Live Setup mit Laptop

Deswegen der ganze Hick-Hack mit 2 Laptops.
Ich denke mit einem ordentlichen Laptop mit fester, getesteter Konfiguration fährst du ziemlich sicher. Notfalls ein Toughbook, dann sollten auch die schlimmsten Ängste besänftigt sein...

Eine Workstation kann auch ausfallen und nur die wenigstens doppeln in der Hinsicht ihr Equip. Die dicke RME Karte ist für Liveanwendung auch ein wenig übertrieben - vor allem weil man die Anforderung von Studiowandlern an Hardwaresynthies nicht stellt.


Die Laptop-Lösung ist sicher nicht für jeden etwas, aber ich denke du rechnest sie dir ein wenig zu schwarz.
 
Sehe ich auch so.

Sinnvoll ist es dann, zuzusehen das der Rechner einfach durchhält. Da kann man ja auch noch ne Menge für tun, wie anderen schon geschrieben. Es gibt ja auch Lösungen in 19''. Muss ja nicht immer zwingend ein Laptop sein.

Da wäre mir der Aufwand deutlich zu groß. Mir geht es ja darum, den bestmöglichen Kompromiss zwischen gutem Sound und Aufwand zu bekommen. Das wäre da nun wirklich nicht der Fall, wenn ich bedenke, dass ich im Moment nur ein Keyboard auf der Bühne habe :)

Aber ich habe schon drüber nachgedacht, den Rechner als Erweiterung zu nutzen.
 
Ich hab für mein thinkpad eine 2. interne Backup HD die ich im Notfall per Wechselrahmen einfach tauschen kann, 1x neu booten und weiter gehts. Wenn natürlich sonst ein hardware-defekt auftritt hab ich ein problem, aber meist sind es ja die festplatten. Da ich aber derzeit nur so 10-15 gigs im jahr spiele geht das. Würde ich jedes Wochenende professionelle-cover-mucke machen, würd ich mich aber nochmals zusätzlich absichern.
 
Beide Laptops sind identische Systeme und laufen die ganze Zeit parallel. Fällt einer aus, wird am Submixer einfach die andere SUB-Gruppe hochgezogen. Natürlich müssen auf beiden Systemen alle Presets / Sample etc parallel gepflegt werden. Ein Kollege macht das genauso in einer proffesionellen Coverband. (Allerdings arbeitet er nebenberuflich für Apple und komt da schonmal günstig ran.....). Deswegen laufen auch alle Miditastaturen immer in beide Laptopmidinterfaces.

Ist mir schleierhaft warum der dann Laptops benutzt. Also bei so einem Aufwand bzw. Sicherheitsanspruch gehört dann da ein Server hin. Redundante Netzteile, Raid, Temperaturüberwachung etc. alles inklusive. So ein Teil passt in 2HE (auch wenn die recht tief sein müssen :D). Dann natürlich noch ne USV dazu und gut ist.
Und nein, ein Mac Mini ist KEIN Server ;-)

Alleine bei der Midi-Matrix alle Tastaturen in beide Laptops zu beschicken erhöhst du das Risiko von Kabel-/Steckfehlern um 50%. Und Kabel gehen m.E. immer noch am häufigsten kaputt.

Also mein Mac hat sich letzte Probe ob der Hitze doch tatsächlich verabschiedet: total freeze! Hab dann den Stage wieder auf "Local On" gestellt und weiter gings.

Das wundert mich jetzt aber schon: Bist du sicher dass es die Hitze war und nicht event. ein USB-Kabel-Problem? Ich schätze mal das wird ein Mac auch nicht gerne haben wenn bei laufenden MS auf einmal das Audio-Interface weg ist. Hatte ich bei meinem Setup mal, aber Temperaturprobleme noch nie. Vorletztes Wochenende 3 Stunden bei 35 Grad im Schatten und stehender Luft.

Viele Grüße
hisdudeness
 
Bist du sicher dass es die Hitze war und nicht event. ein USB-Kabel-Problem?

Ich habe mal Zuspieler für eine Dinnertheatershow vom Piano aus mit Cubase gemacht. Mittendrin hat sich Cubase wegen Hitze aufgehängt und der entscheidende Soundeffekt fehlte ;(. Ich habe mir dann ein eigenes Programm geschrieben, das nur MIDI-Daten entgegennimmt und daraufhin Samples abspielt und hatte nie wieder Probleme mit Überhitzung, weil die CPU-Belastung natürlich viel niedriger war.

Harald
 
Da ich gerade mein Test-Musik-PC auf Windows 7 umgestellt habe bin ich aufgrund der "Hitze-Diskussion" auf die Idee gekommen, ob es da nicht ein Sidebar-Gadget gibt, was die CPU/RAM-Auslastung und Temperatur anzeigt. Und siehe da, gibt es und sogar von Intel selbst:
http://blog.orbmu2k.de/sidebar-gadgets/intel-core-series-sidebar-gadget

Da in den Mac-Rechnern ja auch Intel CPUs stecken mag es sowas vielleicht auch für MacOX geben?

Viele Grüße
hisdudeness
 
Ein zusätzliches, ordentliches und leistungsstarkes Kühlpad würde ich dennoch immer unter den Lappi stellen.
Und immer schon die Lüfter, Luft-Ein- und Auslässe, sowie die Kühlkörper reinigen.
 
Da in den Mac-Rechnern ja auch Intel CPUs stecken mag es sowas vielleicht auch für MacOX geben?
Ich kann mit dem Temperaturmonitor z. B. die Werte von 11 verschiedenen Sensoren in meinem MacBook Pro anzeigen lassen; mit der Light-Version auch in der Menüleiste.

Allerdings gibt es einen Hinweis auf Probleme mit der Grafikkarte, also unbedingt vor dem Liveeinsatz testen!
 
Ist mir schleierhaft warum der dann Laptops benutzt. Also bei so einem Aufwand bzw. Sicherheitsanspruch gehört dann da ein Server hin. Redundante Netzteile, Raid, Temperaturüberwachung etc. alles inklusive. So ein Teil passt in 2HE (auch wenn die recht tief sein müssen :D). Dann natürlich noch ne USV dazu und

Warum der das letzendlich so macht, weiss ich nicht, aber die Band spielt Deutschlandweit. Ein Equipment-Bus wird oft vorgeschickt, die Band kommt immer nach. Vielleicht ist das der Grund, vielleicht auch weil er ein Technik-Junky ist.... Keine Ahnung, oder vielleicht reichen ihm einfach 2 Workstations nicht.

Warum er das mit 2 Laptops macht, ebenfalls keine Ahnung, vielleicht will er die wenn sie ausrangiert werden fürs Büro nutzen, den Kindern schenken, wer weiss, wer weiss, da er sich mit Rechner auskennt, denke ich mal das er die Lösung mit nem Server kennt.

Würde den ein Server auch gegen Abstürze duch Softwarekonflikte helfen. Zb unsauber programmiertes VST, Treiber zerschossen etc

Alleine bei der Midi-Matrix alle Tastaturen in beide Laptops zu beschicken erhöhst du das Risiko von Kabel-/Steckfehlern um 50%. Und Kabel gehen m.E. immer noch am häufigsten kaputt.

Das ist in der Tat ein Aspekt den ich noch gar nicht berücksichtigt habe.
 
Naja, letztlich sieht es natürlich wesentlich cooler aus zwei Apfel-Logo-Laptops auf der Bühne zu haben als irgendwo im Rack ein Server ;-)

Aber egal, mal zu deiner Frage bzgl. unsauber programmierte VSTi's, Treiber und sonstigen möglichen Problemquellen bei einer Rechnerlösung:

- Hardware des Rechners selbst: CPU, RAM, Festplatte, Lüfter, Netzteil.
Swagger hat ja schon geschrieben dass eine regelmäßige Kontrolle/Reinigung des Lüfters ein Muss ist und auch eine extra Kühlung von Vorteil sein kann.
Darüberhinaus hast du natürlich bei einer Serverlösung gegenüber einer Laptoplösung natürlich einige Vorteile wie z.B. zwei eingebaute redundante Netzteile, mehrere Festplattenschächte über die du mittels RAID-Lösungen nicht nur deine Ausfallsicherheit einer Festplatte sondern auch die Geschwindigkeit im Zugriff auf die Daten erhöhen kannst. Solche Lösungen sind aber teuer und nicht gerade so transportabel wie eine Laptop-Lösung und dürfte wirklich nur für Voll-Profis interessant/rentabel sein. Diese Firma hier hat sich z.B. auf solche Systeme im Studio-Bereich spezialisiert:
http://www.da-x.de/product_info.php?products_id=9625&config
Grundsätzlich sind übrigens wegen des Datendurchsatzes und der Fehleranfälligkeit SSD-Platten konventionellen Platten vorzuziehen.

- Betriebssystem:
Bei MacOX kenne ich mich nicht aus, aber bei Windows (XP/Win7 als auch Serverbetriebssystemen) kannst du schon jede Menge Anpassungen vornehmen in dem du nicht benötigte Programme und Dienste (z.B. Firewall, Antivirenscanner, Updates etc.) nicht installierst bzw. deaktivierst. Prinzipiell: Ein sauber aufgesetztes Betriebssystem läuft stabil ohne wenn und aber. Man sollte auch für diese Art der Nutzung eine separate Installation bevorzugen mit der dann NUR Musik gemacht wird (z.B. getrennt boot-fähig auf einer extra Partition oder noch besser einer extra Festplatte)

- VST-Host:
Ob du nun Mainstage, Kore, Brainspawn Forte oder was auch immer als VST-Host wählst: Man sollte sich vor dem Kauf natürlich überlegen welche VSTi's man nutzen will und ob die auch problemlos mit dem VST-Host zusammenarbeiten. Bei Brainspawn gibt es z.B. eine Trail-Version, bei Mainstage weiß ich nicht, Kore dürfte man zumindest mal mit dem kostenlosen Kore-Player antesten können.

- VST-Instrumente:
Auch hier ist Testen vor Kaufen angesagt, leider geht das gerade bei den teureren Programmen nicht immer. Leider! Und dazu kommt, dass man heute natürlich nicht sagen kann was einem in einem Jahr gefällt oder auf was man in Zukunft umsteigen/upgraden will. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass die VST-Instrumente selbst bei mir noch nie gezickt haben. Wird ein solches Produkt auf dem Markt gestellt ist davon auszugehen dass es läuft. Aber für die meisten VST-Hosts (mit denen die VST-Instrumente ja zusammenspielen müssen) gibt es auch Foren in denen man sich vorab etwas informieren kann, zum Teil gibt es auch für die VST-Instrumente selbst Foren in denen man vor Kauf nachfragen kann in welcher Kombination es event. Probleme geben kann.

Zusätzlich möchte ich nochmal die Muse Receptor Serie erwähnen die auch kostenmäßig durchaus interessant sein kann wenn man noch keine geeignete Rechner-Hardware besitzt und vor allem auf große Ausfallsicherheit Wert legt:
http://www.museresearch.com/
Hier z.B. gibt es auch Bundles mit NI Komplete 6. Was mich besonders interessiert, wann die MuseBox (sowas wie ein kleiner Receptor) angeboten wird, da auf der Musikmesse ein Preis so um die 1000$ erwähnt wurde was das Teil für Semi-professionelle Musiker sehr interessant machen dürfte.

Viele Grüße
hisdudeness
 
Solche Lösungen sind aber teuer und nicht gerade so transportabel wie eine Laptop-Lösung und dürfte wirklich nur für Voll-Profis interessant/rentabel sein.
Und damit wäre der Hauptvorteil einer Laptoplösung weg.

Das schöne daran ist ja dass man sein Equipment ohne Klangeinbußen beliebig skalieren kann. Einen Laptop hat man ja eh immer im Rucksack, und dann kann man an Keybaords zu steuern mitnehmen was man will bzw. was in die Tasche passt.
 
Geht das euch nicht so, irgendwie verbleibt bei mir beim notebook immer ein ungutes restgefühl, das ich bei normaler hardware-keys nicht habe. Also wenn die kiste korrekt hochbootet und alles läuft, die soundkarte+masterkeyboard erkannt wurden, bin ich meist einiges entspannter....Aber vielleicht gewöhnt man sich noch dran :rolleyes:
 
Ich kenne halt nur die Laptop-Lösung. Mit der "konventionellen" Hardware-Keys Lösung habe ich das letzte Mal vor 10 Jahren Musik gemacht (allerdings kamen danach erstmal 8 Jahre Pause).

Aber stimmt schon ein bisschen: Am Anfang war ich doch sehr nervös. Seit ich mir mein Masterkeyboard selbst gebaut habe und live auch benutze habe ich jedoch keine Angst mehr um das Rechner-Setup sondern nur noch darum, dass das Masterkeyboard funktioniert ;-)

Wie ihr seht brauch ich auf der Bühne ein bisschen Extra-Adrenalin ;-)
 
Geht das euch nicht so, irgendwie verbleibt bei mir beim notebook immer ein ungutes restgefühl, das ich bei normaler hardware-keys nicht habe. Also wenn die kiste korrekt hochbootet und alles läuft, die soundkarte+masterkeyboard erkannt wurden, bin ich meist einiges entspannter....Aber vielleicht gewöhnt man sich noch dran :rolleyes:

Genau dieses Gefühl treibt mich auch an.......

Aber diese "Receptor" Lösung klingt schonmal sehr interessant.
 
Die Problematik an den Muse Produkten ist, dass die lauffähigen VSTi doch etwas beschränkt sind. Soweit mir bekannt ist, laufen dort z.B. keine Arturia Plugins...

Ansonsten kenn ich aber jemanden, der damit live arbeitet und noch nie Probleme damit hatte. Sehr kurze Ladezeiten, nicht / kaum spürbare Latenz, keine Abstürze...
 
Hi,

mir kam noch eine Frage.
Ich werde mir einen aktuellen Laptop mit 8 GB Ram besorgen.Dabei dachte ich an einen i7 720M 4x1,6 GHz Quadcore Prozessor. Jetzt habe ich allerdings gehört, dass es in manchen Fällen sinvoller ist einen Dual Core, wo die Prozessoren mit höherer Taktung arbeiten zu verwenden (scheint beim Gamen so zu sein?) Kennt sich jemand damit aus, wie es sich beim Live- Betrieb von mehreren VST Instumenten verhält?

@hisdudeness: Weisst du zufällig, wann in etwa Brainspawn Forte 3.0 herauskommen soll? Lohnt es sich noch die 2er Version zu kaufen?

Danke schonmal
Al
 
Hi Al,

also die 3er Version gibt es schon als Beta für 32bit und 64bit Systeme. Allerdings nur für registrierte Benutzer soweit ich weiß, d.h. man braucht den Serial-Key der eigenen gekauften Version.

Aber prinzipiell dürfte es nicht mehr so lange dauern. Es gab übrigens bei dem Wechsel von 1.6 auf 2 für Kunden die erst vor kurzem die 1.6er gekauft hatten Spezialpreise.

Aber darf ich mal fragen was dir bei der 2er Version fehlt? So große Fortschritte/Neuerungen erwarte ich da eigentlich nicht.

Was hast du eigentlich vor auf dem System für VSTi's laufen zu lassen? 8GB halte ich doch für recht viel. Auf jeden Fall solltest du eine SSD einplanen, das macht was Ladezeiten von Samples angeht mehr Sinn als Prozessor und RAM zusammen.

Gruß
hisdudeness
 
Eigentlich hast dur recht und mir fehlt bei der 2er Version von Forte nichts - ich habe aber überlegt, ob es nicht sinnvoller ist auf die 3er zu warten um in Bezug auf 64 fähigkeit usw. für die Zukunft gerüstet zu sein. Das ist auch der Grund weshalb ich mir einen wirklich schnellen Laptop besorgen möchte.

Ich habe als ich aufwendige Piano VSTs auf meinem PC gestestet habe keine Kapazitäten für weitere Instrumente gehabt. Nun ist mein PC zwar was älter, aber ich möchte einfach keine technischen Begrenzungen haben und auch für künftige, vielleicht noch ressourcen fressendere Anwendungen gerüstet sein.
Findest du meine Vorsicht, was das angeht, übertrieben?

Danke Dir
Al




 
@hisdudeness

Wie groß sollte die SSD denn sein? Die Teile sind ja verdammt teuer :(
 
Wenn ich meinen Juno G einschalte ...weiss ich das ein Ton rauskommt

wenn ich meinen PC oder Laptop einschalte weiss ich es nicht ..oder nicht immer ..

für Homestudio ist die PC variante ok

für Live .....wäre mir der Korg M3 oder sonst ein Synth lieber .. da weiss ich das er geht ..:confused:
 

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