klaus111
Mod Emeritus
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Hallo Cudo,
das sehe ich ganz genauso. Die obere Stimme hebt sich unter gleichen Lautstärkebedingungen besser von der darunterliegenden ab, als umgekehrt. Das läßt sich m.E. hörphysiologisch und akustisch erklären. Hörphysiologisch, weil das Ohr eher im höher Bereich empfindlicher ist (Maximum bei ca. 1000 Hz). Akustisch gesehen kommt der höhere Ton (mit seinen Obertönen) dem unteren (mit seinen Obertönen) weniger ins Gehege als umgekehrt und hebt sich deshalb besser ab.
Ähnliches ist ja auch im vierstimmigen Satz zu beobachten. Hier heben sich die Aussenstimmen (Sopran und Bass) besser gegen die Mittelstimmen ab, weil sie in den Randbereichen sozusagen keine Konkurrenz haben.
Dem Threadersteller hatte sicher auch eher bekannte Lieder im Sinn, von daher würde gegen eine Oberstimme als zweite Stimme nichts sprechen. Das ist in der populären Musik ja auch recht verbreitet, z.B.
How many Roads (Peter, Paul and Mary, bei 39 sec).
Als Kinder haben wir viel Volkslieder zweistimmig gesungen, die zweite Stimme häufig improvisiert und oft nur mit Oberstimme als zweite Stimme. Prototyp: "Wir lieben die Stürme" (heute nicht mehr aktuell) oder "Es steht eine Mühle im Schwarzwälder Tal".
Viele Grüße
Klaus
P.S.: Habe gerade bei youtube nach zweistimmigen Versionen der beiden o.g. Volkslieder gesucht und nur ziemlichen Mist gefunden. Nichts, was so klingt wie ich es von früher kenne. Vielleicht spricht das für sich und auch für eine gewisse Schwäche heute beim Finden von zweiten Stimmen bzw. Oberstimmen.
das sehe ich ganz genauso. Die obere Stimme hebt sich unter gleichen Lautstärkebedingungen besser von der darunterliegenden ab, als umgekehrt. Das läßt sich m.E. hörphysiologisch und akustisch erklären. Hörphysiologisch, weil das Ohr eher im höher Bereich empfindlicher ist (Maximum bei ca. 1000 Hz). Akustisch gesehen kommt der höhere Ton (mit seinen Obertönen) dem unteren (mit seinen Obertönen) weniger ins Gehege als umgekehrt und hebt sich deshalb besser ab.
Ähnliches ist ja auch im vierstimmigen Satz zu beobachten. Hier heben sich die Aussenstimmen (Sopran und Bass) besser gegen die Mittelstimmen ab, weil sie in den Randbereichen sozusagen keine Konkurrenz haben.
Dem Threadersteller hatte sicher auch eher bekannte Lieder im Sinn, von daher würde gegen eine Oberstimme als zweite Stimme nichts sprechen. Das ist in der populären Musik ja auch recht verbreitet, z.B.
How many Roads (Peter, Paul and Mary, bei 39 sec).
Als Kinder haben wir viel Volkslieder zweistimmig gesungen, die zweite Stimme häufig improvisiert und oft nur mit Oberstimme als zweite Stimme. Prototyp: "Wir lieben die Stürme" (heute nicht mehr aktuell) oder "Es steht eine Mühle im Schwarzwälder Tal".
Viele Grüße
Klaus
P.S.: Habe gerade bei youtube nach zweistimmigen Versionen der beiden o.g. Volkslieder gesucht und nur ziemlichen Mist gefunden. Nichts, was so klingt wie ich es von früher kenne. Vielleicht spricht das für sich und auch für eine gewisse Schwäche heute beim Finden von zweiten Stimmen bzw. Oberstimmen.