Naja, letztlich sieht es natürlich wesentlich cooler aus zwei Apfel-Logo-Laptops auf der Bühne zu haben als irgendwo im Rack ein Server ;-)
Aber egal, mal zu deiner Frage bzgl. unsauber programmierte VSTi's, Treiber und sonstigen möglichen Problemquellen bei einer Rechnerlösung:
- Hardware des Rechners selbst: CPU, RAM, Festplatte, Lüfter, Netzteil.
Swagger hat ja schon geschrieben dass eine regelmäßige Kontrolle/Reinigung des Lüfters ein Muss ist und auch eine extra Kühlung von Vorteil sein kann.
Darüberhinaus hast du natürlich bei einer Serverlösung gegenüber einer Laptoplösung natürlich einige Vorteile wie z.B. zwei eingebaute redundante Netzteile, mehrere Festplattenschächte über die du mittels RAID-Lösungen nicht nur deine Ausfallsicherheit einer Festplatte sondern auch die Geschwindigkeit im Zugriff auf die Daten erhöhen kannst. Solche Lösungen sind aber teuer und nicht gerade so transportabel wie eine Laptop-Lösung und dürfte wirklich nur für Voll-Profis interessant/rentabel sein. Diese Firma hier hat sich z.B. auf solche Systeme im Studio-Bereich spezialisiert:
http://www.da-x.de/product_info.php?products_id=9625&config
Grundsätzlich sind übrigens wegen des Datendurchsatzes und der Fehleranfälligkeit SSD-Platten konventionellen Platten vorzuziehen.
- Betriebssystem:
Bei MacOX kenne ich mich nicht aus, aber bei Windows (XP/Win7 als auch Serverbetriebssystemen) kannst du schon jede Menge Anpassungen vornehmen in dem du nicht benötigte Programme und Dienste (z.B. Firewall, Antivirenscanner, Updates etc.) nicht installierst bzw. deaktivierst. Prinzipiell: Ein sauber aufgesetztes Betriebssystem läuft stabil ohne wenn und aber. Man sollte auch für diese Art der Nutzung eine separate Installation bevorzugen mit der dann NUR Musik gemacht wird (z.B. getrennt boot-fähig auf einer extra Partition oder noch besser einer extra Festplatte)
- VST-Host:
Ob du nun Mainstage, Kore, Brainspawn Forte oder was auch immer als VST-Host wählst: Man sollte sich vor dem Kauf natürlich überlegen welche VSTi's man nutzen will und ob die auch problemlos mit dem VST-Host zusammenarbeiten. Bei Brainspawn gibt es z.B. eine Trail-Version, bei Mainstage weiß ich nicht, Kore dürfte man zumindest mal mit dem kostenlosen Kore-Player antesten können.
- VST-Instrumente:
Auch hier ist Testen vor Kaufen angesagt, leider geht das gerade bei den teureren Programmen nicht immer. Leider! Und dazu kommt, dass man heute natürlich nicht sagen kann was einem in einem Jahr gefällt oder auf was man in Zukunft umsteigen/upgraden will. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass die VST-Instrumente selbst bei mir noch nie gezickt haben. Wird ein solches Produkt auf dem Markt gestellt ist davon auszugehen dass es läuft. Aber für die meisten VST-Hosts (mit denen die VST-Instrumente ja zusammenspielen müssen) gibt es auch Foren in denen man sich vorab etwas informieren kann, zum Teil gibt es auch für die VST-Instrumente selbst Foren in denen man vor Kauf nachfragen kann in welcher Kombination es event. Probleme geben kann.
Zusätzlich möchte ich nochmal die Muse Receptor Serie erwähnen die auch kostenmäßig durchaus interessant sein kann wenn man noch keine geeignete Rechner-Hardware besitzt und vor allem auf große Ausfallsicherheit Wert legt:
http://www.museresearch.com/
Hier z.B. gibt es auch Bundles mit NI Komplete 6. Was mich besonders interessiert, wann die MuseBox (sowas wie ein kleiner Receptor) angeboten wird, da auf der Musikmesse ein Preis so um die 1000$ erwähnt wurde was das Teil für Semi-professionelle Musiker sehr interessant machen dürfte.
Viele Grüße
hisdudeness