Likes ´offen legen`

  • Ersteller Nutwidth
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja dann..
 
Im Grunde wäre es sogar sinnvoll ganz ohne "likes" auszukommen... in den allermeisten Fällen dienen sie im Verlauf eh nur der Polarisierung bei argumentativ per Bauchgefühl oder Hörensagen geführten Diskussionen oder dem Egogestreichle einiger darauf angewiesener. Es ist zwar Gottseidank hier bei weitem nicht so ausgeprägt wie auf einigen anderen Plattformen im Netz, aber das Prinzip ist natürlich exakt das gleiche. Und inzwischen weiß man ja auch um die Auswirkungen dieser "like"-Kultur, nicht von ungefähr beginnen gerade Facebook und Instagram mit dem Abschaffen...

Wenn man etwas mag, was jemand anderes schreibt, dann gibt es ja die Kekse, und das ist vom Prinzip her wesentlich sinnhafter, weil ganz unmittelbar persönlich und nie nur "öffentlichkeitswirksam" eingesetzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also wenn ich schnell eine Antwort suche, find ich die Likes schon sehr hilfreich, damit ich in einem Thema was über 50 Seiten geht, nicht jeden einzelnen Eintrag lesen muss. Die Likes sind ja mit einem Eintrag verbunden, ich seh direkt in welchem Eintrag vielleicht etwas steht, was mir meine Frage beantworten könnte. Im persönlichen Profil ist die Likesammlung erst sichtbar, wenn man ganz genau hinschaut.

Wer Egogestreichle sucht, dann wohl eher mit Keksen, welche direkt im Profil angezeigt werden, man jedoch keiner Antwort zuordnen kann. Um Antworten schneller zu finden können Kekse nicht dienen. Sie sagen aber etwas über die Hilfsbereitschaft des Kommentarschreibers im Allgemeinen aus.

Für mich hat eigentlich beides seine Berechtigung. Likes um ein guten,informativen,lustigen oder sympatischen Text zu kennzeichnen, und die Kekse um sich persönlich bei jemandem zB zu bedanken, wenn einem geholfen wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Seh' ich - aus genannten Gründen - komplett anders. Und auch meine Erfahrung hier (ich bin mittlerweile seit fast 13 Jahren im MB, auch wenn man es mir nicht auf Anhieb ansieht) und anderswo ist eine andere.
Wie du schon sagst: likes sind in erster Linie ein reines Bequemlichkeitsding, während die Kekse hier tatsächlich ein relativ individuell-verlässliches Maß dafür sind, wie kompetent sich jemand einsetzt.

Sei's drum. Ich denke, die Entwicklung wird zukünftig weg von den bloßen "likes" führen, berechtigterweise.
 
Könnte man nicht ein "Dislike" einführen. Das wäre manchmal zielführender :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
C_Lenny
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Salty
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
neuronic
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Könnte man nicht ein "Dislike" einführen.
Oder ein "respectfully disagree". Das haben wir in einem anderen Forum. Klingt irgendwie nett.
Dort gibt es auch neben dem "Like" ein "Agree" und ein "Helpful" um die Zustimmung noch genauer zu definieren. :engel:

Ich glaube die dislikes sind vor allem bei kontrovers diskutierten Themen manchmal recht hilfreich weil man merkt wie das Verhältnis der beiden Meinungslager ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,
mein Beitrag war ja eher scherzhaft gemeint. Ich könnte mir vorstellen, dass "Dislikes" dem Forumsfrieden nicht gerade zuträglich wären.
Aber Dein Vorschlag
Oder ein "respectfully disagree". Das haben wir in einem anderen Forum. Klingt irgendwie nett.
finde ich gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja man könnte so ohne lange Erklärungen einfach ausdrücken das man eben nicht der Meinung des Posters ist.

Derzeit bleibt einem nichts anderes übrig als einen meist eher längeren Post zu verfassen der erklärt warum genau man anderer Ansicht ist.
Was dann wiederum meist zu Retourkutschen führt und auch zu Mißverständnissen weil sich der eine oder der andere auf den Schlips getreten fühlt bloß weil man nicht seiner Meiung ist.

Das Problem das man in einem Forum wie diesem hat ist das einseits Faktenwissen und anderseits einfache Meinungen bunt durchmischt sind weil das generelle Thema eines ist wo ja auch meist beides legitime Elemente sind.
Für beides die richtige Umgangsform zu finden ist nicht immer einfach.
 
Über "Dislikes" haben wir hier als auch ausgiebig im Mod-Team schon öfter diskutiert, diese wird es bei uns mit sehr hoher Sicherheit nicht geben ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,
mein Beitrag war ja eher scherzhaft gemeint. Ich könnte mir vorstellen, dass "Dislikes" dem Forumsfrieden nicht gerade zuträglich wären.
Aber Dein Vorschlag

finde ich gut.

If it walks like a duck, talks likes a duck, chances are it is a duck.

Nur weil man Ablehnung (oder Zustimmung) anders nennt, ändert sich ja nichts an der Ablehnung. Die Wirkung von "Likes" (u. "Dislikes" und "respectfully disagree" etc.pp) ist wie erwähnt in erster Linie Polarisierung auf Knopfdruck, denn inhaltlich geben sie nichts her, es ist bloßes, binäres 1 oder 0.

Man kann das hervorragend in den größeren online communities bei Diskussionen beobachten. Je polarisierter es verläuft, desto weniger wird argumentiert, formuliert, diskutiert und am Ende gar kommuniziert. Das psychologische "Problem" hinter dem "Like"-Button ist bei sehr vielen Leuten, dass mit der Zustimmung (oder Ablehnung) per Knopf eine Schranke fällt, die die Argumente der "Gegenseite" dann erst gar nicht mehr reflektiert betrachten lässt... wenn es von "da" kommt, muss es falsch sein. Und deshalb wird in größeren communities das Ganze nun auch zurückgebaut, man merkt, dass es tatsächlich der "Gesprächskultur" und der "Diskutierfähigkeit" schadet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Manchmal liest man einen nicht vorher entdeckten Thread von vorne bis hinten durch und im Verlauf einer Diskussion findet man Beiträge gut und Liked sie spontan. Dann liest man weiter und die Diskussion nimmt einen anderen Verlauf an. Der der jetzt geliked wurde, argumentiert auf einer Ebene die man selber nicht mehr gut findet. Natürlich liked man ihn nicht weiter, man geht aber auch nicht zurück und löscht den drei Seiten vorher gelikten Beitrag (der da noch mit uns im Einklang stand).

Allein diese nicht unübliche Situation sagt mir, dass es falsch wäre, einen Likenden zu einer Gruppe "Andersdenkender" dazuzuzählen. Ein Like entspringt einer Momentsituation die spontan passiert. Man sollte dies nicht zum Anlass nehmen jemandem abzustempeln. Daher finde ich es vielleicht ganz gut so, wie es hier gelöst wurde. Likes können so weiterhin sehr spontan vergeben werden und sind oft Hinweis wo der Wind her-weht, ohne zu weiteren persönlichen Diskussionen zu führen. Für mich sind sie in bestimmten Situationen auch Anlass, meine Position zu überdenken bzw. auch andere Sichtweisen in Betracht zu ziehen und zuzulassen. Daran ist sicherlich nichts Schlechtes.

In würde jedoch auch in einem System mit offenen Likes ohne Probleme zurechtkommen. Letzen Endes ist immer die Motivation ausschlaggebend warum man liked, nicht liked oder sich einfach nur fragt: Wer zum Teufel hat den jetzt geliked?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Da muss ich nochmal meine Sichtweise wiederholen:
Speziell, wenn jemand eben anderer Meinung ist, ist es vielleicht nicht unbedingt dem Forumsfrieden, aber der Forumsproduktivität wohl eher zuträglich, wenn er diese andere Meinung in Worte fassen muss.

Es gibt ja z.B. im (E-)Gitarrensub eine nicht gerade kleine Fraktion, die auf eine etwas theorienlastigere Antwort eher verhalten reagiert. Das ist ansich ja auch vollkommen in Ordnung, allerdings, man stelle sich nun einen Anfänger bzw. Forenneuling vor, der sich mit einer der so häufig wiederholenden Themen ("Wie kann da ein C# vorkommen wenn der Song angeblich in Dm steht?") an das Forum wendet. IdR. ibt sich mindestens einer die Mühe, etwas weiter auszuholen und so grob zu erklären, was HM/MM ist. IdR. meint aber auch mindestens ein anderer dazu "Wozu dieses unnötige Theoriegesülze?".
Jetzt mal nur angenommen, es sammeln sich eben unter so einem Beitrag 2,3 Likes und eben 2,3 Dislikes von solchen Usern, die das dann eben nicht mal Artikulieren müssen. Also eben keine "fachlichen" Dislikes im Sinne von "falsche Aussage", sondern eben "bin anderer Meinung"-Dislikes. Für den skizzierten Neu-Foristen sieht es wohl trotzdem so aus, als wäre wohl irgendwas inhaltlich nicht richtig.

Zwischen einem Post "Wozu dieses unnötige Theoriegesülze?" und einem Dislike, der aus Urhebersicht genau dasselbe Aussagen soll kann eben ein ziemlicher Unterscheid sein. Disliken gibt, wenn man den Faden weiterspinnt Usern, die ü-b-e-r-h-a-u-p-t keine Ahnung haben die Möglichkeit, die ggf. hervoragenden Beiträge von anderen runterzuwerten ohne das die darauf reagieren können.

Also eben speziell bei negativen Rückmeldungen und Meinungsverschiedenheiten mögen die User dich bitte "zum Schreiben gezwungen bleiben".


Man kann das hervorragend in den größeren online communities bei Diskussionen beobachten.
Auf welche Communities beziehst du dich da?
Das hier ist einerseits (sehr gut) moderiert und andererseits eben ein FACHforum. Das kann man mit FB und Co nur schwer vergleichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auf welche Communities beziehst du dich da?
Das hier ist einerseits (sehr gut) moderiert und andererseits eben ein FACHforum. Das kann man mit FB und Co nur schwer vergleichen.


Doch, das kann man problemlos vergleichen, es geht dabei ja nicht allgemein um die Plattform, sondern situativ um die Kommunikation (die auch dort fachlich sehr versiert und argumentativ präzise geführt werden kann, siehe Diskussion auf reddit oder in Fachgruppen auf FB etc. ) - und die erfolgt auf jeder Onlineplattform nun einmal in Form von Post und Repost und halt evtl. non-verbal per "Like" und "Dislike" etc., und da liegt dann die Vergleichbarkeit...

Wie ich schon sagte, hier ist es Gottseidank bei weitem (noch) nicht so schlimm, das liegt sicher an der Kleinheit der Gruppe, der Arbeit der Moderatoren, der Kompetenz der Diskutanten, aber in den letzten 10 Jahren ist es dennoch schlimmer geworden ("Tonholz" et alt!, vom ehemaligen Forumsanteil "Politik, Gesellschaft" mal gar nicht zu reden), und das ist besonders auffällig auf Plattformen, die "likes" etc. benutzen.
 
Naja man könnte so ohne lange Erklärungen einfach ausdrücken das man eben nicht der Meinung des Posters ist.

Ohne Meinungsäußerung ist es für mich als Leser aber irrelevant ob du was nicht magst.

Will ich es mit meiner Situation korrelieren, brauche ich auch deine Gründe um darauf basierend meine eigene Entscheidung zu fällen.

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@neuronic
Erscheint mir trotzdem als viel zu simpel gedachte Ursache-Wirkung Übertragung von einem "hochkomplexen Gebäude" auf ein anderes.
Sorry, dass ist doch komplett oberflächlich.
Das Thema würde vermutlich Doktoranden in Medien/Kommunikationswissenschaften oder was weiß ich welchen Fachs lange und ausgiebig mit Dissertationsthemen versorgen. Sich da hinzustellen, 2 Sätze zu schreiben (die auch noch guten Teils wohl nur auf subjektiver Wahrnemmung fussen können) und zu meinen, dass einfach 1:1 umlegen zu können ist.... ich nenne es mal überaus gewagt;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...tatsächlich argumentiere ich da aus einer kommunikationswissenschaftlichen Sicht heraus (die ja eben den großen social media Firmen jetzt nahelegt, die diversen "like"-Funktionen aus genannten Gründen zurückzufahren und die entsprechend reagieren).

Wissenschaftlich betrachtet ist der Zusammenhang exakt so "simpel", wie ich ihn oben umriss: ein Großteil der Teilnehmer, die ein Thema "liken", ist danach weniger empfänglich für ein contra-Argument. Das kann man in entsprechender Fachliteratur nachlesen, investiere ein bißchen Recherchezeit und du findest hin, gerade aktuell im Zuge der Neuerungen bei FB und Instagram wurde dahingehend viel Bezug genommen. Man muss etwas wühlen, aber das schaffst du, wenn du wirklich willst.
Ich selbst bin eher in der Neurobiologie/Medizin zuhause, aber kommunikationswissenschaftlich (neurolinguistisch) "interessiert" und auch ein wenig bewandert.

"Gewagt" ist da meiner bescheidenen Ansicht nach also gar nichts. Aber du kannst ja gerne inhaltlich argumentieren ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ohne Meinungsäußerung ist es für mich als Leser aber irrelevant ob du was nicht magst.
Das ist das aber nicht bei allen Menschen so.

Ich wollte nur aufzeigen das es Foren gibt wo das Thema anders gehandhabt wird.

Das hat nichts damit zu tun ob ich das persönlich als richtig empfinde oder nicht.
Es war nur ein Beispiel.
Ich hoffe das das jetzt verstanden wird.
 
@neuronic
Trotzdem legst du deinem Vergleich mal die zumindest sehr hinterfragungswürdige Annahme zugrunde, dass man auf diese Teilnehmer(-gruppen) diesselben Maßsstäbe anwenden kann !
Es macht doch eben einen Unterschied, ob man von FB redet, wo je nach Generation man teils einen Account haben muss (ich kenne z.B. einige FB-Verweigerer, die nur fürs Studium einen Account hatten weil man ohne in diversen Lern-/Fachschafts-/sonstigen Organisationsgruppen zu sein einfach verdammt oft irgendwas Wichtiges nicht mitbekommt). Dort vernetzt sich jeder erst mal mit seinem persönlichen Umfeld und das wird ja auch von diesen Plattformen unterstützt. Auf FB ist alles "Massenware", weil eben "irgendwie für die große Weite Welt bestimmt". Und, jeder kommuniziert ja auch oder zumindest oft mit dem Hintergedanken, dass von Mama über Oma bis zum Chef oder der Freundin das ja jeder mitkommen könnte (oder gar in der Hoffnung, dass sie es sollten....).
Da ist das MB ja eher der Freak-Komik-Laden, wo man ohne die wichtigsten Marvel-, DC-, usw. Comics inhaliert zu haben nunmal einfach nichts zu sagen hat (nicht im Sinne von dürfen, sondern im Sinne von können).

Geh mal einen Schritt aus der Neurolinguistik (also dem einzelnen menschlichen Hirn) raus. Ich z.B. kenne nur 2 andere MB- User persönlich, und einer davon ist inaktiv. Willst du mir tatsächlich einreden, dass ich hier in der gleichen Art und Weise kommuniziere wie ich es auf FB täte?
 
Ich will dir gar nichts einreden, Palmmuter... ehrlich nicht ;)

Im Übrigen glaube ich, dass wir hier das Thema überstrapazieren, zumindest in diesem "Likes offenlegen"-Thread... aber ich wollte zumindest meine grundsätzlichen Bedenken kurz begründet haben (es spricht nichtsdestotrotz nichts dagegen, das Thema etwas breiter angelegt in irgendeinem off-topic-Thread weiter zu betrachten...).
 
im Verlauf einer Diskussion findet man Beiträge gut und Liked sie spontan. Dann liest man weiter und die Diskussion nimmt einen anderen Verlauf an. Der der jetzt geliked wurde, argumentiert auf einer Ebene die man selber nicht mehr gut findet. Natürlich liked man ihn nicht weiter, man geht aber auch nicht zurück und löscht den drei Seiten vorher gelikten Beitrag (der da noch mit uns im Einklang stand).
So wie ich es sehe, liked man (oder zumindest ich) einen Beitrag, dessen Inhalt ich gut finde, nicht den Schreiber dieses Beitrags. Wenn derselbe Schreiber in einem anderen Beitrag Mist (in meinen Augen) schreibt, heißt das noch lange nicht, dass ich deshalb das frühere Like zurücknehmen wollte oder sollte. Sonst wäre die Konsequenz, bei jedem "Mistschreiber" zu suchen, ob er nicht irgendwann irgendwo von mir ein Like bekommen hat, das ich zurücknehmen muss ...
Wenn ein Schreiber in einem Thread in einem frühen Beitrag Mist geschrieben hat, aber später einen guten - likest du diesen dann nicht, nur weil ein früherer Beitrag des Autors nicht gut war?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben