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RaumKlang
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Deine offensichtlich guten Erfahrungen mit dem Einpfeifen führe ich darauf zurück, daß Ihr wohl pegelmäßig deutlich unter der "Gefahrengrenze" bleibt
Ich kann Dir bestätigen, dass ich mit der AD MI-Serie in "Grundkonfiguration" (2x MI18, 1x MI15 je Seite) auf Grund finanzieller Engpässe auf Veranstalterseite bereits mehrfach am Limit des Systems arbeiten musste. Durchaus auch so wie oben beschrieben "gebügelt" mit sehr guten Ergebnissen und das auch in akustisch eher üblen Locations.
denn wenn man zum Entzerren am Grafik-EQ mal heftiger ziehen muß, bleibt m.E. vom natürlichen Stimmklang nicht viel übrig.
Was auf Phasensauereien zurückzuführen ist, die _jeder_ EQ mit sich bringt.
Ob das Ding graphisch oder parametrisch arbeitet ist dafür vollkommen irrelevant, da systemimmanent.
Auch digitale EQs lösen das Problem nicht.
Grundsätzlich bewegt man sich mit maximal ~6dB aber in einem halbwegs brauchbaren Bereich.
Außerdem halte ich ein (i.d.R. nicht gerade lineares) Gesangsmikro nicht für ein geeignetes Werkzeug, um die PA zu entzerren, sorry. Aber jeder wie er will...
Du hast das System dahinter nicht verstanden.
Zu Feedback führen ursächlich:
1. Nichtlinearitäten der Front-PA
2. Nichtlineraritäten der verwendeten Mikrofone
3. Raumeinflüsse
Es gibt leider bereits viele Kombinationen von 1 und 2, die sich gegenseitig verstärken (Sprich: Mikrofon und PA haben an nahezu identischen Stellen Peaks im Frequenzschrieb).
Kommt ein weiterer Einfluss von 3 dazu, ist Dir ein Feedback selbst bei relativ geringen Pegeln nahezu sicher.
Der Trick an meiner "Quick'n'Dirty"-Methode ist einfach der, dass ich das Gesamtsystem bestehend aus Mikrofon, PA und Raum mittels EQ halbwegs linearisiere, so weit dies möglich ist.
Dabei erfasse ich durch das (gewollte) Erzeugen von Feedbacks mehrere Störgrößen, die zu eben diesen Feedbacks führen und gleiche sie aus.
Natürlich verliere ich dadurch durchaus charakteristische Eigenschaften der verwendeten Mikrofone, was IMHO aber durchaus einen sehr natürlich klingenden Gesangssound bringt.
Das Gegenchecken mittels Sprache ist dabei durchaus hilfreich, um festzustellen, ob es evtl. ein wenig an Präsenz fehlt und ein gewisses Finetuning vorzunehmen.
Gesagt sei noch, dass das menschliche Gehör sehr empfindlich für unnatürlich klingende Stimmen ist, während z.B. eine Gitarre, die durch den Front-EQ evtl. nicht mehr ganz so klingt wie sie vom Amp kommt, dem Gehör kaum bis überhaupt nicht auffällt.
Man darf natürlich nicht stumpf EQen und das dann ohne Gegencheck so lassen.
Für ein Grundsetup, gerade wenn es halbwegs schnell gehen muß und die Location unbekannt ist, eignet sich das beschriebene Vorgehen allerdings ganz vorzüglich.