht verbunden mit meiner Umgebung, kann ich mich zwar prächtig und fast unabhängig darin bewegen, ich werde aber vermutlich eher niemanden erreichen. Jammern über die böse Umgebung ist für jemanden, der sich anschickt, eine Botschaft zu senden, eher knapp: Blödsinn. Publikum ist Kunde, es gibt empfängliche und schwierige, aber mein Job auf der Bühne ist, die abzuholen. Wenn ich nichts zu sagen habe, merkt das jedes Publikum.
 
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