Linux - Audio Interface - Nutzung parallel zu "Reaper"

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Liebe Community,

folgendes "Problem":
Ich nutze Linux Mint und ein Interface von Tascam (US 2 x 2).
Grundsätzlich klappt auch alles gut.
Nur wenn ich Reaper öffne habe ich im restlichen System keinen Sound mehr. Reaper "schnappt" sich quasi den Audio-Ausgang und alle anderen Programme haben keinen Zugriff mehr... (Browser, Musikplayer)
Erst wenn ich Reaper wieder schliesse habe ich auch wieder Sound in den anderen Programmen.
Vielleicht ist das auch nicht lösbar und quasi so gewollt... ich finde es halt nur ganz praktisch, manchmal parallel zu Repaer Tutorials zu schauen, etc...

Ich nutze Reaper mit Jack, habe aber Jack nicht dauernd laufen, nur beim Starten von Reaper startet es mit...
Früher habe ich das Interface nur für Reaper genutzt (mit Kopfhörern), jetzt möchte ich gerne Lautsprecher zum Mixing nutzen.

vielleicht hat jemand ja noch einen heißen Tipp...?

besten Dank!
 
In den Einstellungen --> Audio --> Geräte --> Checkbox "PulseAudio automatisch sperren" löschen
Kann aber Nebeneffekte haben.

Lautsprecher und Kopfhörer gleichzeitig nutzen geht mWn nicht, Du musst Dich für ein Ausgabegerät im Reaper entscheiden.
Ich arbeite parallel auch mit anderen Audioprogrammen (z.B. Audacity) und setze zwischenzeitlich die Audioausgabe im Reaper auf "Dummy",
dadurch werden die Audiokanäle wieder für die anderen Anwendungen freigegeben, aber Reaper ist halt stumm
 
Checkbox "PulseAudio automatisch sperren" löschen
ist nicht ziemlich praktikabel...

ich habe ein Lösung gefunden:
Reaper mit dem Befehl "pw-jack reaper" starten, dann kann man bei anderen Programmen den Sound weiter nutzen ;)

was ich mich noch frage, wo der Unterschied zwischen den beiden Ausgängen ist, ich kann beide nutzen und höre keinen Unterschied;
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Lautsprecher und Kopfhörer gleichzeitig nutzen geht mWn nicht, Du musst Dich für ein Ausgabegerät im Reaper entscheiden.
bei mir geht's...
Lautsprecher an lineout im Tascam und Kopfhörer vorne...
mit den Reglern am Interface kann man dann steuern, was man hören will und wie laut...
 
ich habe ein Lösung gefunden:
Reaper mit dem Befehl "pw-jack reaper" starten, dann kann man bei anderen Programmen den Sound weiter nutzen ;)
*Neunmalklugenmodus an*
Klingt für mich schwer danach (ich kenne allerdings Reaper nicht), daß dir da zuvor die bekannte Diven-Eigenschaft von JACK in die Quere gekommen war, der ein parallel laufendes PulseAudio normalerweise abwürgt. Es sei denn, man schaltet die bekannte JACK-PulseAudio-Brücke.
Ist nur auf die Schnelle eine Vermutung - dem nachzugehen, wäre ggf. eine Beschäftigung für verregnete Frühlingstage oder in liegengebliebenen Reisezügen ;). Wenn man das gesamte System mit allen Einzelprogrammen konsequent auf JACK ausrichtet, kann man das Problem weitgehend erledigen (nur bei Videokonferenzen habe ich es bislang anders erlebt und brauche die Brücke noch).
*Neunmalklugenmodus aus*
 
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Wenn man das gesamte System mit allen Einzelprogrammen konsequent auf JACK ausrichtet,
wie das geht, würde mich interessieren... in die Richtung hatte ich nämlich auch mal gesucht...
allerdings bin ich da nicht weitergekommen....
 
Hm, meine Boxen sind über USB Audio angeschlossen, Kopfhörer über 3,5mm Klinke
Allerdings verwende ich nicht JACK
Egal, Du hast ja eine Lösung gefunden.
Der S/PDIF Ausgang sollte eigentlich stumm bleiben, wenn kein entsprechendes Kabel angeschlossen ist 🤪
 
Hm, meine Boxen sind über USB Audio angeschlossen, Kopfhörer über 3,5mm Klinke
direkt ans Mainboard, ohne Interface? Ich nutze ja ein Audio-Interface... das könnte der Grunde sein...
 
Ach so! Die Info hatte ich wohl verdrängt ;)
Ja, für die Audioausgabe nutze ich das onboard Audio vom PC
 
Wenn man das gesamte System mit allen Einzelprogrammen konsequent auf JACK ausrichtet, kann man das Problem weitgehend erledigen
wie würde man da am Besten vorgehen um das zu schaffen?
 
Für solche Fälle nutze ich eine virtuelle Patchbay. Jack hat sowas, Carla ebenso oder man nimmt Patchance aus den Quellen. Da hat man alle Verbindungen im Blick und kann schnell "umstecken" was nicht passt.
 
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Da hatte ich unter Linuxmint auch so manche Probleme. Bin dann auf Ubuntustudio umgestiegen und da läuft alles von Haus aus. Vlt wäre das auch eine Option, evtl als Zweitsystem. Wobei ich aber mit Ardour gearbeitet habe.
 
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Warum nicht direkt PipeWire? Bietet sich bei einem Audiosystem doch an und spart eine Menge Nerven und Zeit (y)
 
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Kann sein, dass PipeWire bei Mint inzwischen auch schon Standard ist. Bei Ubuntu ist es ab V22.10 Standard.
Ansonsten: Dieses "Google" kennst du? ;)

Wie es genau bei Debian bzw. Mint installiert und aktiviert wird, müsstest du mal im Wiki nachlesen. Ich selbst benutze Manjaro (ein Arch-Derivat), da ist es seit längerem System-Standard.
Ich würde aber vermuten, dass du es einfach über die Paketquellen installieren kannst:
Die wichtigsten Pakete sind:
- pipeWire, pipewire-jack, pipewire-alsa, pipewire-pulse
Außerdem ist "wireplumber" noch zu empfehlen, ist ein Session-Manager für Pipewire, der besonders bei komplizierteren Setups sehr hilfreich ist.

Der große Vorteil von PipeWire ist, dass es zum einen wesentlich moderner als Jack ist. Außerdem ersetzt es mit den entsprechenden Plugins Jack, Alsa und auch PulseAudio. Es ist ein universeller Audio-Server, der mit allen Anwendungen (auch den Jack-Tools, wie zB QJackCtl, Carla usw) kompatibel ist.
Ich hatte sonst auch immer wieder irgendwelche Problemchen mit Audio unter Linux, seit PipeWire läuft es einfach problemlos
 
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Das ist schon mal gut (y)
Trotzdem muted Reaper den Rest des Systems? Kann ja eigentlich nur am falschen Routing liegen... Ich habe den Effekt manchmal, wenn ich GuitarPro starte (aber nicht immer). GP löscht dann gelegentlich alle Verbindungen zum Output-Sink.
Um das Routing zu sehen/ändern gibt es wie oben schon angemerkt diverse Tools, Patchance, Carla usw. Ich nehme immer den einfachen QJackCtl. Dort den Graph-Button drücken und anschließend die benötigten Verbindungen "einzeichnen"
 
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Ich nehme immer den einfachen QJackCtl. Dort den Graph-Button drücken und anschließend die benötigten Verbindungen "einzeichnen"
das hatte ich auch versucht, allerdings hat Reaper beim Öffnen schon den Soundkartenausgang komplett für sich beansprucht...
jetzt starte ich Reaper halt mit dem Befehl "pw-jack reaper"... dann geht's...
 
Man kann durchaus mehrere Verbindungen gleichzeitig an einen Output (und auch Input) packen ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das kann irgendwann wild aussehen, funktioniert aber gut ;)
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