Ich hatte echt schon etliche Line 6 Modeler (vom Pocket-POD über POD XT und POD HD) aber so muffig hat keiner geklungen.
Das kann eigentlich nicht sein. Ich habe damals™ auf einem Pod 2.0 angefangen, dann auf Pod XT Live gewechselt, viele Jahre später mal einen Pod HD besessen (aber nur kurz probiert und wieder verkauft). Seit 2018 spiele ich Helix. Von muffig kann da in meinen Augen absolut keine Rede sein. Mit etlichen IRs finde ich, dass man den Bereich zwischen 8 und 10 kHz eher etwas zähmen muss, um die Gitarre in den Mix einzubetten. ...kann man nicht pauschal sagen, weil es natürlich sehr von Amp und Box abhängt, aber bei ein paar Kombinationen habe ich diese Erfahrung gemacht.
Ich hatte mal den Eindruck, dass Line 6 mit diversen Modeller-Generationen versucht hat, mal höhenbetontere Sounds mit zu liefern, um Klarheit zu suggerieren, um dann beim nächsten Mal weniger höhenbetontes Ampmodelling einzubauen, von wegen "wärmer, organischer". Ob das stimmt...? Weiß nicht. Aber dem Helix würde ich keins von beidem unterstellen.
Ich muss nochmal Fragen: kann es sein dass ich da irgendwo was falsch eingestellt habe? Muss ich dem HX Stomp vielleicht mitteilen dass er an einer Full-Range Box hängt und nicht vor einem Amp oder so.
Nein, eine Einstellungsmöglichkeit wie beim Pod XT mit "Studio/Direct", "Combo" und "Stack" gibt es im Helix nicht. Das Gerät hat keine versteckte oder tief in einem Menü vergrabene Option für so was (und braucht es auch nicht). Hast du irgendwie die Gelegenheit, dein Gerät mit einem anderen direkt zu vergleichen, das HX-Modelling benutzt? Und hast du mal einen Vergleich gemacht, wie es klingt, wenn du einen Loop aufnimmst, diesen direkt über USB im Rechner aufnimmst und dann den gleichen Loop nochmal über analoge Ausgänge über ein Interface aufnimmst? Ich weiß nicht, ob du die Hardware dafür hast, aber vielleicht käme man dem Problem damit auf die Schliche.
Meine Vorgehensweise wäre, beide Aufnahmen zu normalisieren, aufs Sample genau zeitlich anzugleichen und dann bei einer die Polarität zu drehen. Auf die Art würdest du sofort alle klanglichen Unterschiede hören, die es gibt. Die dürften messbar, aber bei einem intakten Gerät sehr gering sein.