Als jahrelanger Line6-Fan hätte ich das nicht gedacht, aber wie es aussieht, hat die Konkurrenz Line6 überholt.
Das mit Sicherheit, zumindest in Teilbereichen. Ich spiele ja mit dem X3 überall. Zu Hause, im Proberaum, auf der Bühne. Von Beginn weg (Pod 1, Pod 2, Pod Xt, Pod X3) hatte ich die Bohne und ein Floorboard. Das Konzept mit dem Floorboard vor mir die Kontrolle (Namen der Patches, Stimmgerät) über das Gerät zu haben und dabei nur ein einziges dünnes (an jeder Ecke erhältliches) Kabel auf der Bühne liegen zu haben, gibt es immer noch nur mit dem Line6-Zeugs. Die Line6 Live-Geräte und ähnliche Konzepte anderer Hersteller scheiden für mich aus, da hätte ich dann Stromversorgung, die zwei Kabel für links und rechts und das Gitarrenkabel zum darauf Herumtreten und für mich war immer klar, die Live-Geräte sind für den Live-Einsatz die schlechteste Wahl.
Sobald seinerzeit die Gebrauchtpreise für das 2er Pod auf ein erträgliches Maß gesunken waren, habe ich mir ein zweites samt Floorboard gekauft und hatte bei Auftritten immer
alles doppelt mit. Aber interessanterweise nie gebraucht!
Der Kemper ist sicher ein sehr interessantes Gerät. Zumindest für zu Hause. Aber auch sehr teuer, da könnte ich mir ja auch gleich einen guten Röhrenverstärker kaufen.
Ist ein Scherz, mit Verstärker spiele ich nicht mehr. So wenig Möglichkeiten, zu schwer, zu lange Aufbauzeiten, zu kompliziert zu einem guten PA-Sound zu kommen und zu große Latenzzeiten.
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Was ich am X3 (Bohne) blöd finde ist, dass man sich durch die ganzen 128 User-Presets durchkurbeln muss.
Nicht mit dem Floorboard. Da schalte ich von Bank zu Bank und ich habe auch nur die ersten 9 in Verwendung.
Midi fehlt mir nicht, außer der fehlenden Möglichkeit von einem Gerät direkt ein Backup auf das andere zu machen. So muss ich halt ab und zu die beiden Geräte über den Computer synchronisieren.
Dort wo für Midi Platz wäre ist halt der 2. Eingang und den nutze ich schon ab und zu für Aufnahmen mit dem Mikrofon.